RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#1 von faraway , 27.03.2020 16:43

Hallo liebe Leute,
nach fast 15 Jahren US Modellbahn mit Atlas und Peco Code 83 Gleisen stelle ich alles bis auch die Gleise auf deutsche Modellbahn Epoche III um.
Die große Mehrheit aller NEM Radsätze passen natürlich nicht zu meinen Gleisen (sitzen auf den Kleineisen auf und zwängen in den Weichen).

Brawa scheint die große Ausnahme zu sein mit Spurkränzen am unteren Toleranzbereich der NEM Norm die bei mir problemlos laufen. Einen 2-achsigen Haus-zu-Haus Tragwagen von Liliput habe ich durch Zufall gefunden und er läuft auch problemlos.
Alles andere muss eben auf RP25 Radsätze umgerüstet werden oder bleibt außen vor.

Durch den einen Liliput Waggon ermuntert frage ich einen Händler nach der Liliput BR52 und möglichen RP25 ähnlichen Radsätzen wurde aber leider abschlägig beschieden. Liliput scheint also i.d.R. NEM zu sein und mein einer Waggon ist die Ausnahme.

Meine Frage: Ist wirklich "alles andere" strikt NEM oder gibt es noch mehr "fast" RP25 Hersteller wie Brawa die ich bedenkenlos auch online kaufen kann?

Danke für Eure Hilfe
Reinhard


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#2 von prion , 27.03.2020 18:07

Hallo faraway,

Sind deine Gleise tatsächlich Peco Code 83 und nicht etwa Peco Code 75? Normalerweise sollten alle NEM-Radsätze ohne Probleme über Code 83 hinweg kommen. Zumindest tun das meine auf dem Tillig Elite Gleis. Da gibt es kein Rattern. Ebenso auf Weinert, dessen Profile Code 75 sind - allerdings mit innen in der Höhe reduzierten Kleineisen.

Was mich wieder zu meiner ursprünglichen Frage bringt: sind beim Peco 83 die Kleineisen so hoch, dass selbst NEM Radsätze rattern? Das sollte eigentlich nicht sein, Google meint, dass Peco 83 voll kompatibel zu NEM ist.

Wenn du allerdings tatsächlich Peco 75 verbaut hast, wird es eng: mWn geht NEM hier überhaupt nicht. Und bei den Großserienherstellern schaut‘s mit RP25 eher triste aus. Waggons können ja noch leicht umgebaut werden. Bei Dampfern wird‘s aber schon schwieriger...

Gruß, prion


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#3 von Thomas I , 27.03.2020 18:12

Die Peco-Weichen haben bei Code 83 leider sehr wenig Raum für die Spurkränze so dass alles höher als RP25 da nicht problemlos durch und drüber kommt.

Das Code 83 Gleis von Peco macht mit NEM-Radsätzen eigentlich kein Problem, die laufen ja auch auf Peco Code 75 Gleis meist ohne Probleme (ich habe beide Gleise verbaut und auf dem Peco Code 83 läuft sogar meine HAMO 103 ohne rattern. Und die ist sicher nicht den aktuellen NEM entsprechend).

Ich vermute dass das bei Atlas ähnlich ist und das Problem auch die Weichen sind.

Aber was die Weichen angeht ist Peco Code 83 nicht NEM-kompatibel.


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#4 von faraway , 27.03.2020 18:15

Hallo Prion, das ist schon richtig. US Peco Code 83 und Atlas Code 83 sind verbaut und NEM setzt brutal auf. Einige leichte Waggons kann man drüber schleppen, hört sich sogar ganz nett an.


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#5 von faraway , 27.03.2020 18:18

Hallo Thomas, ja ganz im Detail geht Atlas (Schattenbahnhof) weder Gleis noch Weiche während Peco Code 83 im gestalteten Teil die Gleise gerade noch gehen aber die Weichen auch nicht.

Aber zurück zur Frage: Gibt es noch mehr Hersteller deutscher Modelle die ihre Radsätze ähnlich wie Brawa gestalten?

ps. Warum hat Brawa so RP25-nahe Radsätze? hat das einen historischen Hintergrund?


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#6 von Thomas I , 27.03.2020 19:33

Zitat

Hallo Thomas, ja ganz im Detail geht Atlas (Schattenbahnhof) weder Gleis noch Weiche während Peco Code 83 im gestalteten Teil die Gleise gerade noch gehen aber die Weichen auch nicht.

Aber zurück zur Frage: Gibt es noch mehr Hersteller deutscher Modelle die ihre Radsätze ähnlich wie Brawa gestalten?

ps. Warum hat Brawa so RP25-nahe Radsätze? hat das einen historischen Hintergrund?



Ich vermute einfach mal weil es besser aussieht und Brawa auf den etwas anspruchsvolleren Modellbahner abzielt.

Ausser Brawa haben solche RP25-nahen Radsätze auch noch ACME und LS models und REE modeles.
Aber für die DB Epoche III haben die meines Wissens nicht allzuviel im Angebot.

Ansonsten dürfte das schwierig werden.
Wobei man bei Wagen vermutlich noch relativ einfach auf RP25-Radsätze umrüsten kann, aber bei Triebfahrzeugen wird das nicht einfach.

Mit bestem Gruß
Thomas


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#7 von faraway , 28.03.2020 09:35

Danke für Feedback.
Fürs erste habe ich ausreichend Loks und Waggons aber man sieht immer so vieles das man eben auch gerne hätte.....
Mal sehen wann ich mich aufraffen kann alles abzureissen und neue NEM Gleise verlege.


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#8 von PhilippJ_YD , 28.03.2020 10:00

Zitat

Danke für Feedback.
Fürs erste habe ich ausreichend Loks und Waggons aber man sieht immer so vieles das man eben auch gerne hätte.....
Mal sehen wann ich mich aufraffen kann alles abzureissen und neue NEM Gleise zu verlege.



Ja, es ist eine Krux, aber wird sich vermutlich in Europa nicht mehr ändern, weil einfach zu viel Material im Umlauf ist.

So musst du tatsächlich von Fall zu Fall unterscheiden. Roco hat zum Beispiel auch bei einigen Lokomotiven NEM Radsätze, die in Richtung der unteren Grenze laufen und dann etwa 0,8mm Spurkranzhöhe aufweisen. Brawa hat meine ich auf der Packung meiner Traxxe 0,64mm für die DC Modelle angegeben, die damit auf der Teppichbahn sogar anstandslos über die Standardweichen des GFN Profigleises gefahren sind. Natürlich rumpelnd im Bereich des Herzstückes, aber sehr entgleisungssicher


Gruß, Philipp


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#9 von Bügeleisenmann , 28.03.2020 10:34

Moin,

auch wenn ich dafür wieder auf die Nase bekomme, werde ich mich hier mal äußern.

Zitat

Aber zurück zur Frage: Gibt es noch mehr Hersteller deutscher Modelle die ihre Radsätze ähnlich wie Brawa gestalten?



Ja, einige. Die NEM 310 läßt grundsätzlich Spurkränze zwischen 0,6 und 1,2 mm zu. Als Entgegenkommen für die Modellbahner, welche engste Radien verbauen müssen und zur Toleranzsteigerung gegenüber mangelhaftem Gleisbau benutzen (leider) viele DC-Hersteller traditionell das Höchstmaß.

Es gab und gibt immer wieder Ausnahmen, Brawa macht in letzter Zeit in 1,0 mm und es läuft trotzdem.
Roco hatte mit der 23.10 der DR mal einen Versuch mitserienmäßiger RP25-Ausstattung, aus einer Reihe von Gründen scheiterte das.
Gützold hatte beim Sachsenstolz niedrige Spurkränze, die übrigen modernen Dampfer kenne ich da nicht.
Dann hatte Fleischmann schon vor Jahren "heimlich" angefangen, die Spurkränze zu reduzieren. Ein Beispiel ist der SSk Köln, der vierachsige preußische Schienen-(Flach-)wagen mit hochgestelltem Bremserhaus. Der hatte aus Platzgründen schon in den 80ern reduzierte Spurkränze und kaum jemanden fiel das auf! Mir ist auch so, als ob ich mal gelesen hätte, daß die T 10 von GFN ebenfalls im Triebwerk unter 1,2 mm liegt.
Tja, und dann natürlich die ganzen Kleinserienhersteller. Da kommt kaum jemand mit NEM-Spurkränzen an, einzig Westmodel hatte (weil Klaus Bachmann ursprünglich mit Märklin-Fahrwerken anfing) die Option auf hohe Spurkränze.


Zitat

ps. Warum hat Brawa so RP25-nahe Radsätze? hat das einen historischen Hintergrund?



Eher die Erkenntnis, daß Brawas (hauptsächlicher) Kundenkreis diesen Weg gutheißt. Meine Wahrnehmung ist sicher verzerrt, aber die vorbildorientierten Modellbahner lieben Brawas Güterwagen, während der mengenorientierte Betriebsbahner preiswertere Wagen bevorzugt.
Im Fremo sind sehr viele Brawa-Fahrzeuge unterwegs und da auch dort handwerklich eingeschränkte Personen unterwegs sind, müssen diese die Fahrwerke der Brawa-Loks nicht mehr umbauen.

Andreas


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#10 von Bügeleisenmann , 28.03.2020 11:12

Zitat

Fürs erste habe ich ausreichend Loks und Waggons aber man sieht immer so vieles das man eben auch gerne hätte.....
Mal sehen wann ich mich aufraffen kann alles abzureissen und neue NEM Gleise zu verlege.



Diese Entscheidung des Gleisumbaues wirst Du in einigen Jahren bereuen! Wenn Du schon Deine Gleise RP25-tauglich verlegt hast und die amerikanische Schwellenlage oder Schotterbettung stört Dich nicht, laß es sein!
NEM ist ein Rückschritt in der Optik. Wagenachsen kann man tauschen, Luck, Thomsche liefern schnell. Bei Loks sieht es anders aus. Sicher gibt es Tauschradsätze von Weinert, aber leider nicht für alle Loks.
Das ist dann die Gelegenheit, den dialktischen Materialismus zu praktizieren: "Der Umschwung von der Quantität in eine neue Qualität." Lieber weniger, aber hochwertige Triebfahrzeuge als 500 Massenloks, die jeder hat.

Als ich vor 17 Jahren Geschmack an RP25 fand, habe ich auch lange gehadert. Bei mir kam noch der Umbau der gesamte Gleise hinzu, nicht nur die Fahrzeuge. Letztlich war das aber die Gelegenheit, viel alten Schrapel loszuwerden. Da war ich schnell runter auf 20 Loks, welche für den Betrieb völlig reichten und mehr Baureihen gab in Wirklichkeit auch nicht auf meiner Vorbildstrecke.
Dann stand ich auch vor einer weiteren Entscheidung. Bei rund 150 Güterwagen und 50, oft vierachsigen Reisezugwagen ist der Neukauf von Radsätzen eine recht kostspielige Angelegenheit. Für mich war es da günstiger, eine Drehbank zu kaufen. Und mit der bin ich in der Lage, auch die Lokräder abzudrehen. (Nur die Spurkränze brechen, nie die Laufflächen überdrehen!)

Inzwischen ist das also meine erste Maßnahme, nach dem Erwerb einer neuen Lok: Zerlegen, Räder abdrehen, altern, montieren, weiter altern, digitalisieren. Weil ich aber in der letzten Zeit viel M&F-Loks aufgearbeitet habe, ist das abdrehen oft nicht mehr nötig.
Zur Zeit habe ich 11 einsatzfähige Elloks, 16 ordentliche Dampfloks (hauptsächlich für Fremo und Ausstellungen) und 5 vorzeigbare Triebwagen.

Andreas


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#11 von Buh , 28.03.2020 14:22

Moin!

Vernünftige Loks haben von Hause aus gleich RP25.

Wie hieß der Slogan noch: Herunter von der hohen Schiene!

Bei Wagen ist das auch kein Thema, Thomschke und Luck bieten für alles mögliche etwas. Und für das feine Rad biete Weinert noch einiges. Sollte mal eine Lok schöne Räder bekommen, so bietet sich hier Holger Gräler an, neben den Radsätzen von Weinert.

RP25 ist ein MUSS; RP25fine ist ein darf. Mit ordentlichen Gleisen ist das auch überhaupt kein Problem.

Auf Fremotreffen gibt es die meisten Entgleisungen wegen ungenügend ausgerichteter Modulübergänge, weniger der inkompatiblität von RP25 wegen. Auch sind RP25 oft schon Voraussetzung um ein Fahrug einzusetzen. Dabespielt es weniger eine Rolle ob das Modell von Brawa oder sonstwas ist. Eine Wagenkarte, RP25 und vernünftige Kupplungen sowie leichtlauf und Fahrzeuggewicht sind da viel wichtger. Dazu ordenlich gealtert, dann macht das Spaß!

Grüße
Buh


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#12 von Bügeleisenmann , 28.03.2020 17:42

Guten Abend,

Zitat

Vernünftige Loks haben von Hause aus gleich RP25.



Naja. so wünschenswert, so wenig realistisch. Erinnere Dich mal an das theater, daß die 23.10 von Roco auslöste.


Zitat

Wie hieß der Slogan noch: Herunter von der hohen Schiene!



Das war aber in den 80ern. Und interessiert heute wie damals nur eine Minderheit.


Zitat

RP25 ist ein MUSS; RP25fine ist ein darf. Mit ordentlichen Gleisen ist das auch überhaupt kein Problem.



Gefährliche Meinung, die Du da äußerst!

Andreas


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#13 von Buh , 28.03.2020 20:49

Zitat

Guten Abend,

Zitat

Vernünftige Loks haben von Hause aus gleich RP25.



Naja. so wünschenswert, so wenig realistisch. Erinnere Dich mal an das theater, daß die 23.10 von Roco auslöste.


Zitat

Wie hieß der Slogan noch: Herunter von der hohen Schiene!



Das war aber in den 80ern. Und interessiert heute wie damals nur eine Minderheit.


Zitat

RP25 ist ein MUSS; RP25fine ist ein darf. Mit ordentlichen Gleisen ist das auch überhaupt kein Problem.



Gefährliche Meinung, die Du da äußerst!

Andreas




Moin!

Du kennst es doch bestimmt auch von Fremotreffen? Hier im Norden ist RP25 üblich und es läuft mindestens genau so gut, wenn nicht besser als die meisten anderen Ausstellungsanlagen/Vereinsanlagen die man so sieht. Meine Meinung.

Wenn die Module ordentlich ausgerichtet und gebaut wurden. Das Problem hat man aber immer und ist nicht Spurkranzabhängig.

Die 03.10 von Gützold hat auch RP25 ab Werk, wenn ich richtig informiert bin.

Grüße
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#14 von Thomas I , 28.03.2020 22:36

Zitat

Danke für Feedback.
Fürs erste habe ich ausreichend Loks und Waggons aber man sieht immer so vieles das man eben auch gerne hätte.....
Mal sehen wann ich mich aufraffen kann alles abzureissen und neue NEM Gleise verlege.



Hallo Reinhard, also das würde ich nicht machen, zumindestens nicht, wenn dich die amerikanischen Gleise nicht von der Optik her stören.

Und wenn würde ich nach Gleismaterial suchen dass NEM- und RP25-fähig ist.
Ich habe es da mit meiner eher in Epoche IV bis VI angelegten Anlage natürlich ein Tick einfacher, da kann man vorbildgetreu Weichen mit beweglichen Herzstücken nachbilden und das Problem mit den unterschiedlichsten Radsätzen so elegant umgehen.

Mit freundlichen Grüßen
Thomas


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#15 von Bügeleisenmann , 29.03.2020 10:21

Guten Morgen!

Zitat


Du kennst es doch bestimmt auch von Fremotreffen? Hier im Norden ist RP25 üblich und es läuft mindestens genau so gut, wenn nicht besser als die meisten anderen Ausstellungsanlagen/Vereinsanlagen die man so sieht.




Ich kenne nur Treffen in DV-Land: Pritzwalk, Perleberg, Riesa, Thyrow und natürlich mein FremOld-Treffen bei Leipzig. "Wir" sind inzwischen soweit, daß RP25 Pflicht ist, es kaum noch ältere Module gibt. Selbst Treudelburg wird laufend ertüchtigt.
Für Besucher ist es oft erstaunlich, daß RP25 über 2 mm breite Modullücken kommt ohne zu entgleisen. Da werde ich aber nicht müde zu erläutern, daß so etwas mit 380er Radien und 30°-Weichen (aka Rumschmeiße) dann nicht mehr funktioniert.

Allerdings darf man nicht vergessen (auch wenn die Ansprüche höher sind), daß die handwerklichen Fähigkeiten ebenso weit gestreut sind und so mancher Weichenbausatz eben nicht das Plus an Betriebssicherheit bringt, daß sich der Erbauer erhoffte.


Zitat


Wenn die Module ordentlich ausgerichtet und gebaut wurden. Das Problem hat man aber immer und ist nicht Spurkranzabhängig.




Theorie, graue Theorie!
Da ich im zweigleisigen Bereich unterwegs bin, treffe ich so oft auf Module, bei denen sich nur ein Gleis sauber regulieren läßt. Weder liegen die Gleise im Wasser noch stimmt der Gleismittenabstand, obwohl Harlad Brosch eine gelaserte Lehre vertreibt.
Dann werden Gleise zum Modulende hin aufgeweitet, ein Modul hat 16,5 mm, das nächste 17,2 mm Spurmaß. Da kann man echt nur froh sein, daß die Erbauer eben nicht zuhause mit engen Radien arbeiten...

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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#16 von faraway , 29.03.2020 11:38

Ich habe all eure Stimmen wohl vernommen und habe (wie alle aktiven und ehemaligen US Bahner) mit RP25 Radsätzen natürlich keine Probleme und das obwohl ich durch zwei Türklappen grosse Lücken in den Gleisen habe und auch sonst nicht sonderlich sorgfältig beim (Gleis) Bau bin.

eBay hat nur so viele nette preisgünstige Sachen die man "mal so" flink kaufen könnte wenn denn NEM passen würde. Ich hoffte mit der online Frage ein paar Alternativen zu Brawa zu finden die ich übersehen habe.

Aber noch ist nicht aller Tage Abend und heute habe ich keine Pläne alles neu mit NEM Gleisen zu bauen.

Ich danke Euch allen für die vielen Antworten.


Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Peters


 
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#17 von Redundant , 30.03.2020 12:24

Moin,

bei mir reift so langsam die Entscheidung, dass ich mein altes analoges Märklin-Material nur noch für die Vitrine oder auf Spielanlagen einsetze. Für die Modellbahn soll es dann schon digitales Zweileitermaterial werden. Bei Gleismaterial war ich zuerst beim Piko-A-Gleis, tendiere aber mittlerweile zum Tillig-Elite-Gleis. Allerdings bin ich ein wenig verunsichert bezüglich der Spurkranzhöhen der verschiedenen Modelle.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Modelle welche Spurkranzhöhe haben?

Bis dann,
Thorsten


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#18 von Bügeleisenmann , 30.03.2020 12:37

Moin!

Zitat


Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Modelle welche Spurkranzhöhe haben?




Nein, das wäre eher eine Fleißarbeit für einen Sammler.


Zitat


bei mir reift so langsam die Entscheidung, dass ich mein altes analoges Märklin-Material nur noch für die Vitrine oder auf Spielanlagen einsetze. Für die Modellbahn soll es dann schon digitales Zweileitermaterial werden. Bei Gleismaterial war ich zuerst beim Piko-A-Gleis, tendiere aber mittlerweile zum Tillig-Elite-Gleis.




Elite bietet weit mehr Möglichkeiten als die starren Gleissystem. Hinsichtlich der Radlenker könnte das Elitegleis etwas Modellpflege gebrauchen, ist aber trotz seines Alters von 30 Jahren neben Weinert für die besonders anspruchsvollen Modellbahner immer noch die erste Wahl, wie ich meine.
Man muß es natürlich verarbeiten können.
Das A-Gleis richtet sich eher an die Blechbahner der Gleichstromwelt. will sagen, an die Kollegen, die heute noch mit Pikos BR 50 von 1955 rumfahren möchten. Einzig die V 60/BR 106 von Gützold aus den 80ern hatte noch gruselig hohe Spurkränze, die nicht auf Elite laufen.
Ich persönlich hielt das A-Gleis für eine überflüssige Entwicklung, meine Händler dagegen verkauft davon am meisten.


Zitat


Allerdings bin ich ein wenig verunsichert bezüglich der Spurkranzhöhen der verschiedenen Modelle.




Auf Elite laufen alle Fahrzeuge, welche seit 1990 produziert wurden. Ich weise aber darauf hin, daß alle Flexgleise von Tillig deutlich größere Kleineisen haben als das noch zum Ende der DDR entwickelte gerade Schwellenband. Letzteres ist mit Pecos Code75 uneingeschränkt NEM-tauglich.

Andreas


 
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#19 von Redundant , 30.03.2020 13:10

Hallo Andreas,

danke für die hilfreichen Infos. Meine Orientierung zum Piko-A-Gleis kommt tatsächlich von der Überlegung, dass es mit Nachrüst-Mittelleiter ein brauchbarer K-Gleis-Ersatz ist. Irgendwann bin ich dann halt auf den Gedanken gekommen, dass man den Nachrüst-Mttelleiter ja auch weglassen könnte, weil meine Märklin-Loks alle aus den 1970ern bis 1990ern sind (laute Schleifergeräusche, laute Getriebe).

Also kompletter Neuanfang, aber Zweileiter, digital und ohne Sound (der nervt mich ohne Ende). Da ich eher ein Nebenstrecken-Fan bin und eine eingleisige Hauptstrecke die höchste Streckenkategorie ist, die ich darstellen will, erscheint mir Tillig Elite schon als ganz gut passend. Weinert hätte glaub ich auch gar keine geeigneten Weichen im Programm (da informiere ich mich aber noch mal).

Bis dann,
Thorsten


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#20 von Thomas I , 30.03.2020 23:59

Zitat

Moin,

bei mir reift so langsam die Entscheidung, dass ich mein altes analoges Märklin-Material nur noch für die Vitrine oder auf Spielanlagen einsetze. Für die Modellbahn soll es dann schon digitales Zweileitermaterial werden. Bei Gleismaterial war ich zuerst beim Piko-A-Gleis, tendiere aber mittlerweile zum Tillig-Elite-Gleis. Allerdings bin ich ein wenig verunsichert bezüglich der Spurkranzhöhen der verschiedenen Modelle.

Gibt es eigentlich irgendwo eine Übersicht, welche Modelle welche Spurkranzhöhe haben?

Bis dann,
Thorsten



Hallo Thorsten!
Bei Tillig-Elite musst du dir eigentlich keine Sorgen um die Spurkränze machen.
Ich habe eine alte HAMO 103er und selbst die fährt da noch ohne zu rattern und deren Spurkränze sind eigentlich schon jenseits dessen was man heute noch sehen will.
Von daher, mit allen einigermaßen aktuelleren Modellen (letzen 25 Jahre mindestens) sollte es da keine Probleme geben.

Mit bestem Gruß
Thomas


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#21 von Atlanta , 31.03.2020 01:11

Moin Kollegen,

Das Peco Code 83 Gleis nach US Vorbild hat zwar 2,1 mm Schienenprofilhöhe aber es lassen sich nur RP25 NMRA Radsätze einsetzen.

Warum ist das so?

Die innenliegenden Kleineisen sind etwas höher als sonst üblich bei Code 83 Gleisen anderer Hersteller.

Bei Weichen und Kreuzungen sind fest verbaute Füllstücke in den Herzstücken vorhanden, die es nur den NMRA RP25 Radsätzen erlauben, diese problemlos zu befahren.

NEM Radsätze haben hierfür zu hohe Spurkränze.


LG Ingo

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#22 von Tenderschieber , 31.03.2020 08:29

Zitat

Ich kenne nur Treffen in DV-Land: Pritzwalk, Perleberg, Riesa, Thyrow und natürlich mein FremOld-Treffen bei Leipzig. "Wir" sind inzwischen soweit, daß RP25 Pflicht ist, es kaum noch ältere Module gibt. Selbst Treudelburg wird laufend ertüchtigt.
Für Besucher ist es oft erstaunlich, daß RP25 über 2 mm breite Modullücken kommt ohne zu entgleisen. Da werde ich aber nicht müde zu erläutern, daß so etwas mit 380er Radien und 30°-Weichen (aka Rumschmeiße) dann nicht mehr funktioniert.


Vielleicht solltest du mal über den Tellerrand sehen: Die meisten Menschen wohnen in Gegenden, wo der Wohnraumpreis nach Quadratzentimetern berechnet wird Da heißt es dann: enge Radien oder keine Anlage. Der 30m²-Anlagenraum wird dann schnell zur 3m²-Platte.


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#23 von prion , 31.03.2020 13:35

Das geht ja wohl jetzt an Andreas‘ Posting ziemlich vorbei. Auch auf 3 m2 kann man in H0 interessante Sachen bauen. Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn im Rundverkehr wird halt nicht klappen. Aber dafür kann man ja auf Module ausweichen (womit wir wieder beim Fremo wären) oder eine kleinere Baugröße/Spurweite wählen. Niemand, wirklich niemand wird zu den Schweineradien gezwungen...

Gruß, prion


 
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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#24 von PhilippJ_YD , 31.03.2020 13:46

Zitat

Das geht ja wohl jetzt an Andreas‘ Posting ziemlich vorbei. Auch auf 3 m2 kann man in H0 interessante Sachen bauen. Hauptstrecke mit abzweigender Nebenbahn im Rundverkehr wird halt nicht klappen. Aber dafür kann man ja auf Module ausweichen (womit wir wieder beim Fremo wären) oder eine kleinere Baugröße/Spurweite wählen. Niemand, wirklich niemand wird zu den Schweineradien gezwungen...

Gruß, prion



Du hast grundsätzlich Recht, denn keiner wird gezwungen, sich überhaupt mit der kleinen Eisenbahn zu beschäftigen.

Wenn man sich aber mit dem Hobby beschäftigt, kommen auf die eine oder andere Art die Kompromisse. Ich selber würde mich ja auch freuen, wenn die Hersteller weniger Kompromisse beim Rollmaterial machen würden. Wenn die Bedingung für das Vermeiden der schwenkenden Schürzen beim ICE 4 von Piko gewesen wäre, den Zug erst ab R500mm einzusetzen, wäre das ok gewesen. Der Hersteller sah das wohl anders.

Wenn man ein paar Randparameter setzt, wird es auf einmal gar nicht mehr so einfach, eine entsprechende Anlage zu planen. Ich habe es im Moment ja auch vor mir: Beispiel Velaro D von RoFl, dort ist Rmin 540mm angegeben, wenn man mit montierten Verkleidungen fahren möchte. Allein das sorgt schon für einige Probleme beim Wendel, ich möchte es aber gerne so umsetzen.

Der Endbahnhof einer eingleisigen Nebenbahn ließe sich häufiger realistisch umsetzen, aber ist eben auch nicht für jeden die Erfüllung.


Gruß, Philipp


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RE: RP25 und Code83, andere Hersteller als Brawa?

#25 von prion , 31.03.2020 14:20

Das kann ich nur unterstreichen. Und sicherlich ist eine Nebenbahn nicht für alle das höchste Maß der Erfüllung. Doch selbst ein, sagen wir einmal, für H0 großzügiger Hobbyraum von 25 m2 ist für eine Bahn im Maßstab 1 schon zu klein. Wenn man partout darauf besteht, annähernd vorbildgerechten Großbetrieb zu machen (denn es heißt ja Modelleisenbahn und nicht Spieleisenbahn, oder?), wird man wohl auf eine kleinere Größe ausweichen müssen. Kompromisse sind unvermeidbar.

Leider sehen das bei uns Mitteleuropa noch immer viele anders. Nicht zuletzt befeuert durch eine extrem konservative Modellbahnindustrie. Die Resultate kann man ja hier und in anderen Foren sehen...

Gruß, prion


 
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