Hallo,

ich bin gerade dabei mir Gedanken, über das ein oder andere Detail der elektrischen Verkabelung meiner Anlage zu machen. Dabei geht es auch darum wo ich die Magnetartikel- und Servodekoder für Weichen, Signale etc. unterbringe. Die S88-Rückmeldemodule werden auf jeden Fall zentral in der Nähe der Digitalzentrale angebracht werden, um das Buskabel möglichst kurz zu halten.
Nun überlege ich welche der beiden Varianten die bessere ist:
1. Dezentrale Anordnung der Dekoder unter der jeweiligen Platte in der Nähe der Weichen/Weichengruppe.
Vorteil: Kurze Wege zwischen Weiche und Dekoder. Weniger Kabel(länge) nötig.
Nachteil: Schlechte(re) Zugänglichkeit bei Installation und Wartung
2. Zentrale Anordnung aller Dekoder an einer Stelle.
Vorteil: Dekoder leicht zugänglich. Kurze Wege für eine separate Versorgungsleitung (Schalt- und Digitalstrom).
Nachteil: Lange Kabel zwischen Weiche und Dekoder. Kann zu rel. dicken Kabelbäumen führen

Die Tendenz geht derzeit zu Alternative 2. Ich denke, dass es einfacher ist - gerade wenn mehrere Plattenebenen übereinander liegen - Kabel zu ziehen und an einer "bequemen" Stelle die elektrischen Anschlüsse zu machen. Frage wäre nun auch, reichen dazu 0.14qm aus oder brauch ich hier mehr? Und geht dies auch, wenn ich Servomotoren anschließen möchte?

Danke für Eure Hilfe und Anregungen.

Hallo Thorsten,
Ich habe mir bei einer Clubanlage die Telekomunikations Technik als beispiel genommen. Wir haben wir haben 100 Adriges Tellefonkabel unter die Platte geschraubt und an den passenden stellen die Isolierung entfernt danach die benötigten adern genommen und an Klemmleisten auch aus dem Telefonbau angeklemmt, ein großes Klemmfeld in der nähe des GBS. der vorteil ist das man schnell die fehlerquelle findet da man die Stromkreise an den klemmen trennen kann, so schnell habe ich noch nie eine anlage verkabelt

Hallo,

ich habe Variante 1 ausgewählt. Wieso sollte ich so lange Kabel ziehen? Das ist gerade der Vorteil von Digitalanlagen, oder?
Somit ist auch die Fehlersuche einfacher. Wenn nur eine Weiche am Dekoder nicht funktioniert, dann muss man einfach den kurzen Kabelstrang von der Weiche zum Dekoder kontrolliieren. Sind alle vier Weichen ausgefallen, dann liegts wahrscheinlich an der Stromversorgung des Dekoders.

Für die Stromversorgung der Dekoder dienen fette Lautsprechekabel, da sind kiene grossen Verluste zu befürchten.

Diese Verkabelung rührt auch darauf, dass ich meine Anlage abnschnittsweise komplett fertig baue und erst dann die Abschnitte auf der Rahmenkonstruktion anbringe. Daher ist jeder "Untermodul" komplett funktionstüchtig.
Das hat wiederum den Vorteil, dass ich mich nicht jahrelang mit einem Rohbau plagen muss, sondern alle Phasen des Anlagenbau mehrmals durchmache. Gleise verlegen -> verkabeln -> Funktionstest -> Gebäudebau -> Landschaftsbau -> fertig, nächstes Modul.

Ist dann nicht so eintönig, es dauert aber länger, bis der erste Zug seine komplette erste Runde dreht.

Gruss

Stephan

Hallo Thorsten,

kurz und knapp, alles denzentral soweit immer möglich.
Die Decoder aber immer unter der untersten Ebene anbringen, bzw. so dass sie zugänglich sind.

Grüße
Stefan

Hallo,

danke für Eure Antworten soweit.

@Stephan: Diese Modularisierung wie du bekomme ich leider nicht hin. Klar sind kurze Wege immer besser und einfacher für die Fehlersuche.

Bei mir wird läuft es eher auf einen schichtweisen Aufbau hinaus. Erst die beiden Schattenbahnhöfe übereinanden und dann der sichtbare Bereich. Abstände sind jeweils ca. 30cm.

@Stefan: Der entscheidende Hinweis ist hier "immer unter der untersten Ebene".

Das würde dann bei mir auf ca. 3-4 Stellen hinauslaufen an denen ich dann auf ein senkrecht montiertes Brett an der Rückseite der Anlage (U-Form) die Dekoder schrauben würde. Was ich halt nicht möchte, ist mich in die 30cm zwischen den Anlagenebenen quetschen zu müssen, um irgendwelche Fummelarbeiten zu machen. Das soll sich wenn möglich auf ein Minimum beschränken.

Wenn ich das richtig verstehe, sind aber die Kabelquerschnitte nicht so ein Problem, oder?

Hallo Thorsten,

Ich habe ja keine Module wie man sie normalerweise aus Segmentanlagen kennt.

Meine 5 Schattenbahnhöfe sind 5 separate "Untermodule". Jedes wird komfortabel am Tisch (sitzend) fertiggestellt und dann in die Anlage integriert, natürlcih schichtweise.
Genauso mit den 3 Bahnhöfen, BW, Güterbahnhof. Dann kurz noch mit den Strecken verbunden und fertig ist die Anlage.

Schont den Rücken

Gruss

Stephan

Hallo Stephan,

zumindest meine Schattenbahnhöfe kann ich auf diese Art und Weise nicht bauen. Schau mal auf meiner Homepage. Ich denke dann verstehst du warum.

Hallo Thorsten,

die Kabel QS vom Decoder zum Antrieb sind unkritisch. Wenn Du nicht mehr als 1-1,5m hast kannst Du mit den M Kabeln leben. Die Ringleitung und Fremdspannungseinspeisung an den Decodern würde ich aber großzügig dimensionieren. Meine Boosterringleitungen sind alle 2,5qmm. Von dort geht es dann mit 1,5qmm zum Decoder. Die Masseringleitung für die gesammte Anlage ist sogar 16qmm. Das liegt daran, dass ich die vom Hausbau über hatte und da in der Leitung lauter 1,5qmm Drähte verdreht sind, kann man an jeder Stelle der Anlage die Ummantelung lösen, einen der Drähte auftrennen und einen Masseklemmbock anschließen. Somit hat man an jeder Stelle beliebig viele Masseanschlüsse.
Fazit: Dicke Ringleitungen und nicht zu dünne und möglichst kurze Anschlüsse an Decoder, Gleis etc..

Viele Grüße
Stefan

Hallo Thorsten,

meine Schaltdecoder sind auch alle dezentral. Kommt aber wohl immer auch auf die Anlagengröße drauf an ob man das macht oder nicht?

Ich montiere die Schaltdecoder von vorne oder hinten her gut zugänglich. Normalerweise gehen die Dinger selten kaputt aber wenn einer kaputt geht dann sicherlich an der Stelle wo Du am schlechtesten hinkommst!


Viele Grüße,

Kalle

Zitat von stefankirner

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kurz und knapp, alles denzentral soweit immer möglich.
Die Decoder aber immer unter der untersten Ebene anbringen, bzw. so dass sie zugänglich sind.

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Ich mache das genau so... ich muss aber zugeben, dass ich nur drei Ebene habe und die Drahte vertikal max. 30-40 cm gehen.

Pavel

Zitat von stefankirner

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kurz und knapp, alles denzentral soweit immer möglich.
Die Decoder aber immer unter der untersten Ebene anbringen, bzw. so dass sie zugänglich sind.

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Hallo Thorsten,

ich denke das ist einer der Vorteil des Digitalsystems, dass eben alles dezentral angeordnet ist und man keine dicken Kabelbäume unter der Anlage verlegen muss.

Allerdings gebe ich zu, dass meine Anlage nicht aus mehreren Ebenen besteht und ich über die daraus entstehenden Probleme noch nicht nachgedacht habe.

Ich habe mir deinen Plan angesehen. Die Schattenbahnhöfe scheinen einigermassen unkompliziert zu sein, da die Weichen sich jeweils konzentrieren. Vielleicht lassen sich die Dekoder jeweils pro Ebene vorne an einem vertikalen Brett zusammenfassen.

Bei der obersten Ebene ist eventuell ein abnehmbares Konzept zu überlegen, da ja neben den Dekodern eventuell auch Unterflur Weichenantriebe zum Einsatz kommen (?). Wie willst du die dann austauschen? Das scheint mir komplizierter zu sein (Justierung?) als die Dekoder. Diese könnte man ja auch mit Klettband abnehmbar gestalten.

Robert

Hallo,

Zitat von RobertM

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ich denke das ist einer der Vorteil des Digitalsystems, dass eben alles dezentral angeordnet ist und man keine dicken Kabelbäume unter der Anlage verlegen muss.

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Ja, das ist schon richtig. Wobei auch bei einer Digitalanlage genug Kabel zusammenkommen.

Zitat von RobertM

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Allerdings gebe ich zu, dass meine Anlage nicht aus mehreren Ebenen besteht und ich über die daraus entstehenden Probleme noch nicht nachgedacht habe.
Ich habe mir deinen Plan angesehen. Die Schattenbahnhöfe scheinen einigermassen unkompliziert zu sein, da die Weichen sich jeweils konzentrieren. Vielleicht lassen sich die Dekoder jeweils pro Ebene vorne an einem vertikalen Brett zusammenfassen.

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Bei den Schattenbahnhöfen könnte ich die Dekoder sogar noch auf der Platte montieren. Zur Kabelverlegung gäbe es dann zwei Möglichkeiten. Entweder die Dämmung etwas einschneiden und die Kabel durch die entstehenden Nuten legen oder ein Loch direkt am Antrieb und dann kurz unter der Platte durch.

Zitat von RobertM

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Bei der obersten Ebene ist eventuell ein abnehmbares Konzept zu überlegen, da ja neben den Dekodern eventuell auch Unterflur Weichenantriebe zum Einsatz kommen (?). Wie willst du die dann austauschen? Das scheint mir komplizierter zu sein (Justierung?) als die Dekoder. Diese könnte man ja auch mit Klettband abnehmbar gestalten.
Robert

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Im sichtbaren Bereich will ich Servos einsetzen. Wobei ich mir auch schon überlege, wie ich hier nachträglich am besten noch drankomme. auch hinsichtlich einer späteren Erweiterung z.B. durch neue Signale etc.
Am schwierigsten stelle ich mir derzeit den Bau der 2. Schattenbahnhofsebene vor. Diese liegt dann genau in der Mitte.
Ich suche halt irgendwie nach einer Vorgehensweise, die den Verrenkungsaufwand möglichst minimiert. Und da favorisiere ich halt derzeit, möglichst viele Kabel an einen (oder auch mehrere) bequem(er) erreichbare Orte zu ziehen. Und dort dann in Ruhe und sorgfältig löten, schrauben oder was auch immer zu können.
Genug Bastelaufwand unter der Platte hat man ja allein schon durch die Stromeinspeisung in die Gleise.

Hallo warum nimmst du keine zwischen lösung.
Die Dekoder in der nähe wo du sie brauchst bündeln und dann auf kleinen brettchen quer zur Anlage zb. vor dem Schattenbahnhof hinbauen. So mache ich es zb. mit meinen Viessmann Relais und das habe ich bis jetzt auch nicht bereut. Gerade bei denn blöden 5551ern die sind sowas von unzuverlässig. und so werde ich es jetzt mit meinen Decodern auch machen.