Guten Abend,
An dem Umstand, staendig neue Denkanstoesse zu erhalten, hat sich rein gar nicht geaendert! Aktuell befinde ich mich deswegen in einer geradezu euphorischen Stimmung,
so dass ich mich fuehle, wie Heinrich V. waehrend seiner St. Krispianus-Rede:
"Und fort und fort wird der Vater dem Sohne die Geschichte erzählen.
Das Gedenken an diesen Tag wird nie vergehen!
Vom heutigen Tage an, bis zum Ende dieser Welt!"Gleichzeitig muss ich mich entschuldigen, da ich BALTHASAR's eigentlichen Gedankenweg nicht gefolgt bin. Den kleinen mystischen Pfaden, die Du (bewusst oder unbewusst) eingebaut hast, haben mich verfuehrt - und mit der koerperlichen Praesenz ist es bei einem Geist doch nicht so weit her! Ich hoffe, dass Du mir dies nicht uebel nimmst!
Lasst mich die Idee beschreiben. Sie formt sich immer noch in den Gedanken, so dass ich nicht auf Details achte.
Meine Ursprungsueberlegung war, an jeder Seite zwei Gleiswendeln zu haben, die die Streckenaeste in den Schattenbahnhof fuehren. Mit dem Radius R3 (353mm) komme ich bei einer Anlagenbreite von 800mm einigermassen gut um die Kurve. Passt also. Der Schattenbahnhof kann sich so in beliebiger Tiefe zur sichtbaren Ebene befinden. Sehr gut.
Die Idee ist nun: Man nehme eine Gleiswendel weg, ersetze sie durch einen schnoeden Halbkreis mit Radius R3 (den man spaeter vielleicht wegtarnen kann). Die nun im Anlagenvordergrund liegenden Strecke wird nun mit einem sehr geringen Gefaelle nach unten gefuehrt. Der Hoehenunterschied betraegt auf der gesamten Laenge etwa der Hoehenunterschied, den eine halbe (oder dreiviertel) "Wicklung" der Gleiswendel aufweisst. Beide Strecken kommen nun in der Naehe der verbleibenden Gleiswendel auf der gleichen Hoehe zusammen und koennen ueber eine zweigleisige Wendel in eine beliebige Tiefe gefuehrt werden.

Ich habe versucht, diese Situation einmal in einer groben Skizze darzustellen. Diese Skizze zeigt die sichtbare Ebene, deutet die Position des Durchgangsbahnhofes an, zeigt die Paradestrecke auf und die Einfaedelung in die Wendel. Auf der unteren Ebene kann der Streckenverlauf fast beliebig nach rechts geplant werden. Man kann ein halbes Gleisoval zum Wenden der Zuege und/oder auch zwischen beiden Streckenaesten eine Verbindungsmoeglichkeit einbauen, so dass "Kreisfahrten" wie auch "Punkt-zu-Punkt"-Betrieb moeglich sein wird.
Den Vorteil erkenne ich darin, dass die Paradestrecke nicht gezwungen wird, einen bestimmten Hoehenunterschied zu bewaeltigen. So hat man voellig freie Hand und kann so planen, wie man es fuer richtig haelt! Die in diesem Thread geaeusserten Befuerchtungen duerften so nicht eintreten. (Noch bin ich mir nicht sicher!) Selbstverstaendlich gilt es, einige Details zu beachten, aaaaahaber, die Idee finde ich toll. Dabei ist sie gar nicht so weit entfernt gewesen! Und wurde bestimmt schon tausendmal umgesetzt!
Es ergeben sich auch ziemlich schnell Variationen: Die eingleisigen Gleiswendeln an beiden Enden koennnen durchaus beibehalten werden; man muss die Verbindungen zur Paradestrecke nur entsprechend einplanen. Hier ergeben sich Vorteile: die Paradestrecke kann nun auch waagerecht verlaufen, Zuege muessen nicht zwingend die Paradestrecke nutzen, sondern koennen gleich in die Tiefe abtauchen.
Nehmt es mir nicht uebel, aber ...
Keine Worte reichen aus, um es zu schildern. Poesie!
Sie hätten einen Dichter schicken müssen.
Es ist wunderschön!
Ich hatte keine Ahnung.(Dr. Arroway, Contact, 1997)
... ich muss weg: zeichnen und malen und basteln und schauen und schieben und denken und ich brauche kein Licht. Bei Den leuchtenden Augen!
's Geist