Ich habe die Zahl der Pins des Schnittstellensteckers in der Lok in der Tat nachgezählt. Das Problem wird allerdings unmittelbar sichtbar beim Versuch, einen Decoder mit ordnungsgemäßer 21(!)-poliger Schnittstelle einzustecken: Man bemerkt sofort, daß etwas nicht stimmt, nämlich, daß die Buchsenleiste irgendwie "übersteht". Und vor allem: daß es zumindest mechanisch ZWEI mögliche Einsteck-Positionen gibt.
Interessanter Weise hat Trix in der Anleitung, die man als PDF downloaden kann (danke übrigens für den Link!), ein Bildchen zum Decodereinbau drin, welches in meinem gedruckten Exemplar so nicht drin ist. Aber ich muß eigentlich nicht davon ausgehen, daß ich bei einer flammneuen Lok, der eine Betriebsanleitung für just diese Artikelnummer beiliegt, erst mal im Internet suchen muß, um weitergehende Information zu der Lok zu bekommen.
Ist jetzt eh wurscht - das Ding ist umverdrahtet (6-pol. LoPi Micro) und tut das, was es soll.
Am Wochenende habe ich übrigens wieder mal einen meiner Fleischmann-Dampfer aus den 80er Jahren auf Digital umgebaut. Dank eines konstruktiven Aufbaus, der auch dem "Laien" eine Chance läßt, welcher keine Ausbildung zum Uhrmacher oder Goldschmied hat, und der vor allem nach Lösen nur weniger Schrauben für Service geöffnet ist, war der Decoder-Einbau STRESSFREI innerhalb einer halben Stunde passiert. Laufeigenschaften: einwandfrei! Wie gesagt bei einer Lok, bei der das Thema Digital überhaupt noch nicht im Gespräch war, als sie die Produktion verließ. Genau so stelle ich mir das vor.
Saubere, einfach zu zerlegende Konstruktion: genau das ist inzwischen bei Neu-Anschaffungen mein Haupt-Kriterium. Wer das nicht erfüllt, bleibt draußen - ihre ganzen fragwürdigen China-Konstruktionen (außen hui, innen schlimmste Bastelkiste) können Brawa, Rivarossi & Co. an wen anders verkaufen.
Grüße
Randolf