Hallo,
Ich möchte mein bahnhof mit die richtigen aussagen anpassen. Um welche wagen befindet die oben genannte aussage?
z.B. Umbauwagen(drei und vier achsige)?, donnerbüchsen? D-zug wagen?
Danke in vorraus für eure hilfe,
Aloha,
Elliott
Hallo,
Ich möchte mein bahnhof mit die richtigen aussagen anpassen. Um welche wagen befindet die oben genannte aussage?
z.B. Umbauwagen(drei und vier achsige)?, donnerbüchsen? D-zug wagen?
Danke in vorraus für eure hilfe,
Aloha,
Elliott
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Hallo Elliot,
Umbauwagen und Donnerbüchsen wurden nicht automatisch geschlossen. Die hat damals der Zugführer zugemacht. Auch Silberlinge gehörten dazu. Wagen der InterCity`s konnten/können sich automatisch schliessen. Eigentlich alle Fernverkehrs/D-Zugwagen.
Gruß, Lukas
Silberlinge? Bis wann hatten die denn keine zentrale Türschließeinrichtung?
Aber bei der Gelegenheit: Stimmt, das waren noch Zeiten... Ich kenne auch noch Bahnöfe, auf denen es zwei verschiedene Ansagen gab, je nach Zug. Entweder "Bitte einsteigen und die Türen schließen" oder "Bitte einsteigen, Türen schließen selbsttätig". Lang ist's her.
Spontan würde ich sagen, die letzten Wagen im Einsatz, bei denen noch von Hand geschlossen werden musste, waren die Bm/BDm-Wagen mit Drehtüren (sog. Elefantenohren). Die fuhren meines Wissens bis Ende der 90er-Jahre, im Raum Braunschweig zumindest bis 1998. Mit Umbau- und Mitteleinstiegwagen war gegen 1990 Schluss.
Gruß
Frank
Gruß Frank
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Zitat von hwnel
D-zug wagen?
Bei D-Zug-Wagen mit Drehtüren hieß es "einsteigen und Türen schließen".
Dreh-Falt-Türen schließen selbsttätig - die hatte bereits der Rheingold in Epoche III, aber manche Abteilwagen, die in Epoche IV in Eilzügen fuhren, hatten noch Handbetrieb.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Zusammen,
Danke für eure antworten, ich werde es so auf mein bahnhof anpassen
Noch eins...DB Nachtzug. (selbsttätig oder nicht?)
Aloha,
Elliott
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Hi,
Silberling hatten schon immer eine zentrale Türschließvorrichtung. Hier hat die Lok bestimmt, ob oder ob nicht....wie bei allen Wagen mit selbsttätiger Türschließvorrichtung. Meines Wissens benötigten die Loks eine Hauptluftbehälterleitung, von der dann die Druckluft genommen wurde. Kennzeichen sind die berühmten 4 Bremsschläuche and er Pufferbohle
-> Dampfloks: Bitte Türen schließen, Vorsicht bei der Abfahrt
-> Dieselloks: Je nach Ausstattung
-> E-Loks: dto.
Vielleicht weiß ein Experte, ob dies Leitung später auch nachgerüstet wurde - ich glaube davon gehört zu haben (z.B. bei den 211ern, die nicht wendezugfähig waren....)
Die "Städteschnellverkehrswagen" "Ypsilon Ludwig" hatten übrigens keine Vorrichtung, weshalb sie nur dank des erhöhten Wagenbedarfs nach der Wende das JAhr 1989 überlebt haben (siehe auch Abschiedsartikel in Bahn und Modell auf yl und yg-Wagen).
Gruß Klaus
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Zitat von ATHS
Aber bei der Gelegenheit: Stimmt, das waren noch Zeiten... Ich kenne auch noch Bahnhöfe, auf denen es zwei verschiedene Ansagen gab, je nach Zug. Entweder "Bitte einsteigen und die Türen schließen" oder "Bitte einsteigen, Türen schließen selbsttätig". Lang ist's her.
Ich kenne Bahnhöfe wie Offenburg und Karlsruhe, wo diese Ansagen immer noch möglich sind, nur nie genutzt werden. Außer jemand erwischt mal den falschen Schlüsselschalter Habs erst letztens beim IC 360 nach Straßbourg gehört, musst einfach mal die Säulen anschauen, da gibst normal immer eins wo noch ein Hinweis mit Türen oder so dran steht und eins wo nur Ansage steht. Das gibst bestimmt auf noch mehr Bahnhöfen.
Grüße Andreas
Ein Leben ohne 218 ist möglich, aber nicht erstrebenswert
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Bei Silberwagen usw. kam es aber auch immer auf die Zuglok an.
So hatten z.B. einige Loks der Baureihe 150, 211, 212 etc. keine 10 Bar Leitung, die zum schliessen der Türen benötigt wurden. Ich kann mich heute noch an das Fluchen einiger Zugführer erinnern, wenn sie mir den Bremszettel auf der Lok übergeben haben und den Hinweis bekamen das die Lok keine 10er Leitung hat
Gruß Martin
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Ich dachte immer, die Silberlinge seien erst um 1980 mit einer Pintsch-Bamag ausgerüstet worden, die sowohl die Zentralverriegelung als auch den "Türenzuknallmechanismus" enthält? Dass die Türen jahrzehntelang nur deshalb manuell geschlossen wurden, weil die Lok das "Türenschlagen" nicht beherrscht, wäre mir neu. Klar ist natürlich, dass sehr alte Loks das nicht konnten und dass die in den Kindertagen der Silberlinge üblichen Schnellzugwagen (wie alle Wagen mit Drehtüren) dies ebenfalls nicht unterstützten. Anfangs, als die Silberlinge noch knapp unter den Schnellzugwagen der Bauart 54 rangierten und im D-Zug-Verkehr eingesetzt wurden, gab es im Fernverkehr nur relativ wenige (Silberlinge als einzige Bauart) und im Nahverkehr gar keine Wagen mit zentraler Türschließeinrichtung (außer Schienenbussen?). Nach der Ablieferung der neuen Schnellzugwagen und der zunehmenden Ausbreitung der Silberlinge im Eilzugverkehr wurden nun in beiden Sparten entsprechend ausgerüstete Loks in größerer Stückzahl benötigt. Da sich der Lokomotivbau auch bei noch so vorausschauender Planung immer noch an den Gegebenheiten des Wagenparks orientiert haben dürfte, vermute ich, dass entsprechend ausgerüstete Loks erst allmählich die nicht zum "Türenschlagen" befähigten ersetzten. Es kann aber sein, dass man die Loks in den Sechzigern entsprechend ertüchtigt und die Silberlinge erst später aufgerüstet hat.
Im Wiesbadener Hauptbahnhof jedenfalls waren die Ansagen untereinander sehr ähnlich. In meiner Kindheit, als ich noch viel in Silberlingen reiste, hörte man stets eine Frauenstimme ohne besonderes Timbre, die von einer Vierzig- bis Fünfzigjährigen stammen könnte. Die sagte dann z. B.: "An Gleis 11 (kurze Pause) bitte einsteigen! Türen schließen! Vorsicht bei der Abfahrt!" Später, als die zentrale Türschließvorrichtung regelmäßig verfügbar war, sagte dieselbe Stimme: "An Gleis 11 (kurze Pause) bitte einsteigen! Türen schließen selbsttätig. Vorsicht bei der Abfahrt!"
Grüße
Jimmy
Zitat von Andreas Hackenjos
Ich kenne Bahnhöfe wie Offenburg und Karlsruhe, wo diese Ansagen immer noch möglich sind, nur nie genutzt werden.
Hallo Andreas,
is in Pforzheim auch so.
Gruß, Lukas
Zitat von taunusbahn
Die sagte dann z. B.: "An Gleis 11 (kurze Pause) bitte einsteigen! Türen schießen! Vorsicht bei der Abfahrt!" Später, als die zentrale Türschließvorrichtung regelmäßig verfügbar war, sagte dieselbe Stimme: "An Gleis 11 (kurze Pause) bitte einsteigen! Türen schießen selbsttätig. Vorsicht bei der Abfahrt!"
Bidde! Es is 'ne reine Selbstschussanlage!
Moin,
alle Türschließanalagen und Türverriegelungen funktionieren elektropneumatisch. Zunächst wurden in den 80er die Türverriegelungen EG/EU-weit gefordert (die Frist lief wohl bis 1990). Geeignet waren nur Fahrzeuge mit Drehfalt- oder Schwenkschiebe-Türen diese Einrichtungen zu bekommen oder gleich einzubauen. Die Verriegelung erfolgte zunächst automatisch bei jedem einzelnen Wagen abhängig von der Fahrgeschwindigkeit 5 km/h. Später gab es die Zentralverriegelung vom Führerstand aus. Das Scließen konnte vor Abfahrt vom Zugführer per Schlüsselschalter veranlasst werden; sinnvoller Weise blieb die Tür, in deren Schloss der Schlüssel (Vierkant) des Zf steckte, offen.
Allgemein gilt: geschlossenen Türen können nur vom Personal von Hand geöffnet werden. Für automatisches Öffnen oder Schließen muss Druckluft vorhanden sein, dann funktionieren auch die Druckknöpfe aber nur nach zentraler Entriegelung kann geöffnet werden.
Das ist jetzt ziemlich grob so aus dem Kopf aufgeschrieben. Die Techniken, die dahinterstehen sind ziemlich komplex (deshalb ist ja Bahnfahren auch kein billiges Vergnügen) das führt hier aber zu weit. Wichtig für Modellbahner ist, dass das Türeschliessen bei Roco-Wagen vorbildlich geschieht und richtig toll wird es erst, wenn auch Preiserleins ein- und aussteigen.
Tschüss
KFS
Tschüss
K.F.
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Zitat von K-PZitat von taunusbahn
Die sagte dann z. B.: "An Gleis 11 (kurze Pause) bitte einsteigen! Türen schießen! Vorsicht bei der Abfahrt!" Später, als die zentrale Türschließvorrichtung regelmäßig verfügbar war, sagte dieselbe Stimme: "An Gleis 11 (kurze Pause) bitte einsteigen! Türen schießen selbsttätig. Vorsicht bei der Abfahrt!"Bidde! Es is 'ne reine Selbstschussanlage!
Oops! ops: Fehler korrigiert. Asche auf mein Haupt!
Hallo Elliott und alle anderen,
ganz unwissenschaftlich kann ich aus der Erinnerung auch noch beitragen:
1966 wurde ich "Fahrschüler" in meinem neuen Schulort Osnabrück. Es war bahnmäßig eine aufregende Zeit in "Osnabrück Hbf", da die Elektrifizierung der Nord-Süd-Strecke anstand. Für meine tägliche Verbindung Richtung Bielefeld (Haller Willem) wurde damals mittags ein nagelneuer VT28 eingesetzt - ich erinnere mich genau, dass der noch "total nach neu" roch und alle Türhebel (Außen- und Innentüren) schwer zu bewegen waren. Dessen Sensation waren - selbstschließende Türen mit Druckluft, wie unschwer zu hören war. Nach meiner weiteren Erinnerung mussten ALLE anderen Waggons von Hand geschlossen werden. Etwas später (ein Jahr?) gab es solche ("von Geisterhand zuknallende") Türen auch im F-Zug "Gambrinus", der mittags ungefähr eine halbe Stunde vor der Abfahrt "meines" Zuges kurz in Osnabrück Hbf anhielt. "Flächendeckend" setzte sich diese Technik dann mit Einführung des IC-Netzes durch bei gleichzeitiger Reduktion von D-Zügen (mit alten Wagen). Umbauwagen (egal ob 3- oder 4-achsig) wurden immer per Hand zugeknallt.
Der damalige Standard-Schienenbus auf dem Haller Willem VT98, von dem auch einige ganz neue Exemplare unterwegs waren, hatte zwar eine zischende Luftfederung (deutlich zu hören, wenn mehr als 10 Leute auf einmal aus einem Fahrzeug ausstiegen), aber nie selbstschließende bzw. pneumatisch schließende Türen. So was Neumodisches gabs (außer im VT2 nur im "Schienenersatzverkehr", wie der parallel fahrende Straßenomnibus offiziell hieß...
Zu einem anderen aktuellen "VT98-Thread": Selbstverständlich liefen die beiden Motoren des Triebfahrzeuges nicht genau synchron. Vor allem beim Anfahren kuppelten sie NACHEINANDER ein, was ja zum typischen "Anfahrruck" und dem berühmten "Brummen" führte.
Zischende Grüße von
Wilhelm
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Hallo Wilhelm,
was ist denn ein VT 28? Da steh' ich echt auf dem Schlauch...
Freundliche Grüße
K-P
Hi K-P,
wird ein VT24.6 gewesen sein - die waren da ja in der Gegend stationiert und auch von Osnabrück aus eingesetzt. Ich kenne auch Fotos von den Prototypen aus dieser Region.
-> Ergo: Tipfehler....bin auf die Korrektur gespannt und darauf, ob ich recht vermutet habe
Gruß Klaus
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Hallo K-P,
mit der Erinnerung ist das nach so langer Zeit so eine Sache...
Klaus hat wohl den richtigen Riecher - und ich bin kein so genauer Nummernfreak.
Habe in meinem Buch über den Haller Willem nochmal nachgesehen. Da gibt es ein Foto mit einem "624"-Triebwagen, für 1966 dürfte also die Bezeichnung von Klaus richtig sein- jedenfalls meine ich den Triebwagen, der später 624 hieß.
Jedenfalls dürfte jetzt klar sein, um welches Fahrzeug es bei den Druckluftautomatentüren geht....
Gruß
Wilhelm
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Danke für die Erklärung, Wilhelm.
Ich hatte auch einen Triebwagen irgendeiner mittlerweile nicht mehr existenten Privat- oder Kreisbahn für möglich gehalten.
Freundliche Grüße
K-P
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