RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#26 von Gian ( gelöscht ) , 05.01.2007 19:07

Hallo Railfan,

Wegen Deiner Bemerkung zum HAG-Forum nehme ich an, dass Du mit Deinen Fragen mich meinst. Mit ein Grund, warum eine Anrede so viel Sinn macht!

Zitat von Railfan
Wie viele automatische Blockstellen hast Du auf deiner Anlage, wo die Züge sanft verzögern und wieder sanft anfahren?


Jede Menge! Meine Anlage besteht nur aus Blöcken und Fahrstrassen, d.h. jeder cm-Gleis wird überwacht, die Weichen einzeln. Ein Block besteht immer aus mindestens 3 Teilen, in beide Richtungen befahrbar. Sanfter anfahren und bremsen geht nicht mehr.

Zitat von Railfan
Hast Du die richtige Fahrrichtung der Züge und Loks in den Schattengleisen voll im Griff?


Wo es kein Problem gibt kann ich auch nichts antworten. Die Fahrrichtung ist immer eindeutig, auch sehe ich bei Handbetrieb, ob ein Zug ins Weichenprofil reicht. Bei PC-Betrieb wird eine solche Fahrstrasse erst gar nicht geschaltet!

Zitat von Railfan
Wie oft machst Du ein Update an deiner Zentrale und an den Fahrzeugen pro Dekade?


Meine Zentralen haben noch nie ein Update nötig gehabt, weder die betagte und bewährte Trix2000 noch die aktuellen Rautenhauszentralen. Ich brauche aber auch keine schnickschnack-Displays, die alle paar Monate Updates brauchen für die Fehlerbehebung. Bei meinem Display auf dem LCD-PC-Monitor geht das mit den Windows-Updates automatisch und problemlos. Updates musste ich nur seinerzeit bei meinen IB's machen, in der Hoffnung, den Resets würden einmal die Tür gezeigt, ich habe diese dann den IB's gezeigt .

An der MÜT-Zentrale, die ich nach einigen Jahren Abwesenheit bei einem Kollegen wieder zurückbekommen habe, habe ich aus reinem Gwunder ein Update gemacht, das ging problemlos - nur im Fahrbetrieb konnte ich keinen Unterschied feststellen. Aus dieser Sicht wäre auch da kein Update nötig gewesen.

Zitat von Railfan
Aber meine Anlage, welche Du ja im HAG Forum gesehen hast, reisse ich nicht so schnell ab.


Das begreife ich natürlich. Bei mir kam es bisher noch nicht zum Landschaftsbau, weil ich von N auf H0/H0m wechselte, als es bei N soweit möglich gewesen wäre. Und bei der jetzigen H0/H0m Anlage bin ich noch längere Zeit mit dem Gleisbau beschäftigt.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#27 von Gian ( gelöscht ) , 05.01.2007 19:42

Hallo,

Zitat von Rirarunkel
das mit der analogkritik ist doch quatsch.
Ich habe wieder willen auf digital ungestellt, da einige Forenteilnehmer mir das blaue vom Himmel versprochen haben.

Das Ergebnis: Jetzt ruckelt und zuckelt noch mehr!!!
Meine Gleise sind angeblich nicht sauber genug....


Das tut mir Leid für Dich! Komisch ist nur, dass ich viele Kollegen habe, die Märklin fahren aber absolut keine Probleme haben (Ausnahme die Märklin Mini-Sinus Motoren, aber auch das nicht bei allen Märklinfahrern). Das gilt nur für Märklin Mini's, der Trix-Mini ist excellent, kein Rukeln, beste Fahreigenschaften und tadellose Antriebskonstruktion und Elektronik ohne Kabelverhau! Es ist ja nicht der Motor allein, sondern der Treiber und der Decoder muss passen. Einfach so, wie es für moderne Konstruktionen sein muss, nicht anders. Nur weil Märklin das scheinbar nicht in den Griff bekommt, kann man das, was scheinbar Trix beherrscht (D&H sei Dank), nicht einfach alle Mini-Sinuskonstruktionen in den gleichen Topf werfen!

So schlecht wie Du das beschreibst, ist Digital nun wirklich nicht. Ja, und dann gibt es bei Digital verschiedene Systeme, etwas schlechtere und etwas bessere. Ich habe davon ein paar wenige gehabt und probiert und bin vor 2 Jahren wieder zu meinem altbewährten, problemlosen und absolut modernem System zurückgekehrt. Warum wohl? So, jetzt sind die Neider wieder am Zug, ich habe gescheiteres und schöneres zu tun .

mit freundlichen Grüssen

Gian


N.B: Wenn ich im Fernsehen in den Modelleisenbahnsendungen gewisse Hobbyanlagen sehe, wundere ich mich schon, dass überhaupt etwas fährt bei der Art der Schienenverlegung mit der Schienenstossholperei und eckigen Kurven (mehrfach gesehen in der langen MOBANacht im NDR). Ja - und dann ist natürlich Digital schuld, wenn es Probleme gibt! Aber mit diesen Geschwindigkeiten, wo dort gefahren wurde, fliegen Loks und Wagen eher aus den Schienen als dass sie Ruckeln wegen schlechter Stromversorgung . Wenn ich Modellbahn als Carreraersatz betreiben würde, dann wäre ich natürlich mit Analog noch immer zufrieden . Das war vor über 20 Jahren der wichtigste Grund für den Wechsel von Analog auf Digital (erstes System war das Arnoldsystem, vom gleichen Entwickler-Ing., der es heute nochmals mit der Viessmanzentrale versucht). Nach mehreren durchgebrannten Motoren in den kleinsten Analog-N-Loks, obwohl das analoge Fahren auf einer Adresse beworben wurde, habe ich dann zu SX gewechselt bis zu meinem "Geiz ist Geil IB-Entscheid, weil ich da an günstigere GBM's usw. glaubte (SX war noch monopolistisch TRIX)! Heute weiss ich es besser - weil man nur aus eigenen Fehlern Klug werden kann .



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#28 von Münch ( gelöscht ) , 05.01.2007 19:58

Hallo Gian(etwas off topic)
Bezugnehmend auf deine Beschreibung der Umrüstung der roten Pfeiles:
Nicht der Bühler-Motor ,sondern das schaurige Drehgestell ist schuld an den schlechten (lauten)Fahreigenschaften;ich habe unter Belassung von Motor und Schwungmasse ein von mir umgebautes Drehgestell des kato
VT 18.16 eingebaut;Ergebnis:deutlich leiser,leicht höhere Endgeschwindigkeit,Auslauf von fast 40 cm aus Vmax ;dass es sich dabei um ein
Drehgestell mit außen(Halbachsen,Metall-lagerschalen)liegender
Achsfixierung handelt,ist durch den tief gezogenen Fahrzeugrahmen
und nach farblicher Anpassung aller Räder des Zuges so gut wie nicht zu sehen.
mfg



Münch

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#29 von Florian Schmidt , 05.01.2007 20:00

Zitat von Rirarunkel
das mit der analogkritik ist doch quatsch.
Ich habe wieder willen auf digital ungestellt, da einige Forenteilnehmer mir das blaue vom Himmel versprochen haben.

Das Ergebnis: Jetzt ruckelt und zuckelt noch mehr!!!
Meine Gleise sind angeblich nicht sauber genug.... ha ha ha.



Auch bei Analogbetrieb bereiten einem verschmutzte Gleise auf Mittelleiteranlagen irgendwann Kontaktprobleme. Die Fahrzeuge bleiben zwar nicht unbedingt stehen, fahren aber mit deutlich verminderter Geschwindigkeit weiter - oder ruckeln und zuckeln.

Und auch die HL-Motoren laufen unter Analog nicht so schlecht, wie immer behauptet wird. Im Gegenteil, sie sind den Steinzeit-Dreipolern auch unter analog haushoch überlegen - und das Traktorengeräusch ist bei den umgebauten Loks verschwunden. Besonders die 1'E-Kuppler bieten da ein völlig neues Fahrelebnis, ohne daß gleich der Nachbar senkrecht im Bett steht.

"Gezwungen" hat mich dazu übrigens niemand. Es war eher das "Aha-Erlebnis" nach zwei serienmäßigen HL-Loks aus eienr SBB-Startpackung und zwei Umbauten. Ich wüßte auch sonst niemanden, der in diesem Forum von anderen Teilnehmern zur Digitalisierung "gezwungen" wurde.

Gruß
Florian



 
Florian Schmidt
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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#30 von digilox1 ( gelöscht ) , 05.01.2007 23:46

Hallo Gian,
Die Re 4/4 I bringe ich mit ZIMO nicht zum Laufen, mit Digitrax läuft sie.

Habe am ZIMO-Gerät die Anzahl der Präambelbits modifiziert und die Dauer der Bits, ohne Erfolg.

Der D&H-Decoder ist der bislang einzige, der hasardiert, aus einer "Sammlung" aller möglichen Decoder von Digitrax, QSI, Lenz, ESU, Umelec, Atlas, Tran und ja, auch Märklin.

Frage, was bedeutet in der Betriebsanleitung der Trix-Lok auf S.5, CV51, Bit 2: "Umpolung Gleis"? - Hat das was mit der Dioden-Bremsstrecke bei Selectrix zu tun?

Frage, wenn bei eingestellter Verzögerung in CV4 aus der Fahrt heraus die
Fahrtrichtungstaste betätigt wird, bleibt die Lok abrupt stehen und beschleunigt dann in entgegengesetzter Richtung nach CV3; ist dies das normale Fahrverhalten von SX-Decodern?

Frage, wird aus der Fahrt heraus der Regler bei eingestellter Verzögerung
in CV4 auf Null gestellt, hält die Lok abrupt; ist dies das normale Verhalten
von SX-Decodern?

Frage, wird der lokspezifische Nothalt gedrückt, verzögert die Lok nach CV4, anstatt sofort anzuhalten; ist dies das normale Verhalten von SX-Decodern unter DCC?

Frage, hast Du schon probeweise einen ESU LoPi 3 in die Re 4/4 I gesteckt?

Danke und Gruss,
Manfred



digilox1

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#31 von macbee , 06.01.2007 00:41

hallo,

also nun mein senf.. ja analog stirbt so sicher den tod wie das cassettenradio und der silberfilm. der cisnus motor ist ein wucht und läuft super. das einzige problem mit den bremsabschnitten ist ein problem der dämlichen funktion dieser geräte. würde man da eine echte fahrstufensteuerung sowie TAMs bei seine modulen machen würde alles kein problem sein.

das gesamte digitalthema löst viele probleme an die wir uns heute doch fast nicht mehr erinnern können. die verkabelung von damals zu allen weichen und signalen, die mehrfach steuerung von loks, die super fahreigenschaften von selbst minilok wo nie eine schwungmasse eingebaut werden konnte, der geringe stromverbrauch, sound, funktionen und lichtsteuerung... usw usw.

es ist sinnlos dieses thema in frage zu stellen, der csinus kommt und mfx und alles digitale wird seinen siegeszug weiterführen. in einigen jahren werden wir über unsere beiträge hier in diesem forum lachen.

also nehmt es gelassen und sucht nach den gründen warum es bei euch ruckelt aber bei mir oder thomas oder gian oder oder oder nicht. saubere schienen sind nicht der einzige grund. ich reinige meine schienen nie.. und die kids hinterlassen viel dreck... aber die fahren mit den loks auch jeden tag...



 
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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#32 von X2000 , 06.01.2007 00:59

Hallo Max,
glaubst du ernsthaft, dass ich oder auch andere hier von mieserablen Fahreigenschaften sprächen, wenn es nicht so wäre? Ich kritisiere da wo es berechtigt ist und nicht weil es mir Spaß macht ein Produkt zu verreißen.

Die Aussage, dass der Motor super ist mag vielleicht richtig sein, wenn er eine gute Ansteuerung hätte (aber auch dann nur für uns Digtalfahrer!), die andere gute Motoren gar nicht erst benötigen, weil sie von Haus aus gut sind.

Gut war bisher der Sinus in der großen Bauform. Den hätte ich gern in den Neukonstruktionen gesehen. Dieses Jahr wird kein Modell mit dem neuen Sinus ohne ausgiebenen Test von mir angeschafft. es wird keine Blindbestellungen in dem Ausmaß geben wie ich es bisher gemacht habe.



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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#33 von Gian ( gelöscht ) , 06.01.2007 12:09

Hallo Manfred,

Zitat von digilox1
Frage, was bedeutet in der Betriebsanleitung der Trix-Lok auf S.5, CV51, Bit 2: "Umpolung Gleis"? - Hat das was mit der Dioden-Bremsstrecke bei Selectrix zu tun?


Nein. Dioden-Bremsstrecken habe ich noch nie angewendet, weil ich das als untaugliches Mittel für PC-gesteuerten Anlagen betrachte. Mit CV51 bzw. den erweiterten SX-Einstellungen kann man damit falsch angelötete Kabel elektronisch im Decoder korrigieren, für Licht, Gleis und Motor. Das sollte aber bei 21-pol. Schnittstellen ab Fabrik nicht nötig sein weil das ein böser Konstruktionsfehler wäre .


Zitat von digilox1
Frage, wenn bei eingestellter Verzögerung in CV4 aus der Fahrt heraus die Fahrtrichtungstaste betätigt wird, bleibt die Lok abrupt stehen und beschleunigt dann in entgegengesetzter Richtung nach CV3; ist dies das normale Fahrverhalten von SX-Decodern?


Unter SX gibt es dieses Verhalten nicht. Man kann die Verzögerung fürs Anfahren und Bremsen auch nur gemeinsam einstellen (nicht wie bei DCC). Wenn ich (fahre nur SX) aus voller Fahrt die Richtungswechseltaste drücke, bremst die Re4/4I gemäss Verzögerungseinstellung ab bis zum Halt und beschleunigt dann in der anderen Fahrtrichtung wieder auf die eingestellte Geschwindigkeit. Etwas anderes kenne ich unter SX nicht, ich hatte ja auch meine Gründe, nicht auf DCC aufzubauen. Ich werde aber gegen Ende Januar die Re 4/4I einmal unter DCC fahren lassen mit der Trix MS, um das zu überprüfen.


Zitat von digilox1
Frage, wird aus der Fahrt heraus der Regler bei eingestellter Verzögerung in CV4 auf Null gestellt, hält die Lok abrupt; ist dies das normale Verhalten von SX-Decodern?


Nein, gleich wie oben schon vermerkt. So ein verhalten wäre für mich schlicht nicht brauchbar und ich müsste ein anderes System suchen .


Zitat von digilox1
Frage, wird der lokspezifische Nothalt gedrückt, verzögert die Lok nach CV4, anstatt sofort anzuhalten; ist dies das normale Verhalten von SX-Decodern unter DCC?


Muss ich zuerst einmal ausprobieren. Unter SX ist Nothalt = Nothalt.


Zitat von digilox1
Frage, hast Du schon probeweise einen ESU LoPi 3 in die Re 4/4 I gesteckt?


Nein, das werde ich auch nicht machen, da ich keinen Grund dazu habe, dies auszuprobieren und der Decoder zumindest im SX-Betrieb optimal auf die restliche Elektronik abgestimmt ist.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#34 von Gian ( gelöscht ) , 06.01.2007 12:34

Hallo,

Ich möchte einfach festhalten, dass ich nicht verlange, dass alle Trix-Loks nur noch den C-Sinusmotor erhalten, im Gegenteil, Maxon-Motoren oder auch der excellente HAG-Motor wären mir noch lieber . Trotzdem ist bei der hier besprochenen Trix Re4/4I unter SX alles in Ordnung und Perfekt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Und da Trix für mich weiterhin ein Selectrixhersteller (mit der Zugabe von DCC) ist, ist mir das auch recht so.

Nochmals, diese Re4/4I und die neue HAG Ae6/6 (mit Lopi3) sind meine ersten beiden Loks, die ich direkt aus der Schachtel aufs Gleis stellen und auch mit den Voreinstellungen (Ausnahme V-Max.) so fahren konnte, wie ich mir das vorstelle. Eigentlich so, wie sich das jeder Digital-Modellbahner vorstellt. Und da ist es mir schlicht egal, was für ein Motor eingebaut ist und welche Treiber und Decoder da werkeln.

Für Märklin sehe ich das so, dass die Fahreigenschaften für das eigene MFX-System optimiert sind und bei anderen Systemen leider mehr oder weniger stark "husten". Aber irgendwann musste auch Märklin einen Schnitt machen und alte Zöpfe fallen lassen, auch wenn's für einzelne weh tut. Ob der Schritt für ein eigenes, abgeschottetes System (MFX) der richtige war, ist eine andere Frage und darüber wurde schon genügend diskutiert. Ich persönlich bin einfach nicht nur von einem Hersteller abhängig!

Noch eine Präzisierung zu meiner digitalen MOBA-Begeisterung (aber nicht MOBA bezogen). Nicht alles Digitale muss besser sein, so habe ich meinen lange benutzten Palm in Pension geschickt (erreichte nie die Qualität und den Komfort der Psion's) und benutze wieder die hochmoderne, papierene Agenda weil diese schneller, übersichtlicher und stromunabhängig ist. Auch bei meinen Armbanduhren setze ich als Uhrmachermeistersohn auf analoge, mechanische Technik, weil ein Vollautomat mit Hilfe meiner Körperenergie immer noch die genialste Erfindung ist seit es Uhren gibt! So tickt meine Omega Seamaster seit 1968 täglich und präzise an meinem Handgelenk, ohne Umweltverschmutzung durch Batterien usw.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#35 von Martin Lutz , 06.01.2007 13:30

Hallo Gian,

Zitat von Gian-A. Bott
Hallo,

Ich möchte einfach festhalten, dass ich nicht verlange, dass alle Trix-Loks nur noch den C-Sinusmotor erhalten, im Gegenteil, Maxon-Motoren oder auch der excellente HAG-Motor wären mir noch lieber . Trotzdem ist bei der hier besprochenen Trix Re4/4I unter SX alles in Ordnung und Perfekt. Daran gibt es nichts zu rütteln. Und da Trix für mich weiterhin ein Selectrixhersteller (mit der Zugabe von DCC) ist, ist mir das auch recht so.



Dass deine Re 4/4 I so gut läuft, finde ich absolut toll. Aber vielleicht liegt es ganz einfach daran, dass du sehr gute und vor allem eine stabile Einspeisung hast. Ob man dies generell dem verwendeten Digitalprotokoll zuschreiben kann bezweifle ich.

Gerne hätte ich mit deiner Lok den gleichen Test gemacht wie mit meiner. Ein Vergleich mit gleichen Bedingungen gefahrene mfx Maxon Kombination beweist die Tatsache, dass das Problem nicht vom Decoder kommt. Die Trix Lok hat mit Garantie auch den gleichen Treiber drin wie die Märklin Lok. Ich bin überzeugt davon, dass das Resultat absolut vergleichbar herauskommen würde.

Tatsache ist und bleibt, dass Märklin in der Vergangenheit keine Geräte (weder Trafos noch Booster) angeboten hat, welche eine so gute Spannungsstabilität hat, welche für diesen neuen C-Sinustreiber notwendig wäre. Da noch kein mfx Booster auf dem Markt ist, ist dieser Umstand leider heute noch so! Das hat mit dem Datenprotokoll aber auch nichts zu tun, sondern mit dem schaltungstechnischen Aufwand die für die Spannungsversorgung der Geräte während der Entwicklung reingesteckt wurde. Also menschliches Versagen!

Der C-Sinus ist absolut ein guter Motor, wenn man ihn wie bisher beibehalten hätte.

Aber so, sehe ich den ganzen elektronischen Aufwand nicht!

Im Moment ist er einer der schlechtesten Antriebe, die man in der Moba Welt kennt. Schade, ich will den alten C-Sinus zurück!!



Martin Lutz  
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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#36 von Florian Schmidt , 06.01.2007 15:55

Zitat von Martin Lutz
Schade, ich will den alten C-Sinus zurück!!



Das kann ich nur unterschreiben. Ich besitze zwar nur eine Lok mit diesem Motor, die grüne E19, aber die gehört lauftechnisch zum besten, was auf meiner Anlage unterwegs ist. Es ist für mich unverständlich, so ein Antriebskonzept aufzugeben und die Loks, die damit ausgerüstet waren, auf einen anderen Antrieb umzustellen.

Und vor allem ist es schade, daß aus rail4you.ch nicht mehr geworden ist, das wären absolut geniale Umbausätze geworden, ohne aufwändige Fräsarbeiten wie bei SB, aber trotzdem ein absolut neues Fahrerlebnis.

Gruß
Florian



 
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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#37 von Hp2 ( gelöscht ) , 06.01.2007 15:59

Hallo!

Zitat von Martin Lutz

Gerne hätte ich mit deiner Lok den gleichen Test gemacht wie mit meiner. Ein Vergleich mit gleichen Bedingungen gefahrene mfx Maxon Kombination beweist die Tatsache, dass das Problem nicht vom Decoder kommt. Die Trix Lok hat mit Garantie auch den gleichen Treiber drin wie die Märklin Lok. Ich bin überzeugt davon, dass das Resultat absolut vergleichbar herauskommen würde.



Auch ich bin davon überzeugt, daß unter gleichen Bedingungen die Trix Lok die gleichen Erscheinungen zeigt wie die Märklin Lok. Es ist doch gerade Zweck dieses Konzepts, einen systemunabhängigen Treiber zu erhalten - gleicher Treiber mit verschiedenen Decodern. Wenn die Trix Lok die bekannten Mängel wirklich nicht hat, dann soll es auch recht sein, denn dann gibt es auch eine Lösung für die Märklin Variante.

Zitat von Martin Lutz


Das hat mit dem Datenprotokoll aber auch nichts zu tun, sondern mit dem schaltungstechnischen Aufwand die für die Spannungsversorgung der Geräte während der Entwicklung reingesteckt wurde. Also menschliches Versagen!



Jein, das war auch lange meine Ansicht. Aber die Beobachtungen von Markus Heinz haben in die richtige Richtung gewiesen.
Wenn das Datensignal asymmetrisch ist und der Booster asymmetrisch schlecht ist, dann gibt es die erstaunlichsten Erscheinungen.
Wie Du schreibst auf die Spannungsversorgung kommt es an. Der 6017 bzw. der Booster in der 6021 ist für den neuen Sinus absolut ungeeignet bzw. umgekehrt. Die passen nicht zueinander.
Schlechter Booster gute Lok geht, guter Booster schlechte Lok geht und bei schlechtem Booster und schlechter Lok kommt das Faß zum Überlaufen.

Grüße

vom Schutzleiter



Hp2

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#38 von Gian ( gelöscht ) , 06.01.2007 16:38

Hallo Martin,

Zitat von Martin Lutz
Dass deine Re 4/4 I so gut läuft, finde ich absolut toll. Aber vielleicht liegt es ganz einfach daran, dass du sehr gute und vor allem eine stabile Einspeisung hast.


Ob meine einzige Einspeisung ab Abzweigweiche für die über 10 m' lange Neubaustrecke sehr gut ist, bezweifle ich sehr stark. Gut wird sie erst, wenn der bestellte Booster und die GBM's diese Strecke versorgen werden. Auch beim einbiegen nach dieser Neubaustrecke (über beidseitig abisolierte Schienen (Boostergrenze) in die wieder gut gespiesene Strecke ist nichts feststellbar (bei allen, auch 2 motorigen Loks) beim überfahren der Trennstelle, ausser dass die Besetzmeldung auf dem WDP-Bildschirm aufleuchtet.

Zitat von Martin Lutz
Die Trix Lok hat mit Garantie auch den gleichen Treiber drin wie die Märklin Lok.


Das kann schon sein, aber sicher nicht den gleichen Decoder .

Zitat von Martin Lutz
Aber so, sehe ich den ganzen elektronischen Aufwand nicht!


Da hast Du recht, mit einem Maxon-Motor und einem guten Decoder kann man sich die Treiberplatine glatt sparen für ebenbürtigen Fahrkomfort (bezogen auf die TRIX Re4/4I), wie ja meine Ae6/6 Lok von HAG und viele andere Loks ohne C-Sinus (rund 100 Stk.) beweisen (mit LOPI3 und HAG 3-pol.Motor).

Darum freue ich mich weiterhin an den sehr guten Fahreigenschaften meiner Trix Re4/4I, mit welchen "Eingeweiden" diese zustande kommen interessiert mich eigentlich nicht besonders. Wichtig wird aber auch sein, ob diese Fahreigenschaften auch längerfristig so bleiben, aber das wird erst die Zeit beweisen.

Aufgrund der Berichte über die Sinusantriebe von Märklin habe ich diese Lok mit gemischten Gefühlen gekauft, die aber beim ersten Fahrversuch sofort zerstreut wurden. So werde ich auch weiterhin solche Loks kaufen, wenn die Fahreigenschaften so bleiben. Hätte sie auch nur minim geruckelt oder andere Ungereimtheiten gezeigt, wäre das mit Garantie meine letzte Trix-Lok mit eingebautem Decoder und Sinus gewesen. Da bin ich nämlich sehr konsequent und schnell, im privaten wie geschäftlichen Bereich, nur bei der IB quälte ich mich etwas länger .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#39 von Martin Lutz , 06.01.2007 16:47

Hallo Schutzleiter,

Zitat von Schutzleiter

Jein, das war auch lange meine Ansicht. Aber die Beobachtungen von Markus Heinz haben in die richtige Richtung gewiesen.
Wenn das Datensignal asymmetrisch ist und der Booster asymmetrisch schlecht ist, dann gibt es die erstaunlichsten Erscheinungen.
Wie Du schreibst auf die Spannungsversorgung kommt es an. Der 6017 bzw. der Booster in der 6021 ist für den neuen Sinus absolut ungeeignet bzw. umgekehrt. Die passen nicht zueinander.
Schlechter Booster gute Lok geht, guter Booster schlechte Lok geht und bei schlechtem Booster und schlechter Lok kommt das Faß zum Überlaufen.



Hast du eine Ahnung, woher diese Asymetrie kommt?

Sie kommt daher, weil die Booster sowohl auf die negative Spannungsseite, als auch auf die positive Spannungsseite nur je einen Einweggleichrichter haben, einen Siebkondensator und fertig ist die ganze Speisung. Bei unterschiedlicher Belastung auf der positiven und negativen Seite, was ja tatsächlich so ist, brechen beide Seiten unterschiedlich ein bei zunehmender Belastung. So viel ich weiss, besitzen diese Booster auch noch jeweils einen Shuntwiderstand in der Leistungsführenden Leitung zur Überstromabschaltung.

Wie auch immer. Die Spannungsabhängigkeit führt einfach dazu, dass bei allen im Moment erhältlichen Geräten von Märklin der Motor schlecht funktioniert. Das ist garantiert nicht förderlich für Märklin! Sie müssen da noch Hausaufgaben machen!

Für Märklin wird es dann besonders peinlich, wenn die Motoren mit Nicht Märklin Booster besser funktioniert.



Martin Lutz  
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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#40 von Martin Lutz , 06.01.2007 16:51

Hallo Gian,

Zitat von Gian-A. Bott

Zitat von Martin Lutz
Die Trix Lok hat mit Garantie auch den gleichen Treiber drin wie die Märklin Lok.


Das kann schon sein, aber sicher nicht den gleichen Decoder .



Wie erklärst du warum eine andere Lok mit dem gleichen Decoder unter den selben Bedingungen absolut konstante Geschwindigkeit hat?



Martin Lutz  
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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#41 von Gian ( gelöscht ) , 06.01.2007 17:08

Hallo Martin,

Zitat von Martin Lutz
Hallo Gian,

Zitat von Gian-A. Bott

Zitat von Martin Lutz
Die Trix Lok hat mit Garantie auch den gleichen Treiber drin wie die Märklin Lok.


Das kann schon sein, aber sicher nicht den gleichen Decoder .



Wie erklärst du warum eine andere Lok mit dem gleichen Decoder unter den selben Bedingungen absolut konstante Geschwindigkeit hat?



Für das was ich sehe brauch ich nun wirklich keine Erklärung .
Ich will ja auch nicht überheblich sein, aber vielleicht hat es halt doch etwas mit dem seit über 20 Jahren bewährten SX System zu tun .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#42 von Martin Lutz , 06.01.2007 18:45

Hallo Gian,

Ich finde es absolut toll, dass deine Lok gut läuft.



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RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#43 von digilox1 ( gelöscht ) , 06.01.2007 20:30

Hallo Gian,

Danke für die Antworten, sie zeigen, dass der D&H auf DCC Schrott ist.
Er sollte sich auf DCC so verhalten wie Du es geschildert hast für SX unter den Bedingungen, nach denen ich fragte; das wäre dann genau das Verhalten, das jeder DCC-Decoder zeigt...

Das Trümmerteil kommt deshalb schnellstmöglich raus.
Neben der bestellten Lok mit eingebautem Decoder ist das die letzte Trix-Lok, die ich unter diesen Bedingungen gekauft habe (werkseitig eingebauter Decoder eines im DCC-Bereich unerfahrenen und unfähigen Herstellers.)

Gruss,
Manfred



digilox1

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#44 von Gian ( gelöscht ) , 06.01.2007 21:19

Hallo,

Ich habe es nun doch noch (Pause von den Buchhaltungsarbeiten ) schnell in den Keller geschafft. In der Heizung steht ein Testkreis mit Piko-A Gleis und zwei Piko Bogenweichen (wenns da keine Probleme gibt, gibt es auch auf der Anlage mit RocoLine o.B. keine ). Fest angeschlossen ist dort ein Trix Analog electronic Fahrreglertrafo (ca. 1980) und meine alte Trix2000 mit Lokcontrol 2000 Zentrale.

Re 4/4I auf das Gleis gesetzt, mit Selectrix gesteuert einwandfrei, wie auf der Anlage mit Rautenhaus SX. Nun den Kipphebel auf Analog gestellt und mit Spannung gewartet, was passieren wird. Regler langsam aufgedreht, nichts passiert, und dann ziemlich rasant ab und weg. Das könnte natürlich auch an meinem TRIX "electronic" Trafo liegen, da dieser vermutlich nicht den in der Anleitung vorgeschriebenen geglätteten Gleichstrom liefert. Früher wurde da viel versucht, den analogen Loks manieren beizubringen über irgendwelche Impulse. Nur für diesen Test kaufe ich mir aber keinen "glatten" Fahrregler!

Fazit: Selectrix-Digital gesteuert: TOP , analog gesteuert: eher FLOP (wenn es denn nicht am Trix electronic Trafo liegt).

Da ich aber nicht analog fahre, stört mich dies nicht.

Zu den beiden Fragen von digilox1 noch folgendes:

Zitat
Frage: wenn bei eingestellter Verzögerung in CV4 aus der Fahrt heraus die Fahrtrichtungstaste betätigt wird, bleibt die Lok abrupt stehen und beschleunigt dann in entgegengesetzter Richtung nach CV3; ist dies das normale Fahrverhalten von SX-Decodern?


Ein klares Nein.
Wenn ich in der Trix Zentrale, aber auch an den Rautenhaus Reglern SLX844 und SLX845 die einstellbaren Verzögerungen auf 0 setze, hält die Re4/4I relativ schnell an, auch wenn die Decoder-Verzögerung auf Stufe 5 im SX-Programmiermodus programmiert ist. Das fällt aber nicht auf, wenn man die Fahrregler selber (auch WinDigipet macht das so) mit Verzögerung betreibt. Ohne Reglerverzögerung reagieren die normalen SX-Decoder, aber auch der Lopi3, wesentlich sanfter. Wenn man die "Reglermasse" bei DCC-Reglern nicht anpassen kann, kann dies unter DCC tatsächlich ein Ärgernis sein. Weil ich die Reglerverzögerung aktiviert habe, ist mir das bisher jedoch nicht aufgefallen, stört mich aber weiters auch nicht, da ich die Reglerverzögerung immer aktiviert habe und sich damit die Re 4/4I wirklich sehr schön steuern lässt.

Zitat
Frage, wird aus der Fahrt heraus der Regler bei eingestellter Verzögerung in CV4 auf Null gestellt, hält die Lok abrupt; ist dies das normale Verhalten von SX-Decodern?



Antwort: NEIN, SX-Decoder inkl. Lopi3 reagieren immer mit der programmierten Verzögerung. Nur ein Nothalt ist ein Nothalt mit Sofortstopp!
Bei eingestellter SX Verögerung bis 5 ist der Halt SX unüblich kurz.
Bei eingestellter SX Verzögerung >= 6 ist der Halt sehr fein, für meine Begriffe zu lang. Es scheint so, dass die Decoderverzögerung bis zur Stufe 5 nur schwach, wenn überhaupt vorhanden ist. Aber mit der oben genannten Handreglerverzögerung (bei mir immer Aktiv) fällt das nicht auf und stört auch nicht.

Ich bin nach wie vor von der Trix Re 4/4I begeistert, kann aber nur unter der Steuerung durch Selectrix "die Hand ins Feuer legen". So können andere Feststellungen unter DCC natürlich absolut möglich sein, im Analogbetrieb überzeugen mich die Fahreigenschaften zumindest mit meinem Trix electronic Regler jedoch nicht.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Trix Re 4/4 I, Motor

#45 von digilox1 ( gelöscht ) , 06.01.2007 22:15

Hallo Gian,

herzlichen Dank für Deine Buchhaltungs-Pause.

Noch eine Bemerkung zum Zusammenhang zwischen Vmax, Regelbarkeit und Betriebsspannung am Gleis:

Bei Werkseinstellung des Decoders, CV5=210, ist der Regelbereich auf gut 80% beschränkt bei einer Betriebsspannung von ~15V im 128er Modus, 27 Stufen im 28er.

Wird die Betriebsspannung auf ~12V reduziert, reduziert sich der Regelbereich auf gegen 75% im 128er Modus.

Nach der Reduktion des Wertes in CV5 auf 161 (=126-127 km/h, laut Fleischmann Tachowagen) sind ~100% des Reglerwegs für Geschwindigkeitsänderungen bei 15V verfügbar.

Ist mir noch nicht untergekommen, dieser Zusammenhang.

Kann das jemand interpretieren?

Gruss,
Manfred

P.S.: Eben hat sich das Problem der Ansteuerung auf ZIMO erledigt:
Nach einem Tipp von Herrn Grandjean im MOBAZI habe ich die Ansteuerung des Decoders vom 12-auf den 8-Funktionen-Modus geändert - und Bingo.

D&H haben sehr erhebliche Defizite bez. DCC!



digilox1

   


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