[ET403]

Hallo, ich bin neu im Forum und habe mich auf Grund des folgenden Problems hier angemeldet:

ich habe eine noch nie gefahrene 260 bekommen. Was zu erwarten war, Getriebe und Lager saßen fest. Motorschild abgeschraubt, Anker herausgenommen und Zahnräder, Lager und Achsen gereinigt und neu geölt. Soweit so gut. Mein Problem ist folgendes:

Baue ich alles wieder zusammen, ist der Anker schwergängig bis fest. Sobald ich das Motorschild abneheme, läuft alles per Hand gedreht federleicht.
Es hilf auch nicht, die Schrauben des Motorschildes zu lockern, allein das anbringen ohne Schrauben reicht schon aus, dass der Anker blockiert.

Ich habe darauf hin einen neuen Anker und ein neues Motorschild eingebaut, leider ohne Erfolg. Es wirkt so, dass der Anker durch das Motorschild eingeklemmt wird. Das Einzige, was ich mir im Moment noch denken kann ist, dass das Kunststoffzahnrad, welches an die Achse des Ankers greift, irgendwie damit zu tun hat.

Vielen Dank für Eure Hilfe

[Stephan Tuerk]

Auch ohne Bürste und Kohle wenn Scheibenkollektormotor bzw Kohlen bei Trommelkollektor Motor.

[ET403]

Ja,

ist ein Scheibenkollektormotor, auch ohne Bürsten verklemmt

[Stephan Tuerk]

Hallo ET403,

stell doch mal ein Bild ein.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte.

[netztier]

Hallo ET403

Zitat von ET403 im Beitrag Märklin 3065 Diesellok 260 Motor schwergängig

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Baue ich alles wieder zusammen, ist der Anker schwergängig bis fest. Sobald ich das Motorschild abneheme, läuft alles per Hand gedreht federleicht.
Es hilf auch nicht, die Schrauben des Motorschildes zu lockern, allein das anbringen ohne Schrauben reicht schon aus, dass der Anker blockiert.

Ich habe darauf hin einen neuen Anker und ein neues Motorschild eingebaut, leider ohne Erfolg. Es wirkt so, dass der Anker durch das Motorschild eingeklemmt wird. Das Einzige, was ich mir im Moment noch denken kann ist, dass das Kunststoffzahnrad, welches an die Achse des Ankers greift, irgendwie damit zu tun hat.

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Bei manchen Modellen (z.B. bei der BR 81 3032 und Artverwandten) kann es sein, dass beim Umbau auf HLA eine Motorschild-Schraube (meistens die untere/vordere) zu lang ausfällt, und durch den Getriebeblock hindurch auf eines der Zahräder drückt (das Blechpaket des Feld(permanent)magneten des HLA ist nicht ganz so dick wie jenes des Elektromagneten des kleinen Scheibenkollektor-Motors). Dann bleibt nur ein Einsatz einer kürzeren Schraube oder das Bearbeiten der zu langen Schraube.

Leidet deine 3065 an ihrer Version des gleichen Problems? viewtopic.php?t=81246 . Bei mir steht der Umbau der 3065 noch an, kann noch nicht sagen, ob die Problematik im Grundsatz auch auf diese Lok zutreffen kann.

Möglicherweise ist das bei deinem (nicht-HLA-umgebauten?) Exemplar ein unglücklicher Zufall mit einer zu langen Schraube.


Gruss
Marc

[ET403]

Hallo Stefan, und alle anderen,

Bild folgt in den nächsten Tagen. Wie gesagt, Motorschild ab - 1a Leichtgängigkeit, Motorschild nur draufgelet ohne jegliche Schraube, sehr sehr schwergängig bis fest.

Ich habe noch vergessen zu erwähnen, dass bei dem ersten Versuch, den Motor für die Reinigung zu zerlegen, der Anker so fest saß, dass ich den Anker von der geöffneten Motorseite mit etwas Kältespray bearbeiten musste, so dass ich ihn überhaupt erst aus dem Lager bekam. Deshalb hatte ich den Anker schon erneuert.

Vielen Dank für Eure Antworten

Peter Braukhoff

[volkerS]

Hallo Peter,
wenn sich alles leicht dreht, ist es dann nur das Getriebe oder schon Feldspule, -magnet und Anker eingesetzt.
Volker

[ET403]

Hallo Volker,

Feldmagnet/Spule und Anker sind eingesetzt, lediglich das Motorschild nicht, wenn alles leichtgängig ist.

Grüße

Peter

[Lokpaint]

Hallo

Geht die Ankerwelle auch vollständig "durch" den Rahmen?
Ich habe schon mehrfach erlebt dass das Lager im Rahmen! trotz reinigung noch Harz Rückstände aufwies die das Anker am drehen hinderte. Auch den Schmierschwamm ersetzen.

Bart

[volkerS]

Hallo Peter,
das hört sich so an, als ob dein Bürstenschild den Anker schrägstellt und er im Feldmagneten/-spule verkeilt. Gerade beim Feldmagneten ist der Luftspalt extrem klein. Entnehme mal Bürstenlagerschild und Feldmagnet. Setze beide zusammen, sie zentrieren sich normalerweise über Zapfen und setze den Anker ein. Wenn du alles in der Hand hälst und ein Finger das zweite Lager bildet, sollte sich der Anker, wenn du mit einemZahnstocher am Ritzel drehst, frei bewegen. Vorher mal den Anker ins Bürstenschild einsetzen und prüfen ob er sich dreht, nicht dass dieses Lager zu klein im Durchmesser oder defekt ist.
Volker

[ET403]

So,

ich habe mal Bilder gemacht, ist das Motorschild wie abgebildet ohne Schrauben drauf - schwergängig bis gar nicht,

ohne Motorschild - top leichtgängig

Ich werde auch nocheinmal das Ankerlager reinigen,

Achse des Ankers ist vollständig an beiden Seiten positioniert, wenn das Motorschild angebracht ist.

Ich möchte mich bei allen bedanken, die mir Tips gegeben haben.

Peter

P.S. Ich hätte vorher lesen sollen, das das Bildereinfügen nicht mal so geht. Einen freien Bilderdienst habe ich nicht und möchte ich nicht, kann aber gerne per Mail Bilder zuschicken.

[ET403]

So ist das mit Foren - Neulingen,

ich habe eine PDF erstellt, da sind die Bilder zu sehen:

[attachment=0]Bilder Motor.pdf[/attachment]

[Preussenhusar]

Hallo Peter,

Gegenprobe:
Stelle mal den Anker ins Motorschild, so daß der Anker senkrecht darin "steht".
Dann die Zahnradseite drehen.
Ist das DANN Schwergängig, ist es das Ankerlager, das noch voll Harz klebt.
Am Besten, Du badest das Motorschild in SR24 bzw reinigst es mit Pinsel/Pfeifenreiniger bzw Zahnstocher und Benzin.
Innen mit Q-Tip und Benzin reinigen, bis nichts Schwarzes oder Grünes mehr an der Watte haftet.
Reste des alten Ölschwämmchens restlos entfernen.
Zuletzt mit einem Tröpfchen Öl, neuen Ölschwämmchen (sind auch Harzträger) versehen und zusammenbauen.
Die Schwämmchen sind erhältlich. #600660

Gruß
Stefan

[ET403]

Ich habe jetzt mal folgendes gemacht:

nochmalige Reinigung des Ankerlagers im Lok-Chassis.

Anker ohne Motorplatte eingesetzt und es ist wie vorher schon leichtgängig.

Wenn ich jetzt nur mit eine Finger die Ankerseite leicht berühre, also einfach Fingerkuppe auf die Achsenspitze vorsichtig auflege, von drücken will ich gar nicht sprechen, um zu sehen was passiert, blockiert sofort die Mechanik, egal ob mit neuem oder altem Anker.

Für mich sieht das nach einem Schaden des Ankerlagers im Lokchassis oder aber nach defektem Kunststoffritzel (das ersten am Anker) aus.

Es wird vielleicht doch ein Vitrienenmodell bleiben.

Danke für Eure Tipps

Peter

[Schwanck]

Moin Peter,

so wie du es im Beitrag #14 schilderst, sieht es nach einem Getriebeschaden aus. ich würde alle Beisatzzahnräder des Getriebes austauschen. Nach den mir vorliegenden Ersatzteiblättern sind das Pos. 8 - Beisatzrad Z24/11 Nr. 22638 und
Pos. 10 - Beistzrad 33/12 Nr. 20009.
Es kann nun sein, dass ich diese beiden Teile im Ersatzteillager des MEC-Minden finde, wenn ich morgen Vormittag dort bin. Hättest du daran Intersse, sende mir eine PN. Ich könnte auch eine fachgerechte Montage übernehmen, weil hier das nötige Werkzeug dafür vorhanden ist; ganz wie es beliebt.

[ET403]

Problem gelöst!

Ein Forenmitglied hat mir bei der Reparatur geholfen. Wie oft, ist man betriebsblind wenn man alles versucht und nichts mehr findet.

Das Problem war folgendes:

Wie im ersten Beitrag erwähnt war der festsitzende Anker Ursache allen Übels. Auch der Austausch des Ankers und des Motorschildes waren der richtige Ansatz. Leider ist mit beim Zusammenbau ein kleines Kabel vom Feldmagnet zwischen dem Motorblock und dem Feldmagneten gekommen, welches ich nicht gesehen habe. Dadurch war die Motorplatte ein ganz klein wenig schief und hatte für das Blockieren des Ankers gesorgt. Zur Sicherheit hatte der liebe Kollege auch noch das Kunststoffzahnrad, welches als erstes an den Anker greift, ausgewechselt und die elektrischen Leitungen erneuert.
Die Lok läuft jetzt einwandfrei.

Vielen Dank auch an alle anderen die mir bei der Fehlersuche hier im Forum geholfen haben.

Peter Braukhoff