RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#1 von alpenfan , 07.10.2009 22:39

Hallo Zusammen,

ich stelle immer wieder fest, dass einige Modelle doch sehr unterschiedliche Eigenschaften bezüglich Stromabnahme haben.

Sehr problematisch ist meine Fleischmann BR78 für AC obwohl alle Achsen zur Massabnahme beitragen oder meine Fleischmann T3, die kommt nur über Weichen wenn sie zusätzlich Masse von einem Wagen bekommt. Daher ist sie nun festgekuppelt und im ZUg liegt bis zum letzten Wagen ein Kabel.
Bei der T3 kann ichs nachtürlich nachvollziehen die hat naturgemäss ein paar Achsen zu wenig.
Bei Märklin fällt sehr positiv die RE 4/4 auf etwas negativer die Ae6/6 trotz den 2 zusätzlichenAchsen im Vergelich zur Re4/4.
Sehr sehr gut ist die Roco Re 6/6 mit Flüsterschleifer. Katastrophal dagegen das Roco Krokodil....dem hab ich jetzt nen 2. Schleifer verpasst, das half enorm.
Eher schlechter die neue BR85 ...hier werden ich noch Stromabnehmer bei den Vor und Nachläufern hinfrokeln, ich hoffe das hilft.

Was habt Ihr für Erfahrungen ? Was kann man ohne massive Umbauten verbessern ?
Eher seltener vermute ich die Probleme bei den Schleifern (ausser beim Roco Krokodil) viel eher ist es wohl die Masseabnahme.
Auf freier Streck hab ich fast keine Probleme aber dafür um so mehr auf den schlanken K-Gleis Weichen.

Die Schienen die den Mittelleiter kreuzen haben keine Masseverbindung vermutlich wegen Kuzschlussgefahr. Ich hab schon daran gedacht den Teilen eine Masseverbindung zu verpassen. Eventuell so, dass sich jenach Weichenstellung aktiviert bzw. deaktiviert ist.
Hat das schon mal jemand gemacht ? Bringt das den gewünschten Effekt ?

Ich würde gerne mal über das Thema diskutieren.
Das ganze ist sicher nicht trivial, ich bin bei Märklin geblieben weil ich keine Kontaktprobleme wollte. Deswegen regen mich die Weichen so langsam echt auf.
Meine Bemo Strecke läuft dagegen seit 10 Jahren erstaunlich störungsfrei nachdem ich ihr ein Conrad Fahrgerät spendiert und die Schienen mit K60 benetzt hab. Das war geleich nach den ersten 4 Wochen als die Bemo Strecke an einem konvetionellem Trafo praktisch nicht mehr lief.

Gruß

Mike


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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#2 von jogi , 07.10.2009 23:06

Hallo , Jogi hier

Ja , da stimme ich Dir zu .

Die meisten probleme bringt die Masse ( von den Rädern )
Die DC Loks haben meistens Radschleifer ( z.B. ROCO )
Bei MÄ laufen die Achsen nur in der Lagerung ( gebogenes U Blech etc.)
Ganz schlimm bei alten E-Loks mit Drehgestell , da ist überhaupt keine Verbindung von den Rädern zum gemeinsamen Massepunkt , nur über die Schrauben . Ein Wackelkontakt ohne Ende. Jetzt gibt es Federscheiben zwischen Drehgestell und Rahmen .

Ich habe mir mit zusätzlichen Achskontakten geholfen , jetzt ist Ruhe .
z.B. BR 120

und Ae 6/6


bei der 85er Vor und Nachlaufachse , bei der 86er genauso


Bei der 260er war der Aufwand etwas größer


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#3 von Ferenc , 07.10.2009 23:59

Hallo,
noch einen Vorschlag, Radschleifer von der DC Fraktion anbringen

Ferenc


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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#4 von Asslstein , 08.10.2009 08:48

Hallo,

ich hab da etwas andere Erfahrungen gemacht.
Alle, wirklich ausnahmslos alle Kontaktprobleme konnte ich auf den Skischleifer - Puko Kontakt zurückführen.
Bestes Beispiel dafür ist meine Uralt E63 (CE800), die absolut keine Kontaktprobleme mehr hat, seit sie den Strom von oben (Oberleitung) und von unten (Puko) bekommt.

Gruß
Knut


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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#5 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 08.10.2009 09:06

Hallo,

Zitat von Asslstein
Alle, wirklich ausnahmslos alle Kontaktprobleme konnte ich auf den Skischleifer - Puko Kontakt zurückführen.


nicht meine Erfahrung. Man muss nur eine Lok auf ein halbseitig isoliertes Gleis stellen und schon sieht man, wie sich bei vielen Loks die Stromaufnahme spürbar verschlechtert.

Wie Jogi es schon beschrieben hat - gerade die Märklin-Drehgestellloks sind des öfteren extrem schlampige Konstruktionen, was die Stromübergabe von den Achsen zur Elektronik/Elektrik betrifft. In vielen Fällen hilft es schon, einen Draht vom Drehgestell zum Massepunkt der Lok zu ziehen.

Der Schleifer kann problematisch sein, wenn er sehr kurz ist (gilt leider für die Roco-Flüsterschleifer, die hätte ich gerne 5 mm länger) und zudem nicht völlig plan ist. Es stand doch schon in den alten Märklin-Betriebsanleitungen, dass die Schleifer nicht verbogen/gebogen sein dürfen!

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#6 von jogi , 08.10.2009 11:44

Wenn der Schleifer zu kurz ist , und es gibt nix passendes , wird es passend gemacht ( verlängert )
Habe das schon bei einigen Modellen gemacht , meistens nicht MÄ Modelle .
Hier bei einer BR58 von Roco


Bastelnde Grüße Jogi ;
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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#7 von Münch ( gelöscht ) , 08.10.2009 12:22

Hallo
ich möchte nochmals den Vorschlag von Ferenc aufgreifen,nämlich "Radschleifer der DC-Fraktion anbringen" .
Was in DC hilft,warum sollte es nicht auch in AC Verbesserung bringen.
Seitdem meine Trix-und Hamo-Loks "alter Konstruktion"(also die mit dem
Drehgestellmotor) mit zusätzlichen Radinnenschleifern auch an den Rädern des Antriebsdrehgestells ausgerüstet sind,gehören Kontaktprobleme der Vergangenheit an!
mfg Olaf


Münch

RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#8 von Talhaus ( gelöscht ) , 08.10.2009 16:53

Hallo,

meine Erfahrung geht eindeutig in die Richtung "Masseproblem". Vereinzelt hatte ich auch schon mit dem Schleifer Probleme, das ist allerdings bedeutend seltener.

Derzeit mache ich einen Versuch mit einem "Glaskasten". An dieser Lok habe ich eine stromführende Kupplung angebracht und mit der Lokmasse verbunden. Angehängt wird ein Wagen der an beiden Achsen eine Masseabnahme hat. Auch diese Masse wird auf eine stromführende Kupplung geführt, und mit der Lok gekuppelt. Ich denke dann sind die Probleme weg?

In ca 2 Tagen weiß ich mehr!

Grüße, Peter


Talhaus

RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#9 von Talhaus ( gelöscht ) , 08.10.2009 17:05

Zitat
Man muss nur eine Lok auf ein halbseitig isoliertes Gleis stellen und schon sieht man, wie sich bei vielen Loks die Stromaufnahme spürbar verschlechtert.



Hallo Ulrich,

diese Erfahrung kann ich nicht bestätigen. Seit rund 10 Jahren sind auf meiner Anlage Rückmelder eingebaut, wie von Märklin vorgegeben. Also Einspeisung über die eine Schiene, Rückmeldung über die zweite Schiene. Auf diesen Strecken kenne ich keine Kontaktprobleme, denn es genügt ja eine einzige Vorlaufachse und die Massezuführung kommt wieder von beiden Schienen. Gleichzeitig wird damit die Rückmeldung ausgelöst.

Wenn Kontaktprobleme auftreten, ist es immer auf Weichen, bzw. Weichenstrassen. Hier gibt es keine einseitige Einspeisung - aber massenhaft Probleme.

Meiner Meinung nach sind die Weichen nicht wirklich "kontaktsicher" konstruiert.

Keine Kontaktprobleme hatte ich vor 20 Jahren, als ich Dampfloks a la Ferrari über die Anlage "brettern" ließ.

Grüße, Peter


Talhaus

RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#10 von alpenfan , 08.10.2009 21:30

Hallo Zusammen,

also erst mal Danke für die ganzen Vorschläge ! Super !

Zitat
Wenn Kontaktprobleme auftreten, ist es immer auf Weichen, bzw. Weichenstrassen. Hier gibt es keine einseitige Einspeisung - aber massenhaft Probleme.



Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gerade auf den schlanken weichen gibt es massenhaft massive "Masseprobleme...hey das ist ja gerade zu lyrisch das kenn ich gar nicht von mir....weil die Schiene die die Pukos kreuzt nicht mit Masse verbunden ist. Bei den schlanken Weichen ist diese Strecke länger daher auch mehr Probleme als bei den kurzen Weichen...denke ich zumindest

Zitat
Derzeit mache ich einen Versuch mit einem "Glaskasten". An dieser Lok habe ich eine stromführende Kupplung angebracht und mit der Lokmasse verbunden. Angehängt wird ein Wagen der an beiden Achsen eine Masseabnahme hat. Auch diese Masse wird auf eine stromführende Kupplung geführt, und mit der Lok gekuppelt. Ich denke dann sind die Probleme weg?



Ich hab das mit meiner Fleichschmann T3 gemacht nur nicht mit Kupplung sondern mit durchlaufendem Kabel in den letzten 35 Jahre alten Gepäckwagen. Davor kam die Lok nicht mal mit Volldampf über eine schlanke Weiche. Mit der Massnahme schafft sie es im Kriechgang.

So jetzt noch eine Frage: Wie komm ich an passende Radschleifer und wie baut man die ein ?

Gruß

Mike


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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#11 von Talhaus ( gelöscht ) , 08.10.2009 22:04

Zitat

Zitat
Wenn Kontaktprobleme auftreten, ist es immer auf Weichen, bzw. Weichenstrassen. Hier gibt es keine einseitige Einspeisung - aber massenhaft Probleme.



Also das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Gerade auf den schlanken weichen gibt es massenhaft massive "Masseprobleme...hey das ist ja gerade zu lyrisch das kenn ich gar nicht von mir....weil die Schiene die die Pukos kreuzt nicht mit Masse verbunden ist. Bei den schlanken Weichen ist diese Strecke länger daher auch mehr Probleme als bei den kurzen Weichen...denke ich zumindest




Hallo Mike,

verstehst Du da etwas falsch?

Meine Darstellung sagt eigentlich das selbe wie Deine!


Grüße, Peter


Talhaus

RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#12 von alpenfan , 08.10.2009 22:10

Hi Peter,

ich wollte nur nochmals darauf hinweisen, dass gerade die Weichen nur eine einseitige Massaabnahme ermöglichen. Das hab ich bei Dir anders verstanden.

Gruß
Mike


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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#13 von Ferenc , 08.10.2009 23:54

Hallo Peter,
habe den gleichen Umbau wie du geschrieben hast bei mir laufen. Habe die 2 pol. Klauen-Kupplung von Tams verwendet. Ein Pol bringt die Masse von den drei Wagen zur Lok und der andere Pol schaltet die auf LED umgebaute Innenbeleuchtung der Wagen Verbaut ist ein LOPI Loksound micro

Gruß Ferenc


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RE: Verbesserung der Stromabnahme bei diversen Märklin Modellen

#14 von Talhaus ( gelöscht ) , 09.10.2009 13:50

Hallo Mike,

Du hast natürlich völlig Recht, dass in den Weichen viel zu viel abisoliert, bzw. gleich aus Kunsstoff gefertigt ist. Das führt bei kleineren Loks und Langsamfahrt zwangsweise zu Problemen.


Hallo Ferenc,

in der Mittagszeit konnte ich meine beschriebene "erweiterte Massezuführung" testen. Es war auf Anhieb von durchschlagendem Erfolg gekrönt!

Der kleine Glaskasten fährt nun mit seinem einen Wagen mit "zusätzlicher Masseeinspeisung" über die stromführende Kupplung (Märklin) ohne Probleme. Nun kommt er endlich aus der Vitrine auf die Anlage. Das gleiche werde ich nun mit meinem zweiten Glaskasten und meinem Kittel machen, alles "Problemkandidaten".

Grüße, Peter


Talhaus

   


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