da dieser Digitalkran zwar mit elektrischer Schaufel aber ohne Elektromagnet ausgeliefert wird, würde ich gerne einen Magneten (der teuer und nur bei wenigen Händlern noch vorrätig ist) selber bauen. Meine vielleicht etwas laienhafte Vorstellung wäre die Nutzung einer Feldspule aus einem alten Allstrommotor. Man könnte nur den Eisenkern in der Spule belassen und den Rest absägen, damit er handlicher wird. Kennt jemand die elektrischen Anschlusswerte des originalen Kranmagneten? Passt das oder kann man es passend machen?
die Idee ist prinzipiell nicht schlecht; aber das Format der Feldspule ist sehr ungünstig (lang und dünn - für den Hubmagneten müsste es eher kurz und dick sein).
Du müsstest Dir z. B. aus einem dicken Nagel einen Kern basteln; darum könntest Du dann den Draht des alten Feldmagneten wickeln. Die Länge könntest Du ausprobieren; sie ist abhängig davon, mit welcher Spannung Du arbeiten willst (und wie stark Dein Magnet sein soll). Wenn der Draht viel zu kurz ist, gibt's einen Kurzschluss; wenn es keinen Kurzschluss mehr gibt, aber die Spule sofort heiß wird, muss die Länge weiter vergößert werden. Und natürlich müsstest Du auch noch ein Gehäuse für den Magneten selbst bauen.
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
#3 von
Stromstossschalter
(
gelöscht
)
, 03.04.2012 19:34
Cairns schrieb:
ZitatMan könnte nur den Eisenkern in der Spule belassen und den Rest absägen
Das ist die schlechteste Lösung für einen Kranmagneten. Das Magnetfeld wäre oben und unten offen, minimale Hubkraft. Besser geeignet ist ein kleiner offener E-Kern. Da mit Gleichspannung betrieben, kann man sich das E aus einem Stück Eisen selbst anfertigen, ein Blechpaket wäre nicht nötig. Magnetisiert sich das Stück Eisen zu stark, kann man mittels kurzzeitigem Umpolen der Spule die Last abwerfen.
Ich habe inzwischen den Anschluss für den Greifer/Hubmagneten ausgemessen. Er wird tatsächlich mit der gleichgerichteten Gleisspannung von ca 18V angesteuert. Dafür müsste der Magnet also ausgelegt sein. ich weiß aber nicht, wie belastbar dieser Ausgang ist. Ich vermute wegen der Gleichspannung, dass hier nicht mit einem Relais geschaltet wird und somit bei zu hoher Stromaufnahme der Decoder des Kranes beschädigt werden könnte.
Hat niemand diesen Magneten im Einsatz, so dass er die Stromaufnahme messen könnte?
Ich habe inzwischen Händler gefunden, die das Ersatzteil angeblich noch haben, allerdings ist es unklar ob es wirklich der passende Magnet ist, da die abgebildeten Stecker nicht passen würden.
Ich habe mal einen der wenigen Händler gefragt, der den Magnet (deklariert als 312387) noch verkauft. Dieser bestätigte mir, dass die Anschlüsse für die alten Kräne sind. Der aktuelle Kran 76515 hat ja sehr schmale Buchsen - und auf den Abbildungen sehe ich auch immer die Standard Märklin Stecker.
Das würde ja bedeuten, dass die aktuelle Produktbeschreibung des Kran 76515 Müll erzählt, wenn Sie behaupten das 312387 der passende Elektromagnet sei.
Kann das jemand bestätigen oder widerlegen? Hat jemand einen Elektromagneten am Kran 76515?
Der aktuelle Magnet 312387 (E312387) ist tatsächlich passend für den Kran 76515. Er ist wohl ab Juni wieder lieferbar.
Das Magnet mit den alten Steckern (für den Kran 7051) hat die Artikelnummer 389280. (Es sieht so aus als ob einige Händler fälschlicherweise diesen Magnet als 312387 anbieten)
@Namensvetter: Sobald mein Magnet ankommt, messe ich für dich den Stromfluß aus.
der Magnet E312387 ist angekommen, fast zeitgleich mit einer Einbauerklärung des Märklin Services. Die (Standard) Stecker passen natürlich nicht in die Buchsen für die Baggerschaufel. Zum Anschliessen muss die Front (inkl. Sitzbank) abgenommen werden (durch Eindrücken geht das ganz gut). Danach sieht man auf der Platine die Aufnahmebuchsen, in der die Standardstecker bereits für den Anschluss der Baggerschaufel drinstecken. Die also raus und die Stecker für den Magneten rein.
Der erste Nachteil ist schonmal, dass ich keine Ahnung habe wo ich mit den Anschlusskabel hin soll. Die Aussparung für die Kabel der Baggerschaufel sind für diese super-filigrane Steuerlitze gemacht, außerdem kann man diese gar nicht so leicht rausziehen.
Beim angeschalteter Magnetfunktion fließen ca. 111 mA
..eigentlich beginnt es bei 113mA fällt dann innerhalb von 16s leicht ab auf 110mA und es beginnen die Beleuchtungs-LED's zu flackern, die eine Abschaltung der Funktion innerhalb von 30s signalisieren.
D.h. aber, dass ich den Magnet nur für max 46s betätigen kann (dann allerdings ist die Funktion gesperrt bis zur Abkühlung).
Irgendwie ist das alles unbefriedigend. Mal sehen ob ich mit der Schaufel warm werde...
Also der Stromrückgang hängt damit zusammen, dass die Spule warm wird. Dadurch steigt der Widerstand und der Strom sinkt.
Es gibt auch Dekoder, die reduzieren nach einer einstellbaren zeit den Stromfluss in der Spule. Das können die Dekoder von ESU, Kühn und Zimo sowieso. Es gibt auch ein Modul von Krois, das genau das erledigt. Damit dürfte sich die Abkühlzeit drastisch verringern.
Diese Funktionen könnte man wohl auch den Märklindekodern beibringen.
In Abstimmung mit dem Märklin Support habe ich mittlerweile den Magneten an die aussenliegenden Buchsen für die Baggerschaufel angeschlossen. Die dafür notwendigen Stifte schickte mir der Support.