Hallo miteinander,

Bei der Mä* H0 Bahn meines Sohnes ist bei einer Lok der elektronische Umschalter kaputt gegangen (den Spuren nach ist der Gleichrichter "verkocht").

Nun ist es so, dass sein Freund eine Startpackung mit MS2 hat, und die beiden bahnern gerne miteinander. Die Analogloks meines Sohnes lassen sie dann einfach "volle Kanne" durch den Digitalteil durchsausen - oder halten per Notstop an. Kinder halt...

Darum überlege ich, bei der defekten Lok einen Decoder einzubauen. Das wäre ein echter Mehrwert beim Spiel der beiden Freunde.

Spontan würde ich ja einen mfx-fähigen Decoder einbauen. Aber die ESU LokPilot V4 können kein M4 mehr, LokSound ist übertrieben, und LokPilot V3 (auch LokPilot V3 M4) sind bei manchen Händlern nicht mehr im Angebot.

Aktuelle Decoder können DCC und MM, aber kein mfx mehr. Was soll das bedeuten? Ich hätte jetzt gedacht, das Protokoll das sich der Marktführer auserwählt hat (also mfx) sei zukunftssicher. Ist das ev. gar nicht so? Was ist das Protokoll der Wahl für eine Mä* Dreileiteranlage?

Ich versuchte es mit der Suchfunktion, bin damit aber nicht weiter gekommen.

Noch zu meiner Person: Ich bahnere seit 30 Jahren, allerdings in Spur N. Mein Spezialgebiet ist Technik (vor allem für 2L=), und ich habe auch ein wenig Erfahrung mit DCC. Bei Mä* Digital allerdings fehlt mir bisher einfach der nötige Hintergrund.

Felix

Hi Felix,

ich würde einen TAMS Decoder nehmen, der LD-W-32 reicht da vollkommen aus, falls die Lok noch zusätzliche Funktionen außer Licht erhalten soll eignet sich der LD-W-33. Ich selbst verwende seit einiger Zeit TAMS Decoder. Die Preise für die Decoder liegen beim LW-W-32 um die 15€ und beim LD-W-33 um die 20€.

Ich hoffe ich konnte helfen.


Viele Grüße

Alex

Hallo Felix,

wie währe der Märklin MLD. Kann Mfx,DCC und Motorola sowie Analog.
Ist derzeit mit der günstigste Multiprotokolldecoder (Bspl. bei Meise-Mobacenter).
Kann mit einer vielleicht einmal kommenden größeren Märklin Zentrale (CS2) sowie dem Märklin MDT-Tool
umfänglich beackert werden.

Gruß
Jürgen

Moin!

Zitat von fgee

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Ich hätte jetzt gedacht, das Protokoll das sich der Marktführer auserwählt hat (also mfx) sei zukunftssicher. Ist das ev. gar nicht so?

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Märklin vergibt keine Lizenzen, deshalb darf niemand (außer Entwicklungspartner ESU) mfx nutzen. Und mit "mfx+" erleben wir wohl gerade den Versuch, auch noch ESU abzuhängen.

Zitat von fgee

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Was ist das Protokoll der Wahl für eine Mä* Dreileiteranlage?

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Ich ziehe DCC vor (offener Standard, viele Anbieter).
Für Deinen Sohn wäre mfx schon praktisch (wegen der automatischen Anmeldung). mLD und Motorteile kommen da auf 50 bis 60 Euro.

Das Protokoll der Wahl hängt von vielen Parametern ab.

Hallo zusammen,
bevor ein Dekoder eingebaut werden kann, muß erst noch geklärt werden, welcher Motortyp in der betroffenen Lok eingebaut ist. Daher bitte die Märklin - Artikelnummer der Lok angeben, dann läßt sich mit ziemlicher Sicherheit sagen, was für ein Motor in der Lok eingebaut ist.
Von Tams gibt es Dekoder, die für den Märklin - Allstrommotor mit Feldspule verwendet werden können.
Die bereits genannten Dekoder von ESU und Märklin setzen einen Gleichstrommotor voraus, es müßte also ggf. zusätzlich zum Dekodereinbau auch ein Motorumbau erfolgen.

Zitat

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Aktuelle Decoder können DCC und MM, aber kein mfx mehr. Was soll das bedeuten?

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Die von Märklin angebotenen Nachrüstdekoder mSD und MLD können selbstverständlich MFX sowie MM und DCC. Dekoder anderer Hersteller mit Ausnahme von ESU konnten noch nie MFX, eben weil MFX ein Märklin - Produkt ist.
Freundliche Grüße
Jürgen

Danke für die Antworten. Ich fasse das Bisherige mal zusammen:

• KiWaTunGo würde einen TAMS Decoder nehmen, LD-W-32. Stellt sich die Frage: Als MM oder DCC ansprechen?

• HJürgen würde Märklin MLD nehmen. Vorteil: Kann mfx.

• H0 würde einen DCC Decoder nehmen. Vorteil: offener Standard. Noch ein Vorteil: Ich könnte mein DCC Wissen weiternutzen.

• Modelleisenbahnfan weist darauf hin, dass nicht jeder Decoder mit jedem Motor kann. (Das hatte ich bereits festgestellt; es handelt sich um die Lok 3330, Allstrommotor, Trommelkollektor. Je nach Decoder brauche ich einen Permanentmagneten, z.B. von ESU.)

• Eines noch: Gute Analogeigenschaften sind zum jetztigen Zeitpunkt Pflicht.

Dass die MS2 auch DCC unterstützt, habe ich gesehen. Da ich aber keine MS2 im Hause hab, kann ich nicht "mal schnell" nachschauen, wie es sich anfühlt, eine DCC Lok anzumelden. Ich selber habe eine Trix MS1 für meine DCC-Versuche (in der Modulgruppe fahren wir mit einer Lenz- oder Digitrax-Zentrale mit Funkhandreglern http://www.beathis.ch/lgb/shop/funky/funky.html )

Ist meine Vermutung richtig, dass das Anmelden einer DCC-Lok bei der MS2 vergleichbar ist wie mit der MS1? Also Adresse und Namen einmal zusammen ablegen und gut ist.

Dann könnte man (bei einer MS2 als Zentrale) sagen: Bei Loks mit DCC-Decoder kann ich das DCC-Wissen weiternutzen, und Loks mit mfx-Decoder sind trotzdem ansprechbar.

Felix

Edit: Usernamen berichtig (hab's jetzt auch geschanllt)

Zitat von fgee

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Als MM oder DCC ansprechen?

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DCC kann mehr.
Zum Testen und Einstellen würdest Du ja ohnehin DCC nehmen - egal, ob Tams, ESU oder Märklin mLD.

Die Decoder erkennen das Protokoll üblicherweise automatisch und können an der MS2 dann auch mit MM genutzt werden.

Zur Klarstellung: für Märklin-Loks würde ich Decoder wählen, die DCC und MM können (SX zusätzlich wie bei ESU wird hingenommen).
Es gibt von ESU auch reine DCC-Decoder, aber da entfällt der Analogbetrieb mit Wechselstrom.
Aus Gründen der Zukunftssicherheit kaufe ich die Kombination MM+mfx nicht mehr.
Beim mLD schalte ich mfx ab und nutze DCC, nehme ihn aber nur für Loks, bei denen kein ESU-Decoder verwendet werden kann (weil Märklin und ESU unterschiedliche Normen für 21MTC verwenden).

Zitat von fgee

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Dann könnte man (bei einer MS2 als Zentrale) sagen: Bei Loks mit DCC-Decoder kann ich das DCC-Wissen weiternutzen, und Loks mit mfx-Decoder sind trotzdem ansprechbar.

Felix

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JA!

Vorgabe: die digitaltisierte lok soll an einer fremden ms2 fahren, zusätzlich auch analog.

Wenn der nachwuchs an der ms2 loks anlegen kann würde ich einen esu-umbausatz mit magnet + deocder (dcc + mm) nehmen.
Wenn automatische anmeldung notwendig (= mfx-format), dann den mld (dcc + mfx +mm) + magnet extra kaufen.

Wenn zusätzlich noch optimale fahreigenschaften gewünscht sind in beiden fällen statt des magneten den hla-umbausatz für den motor. Das wird dann aber teurer.

Hubert

Danke. Dann werd' ich mal ein ESU Umbauset 54632 bestellen.

Felix

Hallo Felix,

wie die Anderen schon anmerkten der Motor ist hier der ausschlag gebende Faktor!
Nicht einfach blind einen Decoder oder Umrüstsatz kaufen den man eigentlich garnicht gebrauchen kann.

Ich favorisiere bei vielen Märklin Loks inzwischen wieder die Märklin Decoder mLD.
Zwei Loks b.z.w. Triebwagen haben diesen Decoder schon von Hause aus und laufen optimal damit. Eine Lok habe ich mit dem Set 60942 umgerüstet auf mfx, und bin begeistert von den Laufeigenschaften die die Lok nun zeigt.

Kenntnisse in DCC sind ohne Zweifel von Vorteil, aber bei der guten Anleitung von märklin benötigt man eigentlich nur noch ein wenig Geschick und gutes Werkzeug.

ESU hat gestern den neuen mfx-kompatiblen LokPilot 4.0 M4 vorgestellt. Allerdings weiß ich weder was er kostet (der Vorgänger so um die 30 € noch wann er lieferbar ist. Zumindest ist das die Erklärung, warum der Vorgänger nicht mehr lieferbar ist.

Guckst du hier:
http://www.esu.eu/aktuelles/newsbeitrag-...2013-online/57/

Ich habe bisher 1 Lok mit dem Vorgänger ausgerüstet und bin sehr zufrieden. Habe aber auch zusätzlich einen 5*-Motor eingebaut.