Hallo Leute, meine 41er hat noch immer dieses sägende Getriebegeräuch bei Langsamfahrt. Ich habe die Zahnräder gewechselt- jedoch keine merkliche Besserung. Das Geräuch kommt eindeutig vom Motorschild. Ein großzügiger Tropfen und es ist weg. Leider hält das nicht lange an. Um die Achsebohrung des Lagerschildes habe ich kleine Risse entdeckt... es müsste also gewechselt werden.
Mit dem Aufbohren und Einsetzen eines Kugellagers kann ich also nicht viel kaputt machen. Nun suche ich einen geeigneten Zentrierbohrer. Google und ebay liefern einen Zentrierbohrer mit einem Bohrdurchmesser von 1,6 und einem Schaftdurchmesser von 4,0 mm. Conrad hat leider keinen passenden im Programm und der Aufwand für Bestellen/ Versand etc. ist mir bei einem Warenpreis von rd. 2 EUR recht hoch.
die Nachrüstung von Kugellagern lindert dein Problem. Vorausgesetzt du baust dir keine neuen Probleme mit dem(n) Kugellager(n) an sich ein, weil du das Lager z. B. nicht genau zentriert eingebaut hast.
Das Gekreische hat mehr Ursachen als nur die pendelnde Ankerwelle. Es gibt doch M* Loks, wo bereits mittels dem.........* -Ring das Pendeln der Ankerwelle unterdrückt wird. Das Gekreische ist zwar leiser, aber dennoch vorhanden ist.
Schau dir mal das Getriebe einer HAG Lok an.
Das Gekreische beseitigst du nur, wenn du deiner Lok mit einen Glockenanker - Motor spendierst.
* mir fällt der Name nicht ein.
P.S. Wer jetzt meint, da ist wieder so ein Beitrag, wo nur auf Märklin "rumgehackt" wird oder gar ein persönlicher Angriff gesehen wird. Nach fast 40 Jahren Erfahrung mit eigenen M* Loks erlaube ich mir diese Aussage. Sorry , das sind für mich Leute mit denen man nicht diskutieren sollte.
ich habe das gleiche Problem mit meiner 50er (37841). Meine Beobachtung ist, dass bei dieser Lok reinigen und schmieren nicht längerfristig hilft. Dabei kommt es auch nicht darauf an, ob ich Teflonfett (Robbe ?) oder das "Faller Öl" verwende.
Leider liegt es anscheinend an der Paarung Kohle - Kollektor (am Anker). Die Spalten am Kollektor sind jedesmal nach kurzer Zeit mit Kohlerückständen gefüllt. Dadurch wird es bei Fahrbetrieb in diesem Bereich durch Kurzschlußströme zwischen den Ankerwicklungen sehr heiss und das Fett bzw. Öl trocknet ein bzw. verflüchtigt sich.
Dann kreischt es wieder fürchterlich - das Lager läuft trocken.
Meine zweite 50er (37844) hat dieses Problem wesentlich seltener (bis nie)!
Mein geplanter Lösungsweg: Entweder Paarung Anker - Kohlen austauschen, oder die Spalten des Kollektors mit Kleber (?) auffüllen. Ich habe aber noch nichts davon gemacht.
Das Kugellager sollte aber auch helfen, der unnötig hohe Strom bleibt dann aber...
Zitat von Uwe JungNun suche ich einen geeigneten Zentrierbohrer. Google und ebay liefern einen Zentrierbohrer mit einem Bohrdurchmesser von 1,6 und einem Schaftdurchmesser von 4,0 mm.
versuche es doch folgendermaßen: Voraussetzung ist ein Bohrständer, bzw. eine Ständerbohrmaschine; die Motorwelle des Kollektors ins Bohrfutter einspannen. Den Motorschild auf eine Holzleiste schrauben und unter die Bohrsprindel legen. Die Bohrspindel (natürlich im Stillstand) absenken und mit der Motorachse den Schild mit der Leiste zentrieren und in dieser Position auf dem Bohrtisch fixieren (z.B. mit Schraubzwingen). Bohrspindel hochfahren, Kollektorwelle ausspannen und den passenden Bohrer einspannen. So müsstest Du genau die Mitte treffen.
#8 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 06.11.2006 18:42
Hallo,
wie es der Zufall so will, bin ich gerade dabei, meine ersten zwei Loks mit Kugellagern auszurüsten. Kandidat 1 ist meine E10, Kandidat 2 meine BR 212 - erstere weil sie uralt, nicht in bestem Zustand und Bastelobjekt seit Jahren ist und bei der Gelegenheit auch rote Schlußleuchten bekommen sollte, letztere wegen desselben Problems wie bei Dir: Ein Tropfen Öl und es ist Ruhe - ansonsten Krach.
Als Vorlage habe ich die Anleitung bei Rainers Modellbahn genommen, da sind einige gute Tipps dabei (u.a. Bestellnummern der Kugellager bei Conrad). Das "zentrierte" Bohren im Motorschild war kein großes Problem mit Bohrständer. Das ging problemlos und auf Anhieb mit normalen Metallbohrern (angefangen mit 2, dann 2,5, dann 3 usw.).
Kritisch war das Bohren im Getriebeblock. Da hätte es ein Sackloch werden sollen, aber mir ist der Bohrer durchgerutscht und dabei ist das Ganze schief ausgerissen . Ich habe dann das Loch noch weiter aufgebohrt (6 statt 5 mm), die "Aufbauten" auf der Gegenseite abgefräst und ein kleines Stück 2mm-Alu mit Pattex davorgeklebt. Darin ein 5mm-Loch, darin das Kugellager. Vorteil: Man kann es problemlos perfekt positionieren. Nachteil: unprofessionelles Gebastel.
Bisher ist das Ergebnis durchaus überzeugend, aber ich habe auch erst etwa 2 Stunden gemächlichen Fahrbetrieb mit der Lok gemacht. Das fiese Rattern bei mittlerer Geschwindigkeit scheint weg zu sein... aber diese Lok hatte eh kein extremes Geräuschproblem. Die Beleuchtung hat mehr Arbeit gemacht... und ich kaufe nie wieder 0402-LEDs.
Bei der 212 stehe ich jetzt vor demselben Problem: Bohren im Motorschild absolut kein Problem (nur, daß es sich wegen seiner Form schlecht einspannen läßt - aber irgendwas is ja immer), beim Getriebeblock dann wieder durchgeschlagen. Der Kleber trocknet gerade...
Ich warte noch das Ergebnis ab. Wenn mich das ebenso überzeug, werde ich in Kugellager investieren. Bei weiteren Umbauten werde ich vermutlich gar nicht mehr versuchen, ein Sackloch an der zerklüfteten Seite hinzubekommen, sondern gleich ein Profil einplanen.
#10 von
Marius Helmholz
(
gelöscht
)
, 06.11.2006 19:10
Hallo Zusammen,
ich habe beim Getriebeblock auch durchgebohrt und in bewährter Form einen "Lagerbock" aus Alu mit Uhu Endfest installiert. Das funktioniert in meiner Br 01 (304 ganz hervorragend. Allerdings ist eine Ständerbohrmaschine mit fixierbarem Schraubstock obligatorisch. Auch mit einen Stufenbohrer wird das "frei Hand" nichts werden.
Zitat von Christian LütgensHallo, ... Als Vorlage habe ich die Anleitung bei Rainers Modellbahn genommen, da sind einige gute Tipps dabei (u.a. Bestellnummern der Kugellager bei Conrad). Das "zentrierte" Bohren im Motorschild war kein großes Problem mit Bohrständer. Das ging problemlos und auf Anhieb mit normalen Metallbohrern (angefangen mit 2, dann 2,5, dann 3 usw.).
Kritisch war das Bohren im Getriebeblock. Da hätte es ein Sackloch werden sollen, aber mir ist der Bohrer durchgerutscht und dabei ist das Ganze schief ausgerissen . ... Bye, Christian
Hallo Christian, ich will es erstmal nur mit Kugellager im Lagerschild versuchen. Im Getriebblock sollte die Achse des Ankers eigentlich "gut aufgehoben" sein, dort ist i.d.R. eine Messingbuchse, "das lagert" hinreichend gut.
Ich bin relativ sicher, dass das Geknarze und Gesäge eher von der Motorschild-Seite kommt.
Also Salami-Taktik ist angesagt.
Noch ein Tipp zum (dauerhaften) Kleben Deines Alu-Lagerschildes: warum nimmst Du nicht Stabilit-Express. Die Klebestelle lässt sich noch einige Sekunden bis zum Aushärten verschieben. Pattex ist m.E. nicht so geeignet.
mich würde interessieren, ob die einseitige Ausstattung mit Kugellagern auch ausreicht.
Ich habe beobachtet, daß die Ankerwelle überwiegend an der Kollektorseite torkelt. Auf der Getriebeseite müßte sich die Welle stabilisieren, da hier Querkräfte von der Antriebsseite auftreten.
P.S. Hat jemand die ET-Nr. des kugelgelagerten Motorschildes des VT11.5 ? Was kostet dies ?
ich will es erstmal nur mit Kugellager im Lagerschild versuchen. Im Getriebblock sollte die Achse des Ankers eigentlich "gut aufgehoben" sein, dort ist i.d.R. eine Messingbuchse, "das lagert" hinreichend gut.
Uwe
Hallo Uwe,
"das in der Regel mit Messingbuchse" dürfte wohl seit Jahren Historie sein.
bei meinen Umbauten auf Kugellager habe ich bisher fast nur die Motorschildseite in Angriff genommen. Du brauchst allerdings beides: Kugelgelagerten Anker und Motorschild, Artikelnummern 306602 und 306603.
Der Anker ist übrigens der ganz normale 6090 Anker mit dem Unterschied, daß beidseitig Kugellager aufgesetzt sind. Das Lager auf der Ritzelseite kannst Du aber mit geringem Kraftaufwand abziehen. Wenn Du auch auf der Getriebeseite ein Kugellager einsetzen möchtest, mußt Du nur das Kunststofflager ausdrücken und das Kugellager von außen einpressen. Es ist keine Bohrarbeit erforderlich, da das Kugellager exakt in die Öffnung paßt und straff sitzt.
Vom Fahrgeräusch werden die Loks natürlich nicht so leise wie Sinus oder Roco Loks, aber das Gekrächze und Gekreische ist weg.
Bisher habe ich damit eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht.
Viele Grüße
Tobias
Hallo,
es müßte doch auch möglich sein, das Motorschild zu kaufen und neuen Anker zu sparen. Die Kugellager sind auch bei Conrad Electronic erhältlich.
Das mit dem Kunststofflager auf der Getriebeseite weisen nur die neueren Märklin-Modella auf, sodaß man entweder auf der Getriebeseite nichts macht, oder den Motorblock bearbeitet.
Ich möchte also zunächst mal nur das Märklin-Motorschild und ein Kugellager separat beschaffen. Kennt jemand die genauen Abmessungen des Kugellagers?
#18 von
Rirarunkel
(
gelöscht
)
, 06.11.2006 22:45
Hallo,
nach mehreren Umbauten mit Conrad Kugellager bin ich dazu über gegangen nur noch im Motorschild ein Lager einzusetzen. Das genügt absolut.
Das Lager im Getriebe habe ich fast immer mittels gefühlvollem Pressen eingesetzt.
Gebohrt habe ich mit normalen Bohrern und einer Hand helterrung für den Bohrer. Alle el. Bohrer waren mir für den zweck zu stark und deshalb nicht richtg beherschbar!!
Moin Moin, ich bin auch kurz davor, meine Lok`s mit Kugellagern zu bestücken. Wenn ich mir aber die Preise für ein Lager anschaue, wird mir bei meinen ca 40 Lok`s schon ein wenig schummerig. Ein Arbeitskollege hat mich dann aber auf eine sehr interessante Seite hingewiesen. Dort kann man einen Katalog als PDF herunterladen. Wer möchte, sollte dort mal auf Seite 60 die Tabelle anschauen!!!
#20 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 07.11.2006 15:19
Hallo.
Zitat von Christianmich würde dein Ergebnis von der 212 interessieren. Nicht den Einbau der Kugellager an sich, sondern die neuen Fahr"gekreische" der Lok.
Bis zum endgültigen Ergebnis wird's noch etwas dauern. Ich habe heute mal die ersten Teste gemacht - paßt alles wunderbar, aber das eine Kugellager hat anscheinend einen Schlag bekommen und rollt nicht richtig. Da muß ich erstmal Ersatz bestellen.
Bei mittlerer Geschwindigkeit ist sie etwas leiser, ansonsten kein Unterschied... Besonders das Krächzen bei niedriger Geschwindigkeit nervt. Ich habe dann mal den Decoder ausgewechselt (Lokpilot statt 60902), jetzt fährt sie auch wirklich LEISE an. Wie so oft gibt es für jedes Problem mehr als eine Ursache.
Der weitere Ausbau ist am Werk. Aber ich muß noch ein Kugellager und LED bestellen, Platinen ätzen, irgendwas zum Lichtleiter umfunktionieren... Das wird dauern.
Zitat von Udomich würde interessieren, ob die einseitige Ausstattung mit Kugellagern auch ausreicht.
Wenn es nur um die Geräuschentwicklung geht, kann man das ja recht leicht austesten: Lok auf den Rollenprüfstand, laufen lassen, und einen Tropfen Öl erstmal auf eine Seite. Lok ruhig? Dann reicht eine Seite.
Ich rüste trotzdem beide Seiten aus. Dann muß ich die Loks nur noch zum Kohlenwechsel öffnen.
in Sachen Kugellager für die Umrüstung bin ich auch schon lange unterwegs. Teilweise sind die Preise ja sehr überzogen. Mittlerweile habe ich die m.E. günstigsten gefunden: http://www.high-torque.de/catalog/produc...roducts_id=5626 Ich konnte es zunächst gar nicht glauben. Bezüglich der Qualität: was für RC-Modellhubschrauber und Autos gedacht ist, kann für die MoBa nicht schlecht sein.
in Sachen Kugellager für die Umrüstung bin ich auch schon lange unterwegs. Teilweise sind die Preise ja sehr überzogen. Mittlerweile habe ich die m.E. günstigsten gefunden: http://www.high-torque.de/catalog/produc...roducts_id=5626 Ich konnte es zunächst gar nicht glauben. Bezüglich der Qualität: was für RC-Modellhubschrauber und Autos gedacht ist, kann für die MoBa nicht schlecht sein.
Hallo, ich bin mal gespannt! Ich habe 1 Kugellager und einmal Versandkosten "bestellt" - Gesamtpreis 2,40 EUR. Beim grossen C kostet das Lager stolze 4,95 EUR! Da lohnt es sich, auch nur mal 1 Lager zum Testen (des Lagers und des Shops ) zu bestellen.
.........Bei mittlerer Geschwindigkeit ist sie etwas leiser, ansonsten kein Unterschied... Besonders das Krächzen bei niedriger Geschwindigkeit nervt. Ich habe dann mal den Decoder ausgewechselt (Lokpilot statt 60902), jetzt fährt sie auch wirklich LEISE an. Wie so oft gibt es für jedes Problem mehr als eine Ursache.
Hi Christian,
und was schreibe ich schon seit ewigen Zeiten
Kreuz schlimmer knarzt der 6090, den auch noch viele ganz toll finden