Hallo Gemeinde,

Heute beschäftige ich mich mit einer Frage:

Ist es möglich die Leistung einer Lok abzuschalten während der Fahrt? Also ich meine nur Sound-technisch.

Beispiel aus meinem Berufsleben:
Ich fahre mit der Class66 in Richtung Germersheim. Auf einer langen geraden kurz vor dem Ziel schalte ich die leistung ab. Die Lok rollt mit ihrem typschen Seehundgejaule (200 U/M) die Strecke entlang.

Ist so etwas auch im Modell realisierbar? Wenn ja, wie? Es gibt ja keine Funktion für

LG
Jens

Bei einer Dampflok müßte folgendes passieren:

Leistung am Drehregler zurücknehmen: Sodann hört der Auspuffschlag auf und man hört nur noch Stangenklappern und (bei Flachschiebern) die Schieber klappern (z.B. bei T3 oder alten Schmalspurloks).

Wie geht das ??

Hallo Jens,

deinem Modell fehlt etwas Entscheidendes zum weiterrollen ---- Masse ! ---

Gruß
Jürgen

Hall Jürgen,

Ich meine nur die Soundleistung. Das Modell selber sollte natürlich weiter angetrieben werden. Das wäre - für mich - noch da i-Tüpfelchen der Digitaltechnik.

F8 = Leistung abschalten, rollen.... *träum*

Hallo,

ich finde, da sollte man gleich einen Schritt weitergehen. Bei der Digitalsteuerung stellen wir mit dem Drehknopf die Zielgeschwindigkeit der Lok ein. Mit voreingestellter Belscheunigung bzw. Verzögerung geht es dann in diese Richtung.

Auf einer analog gesteuerten Anlage habe ich ein System gesehen, wo man tatsächlich mit einem Hebel den Schub erhöhen (= schneller werden) oder die Bremse unterschiedlich stark anziehen (=langsam werden) konnte. Gebaut von einem Elektroingenieur, so gaaanz einfach ist das wohl nicht nachzuvollziehen. Die Funktion hätte ich aber trotzdem gerne auch bei meiner digitalen Bahn.

Das lässt sich dann natürlich zusammen mit einem Lastgeregelten Decoder prima ausnutzen, um den Sound anzupassen. Je nach dem, wie fest die Bremse angezogen ist, quietschtes mehr oder weniger stark. Und wenn man den Berg raufklettert muss man mehr Schub geben, die Lok schnauft lauter - rollt man den Berg runter, nimmt man den Schub weg und die Lok klappert vor sich hin.

Hm, Implementierungsidee, um sowas auf der Digitalen Bahn umzusetzen: Je größer die Differenz aktuelle FS<->geforderte FS, desto mehr Schub/Bremsen gibt es. Ob ich das mal den Tams-Open-Source-Decoder-Threads vorschlagen sollte?

Gruß,
fantux

Hallo,

Zimo-Decoder haben die Möglichkeit, das Fahrgeräusch lastabhängig zu gestalten. D.h. bei Beschleunigung, Leerlauf etc. ändert sich der Sound entsprechend. Die notwendigen CV-Parameter lassen sich aus der Betriebsanleitung entnehmen, allerdings denke ich dass das Soundprojekt entsprechend ausgerüstet sein muss

Hallo zusammen,

zunächst zur Frage von Jens: Ich beschäftige mich viel mit den ESU Soundecodern. Das abschalten der Leistung bei einem Standart Dieselsoundprojekt, ist - soweit mir bisher bekannt - nicht möglich. Bei Dampfloks funktioniert es, bei schneller rücknahme der FST kurzeitig.
Was möglich ist; ist das Auf- und Abregeln der Dieselmotordrehzahl ohne das die Lok die Geschwindigkeit verändert. Allerdings spring die Drehzahl nach dem Abregeln sofort nach erreichen der Leerlaufdrehzahl zurück in die zur FST passenden Drehzahl.
Besonderst störend ist dies wenn man Amiloks über ein Gefähle mit der Dymanischen Bremse fährt. Ich schalte dann den Dieselsound immer ab, damit der Motorsound nicht den Sound der Dynamics übertönt. Dies geht beim ESU LS4 bei richtiger Konfig. auch Automatisch.

Man könnte sich aber mit dem ESU Lokprogr. ein eigenes Soundprojekt basteln in welchem man mit einer F- Taste nur die Leerlaufdrehzahl abrufen kann, gleichzeitig müsste der Fahrsound dann inaktiv geschaltet werden. Dies müsste eigentlich möglich sein.

Was mir auch noch gefallen würde, wäre zum Beispiel ein Kaltstart des Dieselmotors. Also ein etwas längerer Startvorgang.
Dies müsste mann sich ebenfalls mal mit dem Lokprogr. zusammenbasteln.

Hallo Jens,

Zitat

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Beispiel aus meinem Berufsleben:
Ich fahre mit der Class66 in Richtung Germersheim. Auf einer langen geraden kurz vor dem Ziel schalte ich die leistung ab. Die Lok rollt mit ihrem typschen Seehundgejaule (200 U/M) die Strecke entlang.

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Bei den meisten Sounddecodern ist das (vordergründig) kein Thema:
Wenn die CV 4 (Verzögerung) auf höhere Werte eingestellt wird, fällt der virtuelle Diesel auf die "Leerlaufdrehzahl" zurück, sobald man den Regler auf Null stellt und die Lok läuft mit dem eingestellten Verzögerungswert aus (Ausnahme, die mir bislang untergekommen ist: SAEWAG Voith Maxima mit Uhlenbrock-Decoder und SUSI; diese folgt in der anfänglichen Version soundmässig immer den durchlaufenen Geschwindigkeitsstufen nach CV 4; das Problem soll inzwischen behoben worden sein).

Dafür handelt man sich ein anderes Problem ein: Mit hohen Werten in CV 4 müsste man eigentlich eine Bremse zur Verfügung haben, diese ist aber mit der Ausnahme QSI nicht oder nur rudimentär vorhanden.

Rudimentär I)

- ESU unterstützt eine "dynamische Bremse". Damit ist kein Geräusch gemeint, sondern eine per Tastendruck zu aktivierende/deaktivierende Funktion, die die Auslaufstrecke halbiert.
Ziemlich unflexibel und bei hohen Werten in CV 4 nicht sehr wirksam.


Rudimentär II)

- Bei Zimo hat die gleiche Funktion keinen eigenen Namen, reduziert die Auslaufstrecke aus CV 4 aber per Tastendruck auf 1/4 Weglänge. Damit lässt sich bereits bedeutend besser leben.


Rudimentär III)

Bei den "Tsunamis" der Soundtraxx-Decoder des US-Herstellers ThrottleUp! lässt sich die per F-Taste aktivierbare Verzögerung in einer speziellen CV vorwählen.


Ausnahme QSI:

- Hier wirkt die Bremse "kumulativ", d.h. die Zeit, während der die Brems-Taste gedrückt wird, bewirkt eine Verstärkung der Bremsleistung bis zu einer maximalen Betätigungsdauer der Bremstaste von 24 sec. Darüberhinaus wirkt nur noch die in CV 4 abgelegte Verzögerung.
Erhöht man die Geschwindigkeit auf z.B. Fahrstufe 1, ist das Luft-Reservoir wie von Zauberhand wieder gefüllt...

In diese generelle Richtung sollte es meiner Meinung nach gehen.

Eine weitere Variante, die einige Decoder erlauben, ist das "manual notching": Der Sound wir komplett vom Fahrteil des Decoders entkoppelt und die Diesel-Fahrstufen per F-Tasten geschaltet - eine für das Hochschalten, die andere fürs Runterschalten.


Kürzlich erwarb ich eine L.S.Models SBB Bm6/6 mit werkseitig installiertem ESU-LokSound (DC-Variante).
Von der Lok bin ich nicht weniger angetan als vom Sound, der mir zum ersten Mal eine einer Diesel-Rangierlok
gemässe Fahrweise zu ermöglichen scheint: Relativ kurze Volllast-"Gas-Stösse" (wenn die Fahrstufenzahl um mindestens 18 und ziemlich schnell erhöht wird - dazu taugt der Zimo-Schieberegler sehr gut!) um kleine Temposchwankungen, bzw. die Verlangsamung auszugleichen, ähnlich den Loks in diesem Video:

https://www.youtube.com/watch?feature=rel...n&v=2jFw2iumY2o

Gruss,
Manfred

Zitat von digilox1

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Bei den meisten Sounddecodern ist das (vordergründig) kein Thema:
Wenn die CV 4 (Verzögerung) auf höhere Werte eingestellt wird, fällt der virtuelle Diesel auf die "Leerlaufdrehzahl" zurück, sobald man den Regler auf Null stellt und die Lok läuft mit dem eingestellten Verzögerungswert aus (Ausnahme, die mir bislang untergekommen ist: SAEWAG Voith Maxima mit Uhlenbrock-Decoder und SUSI; diese folgt in der anfänglichen Version soundmässig immer den durchlaufenen Geschwindigkeitsstufen nach CV 4; das Problem soll inzwischen behoben worden sein).

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Richtig, mit dem »Sound 2.0«, der Bestandteil der »Edition 2012« genannten Modelle ist sowie auch bereits bei den Varianten »SoundDeluxe« sowie den beiden (Phantasie-)Versionen der SBB Cargo enthalten ist, läßt sich der »Lastabwurf« sehr schön konfigurieren.
Diese basieren alle auf dem IntelliSound3-Modul von Uhlenbrock /Dietz. Das vorher verwendete IntelliSound2 beherrscht diese Funktion leider nicht.

Scheinbar fährst du allerdings keine V160 /BR 218 von Märklin /Trix und auch keine V80 von Roco. Diese jodeln nämlich ebenfalls fröhlich ihre »Tonleiter« beim Verzögern herunter.

Hallo,

die cT/Tran-Decoder können das was Du haben möchtest! Zusätzlich kann man mit F9/F10 die Motordrehzahl hoch/runterfahren.

Edit: CV116=128 Wird der Fahrregler nach dem schnellen zurückdrehen wieder in seiner Fahrstufe verändert wird mit dem im Ablauf festgelegten Soundslot weitergefahren, ansonsten läuft die Lok im Leerlauf!

Wenn ich Jens richtig verstanden habe, will er mit einer Funktionstaste - und nicht durch die automatische fahrstufenabhängige Soundprojektsteuerung - den Motorsound abschalten/verändern können.

Dazu fällt mir die Möglichkeit bei ESU LS Decodern ein, einen Alternativsound einzuschalten. Bei v4 habe ich auch gesehen, dass man normalerweise 2 Soundkanäle (Motor und Lüfter) als Betriebsound einschaltet. Das sollte auch mit getrennten Funktionstasten realisierbar sein, sodass man den Motorsound wegnimmt und den Lüftersound an läßt.