#66 von
Bobbel
, 04.08.2011 11:17
Hallo Hans...
vergangene Woche hatte ich die Ehre den RR VT627 im Auftrag eines Freundes zu testen...
... er hatte sich das Triebwagen-Modell gekauft, aber keine Möglichkeit die Funktionen auszuprobieren.
Vorneweg genommen... Das Ergebnis fällt zweispältig aus...
Das Fahrzeug sieht optisch wunderschön aus...
Fix das Modell aufs C-Gleis gestellt und an der ECoS die Nr. 3 eingeben und die Probefahrt konnte beginnen...
Die Lichtfunktionen ausprobiert... die Stirnbleuchtung mit nicht zu hellen, warmweissen LED sieht
vorbildgetreu aus.
Ebenso das Schlußlicht... vielleicht eine Spur zu hell...!
Die Innenbeleuchtung mit den kalt-blaustichig strahlenden LED ist nicht so mein Ding...
Zum Fahren...
Das Fahrzeug fuhr sehr sanft ohne zu ruckeln an...
... auch Die Höchstgeschwindigkeit hielt sich in Grenzen... ein bißchen schnell, aber tolerierbar...
(nach richtigem Einfahren sind die Fahreigenschaften bestimmt noch besser...)
Nun befuhren wir den knapp 43 m langen "Hundeknochen" meiner Anlage... es ging auf der Laggies-
Gleiswendel (R2) bergab in den Schattenbahnhof... ohne Probleme...
Durch den Schattenbahnhof hindurch zum unteren Teil der Modellbahnanlage, weiter zur Wendeschleife...
einer Mischung (aus Platzgründen) diverser Radien von R1 - R4... zurück zum Schattenbahnhof...
über div. Weichenverbindungen (auch Kreuzweichen 24620 und Bogenweichen, ohne Laternen) hinweg,
zurück in die die eingangs erwähnte Gleiswendel.
Im Radius 1 die zweieinhalb Kreise nach oben...
Nun kam die Einfahrt zum diagonal liegenden Hauptbahnhof... im Einfahrbereich, noch in der Steigung, liegt platzbedingt,
um eine bessere Nutzgleislänge zu bekommen, ein Bogenweichenpaar (mit Laternen).
Der Treibwagen durchfuhr die Weiche im Innenbogen und blieb mit dem Toilettenrohr - er schwenkt ziemlich
weit aus - an der Weichenlaterne hängen und entgleiste...!
Wieder aufgegleist wurde die Strecke nochmals, in ganz langsamer Geschwindigkeit, durchfahren. Abermals
blieb der VT 627 mit dem Toilettenrohr bzw. dem Tank an der Laterne hängen.
Das Fahrzeug wurde regelrecht aus dem Gleis gehebelt. (in umgekehrter Fahrtrichtung blieb es mit dem Tank hängen)
Mit abgezogener Laterne durchfuhr das Modell die Weichenverbindung ohne Schwierigkeiten.
Nach der Weichenverbindung ging die Probefahrt weiter.
Durch den Bahnhof ging es, es wurden alle Gleise befahren, ohne nennenswerte Probleme...
Auch die Bahnhofsausfahrt, hier kreuzen sich zwei Strecken, durchfährt der Triebwagen einwandfrei.
Nun befuhren wir die Nebenbahn. Auf dieser Strecke - sie ist einiges später entstanden - sind mehrere der
sogenannten "schlanken" Weichen verlegt.
Und siehe da... der Triebwagen blieb auf den schlanken Weichen stehen... einmal hatte er Kontaktschwierigkeiten,
ein anderes mal setzte er auf den erhöhten Punktkontakten regelrecht auf.
Die schlanken C-Gleis-Weichen stellten bei unseren Versuchen das größte Problem dar.
Fazit...:
Ein sehr schönes Modell, mit beleuchtungsmäßigen Schwächen. Die Fahreigenschaften sind ausgewogen.
Was nun jeder 627-Besitzer macht ist sein Problem... an den Bogenweichen die Laternen abziehen oder
das Toilettenrohr bzw. den Tank bearbeiten bleibt jedem selbst überlassen...
Ich würde (und werde auf einer neuen, geplanten Anlage) auf Bogenweichen gänzlich verzichten. Denn
diese Weichen - ich habe zwei Verbindungen eingebaut - stellen auf meiner (unserer) Bahn das größte
Problem - für Fahrzeuge sämtlicher Hersteller - dar...
Grüßle aus HONAU.
Klaus
Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!