RE: Brückengleichrichter wird heiß

#1 von andy53 , 02.06.2013 21:48

Hallo!
eine Frage an die Experten:
habe auf meiner Anlage nachfolgenden Brückengleichrichter verbaut:

SMD-Brückengleichrichter, 1 A Diotec B40S Nennstrom 1 A U(RRM) 80 V

bin noch am Experimentieren in Sachen Haus- und Strassenbeleuchtungen. Habe bis jetzt einige LED angeschlossen, und nun wird der Gleichrichter ziemlich heiß. Ist das normal oder kann ich dabei etwas zerstören? Nähere Einzelheiten kann ich im Moment noch nicht nennen, habe ich nicht ermittelt! (Anzahl, Watt, Volt, A..... usw.)


Gruß
Andreas

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RE: Brückengleichrichter wird heiß

#2 von trashmaster , 02.06.2013 22:05

Hallo Andreas!
Normal ist das nicht, wenn ein Gleichrichter heiß wird, da in dem Ding keine Leistung verbraten wird. Ich würde ich auf eine Überlastung des Bauteils tippen, sprich ein zu hoher Stromfluss. Auch wenn das bei 1A zulässigem Strom eher verwunderlich ist.


Grüße Georg


 
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RE: Brückengleichrichter wird heiß

#3 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 02.06.2013 22:12

Ohne zu wissen, was du dem Gleichrichter abverlangst, ist es schwer zu beurteilen, warum er heiß wird.

Wenn der Brückengleichrichter für 1A bei 80V spezifiziert ist, solltest Du also auch nicht mehr als 1A Strom abzapfen, ebenso sollte die Spannung nicht höher als 80V sein. Also insgesamt gehen maximal 80 Watt bei 80V Eingangsspannung. Betreibst Du den Gleichrichter dagegen nur mit 16V solltest Du aber nicht mehr als 16W Leistung abgreifen. Denn der Maximalstrom gilt auch für eine niedrigere Spannung.

Daher scheint mir der Brückengleichrichter falsch dimensioniert, sinnvoller wäre wohl ein 3A / 25V Gleichrichter, dem kannst Du 75 Watt abverlangen bzw. bei 16V immerhin noch 48 Watt. Oder mit etwas mehr Sicherheit einen 3A / 40V.


Maxjonimus

RE: Brückengleichrichter wird heiß

#4 von Rainer48 , 03.06.2013 00:17

Hallo,

Zitat
Normal ist das nicht, wenn ein Gleichrichter heiß wird, da in dem Ding keine Leistung verbraten wird.

Das stimmt so pauschal nicht!

Natürlich kann der Gleichrichter auch ohne Überlast heiss werden, das zeigt doch schon ein Blick ins Datenblatt des B40S. Bei 50°C Umgebungstemperatur und kapazitiver Last beträgt der zulässige Dauergrenzstrom 0.8 A, die 2 Diodenstrecken haben dabei eine Durchlass-Spannung von zusammen rund 2,0 V, es werden also im Brückengleichrichter 1,6 W in Wärme umgesetzt. Der Wärmewiderstand Sperrschicht zu umgebender Luft liegt bei bis zu 60 K/W, macht (1,6 x 60) K. Die Sperrschicht des Gleichrichters ist bei Nennstrom also rund 100 Grad heisser als die Raumluft, da kann man sich doch wohl schon die Finger verbrennen.

Vorausgesetzt natürlich, der Gleichrichter wird mit Netzfrequenz betrieben und jedes Lötpad hat die im Datenblatt angegebene Kupferfläche zur Wärmeableitung, sonst sind die Temperaturverhältnisse noch ungünstiger.

Die Betriebsspannung, sofern sie im zulässigen Bereich liegt, hat auf die Erwärmung des Gleichrichters nur einen geringen Einfluss. Andere Aussagen dazu, die hier vorgebracht wurden, sollte man schlichtweg vergessen.

Falls nur wenige LEDs angeschlossen sind, würde ich allerdings doch nochmals überprüfen, ob der Gleichrichter wirklich nicht falsch verdrahtet wurde.


Grüsse, Rainer


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RE: Brückengleichrichter wird heiß

#5 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 03.06.2013 08:10

Zitat von Rainer48

Die Betriebsspannung, sofern sie im zulässigen Bereich liegt, hat auf die Erwärmung des Gleichrichters nur einen geringen Einfluss. Andere Aussagen dazu, die hier vorgebracht wurden, sollte man schlichtweg vergessen.


Was soll denn dieser Kommentar???

Ich kann keine Aussage hier entdecken, in dem die Betriebsspannung für die Erwärmung des Gleichrichters verantwortlich gemacht wurde.

Ich finde es ja schön, wenn Du hier fachlich fundierte Beiträge lieferst, aber wozu dieser Rundumschlag gegen andere Beiträge gut sein soll, kann ich nicht erkennen!


Maxjonimus

   


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