Guten Tag zusammen,
Bezugnehmend auf zwei Beiträge in o.g. Artikelserie mit folgendem Zitat:
Zitat von hu.ms im Beitrag Märklin BR 78.10, 2. Insider-Modell 2019 #39781Zitat von Klaus5 im Beitrag Märklin BR 78.10, 2. Insider-Modell 2019 #39781
...Was soll ich sagen:
Endlich wieder eine Dampflok von Märklin mit super Zugkraft...
Gruß Klaus
Bei welchen mä-dampfloks vermisst du zugkraft und welche steigungen sowie radien darin hat deine anlage ?
stellt sich zuerst die Frage, was unter einer ausreichenden "Zugkraft" zu verstehen ist.
Durch Recherche stellt sich hier heraus, dass damit 6 Donnerbüchsen (Bi oder Ci 20t)
gemeint sind. Der Nutzer Klaus ist damit zufrieden und das ist gut so.
Ein anderer Nutzer ( hier ist es Hubert ) kann mit obigen Angaben nichts Anfangen und fragt nach weiteren Angaben.
An diesem Punkt scheiden sich die Geister, denn oftmals ( hier nicht ) liest man dann bei ähnlich gelagerten Beiträgen und Fragestellungen nur trotzige Antworten ala " interessiert mich nicht ". Kann man machen, doch bei einer Analyse kommt man unweigerlich zum Schluss, dass in diesem Fall die Angabe zur Zugmasse ("Zugkraft") sinnbefreit ist: der Urheber einer solchen Angabe möchte ja Anderen ein Ergebnis mitteilen. Aufgrund der Vielzahl verschiedener Anlagen, Modelle und Wartungszustände ist eine quantitative Angabe nicht nur sinnvoller, sondern verpflichtend. Doch viele schrecken davor unverständlicherweise zurück. Daher möchte ich hier eine Kurzanleitung zur Abschätzung geben:
Am Anfang steht der Wagentyp (hier z.B. Donnerbüchse). Aus dem Zusammenhang kann man schließen, es geht um modernes Wagenmaterial. Abgeschätzt 80g/Wagen. Wers genau wissen will, muss seine Modelle auf die Waage stellen, sie sollte mindestens auf 1g genau sein. 6x80g = 480g.
Jedes Modell hat einen Fahrwiderstand, bei modernem Material ohne Radschleifer ca. 1,5%. Auch hier: wers genau wissen will, muss nachmessen.
Dann ist die Frage nach Steigungen ( hier keine).
Und schließlich die Frage nach Kurven. Für R2 plus 1,2%, R3 plus 0,9% usw.
Sind die Wagen mit Schleifer für Beleuchtung (hier keine), kommen pro Wagen ca. 2-3g dazu.
Nun rechnet man zusammen:
1,5% + 1,2% = 2,7% von 480g = ca. 13g. Sicherheitszuschlag, damit die Lokräder nicht durchdrehen: 100%
Damit sind es zusammen 26g im oben beschriebenen Fall.
Jeder, der andere Wagen nutzt, kann in analoger Weise vorgehen.
Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn