Ich lese schon lange hier mit und habe mich nun endlich angemeldet. Es wäre nett, wenn Ihr mir bei folgendem Problem helfen könntet. Da ich keinen "Plan" in der Schublade habe, sondern mehr so im "Vorbeigehen" baue brauche ich nun eine Brücke. Ich habe aber keine Ahnung ob Beton, Stahl, Stein etc. Sämtliche Bausätze habe ich gegoogelt und angesehen. Meine Auffahrt mit Brückenkopf ist fertig und mein Selbstbauversuch mit Sperrholz, in meinen Augen, schon im Ansatz gescheitert.
Hier sind mal 2 Bilder für einen 1. Eindruck. es geht um das "Ponal-Viadukt" im Vordergrund
und hier die Rampe mit Brückenkopf ganz links (leider nicht ganz drauf.
Entschuldigt die Bildqualität, aber ich hatte nur mein Handy zur Hand.I Ich hoffe Ihr könnt mir helfen.
Was genau ist nun Deine Frage? Gruß Martin P.S.: Die geschwungene Zufahrt erinnert mich an eine Brücke in Frankfurt-Griesheim, die den Namen "Omega-Brücke" trägt, schau sie Dir aus der Luft an (es ist die mit dem ICE drunter), dann weißt Du warum
Mir gefällt die platte Optik beim Sperrholz nicht und ich hätte gerne eine elegantere und vielleicht filigranere Lösung. Den Bogen finde ich auch etwas übertrieben. Eine meiner Fragen wäre, ob es überhaupt gebogene Stahlbrücken gibt. Mit einer geraden Brücke kann ich leider nicht arbeiten, weil diese dann über den darunter befindlichen Gleisen enden würde.
Ich Versuche mal ein Bild aus einer anderen Perspektive zu machen, vielleicht wird es dann klarer.
Hallo Martin, warum nicht eine Eisenbahn-Stahlbrücke, die sicherlich einfach zur Straßenbrücke umbaubar ist. (Einkleben von Sperrholz als Fahrbahn). Gibt es von vielen Herstellern mit unterschiedlichen Winkeln.
das Problem bei den Gebogenen Eisenbahnbrücken ist die Breite, da meist eingleisig. Das ist aber dann zu schmal für eine Straße. Die Idee hatte ich am Anfang auch und ich habe auch versucht ein Stück (aus der Bastelkiste) zu halbieren und etwas dazwischen zu basteln. Ergebnis: sieht echt sch..... aus, gebastelt halt. Das zweite Problem ist der vorgegebene Radius dieser Teile. Aber trotzdem vielen Dank für eure Tips ! rost:
Ich finde für diese Bedingungen Deinen Versuch als moderne Stahlbetonbrücke u. das Beispiel Omega-Brücke schon optimal. Eine andere Bauform, kann ich mir dafür nicht vorstellen. Für mich ist nur nicht erkennbar, ob so eine moderne Brücke zu Deiner Epoche bzw. Thematik passt.
das was Du sagst, sind auch meine Bedenken. Natürlich kann man heute alles mit Beton, Stahl etc. bauen. Ich möchte aber ein wenig das "alte Flair" nachbilden ohne mich sekundengenau an eine Epoche zu halten. Wahrscheinlich bewege ich mich zwischen 3 und 4. Die "Ponal-Brücke" erscheint mir auch zu modern. Aber: Gibt oder gab es so etwas wie die Omega-Brücke als Stahl-Konstruktion.
Du könntest die Auffahrt (etwas weniger steil) -und seitlich geschlossen aufgemauert- deutlich dichter (und parallel) am Lokschuppen (?) verlaufen lassen. Dann wäre eine gerade Stahlfachwerkbrücke möglich oder auch eine gemauerte Korbbogenbrücke.
viele Grüße
Armin
----------------------------------------------------------------------------------------------------------- Überzeugter Europäer - gegen die Verblödung des Abendlandes
Deine Brücke finde ich perfekt passend für die gewählte Epoche. Solche Stahlbetonbrücken sind typisch für die Zeit ab Mitte der 50er Jahre, am Anfang noch etwas filigraner, stellt deine Konstruktion eine etwas robustere im Stil der 60er/70er-Jahre dar (siehe auch die Hochstraßen in Ludwigshafen am Rhein). Die geschwungene Rampe geht auch klar, jedoch würde ich die unter Hälfte der Rampe noch um ca. 20-25cm verlängern und sanft ausrunden. Im Moment ist der Übergang noch deutlich zu abrupt (ist doch kein Parkhaus...)
Die Brücke soll doch nur als Zufahrt zum BW dienen, oder ?
Da finde ich die vorhandene überdimensioniert. Sie dient doch "nur" den Mitarbeitern und gelegentlich einem LKW als Zufahrt. Für altes Flair würde ich eine gebogene oder gerade Vorflutbrücke nehmen, und diese eingleisig belassen. Vorfahrtregelungs- schilder auf beide Seiten und Feierabend. Die vorhandene gefällt mir sogar supergut, aber halt für eine zweispurige Bundesstr. und nicht an dieser Stelle.
Schaut euch mal in GoogleMaps die Buschweg-Überführung am Oggersheimer Bahnhof in Ludwigshafen an. Die sieht wie ein Klon der hier gezeigten Version aus...
btw. Die geschwungene Form rührt daher, dass ein ehemals niveaugleicher Bahnübergang auf kürzestem Wege kreuzungsfrei ausgebaut wurde - irgendwann Mitte der 70er.
Deine Verladerampe und die Betonplatten sind super georden. Wie soll es denn auf der anderen Seite der Brücke weitergehen? Nochmals eine Rampe kommt vermutlich schlecht. Hier wirst du wohl einen kleinen Bereich mit anheben, oder?
Auf der anderen Seite der Brücke wird ein kleiner Bereich angehoben werden und hier soll eine kleine Tankstelle mit Werkstatt angesiedelt werden. Sobald ich wieder etwas mehr Zeit habe werde ich mal Bilder vom aktuellen Stand einstellen.
ich hab da nochmal ein paar Bilder geknipst. Für Kommentare und Anregungen, insbesondere für die Ausgestaltung der neu geschaffenen Ebene wäre ich dankbar. Übersicht
ich finde Deine kreisförmige Abfahrt sehr gelungen!
Spontan kam mir beim Anblick der Fläche in den Sinn, dass darauf ein altes, verfallenes Gebäude stehen könnte - umgeben von einem zugewucherten, mit einer Mauer und einem hohen Zaun umbauten und von außen uneinsehbaren Garten (so in etwa die "Villa Vampir" von Vollmer), vielleicht mit einem rostigen Oldtimer vor dem Eingang. Aufgrund der Lage innerhalb der Straße, die um das Gebäude herumführt, hat sich für das Gebäude und das Grundstück nie mehr ein Käufer interessiert...
grundsätzlich keine schlechte Idee dort etwas verfallenes zu platzieren, allerdings habe ich folgende Bedenken:
Fakt: Ich habe nicht so viel Platz für Stadt (größeres Dorf), Landschaft etc.
Wunsch: Erstmal die wichtigen Sachen unterbringen, die zum täglichen Leben gehören wie z.B. Tankstelle, Tante Emma Laden, Restaurant etc. KFZ oder andere Werkstatt.
Oder kann man getrost auf manche Dinge verzichten und trotzdem "glaubwürdig" bleiben. BTW: Der Platz um den es im Moment geht ist ca. 180x180 mm groß.
Ich glaube ich denke im Moment zu verbissen nur in eine Richtung und deshalb ist dieses Forum und Eure Tips genau das was ich brauche.
Zitat von zimboWunsch: Erstmal die wichtigen Sachen unterbringen, die zum täglichen Leben gehören wie z.B. Tankstelle, Tante Emma Laden, Restaurant etc. KFZ oder andere Werkstatt.
Oder kann man getrost auf manche Dinge verzichten und trotzdem "glaubwürdig" bleiben.
Hallo Stefan,
was ich immer wieder auf vielen Anlagen sehe ist, dass versucht wird, wie Du bereits schreibst, "alle wichtige Sachen" unterzubringen.
Ich finde, das sieht umso überfrachteter und verkrampfter aus, je weniger Platz man zur Verfügung hat. Ich stelle mir bei meinen Dioramen immer vor, dass ich ja nur einen Teil der Welt zeige, einen Ausschnitt des großen Ganzen. Und das ist bei einer Modelleisenbahn nichts anderes. Ich sage mir immer, dass ich niemals alles zeigen könnte, was zu einer Stadt oder einem Dorf dazugehört. Wobei es bei einem Dorf einfacher ist, verschiedene "wichtige Sachen" unterzubringen. Da ist alles kleiner und verträumter. Da gibts eben noch keinen riesigen Supermarkt und eine Großtankstelle, sondern den kleinen Dorfladen mit einer Zapfsäule davor. Deswegen mag ich auch lieber dörfliche Szenen, als irgendwas städtisches.
Für mich wirken scheinbar vernachlässigbare Dinge, wie ein Kinderspielplatz, eine landwirtschaftliche Ernteszene oder eben ein verfallenes Haus eher als Blickfang, als ein scheinbar komplettes Dorf. Weniger ist manchmal mehr, und Mut zur Lücke wird oft durch ein attraktives Gesamtbild belohnt - finde ich zumindest.