RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#101 von Analogbahner , 25.02.2019 17:42

Nö, wenn ich mir eine vorzeigbare, aber alte Lok kaufe, auch für mau, möchte ich mit ihr fahren. Da soll nix umgebaut werden, das würde mich abnerven. Ich habe auch nicht drei V 60, weil ich zwei für Ersatzteile brauche, sondern weil die drei auf der Anlage fahren sollen.


Gruß Analogbahner


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#102 von uhx , 25.02.2019 17:56

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Nö, wenn ich mir eine vorzeigbare, aber alte Lok kaufe, auch für mau, möchte ich mit ihr fahren. Da soll nix umgebaut werden, das würde mich abnerven. Ich habe auch nicht drei V 60, weil ich zwei für Ersatzteile brauche, sondern weil die drei auf der Anlage fahren sollen.



Und doch sind beide Fraktionen, trotz unterschiedlicher Intention,
Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Abnehmer, die sich für analoge Loks interessieren


und damit Einfluss auf die Preisbildung nehmen.


Schöne Grüße,
Ulli


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#103 von Analogbahner , 25.02.2019 18:03

Und ich wollte meinem Vorschreiber Hasso nur durch die Blume was sagen...


Gruß Analogbahner


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#104 von uhx , 25.02.2019 22:29

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Und ich wollte meinem Vorschreiber Hasso nur durch die Blume was sagen...



Aus der Botanik halte ich mich raus


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#105 von 103 113-7 , 18.03.2019 21:48

Hallo,
auch ich erfreue mich an meinen alten Schätzchen - auch wenn in ihnen jetzt ein digitales Herz schlägt.
Auch konnte ich mir aufgrund der beschriebenen Entwicklungen so manchen damals unbezahlbaren Jugendtraum erfüllen. Dabei habe ich auf einen einigermaßen brauchbaren Erhaltungszustand geachtet.
Für das Basteln - vor allem das Erweitern seiner bastlerischen Fähigkeiten - sind diese Loks perfekt.
Doch auch vollkommen "abgewirtschaftete" Modelle fanden den Weg in meinen Fundus bzw. BW.
So habe ich mir eine BR 103 von Märklin (3054) mit Lackabplatzern zugelegt, um mich mal am Altern zu versuchen. Es soll eine Lok werden in den letzten Jahren ihres Einsatzes.
Dann habe ich mir ebenfalls eine Fleischmann 218 gekauft. Der Motor fliegt raus, so dass ich eine wundervolle Doppeltraktion mit meiner Märklin 218 (39180) habe.
Ein weiteres Einsatzfeld für "abgetakelte" Loks sind meine Kinder. Ihr glaubt gar nicht, wie sich mein zweijähriger Sohn über seine BR 89 (3000'er von Märklin) freut die er zu seinem zweiten Geburtstag bekommen hat.
Eine weitere Idee wäre eine Heizlok oder eine Schrottlok - vielleicht sogar eine ganzer Zug vom Stillstandsmanagement (wie es Neudeutsch heißt) - die auf ihre "Verbenderung" wartet.
Von daher haben auch diese Loks ihre Daseinsberechtigung und ich bzw. wir erfreuen uns an ihnen. Da kommt uns natürlich der Preisverfall entgegen
Rollmaterial wegwerfen käme nicht in Frage!!!


Viele Grüße

Michael


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#106 von 3047 , 18.03.2019 22:51

Hallo!
ein weiterer Grund könnte sein, dass doch sehr viele alte Modelle aus der Vor-Digital Ära, also vor 1982, im Digitalbetrieb Schwierigkeiten auf schlanken Weichen haben. Im Analogbetrieb wurde früher sehr viel „forscher“ gefahren, Langsamfahrt war da nicht so gefragt und so machte es nichts aus wenn z.B. auf schlanken. Weichen beim drüberfahren mit Schmackes ein paar Funken sprühten. Und der Trafo hat da auch nicht gleich abgeschaltet, der war dazu viel zu träge.

Beim Digitalbetrieb wird in der Regel langsamer und vorbildgerechter gefahren, und wenn es dann einen Kurzen auf den schlanken Weichen gibt bleibt die Lok stehen und die CS schaltet ab. Das ist nicht so prickelnd.

Besonders die Dampflokomotiven sind davon betroffen, so habe ich von 4 Lokomitven mit der Märklin ArtNr. 3047, BR44-690, nur Eine die ohne Probleme über die schlanken Weichen fährt. Die anderen verursachen mti ihren Radsätzen auf schlanken Weichen (und nur auf diesen) Kurzschlüsse. Ob die damaligen größeren Fertigungstoleranzen dafür verantwortlich sind kann ich nur vermuten. Gleiches kann ich von Modellen BR01 berichten. Aber auch eine 3065 (BR260), und keine der alten 3000 (BR89) läuft ohne Probleme über die schlanken Weichen. E-Loks und 3 alte 3021 (V200) laufen dagegen ohne Probleme.

Als ich zu meinem Händler eine der BR44 zum Nachsehen oder einstellen der Radsätze gebracht habe (ich kann das nicht), hat er nur gemeint, er rate mittlerweile vom Umbau dieser alten Schätzchen ab und mache diese auch nicht mehr, zu viele Probleme, und mit meinem Problem wollte er sich auch nicht mehr beschäftigen, das sei zu zeitaufwändig. Märklin übrigens betonte, der Stundenlohn von 90 Euro würde das nachsehen oder einstellen der Radsatzmaße doch sehr kostspielig machen.

Diese Erfahrungen lassen auch mich davon abraten alte analoge Loks zu kaufen um sie umzurüsten. Man weiß nie was man erhält, und nach aufwändigem und doch kostspieligem Umbau läuft man Gefahr deass man doch solche Probleme hat die den Einsatz auf der Anlage beschwerlich machen.


kollegiale Grüße

Gustav


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#107 von Analogbahner , 19.03.2019 16:45

Das mit dem "Schmackes" kann ich bestätigen. Schließlich fahren analoge Loks sowieso erst bei einigen Volt los und dann auch sofort.
Aber wenn digitale Loks in Langsamfahrt heute über dieselben schlanken Weichen kommen, muss das doch andere Gründe haben, z.B. längere oder mehr Schleifer. Auch ein Pufferkondensator hilft. Das heißt, der Unterschied liegt nicht darin, ob digital oder nicht, sondern die Loks sind für langsame Fahrt optimiert worden. Das würde aber auch für analoge Loks funktionieren.
Allerdings kann ich bestätigen, dass Funken im Analogverkehr nie ein Thema waren. Bei mir funkte es oft und gerne. Das ging einfach nicht anders, z.B. beim Überfahren von Trennstellen, trotz richtiger Polung.

Die Frage ist, warum Digital so empfindlich reagieren muss. Lässt sich das nicht abschwächen?


Gruß Analogbahner


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#108 von uhx , 19.03.2019 18:01

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.
Die Frage ist, warum Digital so empfindlich reagieren muss. Lässt sich das nicht abschwächen?


Bauteile werden i.d.R. nicht durch zu hohen Strom, sondern durch die vom zu hohen Strom ausgelöste Erwärmung beschädigt. Ein analoger Trafo braucht dazu a) wegen größere Wärmekapazität länger oder b) erwärmt sich aufgrund seines den Strom begrenzenden ohmschen Widerstands vielleicht gar nicht in unzulässiger Weise. Eine Halbleiterendstufe ist da halt sehr viel empfindlicher. Sie hat keinen ausreichend limitierenden Eigenwiderstand und erwärmt sich aufgrund des viel geringeren Volumens viel schneller (Verlustleistung auf kleinerem Volumen konzentriert).

Bei manchen Zentralen/Boostern kann man die Abschaltschwelle einstellen (z.B. GBMboost von OpenDCC/Fichtelbahn), aber eben nur in engem Rahmen, der die Endstufe nicht gefährdet.


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#109 von KLVM , 19.03.2019 18:04

ich denke, das schnelle Abschalten dient einfach dem Schutz der Komponenten. Die Kurzschlusströme werden durch vergleichsweise empfindliche Leistungselektronik bereit gestellt. Früher war es noch eine Sekundärspule im Trafo mit relativ dickem Draht, die konnte auch mal für einige Sekunden kurzgeschlossen werden.

Aber auch bei den letzten weißen Analogtrafos war die Kurzschlusssicherung ja brutal schnell. Hier aber eher aus Sicherheitsgründen. Ich hab es seinerzeit selbst schon geschafft, mit einem blauen alten 37xxxer 10VA-Startpackungstrafo Sägemehlreste auf meiner Kinderanlage abzufackeln. Da ist es schon besser, die Abschaltung grätscht schneller rein. Was nebenbei Märklin auch zu engeren Fertigungstoleranzen zwingt.

Aus diesem Grund würde ich immer zur letzten Generation von Fahrgeräten raten. Ein blauer 30VA Märklin-Super aus den 60er mag zwar der Klassiker sein, aber sicherheitsmäßig ist er einfach nicht mehr auf dem Stand, selbst wenn er neuwertig wäre. Und dann kommen noch altersbedingte Zusatzschwachstellen dazu. Er ist immerhin die Schnittstelle zum 230V-Netz! Auch auf Retroanlagen würde ich daher zumindest zum Ersatz durch 66470 raten. Schlanke Weichen dürften dort ja nicht anzutreffen sein.

Deutlich mehr Einigkeit besteht ja aus gleichem Grund darin, die 0- und 00- 20V-Trafos aus den 1930ern und 1940ern nicht zu verwenden.


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#110 von Analogbahner , 19.03.2019 18:59

Mit meinem weißen Trafo konnte ich noch einige Meter mit einem entgleisten, funkensprühenden Waggon fahren, bis er "bei mir angekommen war" und ich ihn aufgleisen konnte. Da schaltete nichts ab. Die Loks hatten sämtlich bereits Chips (also kein Umschaltrelais mehr), da sie aus den letzten 5-10 Jahren stammten. Deshalb frage ich mich: da derselbe Chip ja auch für Digitalbetrieb genutzt wird, warum er im Analogbetrieb robuster zu sein scheint.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#111 von Erich Müller , 19.03.2019 19:56

Hallo Jochen,

manchmal hilft es, konzentrierter zu lesen:

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Früher war es noch eine Sekundärspule im Trafo mit relativ dickem Draht, die konnte auch mal für einige Sekunden kurzgeschlossen werden.


Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Eine Halbleiterendstufe



Es geht nicht darum, die Lok zu schützen, sondern den Booster (in der CSx oder der Gleisbox ist einer eingebaut).

P.S.
Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Ich hab es seinerzeit selbst schon geschafft, mit einem blauen alten 37xxxer 10VA-Startpackungstrafo Sägemehlreste auf meiner Kinderanlage abzufackeln.


Ach, das erklärt deine Signatur.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#112 von Analogbahner , 19.03.2019 21:14

[quote="Erich Müller" post_id=1954434 time=1553021779 user_id=26147]
Hallo Jochen,

manchmal hilft es, konzentrierter zu lesen:

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Früher war es noch eine Sekundärspule im Trafo mit relativ dickem Draht, die konnte auch mal für einige Sekunden kurzgeschlossen werden.


Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Eine Halbleiterendstufe



Es geht nicht darum, die Lok zu schützen, sondern den Booster (in der CSx oder der Gleisbox ist einer eingebaut).

[/quote]

Auch bei konzentriertem Lesen hätte ich das nicht ableiten können. Zu 1.: WELCHER Trafo mit Sekundärspule war denn nun früher? Blau, weiß oder überhaupt?
Und zu 2: ich habe von Digital keine Ahnung, deshalb ist mir ja so vieles nicht klar. Dass da noch ein Booster ist, war mir schlichtweg gar nicht eingefallen, und dass der als Halbleiterendstufe bezeichnet wird. Halbleiterendstufen gehören für mich in jedes Halbleiter-Bauteil, das Ströme steuert - also auch in die Loks. Ich dachte immer, Booster dienen dazu, um NOCH MEHR Strom zusätzlich auf die Anlage zu bringen, wenn man 30 Züge gleichzeitig fahren lassen will...
Also, Sorry, für mein Unwissen.

Nebenbei: wenn digital soooo empfindlich ist - warum baut man keine Sicherheitsschaltkreise ein, die toleranter puffern? Hier wird sich ja über das sofortige Abschalten beklagt: ist das nun systeminhärent oder einfach nur industriebedingt?


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#113 von uhx , 19.03.2019 23:20

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.
Dass da noch ein Booster ist, war mir schlichtweg gar nicht eingefallen, und dass der als Halbleiterendstufe bezeichnet wird.

Nicht der Booster wird als Halbleiterenstufe bezeichnet, sondern im Booster ist eine Endstufe.

Richtig ist:
Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.
Halbleiterendstufen gehören für mich in jedes Halbleiter-Bauteil, das Ströme steuert


Und zwar wird das letzte aktive Bauteil des Leistungsverstärkers als Endstufe bezeichnet. D.h. im Gleisausgang der Zentrale und der Booster sind Endstufen und, wie du richtig festgestellt hast, natürlich am Motorausgang des Lokdecoders.

Das Gleissignal (bzw. das PWM-Signal für den Motor) wird vom Microcontroller in der Zentrale (bzw. des Decoders) erzeugt, der selber nur einen geringen Strom liefern kann. Um den benötigten Strom liefern zu können, muss das Signal also verstärkt werden. Dazu werden üblicherweise sogenannte H-Brücken verwendet, weil diese Signale in beiden Polaritäten bereitstellen können. Mit so einer einfachen H-Brücke kann man übrigens auch ein DCC-Signal aus der seriellen Schnittstelle eines PCs erzeugen.

Wie dem auch sei, wenn man die Endstufe misshandelt, dann quitierte sie das mit einer Rauchwolke: Ein Kurzschluss auf dem Gleis zerstört die Endstufe in der Zentrale/im Booster, ein Kurschluss am Motorausgang zerstört die Motorendstufe auf dem Lokdecoder. Es sei denn, man schaltet so schnell ab, dass die Endstufe sich eben nicht in unzulässiger weise erwärmt. Und je kleiner das aktive Volumen des Halbleiterbauteils, desto schneller muss "schnell" sein.

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.
Nebenbei: wenn digital soooo empfindlich ist - warum baut man keine Sicherheitsschaltkreise ein, die toleranter puffern? Hier wird sich ja über das sofortige Abschalten beklagt: ist das nun systeminhärent oder einfach nur industriebedingt?


Weder, noch! Das hängt letzlich mit dem ausgewählten Endstufenchip zusammen. Ein größerer Chip, der einen höheren Strom liefern kann, kann vermutlich auch einen Überstrom länger tolerieren, ist allerdings auch teurer. Man könnte also höchstens sagen, dass es Bauteil-inhärent ist.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#114 von Erich Müller , 19.03.2019 23:44

Hallo Jochen,

bist du wirklich so unwissend?

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Auch bei konzentriertem Lesen hätte ich das nicht ableiten können. Zu 1.: WELCHER Trafo mit Sekundärspule war denn nun früher? Blau, weiß oder überhaupt?
Und zu 2: ich habe von Digital keine Ahnung, deshalb ist mir ja so vieles nicht klar. Dass da noch ein Booster ist, war mir schlichtweg gar nicht eingefallen, und dass der als Halbleiterendstufe bezeichnet wird. Halbleiterendstufen gehören für mich in jedes Halbleiter-Bauteil, das Ströme steuert - also auch in die Loks.



Zu 1: Trafo halt. Egal ob grün oder blau oder orange oder weiß.
zu 2: Endstufen sind die Elemente, die Leistung schalten. Ganz grob gesagt. Aber die werden auf Leistung nur durch das beansprucht, was hinter ihnen angeschlossen ist. Der Decoderendstufe ist es wurscht, ob am Rad oder zwischen den Klemmen der Zentrale bzw. des Boosters ein Kurzschluss entsteht: Dieser Kurzschlussstrom fließt nicht durch den Decoder. Durch den Booster sehr wohl.
Ein Booster ist das Teil, das Strom ("Leistung") und Digitalsignal zusammenbringt. Da sind dann Halbleiter drin, die sehr schnell von +18V auf - 18V und wieder zurück schalten können und müssen. In einem Trafo gibt es die nicht. Nur zwei Spulen: durch die eine fließt (beim Moba-Trafo) 230V und dadurch entsteht ein Magnetfeld; dadurch wieder wird in der anderen Spule eine Spannung erzeugt, 16V oder stellbar von 4-25V beispielsweise.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#115 von UlrichRöcher ( gelöscht ) , 20.03.2019 10:39

Hallo,

Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

[...] Aber wenn digitale Loks in Langsamfahrt heute über dieselben schlanken Weichen kommen, muss das doch andere Gründe haben, z.B. längere oder mehr Schleifer. Auch ein Pufferkondensator hilft. Das heißt, der Unterschied liegt nicht darin, ob digital oder nicht, sondern die Loks sind für langsame Fahrt optimiert worden. Das würde aber auch für analoge Loks funktionieren. [...]

das tut es auch. Das Rezept dafür ist normalerweise, den gesamten Antrieb aus der Lok herauszusägen (meist bei Märklin) und die Lok mit einem sb-Umbausatz mit Fauli-Antrieb auszustatten. Dann läuft das Fahrzeug auch langsam besser, vor allem aber unvergleichlich weich.

Das ändert aber nichts am prinzipiellen Problem eines Analogsystems: Bei Langsamfahrt versorgst Du den Antrieb mit grenzwertig niedriger Spannung. Dass der Motor da schon mal ganz einfach verreckt, ist kein Wunder. Im Digitalbetrieb hast Du jederzeit die volle Digitalspannung anliegen - und der Motor wird nicht einfach analog über eine Regelung seiner Versorgungsspannung angesprochen, sondern über eine Impulsbreitensteuerung, bei der jeder Impuls immer die volle Spannung hat, die Impulse aber mit hoher Frequenz (!) länger oder kürzer sind. Verrecken kann der Motor dabei nie, egal wie langsam er läuft. Das macht das grundsätzlich andere Langsamfahrverhalten im Digitalbetrieb aus.

Viele Grüße
Ulrich


UlrichRöcher

RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#116 von klein.uhu , 20.03.2019 11:24

Moin Ulrich,

Allgemeinverständlich einfach und gut erklärt, soweit richtig.

Aber: wenn der Motor "verreckt", dann ist er kaputt.
"Verrecken" bedeutet in der Vulgärsprache "elend unter widrigen Umständen / sterben".

Was Du meinst, ist dass der Motor stehen bleibt und keine Kraft mehr entwickelt. Das ist bei analog bei niedrigen Geschwindigkeiten und infolge dort niedriger Spannung der Fall, schadet aber dem Motor nicht unbedingt und führt nicht zu sofortiger Zerstörung. Es reicht nur die Kraft nicht aus um ein Magnetfeld aufzubauen und aus dem Stillstand anzulaufen. Bei digital kann das anders sein, da die volle Spannung anliegt. Da kann sich der Motor erhitzen und zerstört werden. Das Ist dann wie mit voller Spannung den Motor blockieren.

Aber damit sind wir weit weg vom eigentlichen Thema ...


| : | ~ analog

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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#117 von Analogbahner , 20.03.2019 12:34

Habe es soweit verstanden. Danke an alle Erklärbären!
Wie gesagt, ich hatte nie was mit Digital zu schaffen. Ist mir ohnehin zu kompliziert.

Wahrscheinlich ist das mühsame Aufbohren und Rumbasteln genau der Grund für den Preisverfall. Erstens ist es sowieso eine andere Generation von Detaillierung ("schlechter" will ich nicht sagen, nur eben gröber) und zweitens muss man auch eine Menge an Energie und Geld investieren. Und hoffen, dass Umbausätze verfügbar sind. Da kommt ein Neukauf einer gleich digitalen Lok billiger und einfacher. Ist auch der Hauptgrund, weshalb ich nicht mehr zu Digital wechseln werde. Zu aufwä(e)ndig...


Gruß Analogbahner


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#118 von Dschowy , 20.03.2019 19:33

Digital ist überhaupt nicht kompliziert, man kann es sich aber kompliziert machen. Ich wollte ursprünglich auch analog fahren, habe mich dann aus Neugier und Interesse etwas damit beschäftigt und dann war für mich klar, daß ich digital fahren will.
Ich finde es sogar toll, daß es noch viele gibt, die analog fahren. Aber im Umkehrschluß zu sagen "weil digital zu kompliziert ist", ist für mich ein schwaches Argument.
Aber das muß jeder selber wissen.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#119 von Analogbahner , 20.03.2019 19:45

Das Thema hatten wir schon oft. Digital ist komplizierter. Das liegt in der Natur der Sache. Z.B. man kann so gut wie nichts selbst reparieren, sondern muss neue Elektronik kaufen. Wenn eine Lok stehen bleibt, können 1000 Gründe dafür verantwortlich sein. Man muss nur ins Forum schauen, um die Kompliziertheit zu erkennen. Allein schon die Einstellungsmöglichkeiten sind fast unüberschaubar. Ganz zu schweigen von den Kombinationsmöglichkeiten, was mit wem gut kann und was nicht.
Wenn ich eine analoge Lok aufs Gleis setze, fährt sie. Ich möchte da weder um Bremshunderstel feilschen, noch Lastberechnungen ausführen, noch 255 Adressen und Sonderfunktionen vorher durchnummerieren und eingeben.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#120 von Erich Müller , 20.03.2019 20:59

Und genau das ist die pure Karikatur. Bloß weil es ein paar Leute gibt, die ihre Loks tunen.

Wenn am Wochenende meine letzte Anschaffung bei mir eintrifft, dann stelle ich sie aufs Gleis, stecke die MS1 an und den Trafo, dann dauert es zehn Sekunden, in denen die MS1 merkt: oh, neue Lok, wer bist denn du? Und dann kann ich die Lok fahren. Mit tschuff tschuff und Pfeife und Licht an oder aus und Telex-Kupplung.
(mfx machts.)

Wenn ich dagegen an die alte analoge Anlage denke... Sechs Trafos, zehn Schaltpulte zum Ein- und Ausschalten der verschiedenen Gleisabschnitte, und wenn man sich vertat mit den Knöpfchen, fuhr die falsche Lok los und womöglich mit Karacho in den Gegenverkehr.

Zugegeben. Manchmal ist das Geschalte und Knöppchesgedrigge ja auch ganz unterhaltsam.
Manchmal schmeiße ich den 2CV auch mit der Kurbel an - einfach um wieder zufrieden zu sein, dass das Alltagsauto einen Elektrostarter hat...

Zugegeben auch: irgendwann geht die neue Lok auch noch mal ins Tuning. Einfach weil ich weiß, dass ich aus dem Decoder mehr herausholen kann, an weicher Anfahrt und so. Aber das ist ebenso unnötiges Chiptuning wie das, was mein Nachbar an seinem Golf macht.


Freundliche Grüße
Erich

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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#121 von Analogbahner , 20.03.2019 23:33

Es soll nicht darum gehen, was besser ist. Ein System, dass 5380798 Variantionen zulässt, MUSS komplizierter sein als ein System, das nur 6 Kombinationen zulässt. Offenbar scheint die Fehlerquote in einem digitalen System ziemlich hoch zu sein, sonst gäbe es hier nicht so viele Fragen dazu. Zu einer gewissen BR41 von Märklin habe ich hier seitenlange Fachsimpelei gelesen.
Ich habe hingegen kaum eine Frage gelesen, in der stand: "meine analoge Lok fährt nicht los". Dann ist das Problem meist mit Reinigung der Kontakte und Entfusseln gelöst (falls nicht ein Kabel ab ist), oder der Strom war nicht an.
Aber allein schon die Diskussion, ob und wo der Motorschild mit der Masse verbunden sein darf oder ob nicht und ob das den Decoder XY oder einen anderen killt, und ob der mit Motor AB kompatibel ist, macht mich irre...


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#122 von Djian , 21.03.2019 06:39

Moin,

ich denke, man kann nicht pauschal sagen, dass eine ist komplizierter/ aufwändiger als das Andere. Ich bin auch wie Jochen gepolt. Die analoge Betreibführung ist mir vertraut und für mich schlüssig nachvollziehbar, ohne dass ich großartig darüber nachdenken muss. Also 'ne analoge Anlage kann ich im Halbsvhlaf zwischen Aufstehen und Zähneputzen verdrahten und sie läuft
Digital finde ich von den Möglichkeiten her schon schön, aber mein Interesse mich in die Materie (Soft- und Hardware) einzudenken ist nicht vorhanden. Ich bin da eher das Spielkind und der Landschaftsbauer. In mir weckt Digital nicht die Begehrlichkeit loszulegen ... so einfach ist das ... die Vorteile sind für mich nicht hinreichend.

Der Preis gebrauchter analoger Modelle ist auch kein Argument. Mittlerweile habe ich all die alten Schätzchen, die ich je haben wollte und kaufe inziwschen neu. Ob ich die ganzen Funktionen nun nutzen kann oder nicht, ist mir egal, hauptsache die Loks laufen im Analogbetrieb gut (was sie tun).

Also, bei mir ist es eine Mischung aus Desinteresse und Bequemlichkeit die "Digital" verhindert. Mag anderen aufstossen, mir nicht. Mein MoBa-Glück erfährt analog keinerlei Trübung und darauf kommt es doch an, oder?

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#123 von Erich Müller , 21.03.2019 07:00

Hallo Jochen!

Trotzdem mischst du echte Fehler und Tuningfragen durcheinander. Das Forum spiegelt aber dabei nicht die Realität wieder. Und: Digitale Modellbahn ist nicht komplizierter als analog, sondern komplexer. Das ist ein Unterschied.

Ich nehme wieder das Auto-Beispiel. Ein VW Golf 6 ist komplexer aufgebaut als ein Ford T - das liegt wohl auf der Hand. In einem allgemeinen Automobil-Forum wirst du auch wesentlich mehr Fragen zu Problemen mit dem VW Golf 6 als mit dem Ford T finden.
Kannst du aber daraus schließen, dass im Alltag der Ford T zuverlässiger ist und einfacher zu bedienen als der Golf 6? Sicher nicht. Warum stehen dann in dem Forum so viele Fragen zum Golf 6 und so wenige zum Ford T?

  • Vom Golf 6 sind mehr Exemplare unterwegs.
  • Einsteiger kaufen eher einen Golf 6 als einen T.
  • 90% der Fragen zum Golf könnten mit RTFM beantwortet werden.
  • Wer einen T anschafft, kennt sich mit klassischer Automobiltechnik aus oder hat eine Werkstatt, die sich mit dem T auskennt.
  • Für den T gibt es Spezialforen und Reparaturhandbücher.


Zitat von im Beitrag Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

Zu einer gewissen BR41 von Märklin habe ich hier seitenlange Fachsimpelei gelesen.



Was war das? Ich weiß es nicht mehr. Und wo lag am Ende der Fehler? Wie viele Antworten waren nur im Nebel gestochert, weil die Fehlerbeschreibung unklar war, weil der Antwortende keine Ahnung von diesem Modell hatte, aber gerade in seiner Pfadfinderphase war¹, oder weil ein Missionar sich eingemischt hat?

Wenn du sehen willst, wo allerlei technische Fragen zu "meine 3015 fährt nur vorwärts" u.ä. gestellt werden, schau ins Forum Alte Modellbahnen.

¹"Ich muss heute jemandem helfen, egal ob er will oder nicht", oder auch "ich muss heute ein Problem lösen, egal ob ich davon was verstehe oder nicht". Das ist wie Fritzchen, der um zehn statt um acht in die Schule kommt: "Ich habe einer alten Oma über die Straße geholfen." - "Aber das dauert doch keine zwei Stunden!?" - "Na ja, wo sie sich doch so gewehrt hat..."

Mal so ganz unter uns gefragt: Dein Ringen um rationale, "objektive" Gründe, die gegen digital sprächen - ist das, um dich selbst zu bestärken, weil du es eigentlich schon ganz gern versuchen würdest, aber den Schritt noch scheust?
Mach es doch wie ich: besorg dir ein Delta 66045 (die habe ich damals für einen Zehner bekommen) oder eine MS1, beides ist für wenig Geld zu haben, und probiere es aus. Mit der MS1 macht es übrigens mehr Spaß, außer wenn du viele mit Lämpchen beleuchtete Wagen einsetzt. Ein paar Loks mit Delta-Decoder oder "richtigem" Digitaldecoder wirst du ja besitzen, ich hatte damals vier Stück.
Und wenn es dir nicht gefällt, verkaufst du den Kram wieder; wenn es dir gefällt, bleibst du dabei.
Du musst ja nicht gleich auf einen Schlag alles umrüsten, LED und 1000 Funktionen einbauen. Ich baue keine LED ein und rüste etwa 2-3 Loks im Jahr um. Mehr gibt mein Budget nicht her, ich habe ja auch noch andere Ausgaben. Und wenn man da ordentlich arbeitet, laufen die Kisten auch! Was Fehler produziert, ist Nachlässigkeit bei der Arbeit.

Die Entscheidung liegt bei dir, und du musst die auch vor niemandem rechtfertigen. "Ich will einfach nicht" reicht völlig aus.
Aber wenn es dich reizt, es mal auszuprobieren, dann kannst du es ebenfalls einfach tun. Musst es ja nicht gleich jedem erzählen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#124 von MartinMundorf , 21.03.2019 14:36

Hallo

ich habe mir hier einige Beiträge durchgelesen, und möchte nicht in irgendwelchen Grabenkämpfen untergehen...
Einen richtigen "Preisverfall" habe ich (leider)noch nicht so recht feststellen können. Als jemand, der allein aus Platzgründen ohnehin maximal 2 Loks gleichzeitig fahren lassen kann (wenn überhaupt) -lohnt sich digital für mich nicht.
Und da ich auch einer von denjeigen bin, die gerne mit ein paar Kabeln logische Magnetspulen mittels Knöpfen schaltet (was für meine Zwecke eh ausreicht, eine CentralStation o.ä. wäre überdimensioniert), freut es mich, wenn analoge Lokomotiven günstiger im Preis werden.
Ich kann mir ohnehin keine Neuware leisten, und wenn ich auf ebay etwas ersteigere, bin ich mit einer gut erhaltenen analogen gebrauchten Lok rundrum zufrieden.

lG Martin


Mein Wüsten-Diorama-Projekt: viewtopic.php?f=170&p=1954109#p1954109


 
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RE: Akuter Preisverfall bei analogen Loks von Märklin.

#125 von Analogbahner , 21.03.2019 20:13

Wenn es bereits Tuning ist, 30 Loks oder mehr auf digital umzurüsten - ja, für mich ist es das. Ich muss mich in die 1000 Sorten von Decodern einlesen, welcher für was geeignet ist und vor allem: die Hardware-Umrüstungen, sprich Motorneukauf und welche Getriebe dazu passen. Abgesehen von handwerklichen Bohr- und Frästechniken, für die ich gar keine Maschinen und kein Talent habe. Danach kommt die Frage, welche Zentrale und was ich wie verdrahten will. Das kann ich selbstredend auch an einen Fachhändler abgeben, aber die anfallenden Preise würden mich sicher vom Hocker hauen.

Es gilt also: für den, der mit digital begonnen hat, mag das überschaubar und EINFACH sein. Für den, der umrüsten will, nicht. Und Tuning beginnt selbstredend schon mit der Einstellung an der Zentrale. OK, wenn ich NUR die Loks aufs Gleis stellen muss und ich brauche mich um NICHTS ANDERES in Zukunft zu kümmern, mag das alles stimmen. Zentrale einstöpseln, Lok aufstellen, losfahren, und das einige Dutzend Male PROBLEMLOS??? Bei jeder Lok? Ich glaube nicht, dass das klappt, zumal in den Loks auch verschiedenste Decoder im Laufe der letzten 20 Jahre eingebaut worden sind, und ein Großteil ohnehin Roco-Loks sind. Ob die Märklin-digital beim Losfahren sofort können?

Ja, es stimmt: digital ist komplexer. Dadurch ist es aber auch komplizierter.

Der eigentliche Grund ist natürlich die Unsinnigkeit, wegen zwei gleichzeitig fahrender Loks 2000 bis 3000 Euro auszugeben. Zumal es weder Signalbeeinflussung noch elektrische Weichenantriebe gibt. Der einzige, aber wirklich einzige Grund für mich, umzusteigen, wäre eine digitale Telex-Kupplung, die an JEDER Lok angebracht wäre, Aber das Geld dazu habe ich ohnehin nicht.

Edit zur 41: https://www.stummiforum.de/


Gruß Analogbahner


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