RE: Planungshilfe zur Gleisplanentwicklung

#1 von Harzroller ( gelöscht ) , 07.12.2012 17:57

Hallo zusammen,

versuche mal an einem Beispiel die Vorgehensweise für die Entwicklung eines Gleisplanes aufzuzeigen.
Zuerst wird die Raumgröße aufgenommen und maßstäblich übertragen.
Auf den Achsen hat sich eine 10 Teilung bewährt auf denen kann man auch später den Eingriffsbereich (80 cm) gut darstellen.
Als nächstes beginnt man Kreise zu zeichnen (Ausspruch von Helko).
Das ganze sieht dann noch relativ unmotiviert aus.
Aber man bekommt schon mal ein Gefühl für den zur Verfügung stehenden Platz.
Damit gibt es auch meist schon den ersten Gewissenskonflikt - Wunsch und Realität treffen aufeinander.
Wenn dieser Punkt geklärt ist, kann man in die Grobplanung gehen.
Soll heißen der Bahnhhof wird nur schmetisch angedeutet, dieser wird dam erst im sehr späten Stadium ausmodelliert.
Getreu dem Motto zuerst war die Lanschaft da und danach kam die Bahn.
Wie sich dies darstellt zeige ich man an zwei Skizzen für einen Raum der ähnlich dem von Manuel (Manu2090) ist.





Ich hoffe, ich konnte den Planenden/Hilfsuchenden mit ein paar Informationen dienen.


Harzroller

RE: Planungshilfe zur Gleisplanentwicklung

#2 von rainerwahnsinn ( gelöscht ) , 10.12.2012 18:22

Zitat von Harzroller
versuche mal an einem Beispiel die Vorgehensweise für die Entwicklung eines Gleisplanes aufzuzeigen.


Hallo Wolfgang,

ein nützlicher Threat von dir, der durch weitere Beiträge auch fortgesetzt werden sollte. Mir hat es jedenfalls schon sehr geholfen, den Raum erstmal in seinen Maßen abzubilden und den Wänden entlang den 80cm Abstand einzuzeichnen. Legt man Wert auf "Kreise" so gehören die natürlich platzgünstigerweise in die Ecke, und von dort aus versucht man die längste Gleisstrecke zu ziehen die Raum und Eingreiftiefe zulassen. Die Strecke bezeichne ich gern als meine Dominante.

Was mir als beinahe wichtiger erscheint ist die Festlegung der Beobachtungsstandpunkte. Wir planen ja aus der Vogelperspektive (!) später gefallen muss uns das Geschehen aber aus der Perspektive, die wir im Raum beim Fahren oder Zuschauen einnehmen. Anlagen die jeder Perspektive gerecht werden gibts wohl eher nicht.

Helko hat letztens das Bild von einer Bahnhofseinfahrt aus einer tollen Perspektive gezeigt. Habe die gleich in meinem Planer eingepflegt und war total überrascht, wie unauffällig die dort aussah. Erst die stimmige 3D Perspektive brachte wieder das Aaaah. Kann mich auch daran erinnern, dass als Kind die Anlagen irgendwie immer "besser" aussahen. Klar, die Augenhöhe war ja auch eine günstigere...

Viele Grüße
Rainer...w

P.S. die eigentliche Entwicklung eines Gleisplans dürfte eher aus dem resultieren, was man modellieren möchte (Bahnhofsbetrieb, Überlandfahrt usw.), die Raum- und Gleisgeometrie hingegen scheint mir mehr die rahmengebende Komponente zu sein


rainerwahnsinn

RE: Planungshilfe zur Gleisplanentwicklung

#3 von Harzroller ( gelöscht ) , 10.12.2012 18:44

Zitat von rainerwahnsinn
Was mir als beinahe wichtiger erscheint ist die Festlegung der Beobachtungsstandpunkte. Wir planen ja aus der Vogelperspektive (!) später gefallen muss uns das Geschehen aber aus der Perspektive, die wir im Raum beim Fahren oder Zuschauen einnehmen. Anlagen die jeder Perspektive gerecht werden gibts wohl eher nicht.

Hallo Rainer,

du spricht einen entscheidenden Punkt an, nämlich den Betrachtungswinkel und -standpunkt.
Nicht umsonst hatte ich in meinem Beitrag "Planungshilfe zur Überprüfung der Topografie" ein Geländeprofil gezeigt.
Ausgehend, dass wir unseren Standpunkt vor der Alage haben, sollte das Anlagenniveau von vorn nach hinten ansteiegen.
Somit wird nichts verdeckt.
Je höher das Anlagenniveau kommt um so kritischer wird dies, da der Einfalls-/Betrachtungswinkel flacher wird.


Harzroller

RE: Planungshilfe zur Gleisplanentwicklung

#4 von Helko ( gelöscht ) , 10.12.2012 19:44

Zitat von Harzroller
Ausgehend, dass wir unseren Standpunkt vor der A(n)lage haben, sollte das Anlagenniveau von vorn nach hinten ansteiegen.


Es gibt natürlich immer die Ausnahme



Mir einer entsprechenden Hintergrundkulisse kann auch größere Tiefe gezaubert werden. Differenz von der 2Gleisigen zum Hintergrund 12cm


Helko

RE: Planungshilfe zur Gleisplanentwicklung

#5 von Harzroller ( gelöscht ) , 10.12.2012 22:46

Zitat von Helko

Zitat von Harzroller
Ausgehend, dass wir unseren Standpunkt vor der A(n)lage haben, sollte das Anlagenniveau von vorn nach hinten ansteiegen.


Es gibt natürlich immer die Ausnahme



Mir einer entsprechenden Hintergrundkulisse kann auch größere Tiefe gezaubert werden. Differenz von der 2Gleisigen zum Hintergrund 12cm




Richtig Helko,

aus meiner Empfehlung kann und darf kein Dogma werden, sondern dies stellt nur eine Empfehlung dar.
Was die Höhenstaffelung betrifft, so spielt unsere subjektive Empfindung/Wahrnehmung eine wesentliche Rolle, denn wir glauben dadurch, dass es weiter entfernt ist.


Harzroller

   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz