RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#1 von Tosss ( gelöscht ) , 15.07.2013 19:57

Hallo,

es ist ja keine große Sache.
Trotzdessen wundert mich etwas die Farbgestaltung der Anschlusskabel bei TRIX-Lokomotiven.

Soeben löte ich in eine TRIX DGH500 aus dem Set 21523 einen Decoder ein. Die von TRIX gewählten Farben für den Motoranschluss sind Blau und Grün. Die Beleuchtung ist mit Grau, Gelb und Orange gesegnet.

Schon komisch. Greift man bei TRIX in die "ist uns egal"-Kiste? Oder hat das Struktur?

DCC-Norm-Farben sehen jedoch anders aus.


Tosss

RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#2 von 6achser ( gelöscht ) , 15.07.2013 20:04

Moin Thorsten,

hört sich verdächtig nach Märklin Farben an, ich freu mich schon drauf mein Köf von Trix umzubauen....


MfG

Andre


6achser

RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#3 von TEE2008 , 15.07.2013 20:05

Hallo,
aktuelle Trix Lokomotiven (nach der Übernahme durch Märklin) sind nach Märklin-Hausnorm verkabelt.

Das Anschlussschema NRMA vs. Märklin wird auf der nachstehenden Seite sehr gut aufgezeigt:
http://www.henningvoosen.de/Site/VonAnal...t_Umruesten.htm
Zum Abschnitt ,,Decoder einbauen" scrollen.


Gruß

Tobias

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RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#4 von Tosss ( gelöscht ) , 15.07.2013 21:03

...dem kundigen Lötmeister kann Mätrix ja eh kein A für ein B (oder heißt es X für U, oder wie?? ) vormachen.

Ist halt irgendwie schade, dass selbst 2L-TRIX Maschinen so gegen die Norm getrimmt werden.

Stellt man sich in der heutigen Zeit mit solchen Sonderrollen nicht eher ins Abseits? Oder schleift das Extravagante eine Marke erst zum wertvollen Diamanten?

Wer X, U, A und B interpretieren kann, dem ist es eh egal.


Tosss

RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#5 von icki ( gelöscht ) , 15.07.2013 22:11

Hi,

Zitat
Stellt man sich in der heutigen Zeit mit solchen Sonderrollen nicht eher ins Abseits? Oder schleift das Extravagante eine Marke erst zum wertvollen Diamanten?

Kommt auf die Sichtweise an. Die DC-Fahrer, die ich kenne, machen mittlerweile einen großen Bogen um Trix (Fahrzeuge nicht nach NEM, Motor für 18V statt für 12V ausgelegt und dann noch sogenannter Hochleistungsantrieb - ich habe einmal den Fehler gemacht, mir eine Be4/6 zuzulegen na super, ich höre immer, wo die gerade fährt!).

Der Hersteller sieht das anders: wenn man auf einer Messe mit einem Vertreter spricht, dann darf man sich offenbahr glücklich schätzen, das ein wenig Glanz von Märklin auch in die armselige DC-Hütte kommt. Und auf die Motorspannung angesprochen: Wir haben es nicht nötig, uns an Standards zu halten, wir setzen sie. Da habe ich mir dann gedacht: Ich habe es nicht nötig, Trix zu kaufen, ich setze mich lieber auf meinen Geldbeutel.

Gruß Konrad


icki

RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#6 von Muengstener Brücke , 15.07.2013 22:46

Zitat
Der Hersteller sieht das anders: wenn man auf einer Messe mit einem Vertreter spricht, dann darf man sich offenbahr glücklich schätzen, das ein wenig Glanz von Märklin auch in die armselige DC-Hütte kommt. Und auf die Motorspannung angesprochen: Wir haben es nicht nötig, uns an Standards zu halten, wir setzen sie. Da habe ich mir dann gedacht: Ich habe es nicht nötig, Trix zu kaufen, ich setze mich lieber auf meinen Geldbeutel.

Köstlich!!! Und mir aus dem Herzen gesprochen!


Liebe Grüße KaWe

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RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#7 von 8erberg , 16.07.2013 11:32

Hallo,

nachdem die letzten "Trixer" ja aus dem Laden wegsind ist es doch einfach so: "Hamo heisst jetzt Trix, sonst ändert sich nix"

Peter


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RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#8 von Tosss ( gelöscht ) , 16.07.2013 20:28



Ich muss gestehen, dass ich mich über die neue BR53 auch geärgert habe. Da hätte mir tatsächlich auch ein Raider genügt.

Manche Brot und Butter Maschinen von TRIX finde ich aber OK.
Gegen 110, 112, 141, 150, 218 kann man nicht viel sagen.


Tosss

RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#9 von kleiner Rainer ( gelöscht ) , 16.07.2013 21:39

Hallo,

da hilft ein Blick in die NEM650:

"Ist eine Schnittstelle werkseitig eingebaut, muss auch bei von der Empfehlung abweichenden Farben die in NEM 651, 652 und 654 festgelegte Kontaktbelegung eingehalten werden." Von den inzwischen verabschiedeten weiteren Schnittstellennormen ist nichts erwähnt, die NEM650 wurde vor 6 Jahren das letzte Mal aktualisiert...

Und? Was fällt uns sonst noch in dem Zitat auf? Richtig - die Kabelfarben sind eine Empfehlung.

Übrigens sind bei Märklin die Decoder-Kabelfarben -wenn ich mich recht entsinne- seit Ende der 80er genormt, die NEM-Norm kam erst deutlich später (1997). Da würde ich an Märklins Stelle auch nichts mehr umstellen. Und es ist natürlich wirtschaftlicher, die Maschine, die die verschiedenen Kabel lokspezifisch ablängt und verzinnt, für die Trix-Variante weiterlaufen zu lassen. Schließlich enden die Kabel in 99% aller Fälle an der Leiterplatte, die die Schnittstelle trägt - so what? Und hat sich hier schon mal jemand darüber aufgeregt, daß die Radschleiferkabel bei Roco-Drehgestelloks allesamt schwarz sind, anstatt schwarz und rot, wie es die reine Lehre verlangt?

Bei Loks ohne Schnittstelle ist das Platzangebot in den meisten Fällen so, daß man einen Kabeldecoder verbauen muß, die Originalkabel ablötet und dann die Decoderkabel passend ablängt und wieder anlötet. Et voila - Normfarben

Achtung: Meinung!

Wer nicht in der Lage ist, die ziemlich triviale Verdrahtung einer Modelllok zu durchschauen, sollte besser die Finger vom Decodereinbau lassen. Spart allen Beteiligten Geld und Ärger.

Mir ist das Ganze sowieso wurst, ich weiß mit Multimeter und Lötkolben umzugehen. Ich habe schon zu Zeiten, als Decoder-Schnittstellen eher die Ausnahme als die Regel waren, Loks erfolgreich auf Digital umgerüstet, und dabei war oft noch mechanische (spanabhebende) Bearbeitung erforderlich, um Platz zu schaffen. Meist war auch nach gut versteckten Brücken zwischen Motor und einem Pol der Stromabnahme zu fahnden. Die verwendeten Kabelfarben waren damals überwiegend schwarz, schwarz, schwarz und schwarz. Diese Farben sind mir übrigens auch heute noch bei Lok-Tender-Verbindungen am liebsten...

Also, was soll der Aufstand?

Gruß,

Rainer


kleiner Rainer

RE: Farbgestaltung der Anschlüsse bei TRIX Lokomotiven

#10 von Muengstener Brücke , 17.07.2013 00:09

Hallo Rainer,

Zitat
da hilft ein Blick in die NEM650

Genau, und da werden auf Seite 3 für 7 Kabelfarben deren Funktion (Gleis, Motor, Beleuchtung) genau beschrieben. Natürlich sind das de facto nur Empfehlungen (auch wenn Norm drauf steht) - wer soll denn die Kavallerie nach Göppingen oder sonstwo schicken?

Aber diese Normen haben für die "2L-Gleichstrom"-Welt eine große Relevanz und sind weithin akzeptiert. Deshalb nervt viele das Verhalten von Mätrix so und deshalb hat mir der Beitrag von ikki so aus dem Herzen gesprochen.

Dass du allen, die das auch so sehen, unterstellst sie seien nicht in der Lage "triviale Verdrahtungen" zu durchschauen und mit "Multimeter und Lötkolben umzugehen", finde ich nicht wirklich nett.

Für mich kommt noch dazu, dass m.E. die Betriebstauglichkeit der Trix-Modelle nicht mehr so optimal ist (insbesondere die Stromabnahme). Aber das ist hier OT.


Liebe Grüße KaWe

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