ich kriege eine Krise mit meiner DRG 78 031 (Märklin 3313). Analog war sie schon bockig, digital ist sie nicht fahrbar. Sie stand (fahren kann man nicht sagen) bisher mit ihren Drei-Pol-Motor und Uhlenbrock-Dekoder.
Sie hat heute einen neuen Motor und einen neuen Dekoder (Märklin-Set 60760) erhalten. Sie wurde (wieder einmal) komplett zerlegt und gereinigt und erhielt (wieder) einen neuen Schleifer. Ich habe den Massekontakt geprüft, alle Räder haben Massekontakt. Das Getriebe ist (ohne Motor) leichtgängig.
Trotzdem bockt sie nach wie vor. Sie bleibt ständig stehen und ruckelt.
Hat jemand eine Idee, was man noch machen könnte? Ich weiß, daß andere 78er Modelle problemlos fahren.
Zitat von Thilo Rast Ich weiß, daß andere 78er Modelle problemlos fahren.
Verzweifelte Grüße aus dem Norden
Thilo
Hallo!
Das wollte ich Dir gerade schreiben, meine läuft noch analog ganz passabel. Vermutlich hast Du einen Montags Motorblock erwischt, in dem irgendwas schief ist.
Lasse den Motor einmal mit nicht ganz angezogenen Motorschild-Schrauben laufen. Wenn er dann besser läuft, dann verspannt sich "irgendwas Schiefes" beim Anziehen der Schrauben.
bei meiner 78 ist es so, daß die mittlere Achse in der Luft hängt. Darf wahrscheinlich nicht sein, ist aber so . Ich habe mir noch Masse von den Vor/Nachläufern geholt. Bockig war meine nicht, aber hatte ein ähnliches Problem wie die alten Märklin Schienenbusse (schlechter Kontakt bei Weichendurchfahrten etc.).
Ich habe den Dekoder zum Test direkt über zwei Kabel mit der Zentrale verbunden (also Schleifer- und Radkontakt). Dann lief sie 1a. Vielleicht machst Du es ähnlich, erst dann kannst Du 100ig Kontaktprobleme ausschließen.
Wenn Deine mit zwei Kabeln läuft, schließt Du nacheinander das eine oder andere Kabel wieder in der Lok an. Dann weißt Du, welcher der beiden Kontakte Probleme macht.
Zitatbei meiner 78 ist es so, daß die mittlere Achse in der Luft hängt. Shocked Darf wahrscheinlich nicht sein, ist aber so Rolling Eyes
Doch, das ist bei fast allen Mä- Dampfern so, die die einzige Lok die ich kenne bei der die Achse nicht hängt ist dei Br 24 (30033). Die Achse "hängt in der Luft" damit die Loks auch durch enge Kurven kommen, Loks mit einem Kurzen Radstand wie z.B. die 24er brauchen das nicht.
Ich habe bisher nur noch einmal den Massekontakt überprüft und weitere Probefahrten gemacht. Bei meiner Lok sind bereits die Vorläufer in den Massekontakt eingezogen (seltsamerweise jedoch nicht die erste Vorlaufachse. Ist das normal?)
Auf der Lokliege mit Kontakten an Schleifer und Rädern läuft sie gut und ruckelfrei.
Mir ist beim Probefahren aufgefallen, daß bei jeden Ruckeln an den Radsätzen der ersten Kuppelachse es einmal "aufblitzt". Könnte es dort einen Kurzschluß geben? Wenn ja wie?
Das Getriebe, Räder, Achsen und die Kuppelstangen hatte ich nicht auseinandergebaut, daß geht etwas über meine handwerklichen Fähigkeiten hinaus.
Ich werde morgen die restlichen Vorschläge in aller Ruhe ausprobieren.
wenn Du mit "erster Kuppelachse" die Achse an den Zylindern meinst, also die, die von der Haftreifenachse unter dem Führerhaus am weitesten entfernt ist (oje, was für eine Beschreibung), dann ist das die Achse die den Hauptmassekontakt herstellt. Das Blitzen ist dann auf die Stromentnahme zurückzuführen (Funkenabriß durch wahrscheinlich schlechten Kontakt).
Evtl. ist die Achse zu sehr geölt, gefettet. Dadurch verschlechtert sich die Masse zum Lokgehäuse, von dem wiederum der Decoder seinen Kontakt bezieht.
Was meinst Du denn mit
Zitatdie Vorläufer in den Massekontakt eingezogen
Wie ist das denn realisiert? Bei mir hängen die Achsen in ihrem Gußformteil, das wiederum sehr locker gelagert ist. Von gutem Massekontakt von Haus aus kann da bei den Vor-/Nachläufern nicht die Rede sein.
Eine Möglichkeit, den Massekontakt zu verbessern, ist das Umwickeln der 4 Vor-/Nachlaufachsen mit Draht und diesen direkt zum Dekoder zu führen.
Meine 78 ist die 78 355, Nummer habe ich nicht, da ersteigert. Das Fahrgestell ist nicht brüniert.
Mir ist beim Probefahren aufgefallen, daß bei jeden Ruckeln an den Radsätzen der ersten Kuppelachse es einmal "aufblitzt". Könnte es dort einen Kurzschluß geben? Wenn ja wie?
Thilo
Hallo!
Bei einer Digital Lok sollten eigentlich keine Funken zu sehen sein. Vielleicht hat die Lok innerlich einen Wackel-Kurzschluß. Überprüfe einmal die Schleiferbefestigung und die dahin führende Leitung.
ich tippe mal auf eine nicht zentrische Bohrung am Lagerschild.
Also versuche mal eine der beiden Befestigungsschrauben wegzulassen. Wenn dann das ruckeln weg ist dann liegts an einer der Bohrungen für das Lagerschild.
Wenn dann der Fehler immer noch da ist dann ist mit großer Wahrscheinlichkeit das erste Zahnrad, in daß das Ritzel des Ankers greift, verzogen. D.H. wenn der Anker nicht eingebaut ist läuft alles ganz leicht und sobald der Motor eingebaut ist ruckelt das Getriebe.
Dann hilft nur noch eine Generalrevision im AW Göppingen.
oft springt einen der Fehler foermlich an aber man uebersieht ihn einfach, deshalb eine Erfahrung von mir:
Ich habe bei einer Dampflok die Haftreifen gewechselt und bin danach schier verzweifelt. Der Dampfer bockte und ruckelte danach als haette er einen Plattfuss. Ich weis nicht, wie oft ich das Gestaenge zerlegt habe, dort habe ich den Fehler vermutet, irgendwann bin ich mit dem Biest zum Haendler. Der hat einfach den Haftreifen vernuenftig in die Fraesung gedrueckt, fertig ops: .
Abgesehen davon, daß vor fast einem Jahr der Decoder eindeutig ESU zugeordnet wurde - habe mir den Thread erst kürzlich genußvoll durchgelesen - interessiert mich aber nach einem Jahr immer noch woher der Decoder wirklich kommt.
kauen wir wieder auf alten Brötchen rum? Oder haben auch einige Forumschreiber Alzheimer?
Der Märklin Decoder 60760 hat nichts mit ESU zu tun!
Das ganze haben wir schon vor fast einen Jahr durch gekaspert.
Moin.
Was Ihr hier vor einem Jahr gekaspert habt, weiss ich nicht, aber ich habe bloss die Aussage eines Märklin-Aussendienstlers, daß der Decoder von ESU käme...
kauen wir wieder auf alten Brötchen rum? Oder haben auch einige Forumschreiber Alzheimer?
Der Märklin Decoder 60760 hat nichts mit ESU zu tun!
Das ganze haben wir schon vor fast einen Jahr durch gekaspert.
Moin.
Was Ihr hier vor einem Jahr gekaspert habt, weiss ich nicht, aber ich habe bloss die Aussage eines Märklin-Aussendienstlers, daß der Decoder von ESU käme...
MHI Alex
Moin,
dann einigen wir uns darauf das Märklin den Schaltplan mit Software von ESU erhalten hat. Und die Platinen in den verschiedensten Ausführungen in Kambuktu produzieren läßt. Denn alle PIC-Decoder bei Märklin sind im Prinzip gleich mit den 60760.
tut mir leid, wenn ich eure "ESU oder nicht ESU, daß ist hier die Frage" Diskussion*** unterbreche, aber ...
TRIUMPF!!!
Meine 78 hat gerade zwei Proberunden mit FS1 absolviert, ohne Geruckel!
Der richtige Hinweis kam von Schutzleiter: das rote Kabel zum Schleifer (übrigens Original M.) hatte an der Lötstelle zum Schleiferplättchen zumindest zeitweise Kontakt durch Schmierfett (was ich nicht verwende - also wohl auch M.) mit den Fahrwerksrahmen. Deshalb blitzte es jedesmal beim Ruckeln. Ich habe dort alles gereinigt und das Schleiferplättchenfach im Rahmen (ich weiß nicht, wie ich es sonst beschreiben soll) mit Tesastreifen ausgekleidet.
Und ich ärgere mich seit zig Jahren über diese Lok und dabei war es nur diese Kleinigkeit! Hätte ich das geahnt ...
Vielen Dank an alle Beteiligten für eure guten Ratschläge.
#20 von
Rirarunkel
(
gelöscht
)
, 10.10.2006 23:14
Hallo,
bei der BR 78 und der V32 die ja das gleiche Fahrwerk hat ist mir aufgefallen, das die Lok sehr laut ist.
Hat auch da jemand eine Lösung??
Mit den Conrad Kugellagern für den Anker habe ich es schon versucht. Ein wenig besser ist es geworden, aber von einer Lösung kann noch nicht gesprochen werden.
Zitatbei der BR 78 und der V32 die ja das gleiche Fahrwerk hat ist mir aufgefallen, das die Lok sehr laut ist.
welcher decoder werkelt da drin? ist der lärm über den ganzen geschwindigkeitsbereich?
ich habe (ebenfalls) zwei "identische" loks Ae 3/6 der sbb. eine alte braune und eine neuere grüne. beide aber mit an sich gleichem motor (hla 5pol) die braune mit 60760 decoder, die andere mit mfx. 1) die braune "knarzt" vor allem in fs 1 . tausche ich die decoder "knarzt" in fs 1 die grüne (allerdings nicht ganz so laut). vermutung: hier ist vermutl. die ansteuerungsfrequenz des motors/ decoders schuld.
2) die grüne läuft über den ganzen geschwindigkeitsbereich ruhig und gleichmässig. bei er braunen gibt es geschwindigkeitsbereiche in denen sie mit beiden decodern "laute" von sich gibt . hier ist vermutlich irgend etwas "ausgeleiert", und ein rotierendes teil (rotor/ zahnräder achslager)gerät in eigenfrequenz.
wenn du also bereits kugellager (ohne erfolg) eingebaut hast, könnten es die zahnräder auf ihren wellen sein. abhilfe ????