Hallo allerseits,
Ich bin seit dem Wochenende unfreiwillig mit einer unschönen Realität konfrontiert,
nämlich mit von Zinkpest befallenen Märklin Lokomotivmodellen etwa ab Herstellungsdatum 2001.
Bei meiner KÖF 36805, die ich 2002 beim Fachhändler neu gekauft habe und die bis jetzt im OKT lagerte,
ist das Gehäuse derart verzogen, dass sich der Motor nicht mehr drehen kann. Eine Fensterstrebe ist
gebrochen, und die Gußlampen sind lose, da sich deren Einsteck-Öffnungen wohl erweitert haben.
Ein Sammlerfreund von mir hat daraufhin seine Modelle untersucht und ist auch fündig geworden.
Bei ihm sind betroffen: die KÖF's 36805 und 36808 sowie das Seetal-Krokodil 37521.
Wer weitere Modelle kennt, kann die Liste gerne erweitern.
Wer bei Google als Suchbegriff Märklin + KÖF + Zinkpest eingibt, erhält fast 1000 Treffer.
Das Thema ist keineswegs neu und ist in mehreren MoBa-Foren (auch bei Stummi) schon
diskutiert worden.
Es gibt auch Hinweise darauf, dass Märklin zumindest vor der Insolvenz hier kulant gehandelt haben soll.
Was mich besonders interessiert ist die Frage, wie geht Märklin heute mit dem Thema um ?
Ich habe gestern mit dem Märklin-Kundendienst telefoniert. Der Mitarbeiter, mit dem ich gesprochen habe,
erschien mir noch sehr jung. Er wirkte sehr zugeknöpft bis desinteressiert. Er meinte ich könne die Lok ja
mal einschicken. Er würde mir aber wenig Hoffnung machen, denn die Garantiezeit wäre ja abgelaufen.
Ich habe geantwortet, dass ich meine Lok an den Service einsenden werde und dass ich mich mit einer solchen
Aussage vom Kundendienst eines Premium-Herstellers nicht abspeisen lasse.
Über die Erfahrungen anderer Betroffener würde ich mich freuen,
obwohl der Anlass für diesen Thread eher traurig ist.
Viele Grüße
Michael