Vor einzige Tagen ist die "Limitierte Packung "Stuttgarter Bahnhof" von Märklin (31012) in die Auslieferung. Jetzt frage ich mir ob es die beide Lokomotiven (eine Württemberger C und eine K) eigentlich wohl in solches Schwarz / Grünes Farbkleit gegeben hat? Da diese Modelle nicht Preussisch, statt Württembergisch sind, kann ich kaum glauben das es diese in Epoche I in ein solche Farbgebung gab. Sind die Modelle eigentlich vorbildgerecht?
Danke für die Bestätigung. Die Modellen sehen jedoch toll aus und ich bin ziemlich sicher davon das Märklin diese 2000 Stück gut verkaufen kann. Ebenfalls kaufe ich mir diese Phantasiemodelle nicht.
Tach zusammen mein Opa Bj. 1891 ist als Lokführer mit der Wü. K gefahren, er bezeichnete die Farbe der Lok als mattes dunkles Graublau, kurz vor Schwarz!
Die Farbgebung ist wohl vorbildsgerecht, da es von 1922-1926 Vorschrift war, das Lokomotiven den preußischen Anstrich erhalten. Lok der Klassen C & K die nach 1922 gebaut wurden ware so lackiert, genauso exemplare der Klassen G12, Tn & T16 die nach 1922 bei der Maschinenfabrik Esslingen gebaut wurden. Ausnahme war die Gruppenverwaltung Bayern die anders als die anderen ex. Länderbahnen seit dem 1.April 1920 nicht vom Reich verwaltet wurde.
Hallo, und wenn nicht? Wer es mag kauft es sich und freut sich darüber. Es gibt eben Leute die freuen sich über einen 6-Wagen-D-Zug a24cm auch dann wenn 4-mal die gleiche Betriebsnummer daran ist. Andere stört es nicht wenn eine 01 von 1965 einen Rheingold der 30er-Jahre zieht.
Boshafte Anmerkung: 6km als Bahnhofsabstand ausserhalb von Großstädten ist sehr eng, das wären 1:87 gleichmal 80m.
ICE-Strecken haben teils Geliswechselweichen die schon mal je 100m lang sind, alos 2 x 1,2m für den Gleiswechsel....
Das allerbeste: Bitte denken Sie daran: eine limitierte, einmalige Serie ist oft schon vor der ersten Auslieferung komplett vergriffen, daher gehen Sie bitte rechtzeitig zu Ihrem Händler und bestellen Sie vor!
#8 von
Laenderbahner
(
gelöscht
)
, 06.12.2012 17:36
Hallo Steff,
Zitat von LordkaneDie Farbgebung ist wohl vorbildsgerecht, da es von 1922-1926 Vorschrift war, das Lokomotiven den preußischen Anstrich erhalten. Lok der Klassen C & K die nach 1922 gebaut wurden ware so lackiert
ich gebe Dir ja recht, was den Reichbahn-Regelanstrich von 1921 an sich betrifft. Ich habe bei der Vorschrift ein Veröffentlichumsdatum vom November 1921 stehen - es kann aber schon ein Vorabzug im Sommer herausgegangen sein.
Aber - autsch, welche C oder K käme denn da in Frage - der Sonderpack soll ja den Betriebszustand von 1922 darstellen?
Damit bleiben dann die die 2037-2041, die den 21er Regelanstrich als Erstausstattung hätten bekommen können - so denn die Vorschrift in vorauseilendem Gehorsam bekannt gewesen und befolgt worden wäre. Wahnsinnig viel Konjunktiv.. Aber Märklin macht es mir noch leichter - im Video hat die C die Nummer "2031" - also eine aus der 1919er Lieferung - Neuanstrich 1922 - dass ich nicht lache.
wü. K: für die "K" gilt ähnliches. Die Erstlieferungen gabs 1917, 1918 und 1919, Nachlieferungen fanden 1923 und 1924 statt. Märklin hat dem Video nach aber die "1806", also die spätere 59 006 gewählt mit Baujahr 1918. Neue Interpretation: Neuanstrich nach Hauptuntersuchung! Ist leider auch Unfug, da die Lokomotiven während der Inflationsjahre 1919-1922 kalt abgestellt waren.
Also - ich bleibe dabei - nicht belegbare Farbgebung.
ZitatWer es mag kauft es sich und freut sich darüber.
Ich kenne den Sander und seinen Epoche Eins Reiz, und weiß bescheid, daß er sich das Set sicherlich kaufen kann, aber deswegen nicht kaufen will, weil er seine Epoche 1 Sammlung soviel wie möglich prototypisch rein behalten möchte. Sicherlich will ich versuchen das dennoch sehr gestochen augendes Set abzulichten mit meinem (neuen) Kamera, wenn es bei meinem Händler eintrifft.
warum sollten gerade die Loks in dieser Packung eine korrekte Farbgebung haben? Ist etwa die grüne württ. K (37055) der Ep. I korrekt? Oder die grau/hellblaue 37059 aus derselben Epoche (was Glanzbleche darstellen soll, mit welchen die württ. K nach vorherrschender Auffassung nie verkleidet war)? Oder etwa die grüne württ. C (37113) der Epoche I?
Ein Neuanstrich der württ. C und K im schicken, neuen Grünton, 4 Jahre nach einem verheerenden Krieg und bei darniederliegender Wirtschaft, ist mehr als unwahrscheinlich. Und der Reichsverkehrsminister hatte in der angespannten, politischen Lage kein Interesse, zentralistische Vorschriften mit Nachdruck durchzusetzen. Im Eisenbahn-Kurier 4/2012, S. 50, wird er zitiert: "... wobei größter Wert darauf gelegt wurde, die Eigenart der historischen Entwicklung der Ländereinrichtungen zu schonen."
Ich schließe mich den Schlussfolgerungen in den anderen Beiträge an und glaube nicht an eine Farbgebung nach preußischem Schema.
Grüße Peter
Edit: Jahrgangs-Angabe zum Eisenbahn-Kurier korrigiert
Alle vielen Dank für Ihre Reaktionen. Personlich glaube ich nicht das es diese Lokomotiven wirklich in diese Farbgebung gegeben hat, und die meiste Antworten haben das auch bestätigt. Selbstverstandlich weiss ich das andere Epoche I Modelle (zum Beispiel Württemberger K 37059 / 37055) vielleicht auch nicht richtig prototypisch sein. Zum Glück finde ich diese Modelle jedoch sehr gut gelungen...
@ Bart: Ihre Württemberger Reihe C in Glanzblech-Anstrich gefällt mir sehr, vielleicht ist es wohl die Schönste Märklin C...