leider habe ich mit meiner BR50 KAB 37843 Kontaktproblme die auf den Schleifer unter dem Tender zurückzuführen sind. Ich würde gerne einen zweiten Schleifer unter der Lok montieren. Dazu habe ich mir mal die BR85 von unten angeschaut und mit der 50er verglichen. Die Loks sind unten nicht gleich, die 85 hat deutliche Aussparungen für den Schleifer und die 50 er nicht. Die Kunststoffteile für die Bremsbacken müssten ausgefräst werden und noch einiges mehr.
Frage: Hat das schon mal jemand gemacht oder kann mir jemand Tipps geben ? Gibt es ganz besonders flache oder extrem kurze Schleifer ?
eigentlich ist es ja dumm wenn man einer Anfrage nicht antwortet, sondern gleich dagegen hält. Aber mich verwundert Dein Problem schon sehr. Bei mir fährt eine 051 761-5 Märklin 37841 - also ein Modell mit gleicher Stromaufnahme - und die hat definitiv keine derartigen Probleme. Das Modell ist mithin eines der besten in Sachen Kontakt.
Könnte es nicht sein, dass Deine Lok ein anderes Problem hat? Kalte Lötstelle, Schleifer kaputt, Decoderproblem ... Ich würde erst mal die anderen Möglichkeiten abprüfen.
ich habe ja nun einige 50er von Märklin, selbst gealterte sind dabei. Und keine braucht einen zweiten Schleifer! Probier es doch erst mal mit einem neuen Schleifer aus. Und reinige die Kontaktfläche am Drehgestell für den Schleifer. Wenn das nichts hilft dann untersuche mal die Masseanschlüsse der Lok - Drahtbruch?
Eine 50er mit Kontaktproblemen hatte ich auch. Der erste Tipp wurde schon gegeben: - Kontakt am Schleifer zwischen Schleiferfedern und -schuh reinigen oder Schleifer erneuern.
Aber es gibt noch einen anderen Problempunkt: - der Massekontakt. Bei (einigen) Loks dieser Bauart mit gleichem Fahrgestell oder Tender werden nicht alle Achsen zur Masseabnahme herangezogen. Entweder fehlen die Masse-Achsschleifer (Märklin Ersatzteil E434110 6x) in den Tenderdrehgestellen oder die Masseverbindung zwischen Lok und Tender (durchmessen! Kabel einziehen!).
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Der Standardtender braucht keine Kontaktfedern. Seine Achsen haben über das Metalldrehgestell kontakt zu den Gleitstücken des Gewichts im Innern. Was jedoch sein kann ist, daß das Drehgestell verwunden ist. Also mal gucken obs kippelt (greades! Gleis oder Glasplatte: alle Räder müssen aufstehen)
Beim Wannentender sind die Kontaktfedern erforderlich, dieser hat Kunststoffdrehgestelle. Diese müssen dann auch mittels Kabel verbunden und mit dme Lokrahmen verbunden sein. (gilt auch für das Gewicht der Normaltender (Kabelverbindung Gewicht-Lötfahne Motorschraube) 2 Schleifer braucht die Lok nicht.
ich habe ebenfalls zwei 50er (3084 und 3315), mit denen ich arge Kontaktprobleme hatte. Bei beiden liegt's am Decoder - selbst schuld, ich habe das Alzheimer-Set 60760 eingebaut . Zunächst hatte ich ebenfalls den Massekontakt verbessert (über das hintere Tenderdrehgestell) - genützt hat's nichts. Daraufhin haben beide einen zweiten Schleifer bekommen - mit wirklich durchschlagendem Erfolg! Die Kontaktprobleme gehören der Vergangenheit an.
Verwendet habe ich ganz normale Roco-Schleifer. Sie wurden an beiden Loks so eingebaut, dass das hintere Ende unmittelbar vor dem Gelenk des Fahrgestells endet (also genauso wie bei der BR 85 - 3309). Das vordere Ende liegt direkt über der vorderen Gehäusebefestigungsschraube und muss daher oberseitig mit einem Stückchen Papier oder Klebeband isoliert werden. An Baumaßnahmen ist ansonsten nur erforderlich: - Platz schaffen in der Bremsattrappe (ging ohne Fräsen - soweit ich mich erinnere, habe ich einfach das Mittelstück ausgeschnitten) - Durchgangsloch für das Kabel bohren - M2-Gewindebohrung für die Schleiferbefestigung anbringen.
Zwei Nachteile will ich nicht verschweigen: - Wie in einem anderen Thread von einem Stummi-Kollegen aufgezeigt, können derart umgebaute Loks nicht auf Anlagen mit Übergang analog/digital eingesetzt werden - die "Mittelleiter-Wippe" bringt dann nichts mehr. - Der Schleifer reduzierte erkennbar die Zugkraft. Ich habe daher beide Kessel von unten angebohrt und mit insgesamt 43 Gardinen-Bleikugeln (32 g) komplett gefüllt.
Aufgrund der guten Erfahrungen habe ich trotzdem auch meiner 01.10 (37102) einen zweiten Schleifer verpasst - die hatte ihren Alzheimer schon ab Werk .
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Bei mir habe ich auch einige 50er/52er in meinem Bestand und ich kann nur bestätigen, was schon mehrfach weiter oben geschrieben wurde. Keine einzige Lok hat Kontaktprobleme, trotz meiner alten M-Gleise und Weichen.
Ich würde wirklich erst mal probieren, ob es nicht am Schleifer oder auch einer fehlenden Masseverbindung liegt.
Meine (analoge) BR 012 hatte mal Probleme bei der Rückwärtsfahrt, ein kurzes Kabel zwischen Schleiferunterteil und Kontaktplatte hat da Wunder bewirkt.
Hi! bitte schau Dir die Kontaktplatte, wo der Schleifer aufgeklippt wird von unten (ober) an. Hin und wieder gibt es auch dort einen Drahtbruch. LG. AS.
Danke für die vielen Tips. Ich habe meine Situation sehr wahrscheinlich nicht ausreichend geschildert. Ich habe wie gesagt eine 85er und eine 50er beide haben den orginal Märklin Decoder der leider bei der kleinsten Unterbrechung von vorne anfängt. Rainer hat etwas von "Altzheimer Decoder" geschrieben. Das triff es wohlk. Wenn ich das dem Decoder abgewöhnen könnte wäre das natürlich noch besser als am Schleifer rummachen. Wenn meine 85er stehen bleibt und man berührt mit einem Zahnstocher den Schleifer passiert nichts. Verbindet man man mit einem Draht eines der 5 Treibräder mit der Masse läuft die Lok los. Bei der 50 er ist das genau umgekehrt. Masseableitung bringt nichts, das Schleiferberühren führt sofort zu Kontakt. Beide Loks bleiben immer an den selben Stellen stehen. Gleisreinigen bringt Vorteile für eine gewisse Zeit. Trotzdem sind beide Loks relativ zickig und das hätte ich gerne verbessert..... Ich muss mir mal einen Roco Schleifer genauer anschauen.
Rainer, hast Du zufällig Bilder von Deinem Umbau ?
wie die Kollegen hier habe ich auch einige 50er und deren verwandte. Schleiferproblem habe ich ebenfalls nicht.
Aber sollte es wirklich daran liegen würde ich folgender maßen vorgehen: - bei Schleiferverschleiß > austauschen - Schleifer arbeitet nicht sauber da quer steht > Schleifer ausrichten - zu wenig Schleiferdruck > Schleiferdruck einstellen - Schleifer steht in Waage schief oder er ist verbogen > ebenfalls richten - mangelnde Kontaktprobleme an der Kontaktstelle (Clip) > Kabel nach Möglichkeit direkt an den Schleifer löten.
Aber gehe davon aus, dass es sich um ein Masseproblem handelt. Dies kannst Du ganz leicht feststellen, in dem Du einen alten Ganzmetallwagen mit einem Kabel versiehst und diesen mit einem Lötstützpunkt in der Lok verbindest. Fährt die Lok nun "ruckelfrei", musst Du für mehr Masse an den Decoder sorgen. Dies habe ich auch bei meiner 3084 so gemacht. Dank an Jogi, für seine Hinweise.
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Die Überfahrt von 2 Schleifer macht den Boosten keine Probleme. Hauptsache die Lok bleibt nicht drauf stehen. Auch nur 1 Schleifer verbindet 2 Booster für eine gewisse Zeit. Bei 2L Digital ist das sogar noch schlimmer. Da spielt die gesamte Loklänge eine Rolle.
Zitat von mikehermRainer, hast Du zufällig Bilder von Deinem Umbau?
Hallo Mike,
nein, nicht zufällig - heute extra für Dich gemacht:
Komplette Ansicht der Lok von unten
Bremsattrappe ausgeschnitten (es bleibt nur ein vorn offenes "U" stehen - Vorsicht, dass den 4 Clips nichts passiert), Durchgangsbohrung für Schleiferkabel angebracht, ebenso M2-Gewindebohrung für die Schleiferbefestigung; Schleiferfeder montiert und Kabel angelötet
Links im Bild kann man erahnen, dass der Schleifer beim Einfedern (z. B. auf Weichen) in Kontakt mit der Gehäusebefestigungsschraube kommen wird - also kleines Isolierstück (ich habe dünne schwarze Pappe genommen) auf der Oberseite des linken Schleiferendes nicht vergessen.
Und zuguterletzt Schleifer aufgeklipst - fertig
Ich finde manchmal erstaunlich, wie hier im Forum argumentiert wird: Was nicht sein kann, darf auch nicht sein. Und wenn Du, lieber Mike, meinst, es läge am Schleifer, musst Du Dich vertan haben! Es liegt an Masse ...
Wie ich bereits geschrieben habe, hatte auch ich zunächst - weil sich viele Experten da einig waren - den Massekontakt verbessert. Hat überhaupt nichts gebracht! Der zweite Schleifer aber war ein absoluter Volltreffer: Die Loks mit dem zweiten Schleifer gehören zu meinen kontaktsichersten Exemplaren. Wenn man auf dem ersten Foto genau hinsieht, kann man sogar erkennen, dass die Tenderräder deutlich Schmutz angesetzt haben ops: - ist mir selbst erst beim Fotografieren aufgefallen. An den Fahreigenschaften hab' ich's jedenfalls nicht gemerkt!
Gruß, Rainer
Edit 19.8.14: Verschwundene Bilder wieder eingestellt
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..
Danke für die Bilder das hilft mir sehr. Ich gehe nach wie vor davon aus, dass der 2. Schleifer das Problem löst. Die Kontaktprobleme sind in Summe vielfälltig und Masseproleme sind wahrscheinlich sogar häufiger. Dahrer vermutlich die Argumentation mancher Kollegen in Richtung Masse.
Ich versuche so gut es geht das Kontaktproblem einzukreisen, dabei helfen die verschiedenen Typs in alle möglichen Richtungen. In diesem Fall ist es bei meinem Exemplar sehr eindeutig.....das muss für andere Loks gleichen Typs nicht mal gelten. Oft liegen die Probleme in kleinen Details.
Was ich ehrlich nicht verstehe ist warum man manche Dekoder so programmiert, dass sie bei der geringsten Unterbrechung von vorne beginnen. Das ist nämlich das eigenliche Problem warum ich die Stromaufnahme verbessern will.
Meine neue 94 macht das zum Beispiel nicht und sie bleibt fast nie liegen.....
Dann frage ich mich, was so manche "Experten" hier falsch machen, wenn bei denen die Loks ohne derartige Modifiaktionen laufen. Scheinbar nehmen die wohl funktionsfähige Gleise und tauschen auchmal eine defekte Weiche aus. Aber das sind ja nur Experten.... (bin auch so ein Experte, der zwischenzeitlich mal 12! dieser Loks hatte, und keine machte Kontaktprobleme)
Zum Decoderproblem: Die ersten ESU Decoder waren so programiert, das diese wirklich wieder aus der Grundstellung heraus hochliefen. Besonders bei Soundloks machte sich das negativ bemerkbar, wenn nach kurzer Stromunterbrechung erst der Sound und dann erst die Lok wieder hochlief. Meine erste Sound Re 4/4 VI hat das so gemacht.
Abhilfe: Der Decoder sollte in CV 73 auf den Wert 03 stehen 00 speichert nichts 07 speichert und fährt nach Reset wieder mit ABV an
Dann frage ich mich, was so manche "Experten" hier falsch machen, wenn bei denen die Loks ohne derartige Modifiaktionen laufen.
Abend
Das ist die einzige Antwort, die ich noch zu diesem Thema schreiben werde - einen Endlos-Thread möchte ich nicht verschulden ...
Es ist schön für die Experten, wenn deren Loks einwandfrei laufen. Und wenn deren Kontaktprobleme sich durch zusätzliche Masseverbindungen wegzaubern lassen. Aber dafür kann ich mir nichts kaufen - bei mir hat erst der zweite Schleifer geholfen. Punkt. Ende der Diskussion. Oder willst Du behaupten, ich bilde mir nur ein, dass meine Alzheimer-Kandidaten (habe übrigens bisher meine Nummer 4 ganz vergessen - V 80/36080 mit ebenfalls "ab Werk" eingebauter Krankheit) dank zweitem Schleifer um Klassen besser laufen?
Zitat von RailionScheinbar nehmen die wohl funktionsfähige Gleise und tauschen auchmal eine defekte Weiche aus.
Wunderbares Argument. Ich habe meine Moba seit 1967 - und inzwischen ist da eine stattliche Anlage draus geworden. Natürlich mit M-Gleis (und einige % K-Gleis). Und wenn ich meine gesamten Schienen gegen "funktionsfähige Gleise" austauschen sollte, wäre ich arm (und bestimmt geschieden ). Abgesehen davon sind auch meine alten Gleise so "funktionsfähig", dass nur diese paar wenigen Loks Probleme machen ...
Gruß, Rainer
Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..