Hallo Kalle!
Wie TOSS es gemacht hat kann ich nicht sagen, aber wie man es machen sollte:
Um die Kapazität eines Elkos zu erhöhen IMMER Parallel!
Eine Serienschaltung würde die Spannung erhöhen, dafür die Kapazität verringern - ist also für unsere Zwecke absolut ungeeignet.
Letzteres würde man bei Goldcaps nutzen, da die Dinger 2,5 bzw. 5 Volt vertragen. Die, die klein genug für H0 sind, haben eine Kapazität von 1 bis 3 F. 6x 3F / 2,5Volt ergäbe dann : 0,5F/15V ... nur DAS muss man erst einmal in einer Lok unterbringen!
Eine Höchstgrenze gibt es nicht - die ergibt sich eh durch die Platzverhältnisse
Einige Decoder bieten aber auch eine CV an, in der die Zeit angegeben wird, die der Decoder ohne DCC Signal fahren darf - auch wenn noch genug Energie im Elko für länger vorhanden wäre.
Im Großbahnbereich wird übrigens auch mit Akkus experimentiert ... da wären theoretisch "Pufferzeiten" von bis zu 15 Minuten möglich (bei Verwendung von größeren Akkus in "Akkuwaggons" auch mehrere Stunden)
Daher werden derzeit in der Regel meißt normale Elkos benutz. Diese werden dann zur Erhöhung der Kapazität eben PARALLEL geschalten! Je nachdem, ob man nur digital fährt und mit welcher Schienenspannung (ob diese STABIL ist, oder bei "Entlastung" Spannugnsspitzen aufweisen kann etc.), kommt man mit 15Volt, oder 25Volt Typen aus (die 15 Volt Dinger sind natürlich kleiner). Für Fahrzeuge, die auch auf analogen Märklin Anlagen unterwegs sein sollen, sollte der Elko eine Spannungsfestigkeit von 30Volt mindestens haben - oder, man muss einen Spannungstabi zur Versorgung verbauen.
Wichtig dabei ist, dass die Elkos natürlich immer alle die gleiche Spannungsfestigkeit haben - ob sie die gleiche Kapazität haben ist nicht so wichtig, die addiert sich eh bei der Parallelschaltung.
SO - und was viele offenbar dabei nicht beachten:
Jeder Spannungspuffer aus Elkos wird beim Einschalten der Anlage einen recht hohen Ladestrom haben, was einige brustschwache Zentralen u.U. als Überlast mit Abschalten quittieren... Daher rate ich dringend, eine "Ladestrombegrenzungsschlatung", bestehend aus einem Widerstand und einer Diode, in Serie zu den Elko(s) einzuschleifen (Widerstand parallel zur Diode, beides in Serie zum Elko. Diode in "Flußrichtung" vom Elko zum Decoder).
Dadurch wird eben der Ladestrom begrenz, aber auch die Ladezeit verlängert. Was bedeutet, dass der Elko eben nicht sofort aufgeladen ist, sondern einige Sekunden braucht, bis er voll ist und den Decoder bei Bedarf auf korrekt puffern kann. Was bedeutet, dass bei vielen kurzen Stromunterbrechungen auch irgendwann der Saft alle ist, weil der Elko dazwischen eben nicht genug Zeit hat sich aufzuladen.
Was bedeutet, dass man auch bei Verwendung eines Decoders, der die Digitalinformation auch Kapazitiv empfangen kann (zb. ein LENZ), das nichts nützt, wenn die Gleise total verdreckt sind...
Der erwähnte ZIMO Decoder braucht so eine "Ladestrombegrenzungsschaltung" nicht mehr - WENN man den Elko an den dafür vorgesehenen Anschlüssen anschließt.
1000uF ergeben leider nur in etwa max. 0,5 Sekunden Pufferzeit (zumindest beim Sounddecoder) - zur Überbrückung von kleinsten Schmutzpartikel aber ausreichend.