RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#51 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 18.10.2012 19:19

So, jetzt geht es weiter!



Erklärung:

1. Wenn Gleis 21 schon an 21a angebunden wird, sollte - wie von JaM vorgeschlagen - auch die Drehscheibe so erreichbar sein. Mein Fragezeichen bezieht sich auf das eingezeichnete Objekt an der anderen Zufahrt. Soll das die Bekohlung sein? Zumindest das Vorratslager sollte einen größeren Teil des Innenbereichs einnehmen.

2. Zwischen Gleis 1 und 2 sowie 21 und 22 gehören einseitige Schüttbahnsteige, d. h. 1 und 21 müssen über den Haus(insel)bahnsteig erschlossen werden. Nur bei diesem ist eine Unterführung glaubhaft, der Zugang zu 2 und 22 erfolgt somit schienengleich. Daher fährt bei Kreuzungen bzw. Überholungen der erste Zug (unabhängig von der Richtung) immer auf 1 bzw. 21, damit die Gefährdung von Reisenden ausgeschlossen werden kann. Nur wenn Du bei der von mir vorgeschlagenen Schrankenanlage Gleis 1 beidseitig absicherst sowie auf dessen restlichen Länge ein Geländer/Ketten anbringst, ist es möglich, die Leute an Gleis 2 zwischenzeitlich "einzusperren" und währenddessen in 1 einzufahren.

3. Der Güterschuppen an 1b ist zur Länderbahnzeit durchaus glaubhaft, aber schon Anfang der Fünfzigerjahre bei schwachem Kraftfahrzeugverkehr ist es schwer vorstellbar, mit Ochsenfuhrwerken am EG vorbeizufahren! Vorschlag: Umwidmung in Lager der Bahnmeisterei oder Post. Den "neuen" Güterschuppen so anbinden, wie von mir ursprünglich vorgeschlagen, ggf. zum Platzsparen als Halbrelief zum Betrachter hin offen - der dann gestaltete Innenraum ist sicher ein Blickfang!

4. Der Wärter auf dem Stellwerk bei 1a hat keine Chance, den Bahnhofskopf Richtung Bitburg einzusehen! Dann brauchst Du aber einen weiteren Stellbezirk nur dafür, was für Nebenbahnverhältnisse völlig unglaubwürdig ist. Daher zurück in den Keil bei 1b.

5. Reiterstellwerke finde ich auch schön, nur ist der Typ hier völlig unpassend. Die Bauart ist sehr teuer - warum würde man das hier hinstellen, wenn nur ein Hauptgleis überquert wird? Knapp vor dem Tunnelportal sieht das Ding doppelt seltsam aus. Auch bedeutet der fehlende Spannwerksraum zwingend die elektromechanische Bauart, also ein Hauptbahnmerkmal.

6. Personenzüge aus Trier (mit Wagengruppe) nach Bitburg (am Ende) fahren auf Gleis 1 ein. Diese(r) wird von der neuen Zuglok nach 1a ausgezogen und in 21b zurückgedrückt, von wo dann die Ausfahrt erfolgt. Im Prinzip genau so erfolgt der Güterwagentausch aus/in 3.

7. Hochwasserumleiter fahren natürlich auf Hp1 auf Gleis 2 durch, ggf. werden andere planmäßige Kreuzungen bzw. Überholungen verlegt.

Hoffe, ich nerve nicht zu viel,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#52 von Eisenhaufenleo , 18.10.2012 20:31

Hallo Alexander,

Du nervst überhaupt nicht ! Im Gegenteil, ich kann mich gar nicht genug bedanken, denn es soll ja eine Modellbahn werden, keine Spielbahn !

Jetzt lasse ich das Ganze erstmal sacken und lese es noch drei bis fünfmal durch, um es auch vollständig zu verstehen.

Nur zwei Sachen sind mir sofort klar gworden, als ich sie gelesen habe : Ein Reiterstellwerk gehört nicht vor ein Tunnelportal und ein Stellwerkswärter sollte die Weichen sehen können !

Viele Grüß

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#53 von Eisenhaufenleo , 19.10.2012 08:35

Zitat von DB-IV-Proto87
Hallo Leo,

Sollte die Entscheidung für ein flexibles System fallen, rate ich dringend von einem Start auf Basis Deines jetzigen "starren" Plans mit Verbiegen einzelner Weichen ab. Vielmehr solltest Du fast bis zu meiner Ursprungskizze zurückgehen, und die Gleisverbindungen in den insgesamt harmonisch geschwungenen Verlauf einzulegen versuchen.

Nicht nachvollziehen vermag ich Deine Frage nach Code 100, denn "unten" willst Du doch C-Gleis nehmen, welches sogar Code 90 hat. Bei allem Verständnis für Deine "alten Schätze" im Fahrzeugpark - willst Du Deine neue "Oberwelt" wirklich mit einem so hohen Profil beglücken?

Bis später,

Alexander



Hallo Alexander,

ganz so eilig ist es nun nicht, weil ich zur Zeit auch noch damit beschäftigt bin, den Keller herzurichten. Eine Wand muss noch hergerichtet werden, der Heizkörper muss ausgetauscht werden und die Beleuchtung nebst neuer Decke muss noch rein, ehe ich die erste Latte sägen kann.


Was ist mit "Verbiegen einzelner Weichen gemeint ?

Zum Gleissystem : Die Menge an alten Schätzchen ist doch recht groß. Außerdem sind einige Loks dabei, die ich doch recht aufwändig umgebaut habe. So haben zum Beispiel die 24,38,86,81,89 neben dem Lopi4 auch einen HLA-Motor erhalten. Meine modernste Lok ist ein 58 von Fleischmann aus 2002 ! Daher der Wunsch nach einem Profil, auf dem eben diese Loks noch fahren können. Außerdem gibt es ja da noch den einen oder anderen Ganz-Zug. Würde ich den Fahrzeugpark austauschen, dann könnte ich gleich auf 2-Leiter gehen

Den Gleisplan habe ich geändert. Die Schüttbahnsteige sind nun hellgrau. Jetzt ist die Bekohlung viel zu groß, aber als Platzhalter taugt sie allemal. Auch der Bahnhof ist nach meinem Wissen in Thüringen gebaut worden und sicher nicht in der Eifel.



Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#54 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 19.10.2012 20:16

Hallo Leo,

ich habe es wieder getan



Neben dem hoffentlich erkennbaren Gestaltungsvorschlag für die Lokbehandlungsanlagen habe ich noch das EG verschoben - so ist Gleis 21b im Fall der Fälle leichter erreichbar.

Deine Bedenken bzgl. der Profilwahl kann ich nachvollziehen - hast Du aber schon mal an Tausch bzw. Abdrehen (lassen) der Räder gedacht?

Mit "Verbiegen einzelner Weichen" meine ich, Du könntest auf Basis des jetzigen Plans einzelne Verbindungen durch Innenbogen- oder Y-Konstruktionen ersetzen. Es bleibt dann aber immer noch ein relativ starrer, unharmonischer Verlauf. Ich empfehle hingegen, zuerst das durchgehende Gleis 2 mit sanften (Übergangs-)Bögen festzulegen, danach die Abzweigung von 22, welches dann ebenso fortzusetzen ist. Alle weiteren Weichen kämen dann mit Rücksicht auf erforderliche Abstände bzw. Nutzlängen hinzu. Hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.

Eine kleine Vorfreude auf die Anlage will ich Dir noch bereiten: Ausfahrvorsignale (stünden natürlich sowieso jenseits der Tunnel) hat Dein Bahnhof nicht, weil ja für den "Normalbetrieb" keine Durchfahrten vorgesehen sind. Wegen der durch den starken Bogen noch weiter eingeschränkten Sicht wären die Lokführer Deiner Hochwasserumleiter gezwungen, unnötig zu bremsen, selbst wenn die Ausfahrt steht. Hier hilft folgende Bestimmung: Zp9 (Abfahr- bzw. hier eben Durchfahrauftrag) wird am ersten auf dem Fahrweg liegenden Stellwerk angezeigt. Du schneidest also jeweils ein Fenster aus, bringst dahinter den Fahrdienstleiter bzw. Wärter mit grüner Kelle auf einem Drahtbügel an und verbindest diesen mit einem Antrieb. Auf Knopfdruck streckt sich die Hand der bewegten Figur aus dem Fenster und Deine Lokführer können "volle Kanne" gegen die Verspätung kämpfen. Sicher eine wesentlich bessere "Action" als der sonst gebotene Schwachsinn wie umkippende Bäume,

meint Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#55 von 01-Fan ( gelöscht ) , 19.10.2012 21:43

Nabend Leo,

Alexander hat Dir ja scho jede Menge Inputs geliefert.
Ich hatte mal so ein ähnliches Projekt begonnen zu planen, aber dann auf Grund größerer Räumlichkeiten nicht weiter verfolgt.
Als Anregung möchte ich Dir hier zwei Bilder aus meiner Planung zeigen.
Erwähnen muss ich, dass ich in Richtung Harmonisierung des Gleisbildes (Verbiegen von Weichen) nichts weiter unternommen habe, sondern hier nur ganz gewöhnliche Peco Weichen verplant wurden.
So nun die Bilder.




01-Fan

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#56 von Eisenhaufenleo , 20.10.2012 13:26

Hallo Alexander,

Zitat von DB-IV-Proto87
Hallo Leo,

ich habe es wieder getan





Hallo Alexander,

und das freut mich ungeheuer, weil sich zum einen die geplante Bahn weiterentwickelt und ich zum andern immer mehr über "Die Bahn" dazulernen kann.

Zitat von DB-IV-Proto87

Neben dem hoffentlich erkennbaren Gestaltungsvorschlag für die Lokbehandlungsanlagen habe ich noch das EG verschoben - so ist Gleis 21b im Fall der Fälle leichter erreichbar.



Jawollja Und ich abe es im Gleisplan sofort umgesetzt

Zitat von DB-IV-Proto87

Deine Bedenken bzgl. der Profilwahl kann ich nachvollziehen - hast Du aber schon mal an Tausch bzw. Abdrehen (lassen) der Räder gedacht?


Jein - einerseits wäre es natürlich schick, die Loks umzurüsten, andererseits ist das wohl ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Letztenendes hat diese Entscheidung aber auch noch Zeit. Der Gleisplan selbst ist doch erstmal unabhägig vom gewählten Gleissystem. Ich vermute Mal, daß es keinen großen Unterschied macht, ob ich eine schlanke Weiche von Märklin oder von Peco nehme.

Zitat von DB-IV-Proto87

Mit "Verbiegen einzelner Weichen" meine ich, Du könntest auf Basis des jetzigen Plans einzelne Verbindungen durch Innenbogen- oder Y-Konstruktionen ersetzen. Es bleibt dann aber immer noch ein relativ starrer, unharmonischer Verlauf. Ich empfehle hingegen, zuerst das durchgehende Gleis 2 mit sanften (Übergangs-)Bögen festzulegen, danach die Abzweigung von 22, welches dann ebenso fortzusetzen ist. Alle weiteren Weichen kämen dann mit Rücksicht auf erforderliche Abstände bzw. Nutzlängen hinzu. Hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt.


Verstanden habe ich das nun Ob ich das aber umsetzen kann, wird sich noch zeigen.

Zitat von DB-IV-Proto87

Eine kleine Vorfreude auf die Anlage will ich Dir noch bereiten: Ausfahrvorsignale (stünden natürlich sowieso jenseits der Tunnel) hat Dein Bahnhof nicht, weil ja für den "Normalbetrieb" keine Durchfahrten vorgesehen sind. Wegen der durch den starken Bogen noch weiter eingeschränkten Sicht wären die Lokführer Deiner Hochwasserumleiter gezwungen, unnötig zu bremsen, selbst wenn die Ausfahrt steht. Hier hilft folgende Bestimmung: Zp9 (Abfahr- bzw. hier eben Durchfahrauftrag) wird am ersten auf dem Fahrweg liegenden Stellwerk angezeigt. Du schneidest also jeweils ein Fenster aus, bringst dahinter den Fahrdienstleiter bzw. Wärter mit grüner Kelle auf einem Drahtbügel an und verbindest diesen mit einem Antrieb. Auf Knopfdruck streckt sich die Hand der bewegten Figur aus dem Fenster und Deine Lokführer können "volle Kanne" gegen die Verspätung kämpfen. Sicher eine wesentlich bessere "Action" als der sonst gebotene Schwachsinn wie umkippende Bäume,

meint Alexander



Gar keine Ausfahrsignale ? Auch keine auf einer Signalbrücke ? Wie weiß denn der Lokführer, der mit seinem Zug auf Gleis 1 steht und nach Köln fahren soll, daß er losdarf ?


Hallo Wolfgang,

auch schick. Besonders gut gefällt mir die geschwungene Paradestrecke unterhalb des Bahnofs !

Kann man eigentlich Gleispläne von WinRail nach Wintrack exportieren ?

Viel Grüße

Leo

Ups, fast vergessen


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#57 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 20.10.2012 14:01

Hallo Leo,

tatsächlich bräuchtest Du auf einer Nebenbahn keine Ausfahrsignale; da keine Durchfahrten erlaubt sind, reichen H-Tafeln. Den Abfahrauftrag erteilt der Fahrdienstleiter dem Zug am einzelnen Gleis durch Zp9. Genau wegen Deiner Umleiter solltest Du hingegen Ausfahrsignale vorsehen. Ich habe jedoch von den Ausfahrvorsignalen gesprochen! Diese sind nicht einmal auf Hauptbahnen zwingend gewesen. Mein Vorschlag hat sich darauf bezogen, unter diesen Umständen den Lokführern der Umleiter die Durchfahrt mit anderen Mitteln zu signalisieren.

Alles klar?

Alexander


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#58 von Eisenhaufenleo , 20.10.2012 14:18

Zitat von DB-IV-Proto87
Hallo Leo,

tatsächlich bräuchtest Du auf einer Nebenbahn keine Ausfahrsignale; da keine Durchfahrten erlaubt sind, reichen H-Tafeln. Den Abfahrauftrag erteilt der Fahrdienstleiter dem Zug am einzelnen Gleis durch Zp9. Genau wegen Deiner Umleiter solltest Du hingegen Ausfahrsignale vorsehen. Ich habe jedoch von den Ausfahrvorsignalen gesprochen! Diese sind nicht einmal auf Hauptbahnen zwingend gewesen. Mein Vorschlag hat sich darauf bezogen, unter diesen Umständen den Lokführern der Umleiter die Durchfahrt mit anderen Mitteln zu signalisieren.

Alles klar?

Alexander




Hallo Alexander,

wer lesen kann ist klar im Vorteil aber so ein kleines "vor" ist aber auch schnell zu übersehen.
Ich übersetze das jetzt mal so, wie ich es verstanden habe :

Wenn es ein Vorsignal gäbe, so stünde das ohnehin vor den Tunnels ( oder Tunneln ? ), um anzuzeigen, daß das Ausfahrtsignal des Bahnhofs auf Hp0 oder Hp1 ( ) steht.
Dabei fällt mir ein - man könnte das natürlich prima dazu nutzen, daß die Durchgangszüge mit reduzierter Geschwindigkeit durch den Banhof fahren. Da hat man dann auch mehr Zeit, sich die Züge anzusehen.

Davon ab - ich habe eben nochmal deinen Entwurf groß außgedruckt und musste feststellen : Da sind weder Außen- noch Innenbogenweichen drin

Außerdem hast Du beim Zeichnen geschummelt Ich wage zu behaupten, daß der Plan sich höchstens in TT auf gegebener Fläche unterbringen lässt. Aber wie sagte mir mal ein alter Modellbahner : Wichtig ist, daß die Kompromisse schlüssig sind und man hat eh immer zu wenig Platz.

Ich werde mal versuchen, den westlichen (rechten) Bahnhofskopf weiter nach unten zu ziehen.

Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#59 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 20.10.2012 14:56

Hallo Leo,

in mehrfacher Hinsicht richtig erkannt!

Auf einer Nebenbahn wird maximal 80km/h gefahren, wegen der Lage von Gleis 2 im Bogen am Bahnsteig wären hier maximal 60 (oder sogar nur 50) glaubhaft. Bleiben wir bei 60 - einfacher zu rechnen :

Deine Umleiter sind knapp 5m "an der Oberfläche", d. h. etwa 400 Vorbild-m, zzgl. der Zuglänge von mind. 100m ergibt sich also ein halber Kilometer, und Du kannst 30s zuschauen

Ich habe im Laufe der Jahre ein ganz gutes Gefühl für maßstäbliche Handskizzen entwickelt. In diesem Fall habe ich den Entwurf jedoch wirklich sehr schnell erstellt. Trotzdem, drei Weichen hintereinander sind bei mir ca. einen Raster (also 1m) lang! Allerdings sind die Gleise bei mir wesentlich weiter an den Rand gerückt und liegen - wo immer möglich - enger nebeneinander. Wenn Du jetzt noch den starren Weichenraster wegnimmst, fehlt wahrscheinlich nicht mehr so viel...

Zur Schlankheitskur für die Achsen: Du hast ja bzgl. Antrieb schon einiges in die Loks investiert. Umgekehrt ist der Anlagenbau auch mit erheblichem Aufwand verbunden. Aber wie Du richtig schreibst, kannst Du Dir mit der Entscheidung noch Zeit lassen.

So oder so wünsche ich viel Vergnügen,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#60 von 01-Fan ( gelöscht ) , 20.10.2012 15:33

Zitat von Eisenhaufenleo
Kann man eigentlich Gleispläne von WinRail nach Wintrack exportieren ?



Hallo Leo,

glaube eher nicht, aber mit Bestimmtheit kann ich dies nicht sagen.
Falls es Dich interessiert kannst Du ja mal die Frage im WinTrack-Forum stellen, da ist die geballte Kompetenz.

Und nhier noch was zum Gucken - zwei Schnitte von den Bahnhhofsköpfen mit der Parade.




01-Fan

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#61 von Eisenhaufenleo , 21.10.2012 14:59

Hallo allerseits,

der rechte Bahnhofskopf wurde völlig neu gestaltet. Obwohl er jetzt etwas gefälliger aussieht, sind die Radien doch enger geworden als vorher.

Mal sehen, ob ich es noch anders hinbekomme.



Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#62 von Eisenhaufenleo , 21.10.2012 18:29

Hallo Allerseits,

Alexander hat recht : fängt man erstmal mit Flexgleisen an, dann kann man nicht mehr aufhören :

Linker Bahnhofskopf und Bahnhofsgleise neu....


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#63 von Eisenhaufenleo , 23.10.2012 19:38

Hallo allerseits,

Platz hat man ja bekanntlich nie genug. Dementsprechend ist der Heizkörper rausgeflogen und es wird eine Deckenheizung montiert. Das bringt nochmal gute 20 cm in der Länge.

Der linke Bahnhofsteil war mir irgendwie zu gerade, also habe ich ihn verbogen. Außerdem wurde die Lage der Drehscheibe verändert und die Weichen im mittleren Bahnhofsteil durch Außen- und Innenbogenweichen ersetzt.

Das freie sichtbare Dreieck vor dem eigentlichen Bahnhof in Anlagenmitte wurde von unterirdischen Gleisen befreit. Dementsprechend kann ich dieses Teil abnehmbar bauen, was mir während der Bauphase hoffentlich die Arbeit erleichtern wird.





Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#64 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 26.10.2012 19:07

Hallo Leo,

das sieht schon recht gut aus - einen Vorgeschmack auf elegante Linienführung gibt es übrigens aktuell bei Wolfgang: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=80480

Ich werde übers Wochenende noch einen Flexgleisplan ausarbeiten, der allerdings erst Montag online gehen wird...

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#65 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 29.10.2012 16:49

So, wie angedroht:





Erklärungen folgen, jetzt nur ein paar Hinweise zur praktischen Handhabung:

Zweiteilung ist leider erforderlich gewesen, jedoch lassen sich die beiden Abschnitte trotz "Ausfransens" der Scans am Rand genau zusammenfügen. Es haben "West" rechts bzw. "Ost" links oben strichlierte Linien, welche je 100m von der hinteren Anlagenkante sowie von der Grenze der beiden Blätter entfernt sind. Zusätzlich sind zwei Meterskalen mit Zehnerteilung angebracht.

Auf der Ostseite habe ich die Freifläche in der Ecke sogar auf 80cm Schenkellänge vergrößert, "unten" bleiben 60cm bis zur anderen Wand zur Unterbringung der 90°-Kehre Richtung "Köln".

Die Westseite endet ebenfalls mit genügend Abstand für die Schleifen nach "Trier" bzw. in die "tiefste Eifel"

Und jetzt viel Vergnügen,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#66 von Eisenhaufenleo , 29.10.2012 22:49

Hallo Alexander,

zu allererst möchte ic mich für den bisher eingebrachten Einsatz bedanken ! Diesen Gleisplan werde ich mir jetzt ausdrucken und dann als Vorlage verwenden.

Wenn es dann Anfang Dezember an den Bau geht, werden wir wohl einen neuen Thread aufmachen

Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#67 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 30.10.2012 18:58

Hallo zusammen,

zur leichteren Lesbarkeit habe ich die beiden Scans zusammengeschustert - Vorsicht, weder verzerrungsfrei noch genau maßstäblich!



Der gesamte Plan basiert auf folgenden Produkten von Tillig Elite:
W6 entsprechend Reichsbahn 190-1:9
W5 entsprechend Reichsbahn 190-1:6,6
W3 als symmetrische ABW entsprechend DB 215-1:4,8 - eigentlich zu modern für Dein Motiv, aber ein paar Kompromisse gibt es immer.

1: EW 190-1:9 links
2: EW 190-1:6,6 links
3: EW 190-1:6,6 links
4: ABW 190-1:6,6 rechts 1:9
5: EW 190-1:6,6 links
6: ABW 190-1:6,6 rechts
7: EW 190-1:9 links
8: EW 190-1:9 rechts, tw. gebogen
11: EW 190-1:9 links
12: ABW 215-1:4,8
13: ABW 215-1:4,8
14: EW 190-1:6,6 links
15: EW 190-1:9 rechts
16: ABW 215-1:4,8
17: ABW 190-1:6,6
18: ABW 190-1:6,6
19: EW 190-1:9 links
20: ABW 190-1:9
21: EW 190-1:9 rechts
31: EW 190-1:6,6 links
32: EW 190-1:9 rechts
33: ABW 215-1:4,8
34: ABW 190-1:6,6
35: ABW 215-1:4,8
36: EW 190-1:9 links
37: EW 190-1:9 links

Kreuzungen I – III 15° (Tillig), IV 22,5° (Märklin K)

Die Radien der Bögen liegen im Bereich 1200mm bis 1400mm, nur der zum Steinbruch ist 900mm.

Bevor ich demnächst weiter auf den Plan eingehe, noch das Betriebskonzept:

Einfahrten:
von Köln
auf Hp1 in Gleis 2
auf Hp2 in die Gleise 1, 3, 4 und 12
auf Hp2 mit Geschwindigkeitsanzeiger mit Kennziffer 3 in Gleis 11
von Trier
auf Hp1 in Gleis 2
auf Hp2 in die Gleise 1, 3 und 4
von Bitburg auf Signal C
auf Hp1 in Gleis 12
auf Hp2 in Gleis 11
auf Hp2 mit Geschwindigkeitsanzeiger mit Kennziffer 3 in Gleis 10 und 11 (Frühhalt vor EG)

Ausfahrten:
aus Gleis 1 auf Signal N1 auf Hp2 nach Trier
aus Gleis 2 auf Signal N2 auf Hp1 nach Trier
aus Gleis 3 und 4 auf Signal N3/4 auf Hp2 nach Trier
aus Gleis 10, 11 und 12 auf Signal N10-12 auf Hp2 nach Bitburg
aus Gleis 1 auf Signal P1 auf Hp2 nach Köln
aus Gleis 2 auf Signal P2 auf Hp1 nach Köln
aus Gleis 3 und 4 auf Signal P3/4 auf Hp2 nach Köln
aus Gleis 11 und 12 auf Signal P11/12 auf Hp2 nach Köln

Grüße aus Nürnberg,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#68 von Eisenhaufenleo , 30.10.2012 22:28

Hallo Allerseits,

das wird immer besser ! Während heute der Bahnraum gestrichen wurde, sind die letzen Lampen auf dem Weg. Dann noch die Sockelleisten und es kann losgehen.

Glücklicherweise liegt nun der dienstliche Auftrag zum Bahnbau seitens der Cheffin vor :" Weihnachten muss sich was bewegen, damit Raul in den Ferien was zu hören hat !"

Nun, wer widerspricht schon gern seiner Holden

Mittlerweile ist mir noch eine Idee gekommen : Win Digipet bietet ja die Möglichkeit des Automatikbetriebes via Anforderungskontakt. Raul kann einen Taster betätigen. Es sollte also möglich sein, damit Züge zu starten. Gibt es hier Experten, die sich damit auskennen ?

@Alexander : Ist es machbar, daß Du mir den Plan in höherer Auflösung zuschickst ?

Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#69 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 01.11.2012 14:21

Hallo zusammen,

Vorsicht, jetzt kommt eine Menge Text zur genaueren Erklärung des Plans! Dabei werde ich rechts beginnen, also quasi einem von Köln kommenden Zug folgen, wobei natürlich manchmal Sprünge bzw. Darstellungen von Zusammenhängen erforderlich sind.

Im Tunnel ist ein ca. 25cm langes gerades Stück, welches das sichtbare Einschwenken längerer Fahrzeuge verhindert. Wir wollen beim Betrachter ja die Illusion einer (gegen die Zimmerwand mit 1:9 geneigt) "nach außen" weiterlaufenden Strecke erzeugen und die Kehre "nach innen" verbergen. Eine Stützmauer fängt den angeschnittenen Hang entlang des Gleises zum Steinbruch ab. Dieses steigt stark mit 3,5% an, wobei die Weiche 2 schon in der Ausrundung liegt, welche mit mindestens 4m Radius erfolgen soll. Die Höhendifferenz zum Streckengleis kann ebenfalls mit einer kleinen Stützmauer abgefangen werden.

Über die Weiche 1 hinaus wird nur in Ausnahmefällen und ausschließlich mit kurzen Loks ausgezogen. Die Rangierhalttafel befindet sich daher direkt am Tunnelportal. Der Bogen des durchgehenden Hauptgleises wird bereits mit Weiche 4 eingeleitet, deren Stränge mit 1:6,6 auseinanderlaufen. Der Abzweig der Linie nach Bitburg erfolgt genau parallel zur Zimmerwand, also 1:9 gegen die Strecke von Köln geneigt. Die verbleibende Winkeldifferenz von ca. 2,3° zwingt das Gleis nach Trier wie gewünscht nach innen. Wer mir bisher gefolgt ist, hat in der Schule in Mathematik gut zugehört Im Ernst, ich kann Euch das leider nicht ersparen, denn so läuft die Planung nun mal - Wintrack & Co sind auch nur angewandte Trigonometrie...

Weiche 6 ist auch vom steileren Typ 1:6,6, damit die Gleise 1 und 2 möglichst schnell einen großen Abstand erreichen, der für das Unterbringen der Schranken am Bahnsteigzugang erforderlich ist. Signal P1 ist somit auch von normaler Bauart, während P2 einen Schmalmast hat. Der Abstand zwischen Gleis 2 und 3 beträgt an der Stelle nämlich nur rund 6cm. Dort stehen auch die H-Tafeln, damit die Güterzüge aus Trier nicht bis zum Grenzzeichen der Weiche 7 einfahren und somit den Bahnübergang blockieren würden.

Die Weiche 8 ist eigentlich vom Typ 1:9 rechts, jedoch ca. ab der halben Länge vorbildwidrig mit 1200mm Radius nach links gebogen, damit die Nebenstrecke "ums Eck" kommt. Zwecks Tarnung dieser kritischen Stelle habe ich mir beim Stellwerk "Leon (Arbeitstitel des Bahnhofs ) Ost Fahrdienstleitung" etwas einfallen lassen. Das Gebäude selbst nimmt ja schon ein wenig die Sicht, zusätzlich führt eine Stahltreppe aus dem 1. Stock zu einem kleinen Podest, wo die nötige Höhe für das Queren des Gleises erreicht wird. Von dort geht es hinauf zur Krone der Stützmauer, welche vom Tunnelmund bis zum EG reicht. Die passende Ausrede liegt in der dunklen Vergangenheit. Die Stecke ist eine kriegswichtige Ausweichverbindung an die Westfront gewesen, und in den Hang ist ein kurzer Stollen geschlagen worden, den das Bahnpersonal im Fall von Luftangriffen rasch aufgesucht hat. Somit haben wir beinahe doch noch ein Reiterstellwerk...

Zur weiteren Tarnung der engen Kurve der Nebenstrecke tragen die großen Bäume auf dem Inselbahnsteig bei, dessen Überdachung unglaubwürdig wäre. Wer nicht so talentiert wie einige der Meister hier im Forum ist, dem empfehle ich z. B. Produkte von http://www.mininatur.de - nicht billig, aber ihren Preis wert. Lieber ein paar hochwertige Exemplare an ausgesuchten Stellen als Blickfang als ein Haufen "Flaschenputzer" aus der Großpackung. Weiteres Gestaltungselement ist der Treppenabgang zur Unterführung Richtung "innen" liegender Ortschaft.

Beim EG habe ich ja zu Beginn schon zu Kibris Kottenforst geraten - ohne Grundplatte und unnötigem Stellwerksanbau sollte es auf die freie Fläche passen und nimmt durch seine Höhe ebenfalls Sicht auf die dahinterliegende Kurve. Ungeeignet sind hingegen die "klassischen" länglichen Modelle, weil diese den engen Bogen (1200mm) des davor verlaufenden Gleises 1 noch weiter betonen würden. Der dort deswegen erforderliche größere Abstand der Bahnsteigkante von den Wagen fällt hingegen nicht auf, weil diese ja davor stehen.

Gleiches gilt auf Gleis 2 (Radius 1400mm), über das der meiste Verkehr läuft. Deshalb fällt der Schüttbahnsteig in der Mitte breiter aus und ist rückseitig mit einer Absperrung gesichert, welche die Benutzung des beschrankten Übergangs erzwingt.

Für kurze (<70m) in Leon endende Personenzüge aus Köln kann in Gleis 11 "kurz" eingefahren werden, d. h. bis zur H-Tafel beim EG. Damit bleibt der Zugang zum Schüttbahnsteig der Nebenstrecke frei. Für diese gibt es in der Gegenrichtung zum gleichen Zweck das Deckungssignal 11 (wegklappbare Sh2-Scheibe). Zwischen den Gleisen 10 und 11 sorgt eine Reihe kleinerer schlankerer Bäume für Sichtschutz zu Beginn der engen Kurve. Der gesamt Bereich erlaubt im Notfall Zugriff von vorne.

Am Gleis 12 stehen eine Loklänge von den Enden des Schüttbahnsteigs entfernt H-Tafeln, damit die Züge nicht bis zu den Grenzzeichen der Weichen 8 bzw. 32 vorfahren. Für auf die Nebenstrecke übergehende Güterwagen ist auch vorgesorgt. Vor Weiche 12 steht eine H-Tafel (mit Zusatz "150m" - sollte reichen) mit Wartesignal am gleichen Mast.

So, Fortsetzung folgt,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#70 von Eisenhaufenleo , 02.11.2012 17:00

Hallo Allerseits,

sensationell !! Und damit man sieht, daß es auch vorwärts geht, ier ein Foto vom Bahnraum :



Heute sind noch die Abschlussleisten an der DEcke drangekommen und das Holz für die Unterkonstruktion liegt auch schon zum Aklimatisieren bereit. Samstag geht´s dann los.

So heute gings dann los




Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#71 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 03.11.2012 21:15

Hallo zusammen,

es folgt die angedrohte Fortsetzung.

Der 1400mm-Radius des durchgehenden Hauptgleises läuft (ein Stück links von der "2") in einem Übergangsbogen aus. Die Gerade Richtung Trier beginnt mit der Kreuzung I und erlaubt 600mm Halbmesser bei der Kehre im Tunnel. In den Gleisen 1 und 2 stehen ca. eine Loklänge von den Bahnsteigenden entfernt H-Tafeln, welche für die "Umleiter" ohne planmäßigen Aufenthalt natürlich nicht gelten; diese fahren daher bis zu den Signalen N2 (Schmalmast) bzw. 1 vor, wo sich deshalb auf Höhe des Grenzzeichens der Weiche 15 ein Gelenkwasserkran befindet.

Die "strategische" Vergangenheit und der immer noch durchgeführte Sonderverkehr wegen Hochwassers sind die passende Begründung für die insgesamt doch recht großzügige Ausgestaltung von "Leon". Damit erklärt sich auch die Notwendigkeit für das Wartesignal vor Weiche 12. Deren Umstellen (gemeinsam mit 13) wäre nur die Zustimmung des Wärters im Stellwerk West zur Rangierfahrt nach Gleis 20b bzw. 21. Ist diese unbegleitet (z. B. umsetzende Lok), dann ist damit gleichzeitig der Auftrag zum Vorrücken erteilt. Bei einer "richtigen" Rangierabteilung mit -leiter hat dieser Befehlsgewalt. Um nun den Betrieb flüssig zu halten, steht vor der Weiche 12 ein Wartesignal. Der Fahrauftrag des diensthabenden Wärters von "Lw" ist damit auch für begleitete Rangierabteilungen bindend.

Die Gleise 1 - 5 und 20a haben in ihren geraden Abschnitten jeweils umgerechnet 5m Abstand von einander - das Mindestmaß bei Vornahme von Bremsproben, welche wegen der Zugbildung in "Leon" erforderlich sind. Durch die Verwendung der beiden Außenbogenweichen 18 und 20 wird nicht nur eine DKW vermieden, sondern das Gruppenausfahrsignal N3/4 braucht auch keinen Schmalmast. Beim Tunnelportal Richtung Trier gelten die gleichen Erklärungen wie auf der Kölner Seite. Zwischen den Weichen 15 und 18 erfolgt mit ca. 20m Radius die Ausrundung (zwischen den strichlierten Querlinien) zur Einleitung des 1:50-Gefälles. So werden ca. 10cm innerhalb des Tunnels schon -30mm erreicht. Am Portal ist das Ende von Gleis 20b 7cm von der Strecke nach Trier abgerückt, damit die Stützmauer Platz findet - Weiche 17 ist dazu leicht zu einer ABW verbogen.

Am Gleis 5 befinden sich die kombinierte Stirn-/Seitenrampe, die Ladestraße mit Waage und Lademaß (beide nicht eingezeichnet) und eine Gleissperre, an 20a der ehemalige Güterschuppen, der nun von der Post benutzt wird. Dort ist auch der um einen großen Baum führende Wendehammer der Zufahrtstraße. Gleis 21 verläuft von Weiche 13 über die 16m-Drehscheibe bis in einen Stand des Lokschuppens (Kibri Ottbergen ohne Verlängerung) durch - ich habe also die Anregung von JaM aufgegriffen Ergänzt wird die Anordnung durch eine Untersuchungs-/Schlackengrube und einen Wasserkran mit einfachem Ausleger. Gleiches findet sich an Gleis 22, welches über einen 1200mm-Bogen an die Drehscheibe angebunden ist, wobei ein 12cm langes gerades Stück zwischengeschaltet ist - beim Vorbild werden durch diese Abrückung Entgleisungen vermieden.

Von der Größe des Kohlelagers sollte man sich übrigens nicht täuschen lassen - das rechtwinkelige Dreieck hat Schenkellängen von umgerechnet 50m bzw. 20m. Bei somit 500m² Grundfläche und angenommen 2m hoher Schüttung ergeben sich 1000m³ Füllung, also (Dichte ca. 1,4) 1400t. Diese sollen für 30 bis 40 Tage reichen; gerechnet mit 35 können also 40t in 24h abgegeben werden - passend zu unserer kleinen Bw Ast! Die freie Fläche rechts davon kann ruhig weitgehend "leer" bleiben - allenfalls Material der Bm könnte da lagern, damit die Sicht vom Stellwerk Lw auf den Bahnhofskopf Richtung Bitburg nicht zu sehr eingeschränkt wird.

Neben den drei Ständen des Lokschuppens und dem Kohlenlager hat die Drehscheibe noch folgende Anschlüsse:
Schlackenwagengleis
Köf-Stellplatz und Materiallager- bzw. Werkstattversorgung (links bzw. rechts vom Lokschuppen)
Stumpf Richtung Gleis 23

Fortsetzung mit Bitburger Kopf folgt - Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#72 von Eisenhaufenleo , 03.11.2012 21:32

Hallo Alexander,

es freut mich ungemein, daß es weitergeht. Im Laufe des Baus werden sicherlich weitere FRagen aufkommen und ich offe doch sehr auf Deinen fachkundigen Rat

Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#73 von DB-IV-Proto87 ( gelöscht ) , 04.11.2012 21:38

Hallo zusammen,

das große (Bitburger ) Finale!

In Gleis 12 ist ein 1:9-Bogen eingelegt, der genau auf die Weiche 32 zuläuft, an deren anderem Ende eine Zwischengerade von umgerechnet 6m folgt. Die anschließende weite Rechtskurve ist am linken Rand rund 7cm von der Zimmerwand entfernt. Direkt nach der Kreuzung III beginnt die Ausrundung der 1:40-Steigung mit umgerechnet 2000m Radius, womit auf Höhe des Lokschuppens schon +50mm erreicht werden, weshalb zum Gleis 23 hin auch eine Stützmauer erforderlich ist.

Anstelle des Signals C könnte übrigens auch nur eine Trapeztafel (mit von Lw betätigtem Blinklicht zur Freigabe) stehen - aber wann kann man schon die unterschiedlichen Einfahrgeschwindigkeiten in Sichtweite (kein Ausziehen über Weiche 34 hinaus) anzeigen? Im Bereich zwischen Lokschuppen und der Strecke nach Bitburg (im Einschnitt) befindet sich ein bewaldeter Hügel mit einem in den Hang gebauten Wasserbehälter (anstelle des "üblichen" Turmes).

Wegen der entgegengesetzten Bögen ist zwischen den Weichen 36 und 37 eine 69mm-Gerade, im Zusammenlauf der Gleise 22 und 23 könnte eine kleine Dieseltankstelle (für Köf und Schienenbus) Platz finden. Von dort oder von 20 kommend gibt es keinen Flankenschutz zur Deckung der Züge in bzw. aus 10. Da auch nicht durch das Umstellen einer spitz zu befahrenden Weiche die Zustimmung des Wärters zum Vorrücken angezeigt werden kann, ist das Hauptsperrsignal 20 erforderlich. Das Stellwerk Lw sollte übrigens möglichst den gleichen Baustil wie Lof haben - ein Typmix wäre nicht sehr glaubwürdig.

Grüße,

Alexander


DB-IV-Proto87

RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#74 von Eisenhaufenleo , 05.11.2012 14:05

Hallo Alexander,

vielen, lieben Dank. Damit kann ich wirklich was anfangen. Momentan lese ich gerade in dem Miba Büchlein über Signale, damit ich es alles verstehe, aber das wird schon !

Viele Grüße

Leo


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RE: Beplanung eines Modellbahnzimmers

#75 von Helko ( gelöscht ) , 27.01.2013 14:00

Zitat von Eisenhaufenleo
Aklimatisieren...


Hallo Leo
sind das an der der Decke Infrarotheizungen?


Helko

   


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