RE: Fernsprecher wohin machen

#1 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 02.11.2010 14:24

Hallo,

Ich weiß nicht ob ich hier im richtigem Forum bin

Ich hab gelesen, dass Fernsprecher vor Signalen und Bahnübergngen stehen.
In meinem Fall ist es der Bahnübergang.
Reicht da einer oder muss ich auf beide Seiten vom Bahnübergang( bei mir überquert die Straße 2 Haupgleise und ein Abstellgleis) einen Fernsprecher hinmachen?

Brauch ich überhaup einen Fernsprecher( oder 2) wenn der Bahnhof in der Nähe ist( so ca 55-70 H0 Meter)?


Christoph Gobber

RE: Fernsprecher wohin machen

#2 von Atlan , 02.11.2010 15:38

Hallo Christoph,

ein Fernsprecher vor einem Bahnübergang? Sinnvoll wäre das
nur, wenn zB bei Rangierfahrten (in einen Anschluß der Bahnübergang
durch den Rangierer gesichert (geschloßen) werden müßte.
Aber ich kenne auch selber Ausnahmen....
An Blocksignalen jedoch waren früher fast immer Fernsprecher zu finden, weil
das zu Zeiten, als es noch keinen Funk gab, die einzige Möglichkeit war,
Verbindung mit dem Fahrdienstleiter aufzunehmen.

Gruß
Manni


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RE: Fernsprecher wohin machen

#3 von DR83 , 02.11.2010 16:25

Hallo

Bei 55-70 "H0-Metern" dürfte der Bü ja bestimmt schon im Bahnhofsbereich liegen (sprich hinter den Einfahrsignal). Folglich wäre der Bü vom angrenzenden Weichenwärter bzw. Fahrdienstleiter mit zu sichern. Wie sich das genau auf deinen Bahnhof verhalten würde dazu bräuchte ich den Gleisplan samt eingezeichneter Stellwerke und Signale. Aber um auf deine ursprüngliche Frage zurück zu kommen, Fernsprecher wären an der Stelle wohl unnötig.

Gruß Matthias


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RE: Fernsprecher wohin machen

#4 von eisenbahner ( gelöscht ) , 02.11.2010 19:28

Moinsen, hier noch mein "Senf":
Vor Signalen standen nur Fernsprechkästen, wenn es sich um Einfahr- oder Blocksignale; in seltenen Fällen auch um Ausfahrsignale, handelte. An Bahnübergängen waren früher, als die Posten noch besetzt waren, keine F-Kästen. Bei BliFü oder BloLo-Anlagen hingegen grundsätzlich welche, schon um im Störungsfall einem Bü-Posten die Möglichkeit zum mithören der Zugmeldung zu geben. Auf der freien Strecke standen die F-Kästen im Abstand von max. 1100 m, auf Nebenstrecken waren die Abstände größer. Im Bahnhofsbereich gilt folgende Regelung: Ist der BÜ stellwerksbedient ist eher kein F-Kasten angebracht, ist ein Schalthaus aufgestellt, ist meist ein Fach für einen Fernsprecher miteingebaut und auch bestückt. Außerdem waren Haltpunkte und unbesetzte FBahnhöfe auf Zugleitstrecken mit Fernsprechern ausgerüstet. Hoffe das genügt soweit... Grüße Calle
P.S.: Pro BÜ reicht einer!


eisenbahner

RE: Fernsprecher wohin machen

#5 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 02.11.2010 21:27

Hallo

Also mein Bü hat ein Wärterhäuschen. Wie meinst du das mit dem Fach für den Fernsprecher?

Mal ein Bild von meinem Bü


Kann ich auch so einen Fernsprecher hin machen http://photos.oekutec.com/wp-content/upl...7/020407-10.jpg, oder so einen http://www.hapo-bahn.de/images/fernsprecher1.jpg


Christoph Gobber

RE: Fernsprecher wohin machen

#6 von eisenbahner ( gelöscht ) , 02.11.2010 22:06

Hallo, hier kommt es auf die Epoche an. Ich denke aber, nach der Ausstattung der Schranke und des Bahnwärterhäuschens sowie des Autos, kommen eher die 60er bis frühe 70er Jahre in Betracht. Später, ab den neunzigern geht der moderne Kasten wie er in deinem ersten Link abgebildet ist. Ein Schaltkasten mit integriertem Telefon http://www.brawa.de/produkte/h0/ausstatt...sprechbude.html kommt hier nicht in Frage, da Du eine handbediente Schranke hast. Ein F-Kasten wie in Deinem zweiten Link könnte dort stehen, wenn zufällig ein Streckentelefon (alle 1100 m) am BÜ steht. Ansonsten hätte der Bahnwärter im Bahnwärterhaus einen Fernsprecher, dann muß am Gebäude aber die "F" Tafel angebracht sein und der Fernsprecher muß durchgehend zugängig sein.


eisenbahner

RE: Fernsprecher wohin machen

#7 von scotti , 03.11.2010 08:59

Oh je....


An jedem Bü ist grundsätzlich mal ein Fernsprecher.

Soviel mal zu dem "unnötig".

Wie soll ein BÜP sonst im Störungsfall verständugt werden?
Jeder Bü hat auch sein eigenes Rufzeichen für einen Einzelruf.

Wenn mal die Augen aufgehalten werden, sind die F-Kästen meistens im Schalthaus untergebracht, was auch durch das übliche "F" gekennzeichnet ist, somit entfällt ein einzeln stehender F-Kasten.

Wie Calle sagt: Am vor Ort von Wärtern bedienten Bü gibt es keinen F-Kasten, da der Wärter ja ein Telefon hat und er auch im Störungsfall für den Bü verantwortlich ist. An unbesetzten Bü befindet sich das Telefon meist/in der Regel im SCHALTHAUS, das hat mit vor Ort von Wärter bedienten Bü nichts zu tun.

Auch bei Bü im Bahnhof, welche vom Fdl überwacht/bedient werden, ist ein Telefon zu finden, auch hier muß eine Verbindung zum BÜP im Störungsfall herzustellen sein.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#8 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 03.11.2010 13:08

Also kann Ich jetzt einen Fernsprecher hinmachen?


Christoph Gobber

RE: Fernsprecher wohin machen

#9 von scotti , 03.11.2010 14:32

Zitat von Christoph Gobber
Also kann Ich jetzt einen Fernsprecher hinmachen?


: :

Zitat von Christoph Gobber
Also mein Bü hat ein Wärterhäuschen


Zitat von scotti

Wie Calle sagt: Am vor Ort von Wärtern bedienten Bü gibt es keinen F-Kasten, da der Wärter ja ein Telefon hat und er auch im Störungsfall für den Bü verantwortlich ist.



Gelesen?


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#10 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 03.11.2010 16:16

Ok gut

Aber soll ich dann ein F schild vor das Bahnwärterhaus hin machen?


Christoph Gobber

RE: Fernsprecher wohin machen

#11 von scotti , 03.11.2010 17:22

Aber ja doch, der Standort des Telefons muß ja kenntlich sein.

Wenn du noch etwas übertreiben möchtest, kannst du an jeden Freileitungsmast ein Pfeil machen, der den kürzesten Weg zum nächsten F-Kasten weist.
Steht das Telefon dann auf der anderen Seite des Gleises, also direkt gegenüber eines Mastes, zeigt dessen Pfeil nach unten auf den Boden.

Versetzt euch mal in die Zeit ohne Handy, Zugbahnfunk und GSM-R, dann wird einiges klarer.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#12 von DR83 , 04.11.2010 00:23

Hallo

@Scotti
Ich wiederspreche mal deinen grundsätzlichen ja denn in Elfershausen-Trimberg, Hammelburg und Gräfendorf liegt er im Bahnhof und damit in Signalabhängigkeit, folglich wird dann am Bü kein Fernsprecher benötigt und war auch an den besagten Bahnhöfen an der fränkischen Saaletalbahn nie. Und von so einen Fall bin ich bei Christof seiner Beschreibung ausgegangen (siehe 55-70 Modellmeter)

Mit Gruß aus den Fahrdienst bei der EB
Matthias


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RE: Fernsprecher wohin machen

#13 von scotti , 04.11.2010 11:21

Signalabhängigkeit hat nichts mit dem Fernsprecher zu tun!
Wir haben überall haufenweise signalabhängige, auch diese Bü müßen beim sichern durch BÜP verständigt werden können.
Des weiteren ist der Fernsprecher am Bü zu Melden von Unfällen.


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#14 von Christoph Gobber ( gelöscht ) , 04.11.2010 14:32

Hallo

Ich weiß jetzt erlichgesagt nicht was ich jetzt tun soll?

Fernsprecher JA oder NEIN


Christoph Gobber

RE: Fernsprecher wohin machen

#15 von DR83 , 04.11.2010 22:57

Hallo

@Scooty
Ich glaube wir reden hier an ein ander vorbei ich bin hier von konkreten Beispielen ausgegangen wo der Bü im Bahnhofsbereich liegt und Ein- oder Ausfahrten nur gestellt (Stellen des jeweiligen Hauptsignals auf einen Fahrtbegriff) werden können wenn der Bü geschlossen und "verriegelt" ist. Und an diesen Bü's gibt es keinen Fernsprecher und auch keinen Posten da die Bü's ja im Bahnhofsbereich liegen.

@ Christof
Ich geh mal anhand des Wärterhäuschen davon aus das dein Bü noch außerhalb des Bahnhofs liegt (Bahnhofsgrenze wäre das Einfahrsignal bzw. die Trapeztafel, ansonsten die Einfahrweichen) und dann wäre ein Fernsprecher im Wärterhaus richtig, liegt dein Bü jedoch im Bahnhof (siehe Bahnhofsgrenzen oben) so ist selbst dein Wärterhaus zu viel des guten.

Gruß Matthias


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RE: Fernsprecher wohin machen

#16 von scotti , 05.11.2010 07:05

Zitat von DR83
Hallo

@Scooty
Ich glaube wir reden hier an ein ander vorbei ich bin hier von konkreten Beispielen ausgegangen wo der Bü im Bahnhofsbereich liegt und Ein- oder Ausfahrten nur gestellt (Stellen des jeweiligen Hauptsignals auf einen Fahrtbegriff) werden können wenn der Bü geschlossen und "verriegelt" ist. Und an diesen Bü's gibt es keinen Fernsprecher und auch keinen Posten da die Bü's ja im Bahnhofsbereich liegen.

Gruß Matthias



Lies es bitte nochmal was ich geschrieben habe, des weiteren bin ich kein Scooty *Spaß*
Nett, das du mir nach 20 Jahren Fdl meinen Dienst erklären willst, brauchst du aber ehrlich nicht.
Leider fehlt mir im Moment die Zeit, das ich von allen Bü Bilder einstellen kann, die signalabhängig sind (ja ich weiß was das bedeutet), das ändert nichts daran, das diese Bü, wie jeder andere auch, örtlich gesichert werden können, was ohne Telefonverbindung nicht möglich ist, wie soll sonst die Sicherungsmeldung abgegeben werden, welche bei Signalabhängigkeit vor Zustimmung zur Zugfahrt benötigt wird, da der Bü sonst -logisch- nicht Signalabhängig ist?
Ich hab mal schnell den Handvorrat an Bildern durchsucht:
definitiv Signalabhängig:


mal ohne Signalabhänigkeit mit eigenem Kasten am Schalthaus:


ohne Sigabhänigkeit, mit Telefon im Schalthaus:


Blocksignal ohne F-Kasten? Nein, da der Bü sigabhängig ist, ist das Telefon am Bü ein paar Meter hinter dem Signal.


selbstredend Abhängig,der Kasten steht rechts neben dem Schalthaus hinter dem Waschbetonkasten mit der Bü Ausrüstung, das Dach vom F-Kasten ist recht gut zu sehn


Klar abhängig (ESig im Hintergrund zu sehn), der Kasten (Dach) ist hinter dem Auto zu erkennen, es ragt zur Tür vom Schalthaus




dito, der Kasten ist dunkelgrau, links neben dem Schalthaus


mal ein Bü mit BÜP gesichert, woher will der Kerl ohne Telefon was wissen...?


Vollschranke, somit signalabhängig, der Kasten steht auf der linken Seite hinter dem Bü


Bonus:
Signalfernsprecher mal einzeln...

...und mal im Schalthaus


jetzt geh ich ins Bett
Gute Nacht


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#17 von DR83 , 05.11.2010 09:52

Hallo

@Scotti
Erstmal entschuldige bitte das ich dich in meinen letzten Beitrag falsch geschrieben habe. Ich will dir keinesfalls deinen Fahrdienstleiterjob erklären. Ich schreibe hier nur von 3konkreten Fällen die ich als Triebfahrzeugführer mehrmals wöchentlich befahre. Ich habe mich am Mi während meiner Pause in Hammelburg mal mit den diensthabenden Fahrdienstleiter über das Thema unterhalten. Und in diesen 3Fällen gibt es kein Fernsprecher am Bü da du wenn es denn wirklich erforderlich sein sollte (z.B. seilriss, die Kurbel steht am bzw. Im Stellwerk) wird man am Ein- bzw. Ausfahrsignal gestellt. Bekommt dort (da stehen dann auch Fernsprecher) einen Befehl 2(vorbeifahren am haltzeigenden Esig/Asig) und Befehl 8 (Bü nicht gesichert Weiterfahrt nach Sicherung). Und da auf der Bimmelbahn (ist ne Nebenbahn) keine technische Sicherungsrückfallebene vorhanden ist muß nicht technisch gesichert werden(also halten vor Bü, Zp1 geben, mit Schritt auf die Mitte und dann zügig räumen).

Gruß Matthias


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RE: Fernsprecher wohin machen

#18 von scotti , 05.11.2010 12:38

Zitat von DR83
Hallo
ich bin hier von konkreten Beispielen ausgegangen wo der Bü im Bahnhofsbereich liegt und Ein- oder Ausfahrten nur gestellt (Stellen des jeweiligen Hauptsignals auf einen Fahrtbegriff) werden können wenn der Bü geschlossen und "verriegelt" ist. Und an diesen Bü's gibt es keinen Fernsprecher und auch keinen Posten da die Bü's ja im Bahnhofsbereich liegen.






Na ja, jetzt lies mal bitte mit:

Zitat von DR83
Hallo
@Scotti
Und in diesen 3Fällen gibt es kein Fernsprecher am Bü da du wenn es denn wirklich erforderlich sein sollte (z.B. seilriss, die Kurbel steht am bzw. Im Stellwerk)
Gruß Matthias


und schon hast du der Wärter/Posten gefunden und auch das Telefon dazu!


Ah ja, ist doch alles geklärt:
Somit ist es ein vor Ort WÄRTERBEDIENTER Bü, wie schon mehrfach geschrieben, steht somit das Telefon beim Wärter, da er für den Bü zuständig ist, war alles schon mehrfach geschrieben. Das es hier im Stw ist ist nichts besonderes.
Auch muß der Bü, da er zu sehen sein muß, nicht sonderlich weit weg vom Stw sein und ist im Sicherungsfall durch Büp durch Zuruf zu erreichen.

Alles logisch und richtig und gibt sogar einen Sinn.

Ergebnis:
An einem Bü ist ein Fernsprecher

Noch mal was älteres:
Sigabhängig, F-Kasten neben Schalthaus/Lz Anlage


und noch was, was die eigentliche Frage beantworten sollte wohin mit dem "F":
Po 41 Strecke Gießen-Gelnhausen


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#19 von mebo , 05.11.2010 18:52

Zitat von Christoph Gobber
Hallo

Ich weiß jetzt erlichgesagt nicht was ich jetzt tun soll?

Fernsprecher JA oder NEIN


Ich glaube Du machst Dir da etwas zu viel Gedanken - stell einfach einen hin wenn Du willst, das schadet nichts. Fernsprecher stehen teilweise an den unmöglichsten Stellen in der Gegend rum. Teilweise gibt es sogar Fernsprechkästen neben der Tür eines durchgehend besetzten Stellwerks. Und warum man manchmal sogar einen Kunststofffernsprechkasten direkt neben den Metallfernsprechkasten, der im BÜ-Schalthaus eingebaut ist, stellt, habe ich bisher auch noch nicht verstanden.

Auf Nebenbahnen sieht das natürlich etwas anders aus, speziell bei den hier genannten Bahnhöfe um Hammelburg muss im Störungsfall möglicherweise der Fahrdienstleiter selber mim Flatterband raus und den BÜ absperren - jedenfalls ist bei diesen Bahnhöfe wenn ich mich richtig erinnere der BÜ ziemlich nah am Stellwerk, so dass hier auch bei Bedienung durch einen separaten Posten vermutlich keine Telefonverbindung nötig ist.

Mal ne Frage an Scotti: Muss die Kommunikation mit dem Posten immer per Fernsprecher erfolgen, oder reichen auch Handzeichen, wenn der Fdl den BÜ einsehen kann?


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RE: Fernsprecher wohin machen

#20 von scotti , 06.11.2010 01:05

Zitat von mebo

Mal ne Frage an Scotti: Muss die Kommunikation mit dem Posten immer per Fernsprecher erfolgen, oder reichen auch Handzeichen, wenn der Fdl den BÜ einsehen kann?




FV:
"Wird Ihnen als Fahrdienstleiter mitgeteilt, dass Bahnübergänge durch Bahnübergangsposten
gesichert werden, müssen Sie diese wie Schrankenwärter über Zugfahrten benachrichtigen."

"Als Mitarbeiter, der Bahnübergangsposten über Zugfahrten benachrichtigt, müssen
Sie überwachen, dass sich der Bahnübergangsposten meldet und, wo dies in den Örtlichen
Richtlinien oder einer Betra vorgeschrieben ist, bestätigt, dass der Bahnübergang gesichert ist."

"Bei einer Benachrichtigung müssen Sie, wenn es in den Örtlichen Richtlinien bestimmt
ist, die im Fahrplan angegebene zulässige Geschwindigkeit des Zuges mitteilen."

Benachrichtigen, Melden, Bestätigen, Mitteilen = Sprechen


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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RE: Fernsprecher wohin machen

#21 von mebo , 06.11.2010 01:12

Zitat von scotti

"Als Mitarbeiter, der Bahnübergangsposten über Zugfahrten benachrichtigt, müssen
Sie überwachen, dass sich der Bahnübergangsposten meldet und, wo dies in den Örtlichen
Richtlinien oder einer Betra vorgeschrieben ist, bestätigt, dass der Bahnübergang gesichert ist."

[..]

Benachrichtigen, Melden, Bestätigen, Mitteilen = Sprechen


Die Benachrichtigung kann ja auch mündlich im Stellwerk erfolgen, anschließend muss der Posten halt zu seinem Übergang rüberlaufen - bei Stundentakt oder noch weniger dürfte das nicht das Problem sein.

Die Frage ist dann wohl, ob die Bestätigung der Sicherung in den örtlichen Richtlinien vorgeschrieben ist - wenn der Fdl den BÜ einsehen kann, sollte es doch reichen wenn er sich selbst davon überzeugt dass der BÜ gesichert ist?


mebo  
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RE: Fernsprecher wohin machen

#22 von scotti , 06.11.2010 01:26

Zitat von mebo

Zitat von scotti

"Als Mitarbeiter, der Bahnübergangsposten über Zugfahrten benachrichtigt, müssen
Sie überwachen, dass sich der Bahnübergangsposten meldet und, wo dies in den Örtlichen
Richtlinien oder einer Betra vorgeschrieben ist, bestätigt, dass der Bahnübergang gesichert ist."

[..]

Benachrichtigen, Melden, Bestätigen, Mitteilen = Sprechen


Die Benachrichtigung kann ja auch mündlich im Stellwerk erfolgen, anschließend muss der Posten halt zu seinem Übergang rüberlaufen - bei Stundentakt oder noch weniger dürfte das nicht das Problem sein.

wahrscheinlicher ist aber die Selbstsicherung durch den Wärter, oder Befehlsfahrt

Die Frage ist dann wohl, ob die Bestätigung der Sicherung in den örtlichen Richtlinien vorgeschrieben ist - wenn der Fdl den BÜ einsehen kann, sollte es doch reichen wenn er sich selbst davon überzeugt dass der BÜ gesichert ist?
NEIN!!!!!!!!!
Nur der Zuständige kann entscheiden wann alles i.O. ist und ist dafür auch verantwortlich.
Das sichere fahren von Zügen ist kein Rätselraten oder Schätzspiel!
Mit "ich dachte der Bü wäre gesichert", "es sah so aus als wäre der Bü gesichert", "hätte ja sein können das schon gesichert ist, lang genug war ja Zeit dazu" wird sicher kein Betriebsdienst durchgeführt



FV:
"Als Fahrdienstleiter müssen Sie die Vorgänge...
...die Benachrichtigung des Bahnübergangspostens sowie Besonderheiten... ...nachweisen."


Fahrdienstliche Grüße Scotti


 
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