Hallo,
ich möchte meine S-Bahn digitalisieren. Vorgesehen habe ich einen Märklin Umbausatz für den kleinen Scheibenkollektor-Motor und einen Lopi.

Der Lichtwechsel wurde von Märklin ja recht interessant gelöst. Ich würde dem Zug jedoch gerne warmweisse LEDs spendieren und dann auch über den Decoder-Rückleiter anschließen.

Gibts da evt. schon eine Lösung von einem findigen Umbauspezialisten? Bei HGH habe ich nichts gefunden.

Gruß
Holger

Hallo, Holger!

Take a look at this. It is zwar in englisch, but the Bilders will helps you bestimmt.

Noch was im Netz gefunden: http://www.marios-modellbahn.de/Fuhrpark/BR275.html (allerdings sind die Bilder von mäßiger Qualität).

Selbst die Anleitung ist auf dieser Seite gescannt.
Die hat doch jemand in den vergangenen 2 Monaten gesucht - Den Namen weiß ich aber nicht mehr

Hier der direkte Link zum englischen Beitrag.
Dann muß man sich nicht so durchwühlen

Hallo Jürgen und Thomas,
vielen Dank für die Tips. Ich hatte die Hoffnung, dass es evt. eine vorgefertigte Platine für die Beleuchtung gibt. Dann muss ich wohl wie der australische Kollege was mit einer Lochrasterplatine basteln.
Gruß
Holger

Zitat von Holgi

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Dann muss ich wohl wie der australische Kollege was mit einer Lochrasterplatine basteln.

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Wozu eine Lochrasterplatine?
Warum modifizierst Du nicht die originalen LED-Platinen und ziehst vom Decoder ausgehend in die Steuerwagen eine dritte Leitung mit dem sogenannten "gemeinsamen Rückleiter" vom Decoder (+20V) und eine vierte Leitung von einem Funktionsausgang des Decoders zum Schalten der Innenbeleuchtung?
Da die Wagen normalerweise fest gekuppelt sind, ist es eigentlich egal, ob zwischen den Wagen zwei oder vier Drähte rumhängen.

Du brauchst 4x warmweiße 5 mm LEDs
und 4x 1 kOhm Widerstände
und für die Wagen eine ausreichende Anzahl von Innenbeleuchtungs-LED-Platinen.

In den Steuerwagen sind auf den LED-Platinen für Front- und Schlußlicht
die gelben 5 mm LEDs gegen weiße zu tauschen und die beiden Vorwiderstände für die gelben LEDs gegen passende für die von Dir verwendeten weißen LEDs zu ersetzen, vermutlich dürften 1k Widerstände passen, wenn man von weißen LEDs mit 3,2V / 18 mA ausgeht. Die roten LEDs und die dazugehörigen Vorwiderstände bleiben so, wie sie sind.

Um den gemeinsamen Rückleiter vom Decoder für Front / Rücklicht verwenden zu können, ist die Leiterbahn der LED-Platine, die von den vier Widerständen kommt und an die beiden Blechnasen rechts und links der LED-Platine eine Verbindung zum Metallgehäuse herstellt, kurz vor den Blechnasen links und rechts je 1x zu durchtrennen.
Die Leiterbahn, die zu den vier Vorwiderständen führt, darf danach keinen Kontakt mehr zum Blechgehäuse haben. An den Teil der Leiterbahn, die nun keinen Kontakt mehr zum Blechgehäuse hat, lötest Du den gemeinsamen Rückleiter des Decoders an (+20V).
Die beiden runden Stifte in der Mitte der LED-Platine werden mit den Lichtausgängen des Decoder für "Licht vorn" und "Licht hinten" verbunden.

Da jetzt durch jeden Wagen der sogenannte Rückleiter (+20V) und die Leitung, die mit dem Funktionsausgang zum Schalten der Innenbeleuchtung vorhanden ist, kannst Du daran problemlos die LED-Platinen für die Innenbeleuchtung anschließen.

Ja den 3017 habe ich umgebaut.

Platinen fuer die Innenbeleuchtung habe ich noch keine gesehen.
Da must du aber 2 Loecher bohren um die Platine auf die Decke raufschieben .
Mit den Loechern verliehrst du aber mindestens 4 Rillen.
Ein PCB hatte ich erneuern muessen weil irgendwie die Led's ausgebrannt wurden.
Inzwischen wurde noch ein ein anderer Anhaenger (2) dazu gegeben also insgesamt ist er jetzt ein vierteiliger Zug ja alle sind mit einer 4 poligen Roco elektrischen Kupplung verbunden und da ist nur ein Schleifer (Motorwagen)

Ole

Mal ganz dumm gefragt: Nach meiner Erinnerung spielte doch beim S-Bahn Zug das Fahrtrichtungsrelais für den Lichtwechsel eine Rolle. : Könnte man das vielleicht bei einer Digitalisierung irgendwie fürs Licht eingebaut lassen und über den Decoder schalten?

Zitat

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Zitat von Holgi

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Dann muss ich wohl wie der australische Kollege was mit einer Lochrasterplatine basteln.

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Wozu eine Lochrasterplatine?
Warum modifizierst Du nicht die originalen LED-Platinen und ziehst vom Decoder ausgehend in die Steuerwagen eine dritte Leitung mit dem sogenannten "gemeinsamen Rückleiter" vom Decoder (+20V) und eine vierte Leitung von einem Funktionsausgang des Decoders zum Schalten der Innenbeleuchtung?
Da die Wagen normalerweise fest gekuppelt sind, ist es eigentlich egal, ob zwischen den Wagen zwei oder vier Drähte rumhängen.

Du brauchst 4x warmweiße 5 mm LEDs
und 4x 1 kOhm Widerstände
und für die Wagen eine ausreichende Anzahl von Innenbeleuchtungs-LED-Platinen.

In den Steuerwagen sind auf den LED-Platinen für Front- und Schlußlicht
die gelben 5 mm LEDs gegen weiße zu tauschen und die beiden Vorwiderstände für die gelben LEDs gegen passende für die von Dir verwendeten weißen LEDs zu ersetzen, vermutlich dürften 1k Widerstände passen, wenn man von weißen LEDs mit 3,2V / 18 mA ausgeht. Die roten LEDs und die dazugehörigen Vorwiderstände bleiben so, wie sie sind.

Um den gemeinsamen Rückleiter vom Decoder für Front / Rücklicht verwenden zu können, ist die Leiterbahn der LED-Platine, die von den vier Widerständen kommt und an die beiden Blechnasen rechts und links der LED-Platine eine Verbindung zum Metallgehäuse herstellt, kurz vor den Blechnasen links und rechts je 1x zu durchtrennen.
Die Leiterbahn, die zu den vier Vorwiderständen führt, darf danach keinen Kontakt mehr zum Blechgehäuse haben. An den Teil der Leiterbahn, die nun keinen Kontakt mehr zum Blechgehäuse hat, lötest Du den gemeinsamen Rückleiter des Decoders an (+20V).
Die beiden runden Stifte in der Mitte der LED-Platine werden mit den Lichtausgängen des Decoder für "Licht vorn" und "Licht hinten" verbunden.

Da jetzt durch jeden Wagen der sogenannte Rückleiter (+20V) und die Leitung, die mit dem Funktionsausgang zum Schalten der Innenbeleuchtung vorhanden ist, kannst Du daran problemlos die LED-Platinen für die Innenbeleuchtung anschließen.

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Hallo Teletabbi ,

ich habe mit Interesse deine Hinweise hier zur Berliner S-Bahn gelesen (Digitalisiserung und wie man konkret mit den Lichtplatinen umgeht. Leider hat das von Dir beschriebene Vorgehen die Lichtplatinen betreffend nicht funktioniert. Irgendwelche Lampen leuchten , nachdem ich nun alle möglichen Varianten ausprobiert habe, was die Kabelanschlüsse betriift. Nur es leuchtet nicht, wie es leuchten sollte. Rückleiter habe ich jeweils an die vom Massekontakt befreiten Linien auf den Platinen angelötet, so wie Du es beschrieben hast - bin mit meinem Latein am Ende. Auf die Kabel bezogen: Welche müssen denn genau zusammengeführt werden?

Im Analogen Zustand ist bei den beiden Lichtplatinen jeweils ein brauner und ein grauer Kabel zu sehen - beide mit Stecker an der Platine befestigt. Du schreibst: "Die beiden runden Stifte in der Mitte der LED-Platine werden mit den Lichtausgängen des Decoder für "Licht vorn" und "Licht hinten" verbunden." Auf den Stiften, wenn wir dasselbe meinen, sind bei mir die zuvor benannten Kabel mit Stecker verbunden. Sollen die entfernt werden? Ich kann doch einfach an diese Kabel statt an den Stiften verlöten, nicht wahr? Abgesehen vom Rückleiter, den ich mit den von Dir erwähnten Leitungsbahnen verbunden habe, muss man ja auch die Lichtkabel selbst jeweils mit dem weißen Dekoderkabel (bei ESU)für Licht vorne und dem gelben (bei ESU) für Licht hinten verbinden. Aber mit welchen der Lichtkabel verfahre ich dazu wie?

weiß mit den grauen Kabeln, die zur Lichtplatine führen?
und gelb mit den braunen?

oder ist es grau vorne, braun hinten und weiß
bzw. grau hinten und braun vorne und gelb?

oder ist es Grau vorne und braun vorne und weiß
bzw. Grau hinten und braun hinten und gelb?

Vielelicht kannst Du mir da weiterhelfen?


Außderm kreischt und ruckt und zuckt die Lok in die eine Fahrtrichtung nach der DIgitalisierung mit ESU Lokpilot 4 - in die andere hingegen fährt sie prima. Keine Ahnung, woran das liegt. Die Lok fuhr das letzte Mal vor zwei bis drei Jahren noch tadellos auf der analogen Bahn. Es hört sich nach Getriebeproblem an - verharzt oder sonst was. Aber warum mcht das die Probleme dann nur in die eine Richtung?

Vielleicht hast Du da ja auch eine Idee, woran es liegen könnte.

MIt lieben Grüßen, Gerhard

...
das ist für mich äußerst verwirrend

Löse noch einmal alle Kabel von der Lichtplatine der S-Bahn zum Decoder
und löte stattdessen an die Leiterbahn, die vor dem Umbau mit den Blechlaschen des Metallgehäuses Kontakt hatte
und jetzt keinen elektrischen Kontakt mehr zum Metallgehäuse haben darf, ein blaues Kabel an.

Nimm dir ein weißes Kabel und schraube es an die graue Steckmuffe und stecke diese auf dem oberen Stift der LED-Platine.
Nimm dir ein gelbes Kabel und schraube es an die rote Steckmuffe und stecke diese auf den unteren Stift der Lichtplatine.

Nun nimmst Du eine 9 V Block-Batterie oder ein 12 V Gleichspannungsnetzteil und schließst das blaue Kabel an den Plus-Anschluß
und das weiße Kabel an Minus-Anschluß der Batterie / des Netzteils an.
Alle vier gelben LEDs müssen leuchten.

Trenne nun das weiße Kabel von der Batterie / dem Netzteil ab und schließe stattdessen an den Minuspol das gelbe Kabel an.
Die beiden roten LEDs müssen leuchten.

Wiederhole diesen Test mit der zweiten Lichtplatine des Steuerwagens

Solange die roten und die gelben LEDs nicht bei der beschriebenen Polung leuchten, brauchst Du den Decoder nicht anzuschließen.
Sollten die LEDs nur leuchten, wenn Du den Plus und Minusanschluß vertauscht,
müssten die LEDs ausgelötet und um 180° versetzt wieder eingelötet werden.

Nachdem der Test erfolgreich abgeschlossen wurde, wird das blaue Kabel des ESU-Decoders
an beiden Lichtplatinen an deren ehemaligen Masseanschlüssen der LED-Platinen angeschlossen.

Das weiße Kabel des ESU-Decoders wird an den oberen Steckanschluß der LED-Platine des Motorwagens
und an den unteren Anschluß der LED-Platine des Steuerwagens angeschlossen.

Das gelbe Kabel des Esu-Decoders wird an den unteren Steckanschluß der LED-Platine des Motorwages
und an den oberen Anschluß der LED-Platine des Steuerwagens angeschlossen.

Ob Du die Kabel anlötest oder steckbar machst, ist dir überlassen.

Lade mal ein Foto von Deinem Umbau hoch und beschreibe welche LEDs leuchten und welche nicht.

Wenn Du der Lok einen Lokpilot 4 spendiert hast, mußt Du auch den Motor,
entweder mit einem Hamo-Magneten oder einem HL-Motor umgebaut haben.

Wenn die Lok "kreischt", zerlege den Motor noch einmal, fette beide Seiten des Motorankers,
reinige die Kollektorspalten des Ankers und baue alles wieder zusammen.
Ziehe die Schrauben des Motorschildes nicht fest an
und teste den Motorlauf erst einmal ohne angeschlossenen Decoder an einem 12 V Netzteil in beide Laufrichtungen.
Die Schrauben des Motorschildes ziehst Du dann bei laufenden Motor an, dann sitzen die Motorteile zentriert.

Nachdem Du den Decoder wieder eingebaut hast und den Triebzug zusammen gebaut hast,
messe den Motor mit der Einmeßfunktion des Lopi4 ein.

Lieber Dipsy Teletubby,

ich danke Dir vielmals für diese umfangreiche Anleitung. Das ist sicher eine große Hilfestellung. Ich war jetzt ein paar Tage auf Reisen und komme erst in einer Woche etwa wieder dazu, mich der S-Bahn noch mal zu widmen. Leider bin ich bei der Arbeit sehr eingebunden im Augenblck und dann fehlt einem die Zeit für dieses schöne Hobby. Aber ich freue mich auf das Ausprobieren deiner vorgeschlagenen Maßnahmen und werde hier dann berichten! Bild gibt es natürlich dann auch, sollte das überhaupt noch notwendig sein. Herzliche Grüße, Gerhard