"Eine Insel mit 2 Bergen" - oder; eine Segmentanlage aus PUR-Platten
Bevor ich zum eigentlichen Thema komme, gestattet mir ein paar Vorbemerkungen, die letztendlich die eigentliche Motivation, aber auch den Ablauf des hier vorgestellten Anlagenbaus ergänzend erklären.
Es sei auch erwähnt, daß die hier dargestellten Aktivitäten sich schon seit einigen Jahren hinziehen, immer wieder begleitet von monatelangen Baupausen. Daher bitte ich um Nachsicht, wenn eben nicht jede Woche ein neues Update mit fulminanten Baufortschritten erscheint.
Es ist schon einige Jahre her, daß ein Familienausflug ins MiWuLa stattfand, der bei meinen Söhnen natürlich den Wunsch weckte "wir wollen auch eine Eisenbahn". Wäre es dabei geblieben, hätte man dieses Begehren vielleicht einfach aussitzen können, aber sofort wurde zielgerichtet nachgeschoben: "Du hast doch bei Oma noch Deine alten Eisenbahnsachen auf dem Dachboden". Die Oma stieß in's gleiche Horn und freute sich schon, daß endlich mal die Sachen vom Dachboden geholt werden.
Nun stellte sich die Frage, WAS für Anlage(n) zur Nachwuchsförderung geeignet sei. Bleibt man bei der klassischen Platte, so drängt sich ein Inselthema geradezu auf, da ja ‚rundherum‘ NICHTS ist.
Außerdem kam schnell der Vorschlag, doch eine Strecke von der einen Anlage zur anderen zu bauen, der Einwand, daß die Zimmer in unterschiedlichen Stockwerken liegen begegnete man mit „dann mußt Du halt ein Loch in die Decke machen“. Das wiederum konnte mit Verweis auf eine imaginäre Eisenbahnfähre abgewendet werden, die halt beide Anlagen über Ozeane/Stockwerke hinweg verbinden sollte.
So starteten erste Überlegungen basierend auf einem Regalsystem eines schwedischen Möbelhauses mehrere Segmente zu bauen, die als Anlage eben nebeneinander platziert würden, zur Lagerung im Regal eben übereinander.
Es ergab sich ein Segmentmaß von 50 x 80 cm und eine Gesamtfläche von 1,50 x 2,40 m. Thematisch stellte ich mir eben zwei Berge vor, die je von einem Gleiswendel erklommen werden sollten und insgesamt eine 8-förmige Streckenführung mit 2 Bahnhöfen ergeben sollte. Dazu ein schönes Hafengebiet mit viel Rangiermöglichkeiten, einer Eisenbahnfähre und zu alle dem noch ein ‚unterseeischer‘ Schattenbahnhof.
Auf mehrere Papierbögen wurde gezeichnet, und dann probehalber 3 Segmente zunächst aus Pappe gebaut:
(026-23)
(028-25)
Diese Prototypen brachten folgende Erkenntnisse:
1.) Das gewählte Segmentmaß ist zu kleine (immerhin wollte ich von dem kleinsten Mindestradius von 50 cm nicht abgehen)
2.) Durch die doch recht 3-dimensionale Ausdehnung schien die Integration in das o.g. Regalsystem suboptimal
3.) Würde das Ganze klassisch in Holz gefertigt, würde das die Gewichts-, Aufwands- und Kostenziele weit verfehlen.
So gewann die Idee Raum, PUR-Platten (Styrodur) zu verwenden.
Um sich beim Anblick der nachfolgenden Bau-Details vorstellen zu können in welchem Gesamtkontext das zu sehen ist, sein hier vorab zwei Bilder vom fertigen Rohbau gezeigt:
(DSCF7547)
(DSCF7548)
Praktisch: man kann die ganze Anlage hochkant lagern
Unpraktisch: es ist doch alles in allem recht groß geworden.
Ff (Fortsetzung folgt)
Gruß
Peter