Zitat von klein.uhu im Beitrag Lokräder reinigen
"Schwank" hatte in seinem Beitrag #101 viewtopic.php?f=29&t=89664&p=1957863#p1957474
schon auf die Erfahrungen und wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Oberflächenbearbeitung hingewiesen. Das sind technisch fundierte Angaben von Fachleuten, die auch welche sind - kein Rumgelaber selbst ernannter "Experten".
klein.uhu, bitte hilf mir auf die Sprünge: Auf was für wissenschaftliche Erkenntnisse wurde da verwiesen? Lass uns mal schauen:
Zitat von Schwanck im Beitrag Lokräder reinigen
Moin Chris,
mit dem, was du bisher hier so verbreitet hast, hast leider wirklich sehr wenig Ahnung von Oberflächentechnik bewiesen. Ich rate dir dies: https://de.wikipedia.org/wiki/Oberfl%C3%A4chentechnik
einmal näher anzusehen.
Oder gehe nach Österreich und mache dort die 3,5 jahre Lehre in diesem Fach.
Bei mir ist wenigstens etwas von den Praktika für das Ingenieurstudium hängen geblieben, trotzdem mache ich mich bei Fachfragen immer wieder neu schlau.
Da ist ein Link zu einem Wikipedia-Artikel, aus dem wir ganz allgemein lernen, dass Oberflächentechnik sich unter anderem mit der elektrischen Funktion von Oberflächen beschäftigt. Informationen oder gar wissenschaftliche Erkenntnisse, die einen in irgendeiner Weise beim Thema Lokräder weiterbringen, enthält dieser Artikel nicht. Gleiches gilt übrigens für deinen
Beitrag, in dem du Untersuchungen schreibst,
die bereits alle x-mal schon gemacht worden seien. Bitte, bitte, bitte, zeig mir wenigstens eine einzige dieser Untersuchungen, deren Ergebnisse sich auf Lokräder übertragen lassen. Ich bin daran wirklich ernsthaft interessiert!
Aber zurück zu Schwanks Beitrag: Ich kann auch gerade nicht nachvollziehen, auf was für Fachleute du dich in Bezug auf den Beitrag beziehst und in wiefern sie den Erkenntnisgewinn hier vorangebracht haben. Davon abgesehen ist ein angeblicher Expertenstatus allein an dieser Stelle völlig irellevant, da er nicht überprüfbar ist. Aussagen, die nicht nachvollziehbar erläutert werden, sind und bleiben genau das: nicht nachvollziehbar. Daran ändert weder das angebliche noch das tatsächliche Fachwissen des Verfassers etwas. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe: Eine inhaltliche Auseinandersetzung mit den Hypothesen von Chris hat nicht stattgefunden. Deswegen ist für mich die bisher vorgebrachte Kritik an Chris' Hypothese nicht nachvollziehbar.
Das heißt jetzt natürlich nicht, dass die Kritik nicht doch richtig sein kann. Für mich, der versucht aus diesem Thread eine Erkenntnis zu gewinnen, stehen hier nach wie vor zwei Hypothesen im Raum, ohne dass sich ein von beiden als klarer Favorit herauskristallisiert hat:
Hypothese A: Die schleifende Behandlung von Lokrädern führt zu einer schelleren Verschmutzung selbiger.
Hypothese B: Hypthese A ist eine
urban legend.
Für Hypothese A wurden (neben mehreren Versuchen Hypothese A mit sich selbst zu begründen) durchaus rein theoretische Erklärungsansätze vorgebracht, die auf den ersten Blick plausibel sind. Man kann aber auch plausible Gegenargumente finden. Bei der theoretischen Diskussion könnten nun vielleicht wirklich entsprechendes Fachwissen weiterhelfen. Bisher hat sich aber keiner der, Gerüchten zu Folge, hier mitdiskutierenden Fachleute mit einer nachvollziehbaren Erklärung aus der Deckung gewagt. Der einfachste (vielleicht einzige?) Weg zur Überprüfung der beiden Hypothesen mit den einem durchschnittlichen Modelleisenbahner zur Verfügung stehenden Mitteln ist also ein empirischer Ansatz. Dafür - das liegt in der Natur des empirischen Ansatzes - braucht man keine fundierten Kenntnisse über die zugrundeliegenden chemischen oder physikalischen Prozesse, sondern nur ein systematisches Vorgehen, das versucht möglichst viele systematische Störfaktoren zu eliminieren.
Nun wurde für Hypothese A zwar mehrfach darauf verwiesen, dass viele Modellbahner entsprechende Erfahrungen gemacht hätten. Einen tatsächlichen Erfahrungsbericht hat jedoch niemand vorgetragen. Tatsächlich muss man sich fragen, wie jemand, der sagt er würde so etwas niemals nie tun, jemals eine entsprechende Erfahrung selbst gemacht haben kann (das bischen Polemik konnte ich mir jetzt nicht verkneifen, sorry)
Im Gegensatz dazu hat Chris für Hypothese B einen sehr ausführlichen Erfahrungsberichte für mich nachvollziehbar vorgetragen. Ich kenne Chris nicht, von daher kann ich nicht wissen, ob er sich das alles vielleicht nur ausgedacht hat. Aber wenn seine Erfahrungen und seine Schlussfolgerungen richtig sind, dann müsste das von ihm beschrieben vorgehen ja zu reproduzierbaren Ergebnissen führen.
Wie ein systematisches Test-Setting ausehen könnte, hatte ich bereits
oben beschrieben. Es steht dir, klein.uhu, selbstverständlich frei dich - im völligen Widerspruch zu deinem eigenen Motto
"Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen." - erneut
darüber lustig zu machen.