Ab Ende der 1920er Jahre wurden ältere EE-Wagen rekonstruiert, dabei wurde vielfach u.a. Spitzdächer durch ein Rundbogen- / Korbbögendächer ausgetauscht. Es entstand die Untergattung EEc bzw. FFc mit den Nummernkreisen 190 000 - 190 899 (1927/1928) und 191 000 - 191 099 (1930/1931). Die Wagen waren zunächst zugelassen für eine Reisegeschwindigkeit von 100 km/h; ab 1938 für 120 km/h.
Im ersten Akt entstand das Modell aus zwei F-Wagen (Fa. Piko) und dem Dach eines Gs-Wagens (Fa. Lima).
In bekannter Manier wurden der Wagenkasten zersägt und neu zusammengesetzt ...
Mit einiger Übung erfolgen die Sägeschnitte so, dass beim Zusammensetzten die Trennstellen kaum noch zu sehen sind ...
Im zweiten Akt wird ein Güterwagen-Fahrwerk ...
a) in der Länge dem Wagenkasten angepasst,
b) auf den Achsstand von 8,00 m / 92 mm umgebaut,
c) in Folge dessen mit neuen Kupplungshaltern versehen.
Im dritten Akt verliert das Dach des Gs-Wagens zunächst die angespritzten Alu-Lüfterklappen und wird entsprechend der Wagenkastenlänge angepasst. Nach der Sitzprobe mußte das Dach noch einmal etwas modifiziert werden, jetzt passt´s zum FFc-Wagen ...
... und hier noch ein paar Bilder aus der "Fotografen-Perspektive" ...
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Als ich - aus einer Laune heraus - im Sommer 2022 begann mich intensiver für die Güterwagen der FS (Ferrovie dello Stato Italiane) im Zeitraum von etwa 1905 bis 1960 zu interessieren hätte ich nicht gedacht was am Ende dabei heraus kommt. In der Zwischenzeit ist ein "artreiner" FS-Güterzug auf über 30 Wagen angewachsen, mit einer Gesamtlänge von über 4 Meter. 5 der über 30 Wagen sind noch "out of the box", der Rest mehr oder weniger auffällig umgebaut. Was ich beim Bau der Wägelchen nicht berücksichtigt habe ist, dass viele Wagen gleichen Typs, im Zeitraum bis 1950 mit und ohne Bremserhaus gebaut waren, (oder) Faltenbalg-Wagenübergänge hatten und/oder verschiedene Achsstände hatten uns/oder unterschiedlichste Federaufhängungen. So ließen sich aus den über 30 gebauten Wagen locker 150 weitere Wagen bauen (... aber zum Glück habe ich keinen Platz mehr).
Ein Ende ...? Nicht wirklich. Zwei ... drei ... vielleicht fünf Wägelchen werden noch dazu kommen ... Grinsen ... Zudem will ich zwei oder drei Wagen noch einmal bauen, da mir die handwerkliche Ausführung nicht gefällt (... bei Ebay "geht so was weg wie warmes Brot"). Und mit der Übung steigt auch das Vermögen sich an kompliziertere Umbauten zu wagen.
Dann sind da noch die "richtigen" FS-Kühlwagen der Gattung "H". Viele dieser Wagen unterscheiden sich äußerlich aber nicht von den gezeigten bzw. umgebauten F-/FF-Wagen. Im Modell wären das dann nur Farbvarianten. Wenn ich passende Unterlagen zu Kühlwagen finde, werde ich mir dazu Gedanken machen.
Gleiches gilt auch für andere Güterwagengattungen, wie u.a. "G" (überdachte Verschlagwagen für Tiere), "L" (offene Wagen mit hohem Bord), "M" (Tankwagen), "P" (offene Wagen mit niedrigem Bord), "Q" (Wagen ohne Bord), "V" (Dienstwagen) und "GRU" (Kranwagen und zugehörige Wagen).
Ach ja, die o.a. Gattungsbezeichnungen der FS-Wagen gehören in die Zeit (... vor 1964) vor dem vereinheitlichten, europäischen UIC-Bauart-Bezeichnungssystem für Personen- und Güterwagen (Union Internationale des Chemins de fer, UIC).
Ich sollte mir vielleicht auch mal eine FS-Lok zulegen ....