RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#51 von digilox1 ( gelöscht ) , 19.06.2011 14:53

Zitat
hört sich das wirklich gut an? Der Moba-Markt ist ein bestenfalls leicht stagnierender Markt.



Darüber hinaus scheint sich kaum jemand für RailCom oder Rückmeldung im Allgemeinen überhaupt zu interessieren: Habe gestern ein bisschen im Netz nach Kommentaren zu dem Schlamassel gesucht - nichts gefunden.

Daraus schliesse ich, dass RailCom einigermassen mausetot ist.
Wenn also jemand mit etwas Gutem zu guten Konditionen für Kunden und Hersteller daherkommt, trifft er kaum auf Konkurrenz und erntet wohl die gesamte Aufmerksamkeit des Marktes!

Interessant auch, das sich eine so innovative Firma wie T4T einen Deut um RailCom schert und z.B. auch Tran
der Verlockung "RailCom" nicht erlegen ist.

Weshalb man jetzt bei ZIMO wider besseres Wissen (siehe A. Hübsch weiter oben) RailCom weiter unterstützen und sogar gegen Lenz prozessieren will, erschliesst sich mir nicht.

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#52 von Peter Müller , 19.06.2011 15:15

Zitat von Andi
Somit ist gar kein Platz (und vor allem auch kein Budget) vorhanden, um sich Mehrfachentwicklungen leisten zu können.


Ich wünsche mir keine Mehrfach-Entwicklungen, die können mir alle gestohlen bleiben. Ich steige ein, wenn es PublicDomain wird, das war schon immer mein Wunsch. Von mir aus kann auch RailCom oder Mfx PublicDomain werden. So lange sie es nicht sind, nutze ich es nur zu Testzwecken.


Grüße, Peter

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#53 von AXTI ( gelöscht ) , 19.06.2011 15:33

RailCom Plus und deren Lizenzvertraege ist ein Versuch den Markt zu manipulieren!!! und nicht:

Zitat von Gast_001

Was bei RailComPLus IMHO gerade passiert, ist das Lenz und ESU ihre Technologien zusammenwerfen, úm ein mehrwertiges leichteres DCC zu schaffen, um erstmal die meineserachtens zumindest für zukünftige Mobahner wichtigste bidirektionale Errungenschaft , die Anmeldung , bei DCC nachzurüsten.




Wenn man mal von unserem Hobby wegschaut und mal ins besondere in den Datenkommunukationsbereich einsteigt wird man erfahren dass wenn immer etwas weltweit erfolgreich war, und als Standard akzeptiert wurde, dann hat die Gemeinschaft aller Hersteller einen Standard ausgearbeitet den dann alle unterstuetzten und zwar ohne Lizenz und ohne Gebuehren. Das ist der Hintergrund eines Standards. Wo waere das Internet heute wenn jeder Computer Hersteller, jeder Router und Switch Hersteller sein eigenes TCP/IP protocol entwickelt haette. An diesem Beispiel kann man sehen dass alle Isolierversuche die gegenwaertig von Lenz und ESU aus rein wirtschaftlichen Gruenden durchgefuehrt werden ausschliesslich auf dem Ruecken der Verbraucher stattfindet.

Das ist auesserst dumm. Typsicher Weise sieht man dies wenn Hersteller nicht mehr in der Lage sind (oder nicht mehr glauben) das sie in Ihrem Preis/Leistungsverhaeltnis konkurrenzfaehig sind und daher versuchen Sie eine exklusive Stellung fuer sich auf dem Markt durch Psuedo Standards zu erzeugen.

Eine wesentliche Vorraussetzung fuer einen Standard ist FREIE VERFUEGBARKEIT. Nicht ein Hersteller hat das recht ueber einen anderen Hersteller. Selbst wenn Patente vorliegen ist eine der wesentlichen Vorrasusetzungen in RFC, IEEE Arbeitsgruppen das die Benzutzung der Technologie uneingeschraenkt verwandt werden darf oder die Arbeitgruppen erkennen dies nicht als Standard an. Dabei giebt es KEIN Ueberwachungsorgan das die Kompatibilitaet ueberwacht. Die Hersteller und der Markt regulieren dass schon von ganz alleine und ausgezeichnet. TCP/IP ist auch das siegende Transport Protokoll geworden im Gegensatz zu Appletalk, Novel IPX und IBM NetBIOS weil die letzteren Lizenzen mit sich fuehrten.

Die Teilnehmer hier, die sagen das Sie keinen Wert auf Amerika legen, sehen dies verkehrt. Ueber 50% des Weltmarket als irrelvant zu betrachten wird nur dazu fuehren das ein Standard definiert wird der dann zur Inkompatibilitaet fuehrt und dies geht, wie schon Arnold geschrieben hat, zum Lasten der Anwender.

Wenn Markt Abgrenzung dann kann man schon ehere vertreten, das HO anders als der Grossbahn Markt ist, aber nur wenn es technische Gruende dafuer gibt, wie zum Beispiel die groesseren Entfernungen, oder hoeheren Stromstaerken.

Und mal ein Wort zu Patenten. Die meisten Patentaemter passen da einfach nicht auf so dass der Grundsatz nur wirkliche Innovationen zu patentieren zu hauefig verletzt wird und in einigen Faellen selbst schon exisitierende Patente verletzen. So stellt auch hier sich die Frage ob das Lenz Patent damals eigentlich erteilt werden durfte oder ob nicht Doehler & Haass das gleiche beschrieben haben.

Egal wie rum man die Situation betrachtet, Lenz und ESU taeten sich selbst die groessten Gefallen Ihren Kleinkrieg einzustellen und sich internationalen Gepflogenheiten anzupassen und wenn sie RailCom Plus als weltweiten Standard sehen wollen sich von allen Lizenzvorstellungen zu trennen, und eine frei und offene Diskussion zu erlauben, zu foerdern.


AXTI

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#54 von Gast ( gelöscht ) , 19.06.2011 15:40

Hallo zusammen,

danke Herr Huebsch, das sie überhaupt geschrieben haben. Im Details werde ist jetzt - aber allein aus Zeitgründen - nicht widersprechen.

Mit RailComPLus kommen grundlegend neue Qualitäten in die MoBa, die zwar in 9.3.2 tw. schon angeklugen sind, aber zu deren konkreter Umsetzung ich auch noch kein hinreichendes Konzept gesehen habe.

Ich glaube, das die effiziente RailCom-Nutzung wie in RailComPLus angestrebt nicht mehr in dem ursprünglichen 2-schichtigen Konzept (Inhalt über elektrischer Grundlage) zu bewerkstelligen ist.

Es braucht wohl explizit eine abstrakte aus Sicht des Inhalts eher generische Protokoll-Ebene für Dialoge zwischen der elekrischen Codierung und den im Einzelfall zu übertragenen Inhalten.

Dies zu konzipieren ist überlicherweise Sache eines einzelnen, der nicht nur die generellen woanders bereits bestehenden Verfahren kennt, sondern auch die konkreten speziellen Gegebenheiten und Rahmenbedingungen der Modellbahn. Womit neutrale praktisch ausscheiden, und gegenseitiges Misstrauen , wie es im Huebsch und im Zimo-Beitrag geäussert wurde, naheliegt.

So ist der geäusserte Weg , ESU setzt ein Rahmenprotokoll für verschiedene universelle Dialog Anforderungen und Qualitäten inkl Anmeldung auf, meineserachtens der richtige. Besonders für den Modellbahner, der möglichst aufpreisfrei weiterkommen möchte, und die Anbieter, deren Komponenten letztendlich problemlos gemeinsam auf der MoBa einsetzbar sein sollen.

Grüsse Frank


Gast

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#55 von Andi , 19.06.2011 15:54

Moin Peter,

Zitat von Peter Müller
Ich wünsche mir keine Mehrfach-Entwicklungen, die können mir alle gestohlen bleiben. Ich steige ein, wenn es PublicDomain wird, das war schon immer mein Wunsch. Von mir aus kann auch RailCom oder Mfx PublicDomain werden. So lange sie es nicht sind, nutze ich es nur zu Testzwecken.



genau das habe ich gemeint. Du setzt - wenn sie denn kommt - auf die Public-Domain-Lösung, meine Loks melden sich mit mfx an, Frank nimmt RailCom+ und wenn es noch eine vierte Lösung gibt, findet sich dafür auch noch ein Kunde. Für die möglichen Stückzahlen in einem schrumpfenden Markt sind das keine guten Vorraussetzungen.


Schöne Grüße
Andreas


 
Andi
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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#56 von Gast ( gelöscht ) , 19.06.2011 15:57

Hallo AXII,

herzlich willkommen im Stummi-Forum.

Die DCC und Railcom Spezifikationen findest Du unter http://www.NMRA.org. Wenn Du das nichts verstehst, schaue auchmal unter http://www.opendcc.org, das ist alles prima erklärt.

Das Interface-Protocol unter http://www.digital-plus.de und wenn Du XPressNet Geräte bauen möchtest , sieh bitte unter http://www.lenz.com.

Dein Beitrag sei Dir als Newbee also verziehen
Grüsse Frank


Gast

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#57 von huebsch ( gelöscht ) , 19.06.2011 16:34

Zitat
Daraus schliesse ich, dass RailCom einigermassen mausetot ist.



Das weiß man jetzt nicht, die Idee einen belastbaren Rückkanal zu haben ist etwa 15-20 Jahre alt. Irgend etwas das Informationen zurück sendet und sei es nur um die Adresse einzustellen wird man wohl auch in DCC haben wollen. Ob das RailCom sein wird wird sich bald herausstellen. Ich würde jetzt keine Prognosen wagen.

Zitat
Interessant auch, das sich eine so innovative Firma wie T4T einen Deut um RailCom schert und z.B. auch Tran der Verlockung "RailCom" nicht erlegen ist.



T4T genzt sich ab die wollen mit niemandem anderen zusammenarbeiten. Daher ist auch eine Rückmeldung dort derzeit offensichtlich kein Thema. Ich bin sicher daß das in eine Sackgasse führt.

Tran hat RailCom HW auf den größeren Decodern, aus Lizenzgründen aber nicht in Betrieb. Er ist einer der vielen die von Lenz "nicht einmal ignoriert" worden sind. Seine Anfragen per Mail wurden von Lenz nicht beantwortet.

Das Ignorieren und Blockieren beim Thema RailCom war die Ursache für das defakto zerfallen der DCC Working Group die bis etwa 2005 DCC voran getrieben hat. Die Amis haben sich daher verabschiedet, selbst Stan Ames der mit Lenz extrem eng verbandelt ist. Seine Frau betrieb damals die Lenzvertretung in USA. Die Amis bedeuten aber zumindest 50% des Modellbahnmarkts, das kann man nicht ignorieren, wird aber derzeit so versucht.

Zu D: Der Unterschied RailCom Plus zu RailCom ist nur rechlicher Natur. Es geht darum den Markt über Verträge zu beeinflussen. Da gibt es keine technische Änderung, es war klar das RailCom gegenüber der RP weiter ausgebaut wird dazu hätte es das "plus" nicht gebraucht. Der Kern die Lokanmeldung wird seit Jahren diskutiert und ist nichts Neues. Eine Lok zu suchen im Halbschrittverfahren das gibts in jedem Programmierlehrbuch unter Suchstategien, also nix neues das halt mit Loks am Gleis zu tun.


huebsch

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#58 von Peter Müller , 19.06.2011 17:00

Zitat von AXTI
Die Teilnehmer hier, die sagen das Sie keinen Wert auf Amerika legen, sehen dies verkehrt. Ueber 50% des Weltmarket als irrelvant zu betrachten wird nur dazu fuehren das ein Standard definiert wird der dann zur Inkompatibilitaet fuehrt und dies geht, wie schon Arnold geschrieben hat, zum Lasten der Anwender.


Kleine Randbemerkung: Amerika hat 40% Anteil am Weltmarkt, Europa 50% und Asien 10%. Andere Kontinente sind ohne Bedeutung.


Grüße, Peter

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#59 von Heinzi , 19.06.2011 17:11

Zitat
..... Es ist doch schon schlimm genug, das Märklin seine eigene Suppe kocht.

....Wenn ich mir das "Hickhack" um RailCom aber so lese, blieb und bleibt Märklin doch gar keine Wahl als was "eigenes" zu machen.....
Die Schilderungen von Hrn Huebsch wären für mich jedenfalls Grund genug die Hoffnungen auf RailCom bis auf weiteres wenigstens zu begraben.



Zitat
Amerika hat 40% Anteil am Weltmarkt, Europa 50% und Asien 10%.

Herstellung oder Absatz?


Gruss Heinzi
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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#60 von Rainer Lüssi , 19.06.2011 17:42

Hallo Heinzi

Zitat von Heinzi
....Wenn ich mir das "Hickhack" um RailCom aber so lese, blieb und bleibt Märklin doch gar keine Wahl als was "eigenes" zu machen.....

Dem stimme ich zu. In dem Railcom-Kleinkrieg kann es nur Verlierer geben. Auf beiden Seiten. Und ohne Druck seitens mfx wäre da noch überhaupt nichts gekommen....

Gruss
Rainer


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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#61 von Muenchner Kindl , 19.06.2011 17:45

Hallo Zusammen,

Zunächst danke ich Arnold Hübsch für seine offenen und aufschlussreichen Worte!

Danke auch AXII, mit einer Anmerkung:

Zitat
Die Teilnehmer hier, die sagen das Sie keinen Wert auf Amerika legen, sehen dies verkehrt.


Ich bin zwar nicht der Insider und vielleicht irre ich auch, aber ich glaube nicht an eine grosse Verbreitung von mfx in den USA und dennoch ist Märklin damit relativ erfolgreich.

Frank,

Zitat
Wenn Du das nichts verstehst,...


Zitat
Dein Beitrag sei Dir als Newbee also verziehen



Ich finde Deinen "Willkommensgruß" ziemlich unfreundlich. Wie schnell ein Account gesperrt ist weist Du ja, ebenfalls wie schnell der Zweitaccount auffliegt.

Andi,

Zitat
Du setzt - wenn sie denn kommt - auf die Public-Domain-Lösung, meine Loks melden sich mit mfx an, Frank nimmt RailCom+ und wenn es noch eine vierte Lösung gibt, findet sich dafür auch noch ein Kunde. Für die möglichen Stückzahlen in einem schrumpfenden Markt sind das keine guten Vorraussetzungen.


volle Zustimmung!


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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#62 von Peter Müller , 19.06.2011 18:50

Zitat von Heinzi
Herstellung oder Absatz?


Absatz.


Wie Herstellung gerechnet würde, verstehe ich sowieso nicht. Wenn in einem Händlerabgabepreis von 200 Euro nur 20 Euro Anteilig auf die eigentliche Lok gehen, aber 180 Euro für Management und Handel abgedrückt werden müssen. So machte übertrieben gezählt Sandakan zwar nur 5% des Umsatzes unter den Herstellern, stellte aber gefühlt die Hälfte aller weltweit vertriebenen Lokomotiven her. Außerdem hat jeder Hersteller die an Sandakan bezahlten Beträge noch einmal als eigenen Umsatz geltend gemacht (oder wird das rausgerechnet? ich vermute nicht).


Grüße, Peter

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#63 von Peter Müller , 19.06.2011 18:53

Dann noch mal was zum Thema: Public-Domain muss ja kein zusätzliches Protokoll bedeuten. Wenn RailCom Nr. 1 wird, wird Mfx Public-Domain beispielsweise. Oder umgekehrt. Egal, ich würde immer das freizügigere Protokoll vorziehen. Protektionismus und künstliche Verknappung mag ich nicht.


Grüße, Peter

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#64 von Muengstener Brücke , 20.06.2011 00:24

Hallo,

ich muss mal als reiner 2L-DCC-Anwender (Lenz LZV100) meinen Senf dazu geben. Ich bin derzeit in der Bauphase (Schattenbahnhof) und werde "irgendwann" mal meine Anlage per PC fahren (Rocrail oder TC). Mein Schattenbahnhof ist so gemacht, dass ich die Weichen zum Testen auch per Hand verstellen kann, die Zentrale (und später die Software) kriegen es mit (herkömmlich mit LS100/RS-Bus, kein RailCom).
Ebenso klar ist für mich, dass ich im Betrieb diese Art von Soll-Ist-Abgleich auch für Loks haben will: Ich möchte gerne mal per Hand die Lok vor einem Zug tauschen, und Zentrale/PC kriegen es mit!!! Das geht nur per BiDi.

BiDi heißt bei mir RailCom!. Mfx ist bei mir kein Thema (kann meine Zentrale nicht!). Alle meine 33 bisher digitalisierten Loks können RC (Decoder von ESU, Lenz, 1 Tams, 1 Zimo). Den Lenz-Decodern musste ich es per CV-Änderung, älteren Lopi3s zusätzlich per Firmware-Update beibringen. Die ältesten Decoder sind aus dem Jahre 2004 (Lenz Gold)! Wenigen älteren Loks mit Nicht-RC-Decodern habe ich LRC100 (RC-Sender) spendiert.

Wer meint, jemand könne gegen die beiden existierenden BiDi-Lösungen etwas technisch Drittes positionieren, leidet er m.E. unter Realitätsverlust. Ob die Patente von Lenz/ESU und Co. belastbar sind, werden evtl. Gerichte entscheiden.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#65 von digilox1 ( gelöscht ) , 20.06.2011 04:57

Nachdem immer öfter die Berechtigung der RailCom-Patente in Zweifel gezogen wird - wegen unterlassener Zitierung von *prior art* und so - stellt sich die Frage, ob ihre Belegung mit dem Ausdruck "Guttenberg-Lenz-Patente" nicht berechtigt oder wenigstens angebracht wäre?

Gruss,
Manfred


digilox1

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#66 von Peter Müller , 20.06.2011 08:03

Zitat von Muengstener Brücke
Wer meint, jemand könne gegen die beiden existierenden BiDi-Lösungen etwas technisch Drittes positionieren, leidet er m.E. unter Realitätsverlust. Ob die Patente von Lenz/ESU und Co. belastbar sind, werden evtl. Gerichte entscheiden.


Es gibt eine weit verbreitete Lösung (Mfx) und einen Versuch (RailCom). Ich denke, dass da Platz für weitere Versuche ist, zumal auch Mfx noch nicht richtig fertig ist. Auf Einzelschicksale sollte man keine Rücksicht nehmen.


Grüße, Peter

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#67 von Muengstener Brücke , 20.06.2011 09:17

Zitat
Auf Einzelschicksale sollte man keine Rücksicht nehmen.

Das ist mir auch klar. Auf hier geäußerte Vermutungen juristischer Art wird aber auch keiner Rücksicht nehmen...

Worauf ich hinweisen möchte, ist die schiere Zahl der bereits verbauten Decoder mit RailCom im Feld. Mit jedem neuen ESU-, Lenz-, Kühn- oder Tams-Decoder kommt ein weiterer hinzu. Das ist ein Fakt.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#68 von Bodo Müller , 20.06.2011 09:52

Zitat von Peter Müller

Es gibt eine weit verbreitete Lösung (Mfx) und einen Versuch (RailCom). Ich denke, dass da Platz für weitere Versuche ist, zumal auch Mfx noch nicht richtig fertig ist. Auf Einzelschicksale sollte man keine Rücksicht nehmen.



Aha, RailCom ist also für dich ein 'Einzelschicksal' ?? Also auf mfx kann ich gut und gerne verzichten.


Viele Grüße,
Bodo Müller

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#69 von Werdenfels , 20.06.2011 10:09

Zitat von Bodo Müller

Zitat von Peter Müller

Es gibt eine weit verbreitete Lösung (Mfx) und einen Versuch (RailCom). Ich denke, dass da Platz für weitere Versuche ist, zumal auch Mfx noch nicht richtig fertig ist. Auf Einzelschicksale sollte man keine Rücksicht nehmen.



Aha, RailCom ist also für dich ein 'Einzelschicksal' ?? Also auf mfx kann ich gut und gerne verzichten.



Ich glaube, er meint durchaus beides. Und auf diese Art und Weise führt die Diskussion zu gar nichts.


Gruß
Michael

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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#70 von jens70 ( gelöscht ) , 20.06.2011 11:07

Hallo,

Zitat
Worauf ich hinweisen möchte, ist die schiere Zahl der bereits verbauten Decoder mit RailCom im Feld. Mit jedem neuen ESU-, Lenz-, Kühn- oder Tams-Decoder kommt ein weiterer hinzu. Das ist ein Fakt.



und mit den Zimos ja derzeit auch. Aber: einige Hersteller arbeite(te)n da mit sehr rudimentären und nicht mal den alten specs entsprechenden Implementierungen. So fehlt oft z.B. die Möglichkeit in Channel 2 zu senden ... oder wenn ja den Channel1 abzuschalten. Alle diese Decoder müssten dann wohl ein Firmwareupdate bekommen um die neuen Spezifikationen zu leisten. Das scheitert wohl daran
- das für einige nicht mal so alte Decoder keine Firmewareaktauslierung mehr angeboten wird
- nicht jeder sich einen Programmer (für jeden Hersteller) zulegen möchte

insofern kann man den Bestand an Railcom-Decodern wohl nicht als gute Voraussetzung für eine unkomplizierte Anwendung betrachten.

Auch ich würde einen offenen Standard favorisieren.

viele Grüße

Jens


jens70

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#71 von mulliba ( gelöscht ) , 20.06.2011 11:29

Zitat von Rainer Lüssi
Hallo Heinzi

Zitat von Heinzi
....Wenn ich mir das "Hickhack" um RailCom aber so lese, blieb und bleibt Märklin doch gar keine Wahl als was "eigenes" zu machen.....

Dem stimme ich zu. In dem Railcom-Kleinkrieg kann es nur Verlierer geben. Auf beiden Seiten. Und ohne Druck seitens mfx wäre da noch überhaupt nichts gekommen....

Gruss
Rainer



Das ganze "Kasperltheater" mit dem sog. Offenen Brief und der natürlich prompten Reaktion seitens ZIMO erinnert sehr stark an den aktuellen Disput im Deutschen Fussball.

Lenz hat sich m.E. damit keinen Gefallen getan, denn für die rein fachbezogene Kommunikation gibt es andere, bessere Mittel und Wege (alle für ihn wichtigen Adressaten sind ja auch Mitglieder der Railcommunity; mit next18 hat man bereits gezeigt dass da was geht).

In Verbindung mit den kritischen Bemerkungen von A. Huebsch sei auch auf die aktuelle Reaktion seitens Viessmann zur die Frage der Lizenznahme hingewiesen - offensichtlich qualmt da Einiges unter dem Deckel; selbst bei "wohlwollenden" Interessenten (http://www.viessmann-modell.com/forum/vi...&st=0&sk=t&sd=a)

Schaut man sich die Lokproduzenten neben Märklin in D an, dann wird man schnell feststellen, dass z.B. die wesentlichen Hersteller PIKO mit Uhlenbrock, ROCO/GFN mit ZIMO und TRIX mit eigenen Decodern in ihren Modellen bereits am Markt auftreten. Haben die was mit RailCom am Hut und wenn ja, wieviel?

Gruss,
mulliba

Edit: Link zum Viessmann Support Forum nachgereicht.

PS: mfx wurde in der Tat mit dem Ziel eingeführt die Benutzung z.B. mit der automatischen Anmeldung samt aller notwendigen Konfigurationsparameter zu vereinfachen; speziell im Hinblick auf die deutliche Ausweitung der möglichen Funktionen. Für die Modelle im Hobby Segment erschien es wohl zu teuer und mangels Funktionsvielfalt auch entbehrlich; also hat man von Anfang an mit der Lokdatenbank und nun den vorkonfiguriert beiliegenden Lokkarten in neuen Startpackungen mit der MS2 eine durchaus akzeptable und akzeptierte Lösung geschaffen. Ob auch Hobby Loks zukünftig mit den neu angekündigten mLD Decodern (z.B. 60962) ausgerüstet werden wird man sehen; angesichts eines UVP von 40€ wohl eher nicht.


mulliba

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#72 von nobby ( gelöscht ) , 20.06.2011 12:27

Hallo,

die Reaktion von Zimo, auf dessen Homepage, habe ich gefunden, aber was ist hiermit gemeint

Zitat
die aktuelle Reaktion seitens Viessmann zur die Frage der Lizenznahme hingewiesen



Bei Viessmann finde ich da nichts, oder kann mir jemand den Link nennen ?

Gruß


nobby

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#73 von AXTI ( gelöscht ) , 20.06.2011 16:11

Erfolg von mfx (oder der Nichterfolg) in den USA ist nicht eine Frage von mfx aber des Erfolges von Maerklin. Es giebt hier viele HO Hersteller darunter auch die Japaner (Kato) die hier sehr erfolgreich verkaufen das Sie das bauen was hier im Markt gefragt ist.

Was die Umsaetze in den einzelenen Maerkten angeht sind die vorhandenden Daten sehr sketchy, aber sicherlich nicht richtig dargestellt in den 2009 Auesserungen von Pluta dem Konkursverwalter von Maerklin. Der schaetzte das der weltweite Umsatz bei 300 Mio Euronen liegt und das 160 Mio Euronen davon in Deutschland liegen. Davon hatten dann Maerklin ca 120 Mio also ca 75% Marktanteil.

Die Fa Kader (die fuer USA Trains, Aristocraft und Bachmann produziert) hat veroeffentlicht das Sie 2010 ca. USD 250 Million umgesetzt haben und das sind auf der Basis von Hersteller Abgabepreise und nicht Endkunden Abgabe Preise. Und dann sind da noch so viele Hersteller..... Ich glaube 300 Mio Euro koennte knapp berechnet sein.

Und wenn man Marktanteile einschaetzt dann muesste man noch eine Preisnormierung machen, denn leider sind viele Produkte in Europa teurer als in den USA. Was dazu fuerhren kann das Marktanteile bei verkaufte Anzahl anders liegen koennen als Anteile bei Umsatz of Geld basis.


AXTI

RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#74 von 8erberg , 20.06.2011 16:29

Hallo,

grundsätzlich kann Kader nur seine Umsätze angeben, die er erwirtschaftet hat: also wenn in Lohnfertigung eine Lok produziert würde ca. 10 - 15,- Euro/Stück.

Das mit den "Marktanteilen" ist sowieso immer so eine Sache, m.E. darf dort nur jemand den Zahlen trauen, der sie selber gefäl* ähhh in Unlauf gebracht hat.
Na ja.

Anstatt insgesamt neue Kriterien für einen neuen Standard zu setzen, der offen und frei für alle ist wird mit Uralt-Standards weitergewurstet.
Versteh ich nicht.
Wieso muss unbedingt ein Uralt-Register-Decoder mit einer hochmodernen Zentrale laufen? Niemand würde eine damit ausgestatte Lok auf einer High-Tec-Lokallesbravzurückmelde-Anlage laufen lassen, oder glaubt das wirklich einer?

Warum nicht einfach mal einen dicken Strich ziehen? Das B und das C-Netz der Telekom wurden auch längst abgeschaltet.

Peter


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RE: Offener Brief der Arbeitsgruppe RailCom

#75 von Gast ( gelöscht ) , 20.06.2011 16:45

Zitat von AXTI
Was die Umsaetze in den einzelenen Maerkten angeht sind die vorhandenden Daten sehr sketchy, aber sicherlich nicht richtig dargestellt in den 2009 Auesserungen von Pluta dem Konkursverwalter von Maerklin.



Zitat von 8erberg

Warum nicht einfach mal einen dicken Strich ziehen? Das B und das C-Netz der Telekom wurden auch längst abgeschaltet.



Ok, endlich mal vernünftige niveauvolle und passende Beiträge hier. Ich habe verstanden: RailCom ist dasgleiche wie RailCom-PLus, Kader kauft Märklin samt mfx, und zukünftig fährt Die Moba unter 0900/<Lokadresse 12stellig> mit Flatrate over Appletalk.

Ich begrüsse die Innovationskraft der neuen Teilnehmer,
aber nicht hier, sondern in der Tanke

Trotzdem Grüsse
Frank


Gast

   


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