RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#926 von AlexanderJesse , 18.05.2017 10:38

Zitat

Die Streckentarnung habe ich - wie auf dem Bild zu sehen ist - mit einem Geländeeinschnitt gelöst. Aber jetzt habe ich dieses Dreieck ... Hm .... vlt. hat sich dort besonders fruchtbarer Humus angesammelt und hier wachsen ein paar prächtige Bäume ...



Habs noch mals angeschaut... Es ist ja fast eine Kreuzung von 2 Tälern... Vor allem wenn mann auf dem Dornenweg einen alten Transportweg zur Passhöhe (vor dem geistigen Auge) sieht...Dann könnte eine Burg diese Keurzung bewachen und sich die Zolleinnahmen einverleiben. Diese Bur(-ruine)g könnte dann vor der Viaduktstrecke und rechts von der Bergflankenstrecke stehen und so beliebige Aspekte verstecken. Vielleicht führt eine Steinbrücke nach links auf den Dornenberg...


Gruss
Alexander
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#927 von Jürgen , 19.05.2017 14:43

Hallo Hubert,

da sind ja einige gute Gedanken von den Kollegen gekommen. Ich möchte Friedl zitieren:

Zitat
Die hinteren Tragleisten des Gebirges würde ich nicht mit der Wand oder Dachschräge fest verbinden. Da entstehen immer Spannungen, die über kurz oder lang sich ihren Weg bahnen



Das sehe ich genau so. warte nur auf den nächsten Sturm. Ich habe mein früheres Dachgebälk bei "Lothar" gesehen. Das kann ganz schön heftig werden und ob das ein Reparaturspachtel auffangen kann, steht in den Sternen.

Was die Lösung mit dem Portal betrifft, kann Dich evtl. der Hirschsprung der Höllentalbahn inspirieren.



Wenn das etwas für Dich ist, kann ich Dir Bilder zur Verfügung stellen.

Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#928 von Miraculus , 21.05.2017 07:52

Guten Morgen Hubert,

bevor's zur Aushilfsschicht geht hab ich noch ein paar Minuten Zeit.

Interessante Fortschritte hast Du zu verzeichnen.

Zum Berg hätte ich auch noch einen Vorschlag. In Pforzheim gibt es den sogenannten "Monte Scherbelino", oder auch Wallberg.


Quelle: https://www.google.de/search?q=wallberg+...=DCocR4trcfTr8M:

Dieser wurde nach Ende des 2. Weltkrieges aus den Trümmern der nach den verheerenden Bombenangriffen in den letzten Kriegsmonaten (Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Luftangrif...3._Februar_1945) zerstörten Häuser und Fabriken aufgeschüttet. Der hat eine ähnliche Kegelform wie dein Berg, ist aber oben abgeflacht



und mit einer Gedenktafel versehen.


Quelle: https://www.tourismus-bw.de/Media/Touren...gebung-von-oben
Als natürlicher Berg würde sich latürnich auch der Hohenstaufen in Göppingen (hat aber nix mit Märklin zu tun )



Quelle: https://www.goeppingen.de/site/Goeppinge...069.jpg_web.jpg
anbieten.

Zum Bereich des Tunnelportals fiel mir sofort die Umsetzung von Tino hier


Quelle: viewtopic.php?f=15&t=143139&start=25

ein, welche mir recht gut gefällt.

So schönes Wochenende noch und Grüßle aus dem Schwäbischen


Peter

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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#929 von fbstr , 21.05.2017 10:33

Zitat

Zum Berg hätte ich auch noch einen Vorschlag. In Pforzheim gibt es den sogenannten "Monte Scherbelino", oder auch Wallberg.



Ohhh jaaa, super Idee!

Und dann gleich mit dem 1. Mai Scherz den ich mit meinen Kumpels 1989 dort installiert hatte:

Bild mit hoher Auflösung



Die Buchstaben (weiße Silofolie) sind 4x6 Meter groß, die wir im Garten von meinem Bruder im Arlinger zugeschnitten und mit Tape zusammengeklebt haben. Ich glaube wir waren so 6 Mann und 2 Stunden beschäftigt das in der Dunkelheit auszurichten.


Gruss
Frank
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#930 von Miraculus , 21.05.2017 11:02

Oho ,
ein Pforzheimer Seggl , und in keinster Weise Halbseggl, weil das wäre ja eine üble Beleidigung, gelle (guckst Du hier: http://www.pfenz.de/wiki/Pforzemer_Seckel) tummelt sich bei Hubert.

Ja der Maischerz hatte was. Mal wirklich ne gute Idee, ohne die üblichen Beschädigungen.

Hubert, jetzt musste das umsetzen

Gruß (au nach Pforza zu Frank)


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#931 von hubedi , 22.05.2017 18:54

Hallo zusammen,

ich bitte um Entschuldigung, dass Ihr so lange auf Antworten af Eure Beiträge warten musstet. Ich hatte leider mal wieder ein paar gesundheitliche Probleme, die sich aber vorerst weitgehend erledigt haben. Mal sehen, wie es weiter geht ...

Vielen herzlichen Dank für Eure Anregungen, die interessierte Begleitung und die Kritik meines "Bergbaus". Nun, die geballte Masse ähnlicher Warnungen hat mich zum Nachdenken und zur Überarbeitung meiner Ideen gebracht. Ich hatte in den letzten Tagen (leider) viel Zeit zum Überlegen. Doch der Reihe nach:

Zitat
... Josef Brandel hatte einmal eine ganz ähnliche Situation zu einem wahren Augenschmaus gemacht! ... Verbinde sie keinesfalls fest mit der Wand!!! ... So werden die unterschiedlichen Materialspannungen irrelevant und das Problem ist elegant gelöst!



@Dirk
Vermutlich meinst Du das EJ 1/16, Josef Brandls Traumanlagen "Von Freiburg ins Höllental" ... da gibt es eine solche Situation. Das doppelseitige Foto auf Seite 40 erinnert tatsächlich etwas an meine Problemstelle. Ich habe mir das Heft auf Grund Deines Tipps nochmal heraus gekramt und so einige Anregungen entdeckt. Kunststück ... beim großen Meister des Landschaftsbaus findet man eigentlich immer etwas.

Hm ... wenn ein so herausragender Modellbauer wie Du so dringende Warnungen ausspricht, wäre es vermessen, darauf nicht zu reagieren. Dennoch ... ich sehe das Problem der Spannungen durch meiner Bauweise nicht beim Unterbau. Starre Holzrippen treffen immer irgendwo auf flexible Styrodurstreifen. An keiner Stelle ist ein Verklemmen bzw. Verspannen überhaupt möglich. Ich kann nur betonen, es funktioniert. Ich habe es ja vor mir stehen und nach allen Regeln des Drückens und Ziehens am Gestell getestet. Ich behaupte weiterhin, am Unterbau passiert nichts. Wer möchte, kann es sich gerne selbst bei mir ansehen ...
Wo ich ins Grübeln gekommen bin, ist die relativ starre Geländehaut. Die "Felsstücke" sind auch kein Problem, da sie weitgehend auf dem Leistenkasten der Anlage ruhen. Aber ich wäre nicht mehr ich, wenn ich nicht mit Experimenten zur Verbesserung der Geländespachtelmasse reagieren würde. Und ich denke, ich habe eine Antwort ... weiter unten mehr dazu ...

Zitat
... Es ist ja fast eine Kreuzung von 2 Tälern... Vor allem wenn mann auf dem Dornenweg einen alten Transportweg zur Passhöhe (vor dem geistigen Auge) sieht...Dann könnte eine Burg diese Keurzung bewachen und sich die Zolleinnahmen einverleiben. Diese Bur(-ruine)g könnte dann vor der Viaduktstrecke und rechts von der Bergflankenstrecke stehen und so beliebige Aspekte verstecken. Vielleicht führt eine Steinbrücke nach links auf den Dornenberg...



@Alexander
Danke für Deine Ideen. Dein Vorschlag ist durchaus interessant und eine Kreuzung ehemaliger Handels- oder Transportwege wären vom Gelände her durchaus wahrscheinlich. Ursprünglich wollte ich an dieser Stelle nicht noch mehr Bauten aufstellen, da diese Ecke schnell überladen wirken könnte. Ich denke auf Grund Deiner Idee über eine Andeutung einer Burgruine nach ... vlt. auch nur auf der Hintergrundkulisse. Mal sehen ...

Zitat
... Das sehe ich genau so. warte nur auf den nächsten Sturm. Ich habe mein früheres Dachgebälk bei "Lothar" gesehen. Das kann ganz schön heftig werden und ob das ein Reparaturspachtel auffangen kann, steht in den Sternen. ...



@Jürgen
Ich bin nicht ganz so pessimistisch was das Dachgebälk unseres Hauses betrifft. Bis jetzt hat es alle so genannten "Jahrhundertstürme" locker überstanden. Nicht einmal ein Dachstein ist heruntergeflogen, als es rundherum ganze Wälder umgelegt hat. Sollte sich das Gebälk tatsächlich einmal so biegen, das die Unterkonstruktion des Dornbergs reißt, dann ... ja dann ... bei einem solchen Jahrtausendsturm ... haben wir wohl noch ganz andere Probleme. Aber Deinen Einwand bezüglich der Spachtelmasse habe ich durchaus ernst genommen ... und hoffentlich angemessen reagiert. An Deinen Fotos aus dem Schwarzwald bin ich auf alle Fälle interessiert , da meine Modelllandschaft tatsächlich von Motorradtouren durch den Südwesten unseres Landes inspiriert ist.

@Peter
Vielen Dank für Deine Fotos und Deine Anregungen. Die Kuppe des Dornbergs ist schon etwas abgeflacht. Meine Idee für das "Gipfeltreffen" von Dornberg und Dachschräge ist eine etwas felsige Spitze mit spärlicherem Bewuchs. Ich muss noch prüfen, wie sich diese Idee in die Praxis umsetzen lässt ... es gibt auch noch alternative Möglichkeiten.
Eine ähnliche Tunnel-Galerie wie auf Deinem letzten Foto ist für den östlichen Anlagenschenkel unterhalb von Rhodenhausen vorgesehen. Ich habe das Gelände meiner Problemecke etwas abgeändert, so dass der Geländeeinschnitt zur Tarnung der SBF-Einfahrt nun optisch zu funktionieren scheint. Erst wenn man sich komplett über die Anlage beugt, sieht man die Einfahrt. In Kombination mit dem späteren Bewuchs sollte das scheinbare Verschwinden eines Zuges hinter dem Dornberg nun einigermaßen glaubwürdig erscheint.

@Frank und Peter

Klasse gemachter Scherz ... aber vlt. doch nicht so ganz die richtige Idee für meinen Dornberg

So, nun zu meinen Experimenten. Ich habe diverse Spachtelmassen zusammengemischt und gestetet:



Keine Sorge, der Dornberg wird nicht als Zebra getarnt. Das Camouflage-Muster deutet auch nicht auf eine militärische Nutzung des Geländes hin, sondern dient ausschließlich friedlichen modellwissenschaftlichen Studien. Hier eine kleine Auflistung meiner bisherigen Ergebnisse:

1. Reparaturspachtelmasse mit Zellulosanteil
Der dürfte den meisten von Euch durchaus geläufig sein. Das Zeug lässt sich ähnlich wie Gips verarbeiten, ist aber weitaus flexibler und könnte funktionieren. Damit habe ich meine Gipsfelsen zusammengeklebt. Aber es geht noch wesentlich besser. Die Masse hafte zwar exzellent sowohl auf Holz oder Styrodur aber kleckst bei der Verarbeitung auch gern herum. Wer kennt nicht die schlecht zu entfernenden weißen Flecken ...

2. Masse aus Chinchillasand, Leim, Wasser und einem Tropfen Spülmittel
Diese Mischung ist u.a. durch den leider viel zu früh verstorbenen Rolf Knipper bekannt geworden. Klappt prima und die Masse ist exzellent zu verarbeiten. Sie haftet ebenfalls gut auf unterschiedlichen Materialien und führt zu einer sehr harten Oberfläche mit einer gewissen Flexibilität. Das relativ große Gewicht ist m.E. der größte Nachteil dieser Methode. Der dunkelste Bereich rechts oberhalb der Bahnstrecke wurde damit gestaltet

3. Masse aus feinen Sägespänen mit Leim, Wasser, etwas Dispersionsfarbe und Spühlmittel.
Auch eine feine Mischung. Sie klebt beim Verarbeiten allerdings schlechter auf dem Unterbau. Die herunterfallenden Krümel hinterlassen daher beinahe keine Spuren auf bereits gestalteten Bereichen. Nach dem Trocknen ist die Oberfläche etwas rauh und haftet zuverlässig auf dem Unterbau. Die Flexibilität ist ausgezeichnet! Es muss allerdings eine ganze Menge Wasser hinzugefügt werden, bis die Masse gut verstrichen werden kann. Da das Holz die Flüssigkeit nicht sehr fest an sich bindet, lief bei mir eine braune Suppe den Abhang hinunter. Auf dem Foto sind die Spuren deutlich zu sehen. Damit könnte man zwar arbeiten, aber es gibt noch Luft nach oben. Nicht überall ist die rauhe Oberfläche erwünscht also ...

4. Die Sägespäne wurden durch Kork-Schleifstaub ersetzt. Außerdem fügte ich der Mischung Ovalit hinzu.
Bei Ovalit handelt es sich bekanntlich um eine Art fertigen Supertapetenkleister für schwerste Tapeten oder auch um z.B. Styrodurplatten zu verkleben. Boh ... das schien es zu sein. Die Verarbeitung war allererste Sahne. Der Ovalitzusatz führte zu einer gewissen "Schlotzigkeit" der Masse, so dass sie sich perfekt auftragen ließ. Das Wasser verblieb in der Masse und lief nicht als Bach herunter. Heruntergefallene Krümel waren auch bei dieser Masse rückstandsfrei einzusammeln. Ohne Einfärben erinnert das Braun an fruchtbaren Boden ... perfekt ... naja ... beinahe ...



Das Foto zeigt das Problem ... Schwundrisse nach dem Trocknen. Die Geländehaut sitzt zwar absolut fest auf den unterschiedlichen Materialien des Unterbaus aber die Risse sind alles andere als ideal. Also ...

5. Mischung aus feinem Sägemehl und Schleifstaub zusammen mit Leim, Ovalit, Wasser und einem Spritzer Spülmittel (Pulverfabe nach Bedarf)
Ich denke, das ist meine Mischung! Ihr seht das Ergebnis in dem helleren Bereich auf dem letzten Foto links oben. Spitzenmäßig zu verarbeiten, durch die stärkere Vernetzung durch das Sägemehl keine Risse, eine natürlich wirkende Oberfläche, nach dem Trocknen eine feste Verbindung zum Untergrund, selbst nach dem Eindrücken einer Delle ins Styrodur ist kein Riss zu sehen, Im feuchten Zustand kann gleich mit der Begrünung begonnen werden. Ihr seht auf dem Bild den Flaum aus Turf und gemahlenem Waldboden, den ich versuchsweise darüber gepustet habe. Er haftet auch ohne Nacharbeit fest auf der Oberfläche.

Ich denke, das ist die Basis für ein paar abschließende Tests. Ich will noch probieren, Textil- oder Grasfasern zur besseren Vernetzung der Oberfläche zuzusetzen. Mal sehen, wie sich das dann verarbeiten lässt. Mischung Nr 5 ist sicher auch in dieser Form bereits gut zu verwenden ... aber wie war das nochmal mit der Evolution.

Danke nochmal für Eure Kritik. Ohne Eure Warnungen hätte ich die Herausforderung wohl nicht angenommen, meine Geländetechniken entscheidend zu verbessern und wäre auf ausgetrampelten Wegen geblieben. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#932 von Lanz-Franz , 24.05.2017 10:32

Zitat

Keine Sorge, der Dornberg wird nicht als Zebra getarnt. Das Camouflage-Muster deutet auch nicht auf eine militärische Nutzung des Geländes hin, sondern dient ausschließlich friedlichen modellwissenschaftlichen Studien.



Hallo Hubert
Da fällt mir ein Stein vom Herz.
Wieder mal Toll deine Test mit den verschiedenen Materialien und Techniken.
Ich wünsche dir Erfolg bei der Entscheidungsfindung was es am Ende werden soll.

Bleib gesund!
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#933 von SpaceRambler , 24.05.2017 12:05

Hallo Hubert,
aha, da gibt's aus dem "Institut für vergleichende angewandte Gipswissenschaften" ein neues Geheimrezept für die Herstellung von Höhenzügen. Hört sich schon mal gut an. Ich bin gespannt, wie sich das alles weiter entwickelt.
Ich wünsche Dir auch, dass Du gesundheitlich "obenauf" bleibst - sonst machen all die tollen Sachen auh keinen rechten Spaß.
Grüße, Randolf



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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#934 von N Bahnwurfn , 24.05.2017 20:51

Hallo Hubert,

interessante und aufschlußreiche Lektüre dein Experimentalbericht.
Dann werd ich mir die Seite hier und die Folgeberichte mal merken,
denn es gibt ja auch bei mir noch so einen kleinen Berg zu formen.

MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#935 von Jürgen , 26.05.2017 05:51

Moin,

bei den vielen Diskussionen um Berge und Hügel fällt mir ein Buch ein, dessen Verfilmung ich vor Jahren gesehen habe:

Der Engländer der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam von Christopher Monger.

Das hat zwar nichts mit Moba zu tun, ist aber vielleicht etwas für den Geschichtenerzähler ...

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#936 von LaNgsambahNer , 26.05.2017 15:49

Zitat

Moin,

bei den vielen Diskussionen um Berge und Hügel fällt mir ein Buch ein, dessen Verfilmung ich vor Jahren gesehen habe:

Der Engländer der auf einen Hügel stieg und von einem Berg herunterkam von Christopher Monger.

Das hat zwar nichts mit Moba zu tun, ist aber vielleicht etwas für den Geschichtenerzähler ...

Viele Grüße
Jürgen




Moin,

und das ganze wurde auch verfilmt. Ich glaube mit Hugh Grant.


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Gruß Kai 🍺
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#937 von hubedi , 27.05.2017 21:34

Hallo zusammen,

Danke für Eure guten Wünsche ... es hat anscheinend geholfen. Jedenfalls reichte es für ein paar Fortschritte beim Bergbau.

@Werner und Randolf
Nun ... die modellwissenschaftlichen Experimente sind vorerst zu einem guten Abschluss gekommen. Das lustige Muster des Dornbergs wird demnächst einem einheitlicherem Farbton bzw. der Botanik weichen müssen ... ich hatte mich schon so an die Tarnfarben gewöhnt. Ich habe letztlich mit einer Variante der Mischung Nr. 5 die besten Ergebnisse erzielt. Die Zutaten kann ich Euch in Form eines Hausfrauenrezeptes zur Verfügung stellen ... es muss nix abgewogen werden sondern es kann fröhlich nach Gefühl gemischt werden.

@Jürgen und Kai
Danke für Euren Literatur- bzw. Videovorschlag. Auf dem Dachboden wird es inzwischen ziemlich warm so dass ich wohl bald die Sommerpause einläuten muss. Dann könnte ich mich diesem gewissen Engländer widmen.

Doch nun zum Rezept: Man nehme ... ... eine gehörige Portion Holzleim und mische sie mit Wasser und einem Schuss Spülmittel. Dann füge man eine etwa gleich große Menge Ovalit hinzu. Am besten schüttet man in einem anderen Gefäß z.B. zwei Teile Korkschleifstaub mit einem Teil feinem Sägemehl zusammen. Ich habe zur Veredlung noch alte Grasfasern hinzugefügt. Da die Farbe der Fasern keine Rolle spielt, kann man hier gut alte Reste verwerten. Die Fasern dienen zur zusätzlichen Stabilisierung und Vernetzung der Geländehaut. Von dieser Trockenmischung schüttet man anschließend so viel in den flüssigen Kleber, bis man nach dem sorgfältigen Vermischen eine sämige Spachtelmasse erhält. Die Masse kann nach Bedarf mit Pulver- oder Abtönfarben koloriert werden. Sie lässt sich gut mit verschiedenen Palettenmessern (oder Malspachteln) verteilen. Heruntergefallene Krümel kann man fast ohne Rückstände aufnehmen und neu verstreichen. Die Masse hält auf allen üblichen Unterbaumaterialien. Ausgebrachte erste Streumaterialien (z.B. Turf, Flocken oder gemahlener Waldboden) verbinden sich gut mit der geglätteten noch feuchten Spachtelmasse. Das Trocknen und Aushärten dauert ca. 2 Tage. Das Ergebnis ist eine harte aber dennoch flexible Geländehaut.

Für meine Felsdarstellung habe ich mir in den letzten Tagen noch eine Reihe von Latexformen angefertigt. Ein passender Feldstein diente als Grundlage. Ich habe ihn gewaschen, mit dem Hammer noch Stücke abgeschlagen und vor dem Auftragen der ersten Latexschicht Talkumpuder als Trennmittel dünn drüber gepustet:



Nach zwei Latexschichten klebte ich kreuz und quer Röllchen aus Papier über die entstehende Form und kleckerte erneut ein paar Schichten Latex darüber. Die Röllchen sorgten für stabilisierende Wülste in der Form. So entstand schichtweise eine Gussform ...



... mit deren Hilfe ich dann Gipsfelsen gießen konnte.



Die Formstücke lassen sich leicht brechen oder zuschneiden und so zu den gewünschten Felsformationen zusammenfügen. Auf diese Weise wächst nun der Dornberg so langsam auf die gewünschte Größe an ...





Bei der Figur handelt es sich nicht um eine Interpretation der Freiheitsstatue sondern um den Erzengel Michael mit Flammenschwert in Siegerpose. Der arme Teufel hat offensichtlich nix zu lachen, wenn dieser kampferprobte Engel auftaucht ...



Die Figur wurde aus einem Land importiert, in dem die Riesen wohnen. Jedenfalls mussten die Bad Dachsteiner mit Leuten verhandeln, die doppelt so groß waren wie sie selbst. Der Erzengel als Schutzpatron der Mark Michingen findet demnächst nicht nur einen provisorischen Platz auf dem "Dorn". Dabei handelt sich um einen spitzen Felsen, dem die ganze Erhebung ihren Namen verdankt. Der Dorn stabilisierte bei dem schon erwähnten Hangrutsch die in Bewegung geratene Geröllmasse und verhinderte damit ein schlimmes Zugunglück. Aus Dankbarkeit stellte die Stadt das Bildnis des siegreichen Engels auf ... der Wanderweg zu diesem herrlichen Aussichtspunkt ist noch in Arbeit. Die Stadt überlegt, ob evtl. als Zwischenstation ein Turm errichtet werden soll, da der ganze Weg bis zum Engel hinauf doch recht anstrengend ist.

Wir werden sehen, wie es weiter geht ...

LG
Hubert

PS: Auf den Fotos sieht der Hügel wieder viel regelmäßiger aus, als in der Realität. Irgendwie kommen die eigentlich asymmetrischen Dellen nicht zur Geltung ... hm ... :


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#938 von N Bahnwurfn , 27.05.2017 22:53

Hallo Hubert,

die Idee mit der Latexform gefällt mir.
Hatte mich schon manches mal gefragt, wie Manche so eine realistische Oberflächenstrucktur auf ihre Felsen bekommen.
"Geschnitzte" in welcher Form auch immer, sehen da immer völlig anders aus.
Ich glaube das ist einer dieser Wege zu solch ralen Ergebnissen, die Oberfläche betreffend, zu kommen.

Wenn jetzt noch die Farbgebung stimmt, ist das Ergebnis bestimmt von echtem Fels nicht zu unterscheiden.

MfG Peter


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#939 von inet_surfer88 , 27.05.2017 23:05

Hallo Hubert,

als H0er wird man da richtig neidisch auf die Spur-N-Fahrer. Der Anblick mit der "kleinen" Lok und dem gewaltigen Berg dahinter,
Das sieht richtig gut aus. In H0 kann man da aus Platzgründen oft nur einen kleinen "Sandhaufen" darstellen.
Ich bin schon auf das fertige Ergebnis gespannt. Spanne uns nicht zu lange auf die Folter


Gruß Rüdiger


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#940 von michl080 , 28.05.2017 08:25

Zitat

Für meine Felsdarstellung habe ich mir in den letzten Tagen noch eine Reihe von Latexformen angefertigt. Ein passender Feldstein diente als Grundlage. Ich habe ihn gewaschen, mit dem Hammer noch Stücke abgeschlagen und vor dem Auftragen der ersten Latexschicht Talkumpuder als Trennmittel dünn drüber gepustet:



moin Hubert,

ich habe auch schon Abgüsse von Feldsteinen gemacht. Man kann statt Latex-Formen übrigens auch Formen aus Kinderknete machen. Das ist noch viel billiger und man kann nach jedem Abguss die Form verbiegen oder gleich neu machen.

Michael


meine Anlage findest Du unter viewtopic.php?f=64&t=65847


 
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#941 von LaNgsambahNer , 28.05.2017 09:35

Moin Hubert,

ich wusste ja schon immer das Latex ein g..... Zeug ist.
Deine Felsen unterstützen meine Meinung da nur. Von der Natur abkupfern ist eben doch das Beste.


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#942 von Loki2014 ( gelöscht ) , 28.05.2017 10:39

Hallo Hubert

Dein Dornberg wird im Verhältnis zum vorbei fahrenden Zug wirklich zu einem Berg Der Aufstieg zum Erzengel wird an diesem steilen Hang wohl auch für die Preiserlein eine kleine Herausforderung werden

Grüsse
Sven


Loki2014

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#943 von hubedi , 28.05.2017 20:59

Hallo zusammen,

heute Vormittag habe ich die Hügelkuppe mit Spachtelmasse versehen. Aber nun ist es auf dem Dachboden recht warm geworden und den heutige Tag haben wir gemütlich auf Terrassia verbracht.

Nachdem ich nun einige Gipstöpfe meiner Geländespachtelmasse verarbeitet habe, gefällt mir die Mischung immer besser. Nach dem Trocknen ist die Geländehaut trotz ihrer Festigkeit sehr leicht und als Basis für die weitere Botanik bestens geeignet. Ich kann nur empfehlen es selbst einmal zu probieren. Nun zu Euren Reaktionen:

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1692113 time=1495918413 user_id=14972] ...Hatte mich schon manches mal gefragt, wie Manche so eine realistische Oberflächenstrucktur auf ihre Felsen bekommen.
"Geschnitzte" in welcher Form auch immer, sehen da immer völlig anders aus. ... Wenn jetzt noch die Farbgebung stimmt, ...[/quote]

@Peter
Die Latexmilch bildet tatsächlich die Textur des Steins nahezu perfekt ab. Das Erstellen der Formen ist allerdings mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, da das Latex in mehreren (4-5) Schichten aufgetragen werden muss. Die Form erlaubt selbst größere Hinterscheidungen und die Gipsfelsen lassen sich nach dem Aushärten problemlos aus der Form lösen. Ich komme aber nicht ganz um das Schnitzen herum. Die einzelnen Felsen müssen immer noch zu einer Gesteinsformation zusammengesetzt werden. Damit es hinterher nicht wie ein "Frankensteinfelsen" aus einzelnen Brocken erscheint, habe ich verbindende Schichtungen und Risse nachgeschnitzt. So ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis noch nicht.
Mit der Farbgebung sprichst Du das nächste Projekt an. Da werde ich erst einmal üben müssen, denn so viele Versuche hat man nicht. Es dürfte aber nicht so kritisch werden ...

Zitat
... als H0er wird man da richtig neidisch auf die Spur-N-Fahrer. Der Anblick mit der "kleinen" Lok und dem gewaltigen Berg dahinter, ...



@Rüdiger
Ich will Dich ja nicht frustrieren ... auch wenn es auf der Anlage tatsächlich imposant aussieht, es wäre in der Realität immer noch ein größerer Komposthaufen. Die Fotos sind von der Nullebene aus geschossen. Der Dornberg setzt sich auf der Anlage in einer hängenden Schlucht nach unten fort. Die Gesamtwirkung der Erhebung ist tatsächlich so geworden, wie ich es mir immer vorgestellt habe ... das freut mich sehr und macht beim Bauen viel Spaß. Ich fühle mich nun auch in meiner Entscheidung bestätigt, die Drehscheibe im Bahnhof doch an das Ende zu legen. Das gibt mir die Möglichkeit, den Dornberg wie geplant hinter dem Bahnhof sanft auslaufen zu lassen. Mit der Drehscheibe hätte ich im Bahnhofskopf mehr Platz reservieren müssen und der gewünschte Eindruck hätte sich nach den Ergebnissen meiner Stellproben nicht eingestellt. Der Bahnhof Bad Dachstein soll ja wie eingeklemmt zwischen dem Dornberg und der sanft ansteigenden Stadt liegen. Der Bahnhofsbereich wurde in meiner Annahme teilweise künstlich aufgeschüttet und planiert. Das muss die Geländeformation irgendwie widerspiegeln ...

@Michael
Danke für Deinen Tipp. Ich habe mit Knete experimentiert und war mit dem Ergebnis nicht so ganz zufrieden. Die Steintextur wurde zumindest bei größeren Feldsteinen mit Latex besser abgebildet. Für kleinere Steine ist das sicher eine interessante Alternative. Die Latexformen lassen sich natürlich auch verbiegen.

Zitat
... Von der Natur abkupfern ist eben doch das Beste. ...



@Kai
Klar, Latex soll auch für ganz spezielle Vorlieben geeignet sein ... Zu Deiner Information ... das Zeug riecht allerdings beim Vulkanisieren recht streng ...
Du hast Recht, in vielen Fällen läßt sich die Natur am besten mit Naturmaterialien darstellen. Durch das Prinzip der Selbstähnlichkeit bei verschiedenen Maßstäben sieht ein Stein auch in 1zu160 wie ein Stein aus ...

Zitat
... Dein Dornberg wird im Verhältnis zum vorbei fahrenden Zug wirklich zu einem Berg ...



@Sven
Aus der Tastatur eines Schweizers ist das ein besonderes Lob über das ich mich sehr freue. Aber wie ich schon geschrieben habe, es reicht umgerechnet nicht einmal für einen Mittelgebirgshügel. Selbst in Spur N sind Kompromisse nicht zu vermeiden und ich kann nur mit optischen Tricks versuchen, den Eindruck einer ordentlichen Erhebung weiter zu verstärken. Die später dort wachsenden Bäume in vorbildgerechter Größe könnten die Illusion bereits beschädigen. Eigentlich mag ich ja richtig hohe Bäume, aber nach dem Bergrutsch muss der aufgeforstete Wald halt noch etwas wachsen ... ... was wären wir ohne Ausreden.

Hier noch zwei aktuelle Bilder aus der Perspektive des Lokpersonals kurz vor Feierabend ...





Auf dem letzten Foto ist jetzt hoffentlich besser zu erkennen, dass der Dornberg kein Zuckerhut ist Auf halber Höhe ist der Wanderweg zum Erzengel bereits angelegt. Kurz vor dem "Dorn" muss ich noch eine kleine Stützmauer aus Natursteinen einfügen.
Sollten die Temperaturen so sommerlich bleiben, geht es dann wohl mit dem Bau der Erzverladeanlage und der Signalbrücke weiter. Bäumchen brauche ich dann auch bald. Das kann ich aber alles im kühlen Keller bzw. auf Terrassia erledigen ...

Bis bald und LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#944 von notbremse , 28.05.2017 23:38

Sehr eindrucksvoll. Ich warte schon jetzt ungeduldig auf weitere Bilder.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#945 von SpaceRambler , 29.05.2017 00:14

... also, an DEM Berg gibt's aber mal gar nix auszusetzen! Mir gefällt der!



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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#946 von AlexanderJesse , 29.05.2017 00:30

Zitat

Aber wie ich schon geschrieben habe, es reicht umgerechnet nicht einmal für einen Mittelgebirgshügel. Selbst in Spur N sind Kompromisse nicht zu vermeiden und ich kann nur mit optischen Tricks versuchen, den Eindruck einer ordentlichen Erhebung weiter zu verstärken. Die später dort wachsenden Bäume in vorbildgerechter Größe könnten die Illusion bereits beschädigen. Eigentlich mag ich ja richtig hohe Bäume, aber nach dem Bergrutsch muss der aufgeforstete Wald halt noch etwas wachsen ... ... was wären wir ohne Ausreden.



Du kannst auch bei "grossen" Bäumen bleiben... Pflanz unten grosse Fichten, dann so was wie einen Bruch (also keine Bäume) und weiter oben "original-grosse" kleine verkrüppelte Lärchen, wie sie nahe der Baumgrenze ums Überleben kämpfen und schon hast Du eine Verlängerung nach oben


Gruss
Alexander
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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#947 von E 03 ( gelöscht ) , 29.05.2017 17:59

Hallo Hubert,

bei der Gestaltung solcher Berge können wir N-Bahner gegenüber den H0-Kollegen richtig punkten.

Deine eingehenden Studien über die Geländehaut und die Nachbildung von Felsgestein sind natürlich wie immer hochinteressant und bringen mich über mein bisheriges Vorgehen ins Grübeln. Bin gespannt wie sich der Berg weiter entwickelt und was Du noch für Überraschungen und Denkanstöße im Köcher hast.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#948 von hubedi , 29.05.2017 19:09

Hallo zusammen,

boh ... so langsam wird es oben an der Anlage unangenehm heiß. Ich werde wohl erst weiter arbeiten können, wenn die Temperaturen etwas niedriger sind. Danke an Karl und Randolf für Euren ermutigenden Kommentar. Heute gibt's noch ein kleines Update, aber dann werden die Fortschritte wohl etwas kleiner werden. Morgen haben wir die Handwerker im Haus ... da ist sowieso wenig Zeit und Gelegenheit für's Hobby.

Zitat
... Du kannst auch bei "grossen" Bäumen bleiben... Pflanz unten grosse Fichten, dann so was wie einen Bruch (also keine Bäume) und weiter oben "original-grosse" kleine verkrüppelte Lärchen, wie sie nahe der Baumgrenze ums Überleben kämpfen und schon hast Du eine Verlängerung nach oben ...



@Alexander
Danke für den Tipp ... das muss ich mal ausprobieren. Am Gipfel soll/muss der Bewuchs sowieso spärlicher sein. Daher habe ich hier das Gelände felsiger gestaltet. Dein Vorschlag könne also sehr gut passen.

@Friedl
Freut mich, wenn ich Dich zu eigenen Experimenten anregen kann. Du wirst sehen, die Mischung lässt sich wirklich exzellent verarbeiten und die Geländehaut bildet eine optimale Basis für einen Wald oder eine Wildwiese. Die gestern aufgetragene Geländemasse wäre heute schon trocken und fest genug, um die Botanik wachsen zu lassen. Neben der Kolorierung der Felsen wird das eine der nächsten Aufgaben sein. Dann kann ich Euch auch darüber berichten.

Heute ist die Bad Dachsteiner Seite des Dornberg geschlossen worden. Die Geländehaut fehlt aber noch. Hier ein kleiner Eindruck vom Stand des Bergbaus:



Das kleine Brückchen rechts deutet als Stellprobe die Feldbahnstrecke zur Erzverladung an. Natürlich ist das ein Provisorium und ich muss noch eine passende Brücke basteln. Die Verladestelle befindet sich später in Höhe des Gipstopfes mit den Spachteln. Zum Umladen des Erzes in die Regelspurwagen ist eine halb in den Hang integrierte Schüttbühne vorgesehen. Auch die muss ich erst bauen, bevor ich die endgültige Form des Hangs festlege. Wo gerade die Styrodurschnippel liegen, steht dann später ein kleiner Lokschuppen für einen Rangierteckel.

Bis bald ...

LG
Hubert


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#949 von michaelrose55 , 29.05.2017 20:09

Ganz schoen massiv, Dein Berg! Sieht aber gut aus, die Idee mit der Bruecke finde ich toll


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RE: Die Mark Michingen in N - Bauberichte

#950 von E 03 ( gelöscht ) , 29.05.2017 21:51

Zitat




Hallo Hubert, mit dem an die Dachschräge stoßenden Bergmassiv habe ich immer noch so meine Schwierigkeiten. Mir fehlt wahrscheinlich die Vorstellungskraft, um Deine Planungen in diesem Baustadium nachvollziehen zu können. Um so gespannter bin ich auf die weiteren Fortschritte bei der Gestaltung des Berges.

Viele Grüße
Friedl


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