Ich bin gerade dran, bei meiner Anlage die Versorgungsleitungen von 0.75mm2 auf 2.5mm2 aufzurüsten. Grundsätzlich habe ich die Kabel einfach durch die Dickeren ersetzt. Während dem Arbeiten ist mir die Idee gekommen, bei den ganz langen Zuleitungen das alte Kabel mit dem kleineren Querschnitt zu belassen und noch einfach dazu das dickere Kabel zu verlegen. Ist die Überlegung überhaupt richtig, dass sich dann der ganze Querschnitt auf 3.25 mm2 beläuft, oder hat die Auftrennung in 2 Kabel andere Konsequenzen?
Ich habe die Kabelquerschnitte mal mit der Formel berechnet:
Q= I x L x 0,018 eltaU Q ist der Querschnitt in Quadratmillimetern I ist die maximale Stromstärke in Ampere L steht für die vorgesehene Kabellänge in Metern mal zwei DeltaU ist der maximal zulässige Spannungsverlust
Da kommt bei 3 Ampère und 20 Meter (hin und zurück) doch einiges zusammen, das dafür spricht den Leitungsquerschnitt zu erhöhen.
Gruss Bruno
Mä K- und C-Gleis, im sichtbaren Bereich Weinert "mein Gleis" mit Pukos von Weichen Walter, Lenz DCC (Fahren und Schalten getrennt), Blücher GBM16XN mit Loconet für die Rückmeldung, Itrain prof. Qdecoder für Weichen und Signale. Meine private Anlage Eichenstadt
Ich kenne die Grösse deiner Anlage nicht, aber solch ein Querschnitt ist völlig unnötig und bereichert nur die Kupferindustrie. Nicht mal das Miniatur Wunderland arbeitet mit solchen Querschnitten. Aber wenn du es unbedingt so haben willst, dann empfehle ich dir, Vollkupferstangen zu nehmen.
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Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Kabelquerschnitte sollten NIE zu knapp bemessen werden. Auch bei 3A werden dünne Drähte unangenehm warm. Das ist aber letztlich nicht das entscheidende. Die Kurzschlussabschaltung der Zentrale/des Boosters muss den Kurzschluss auch erkennen können. Und das geht nur, wenn nicht die Zu- und Rückleitung für einen zu großen Spannungsabfall sorgt. Und das geht rein technisch nur, wenn die Kabelquerschnitte ausreichend sind. Kurz und gut. Die längsten Zu- bzw. Rückleitungen auf meiner eigenen Anlage sind zusammen rund 40m lang. Da habe ich sogar 4mm² verlegt. Bei einer Anlage, die allein bei Zentrale, Booster und sonstigem Digitalequipment locker in den 4stelligen Eurobereich geht, sind mir da ein paar 10 Euro für vernünftige Kabel wirklich nicht zu viel. Da werde _ich_ bestimmt nicht am falschen Ende sparen.
Vielen Dank für Eure Rückäusserungen. Damit die Diskussion nicht in eine falsche Richtung geht, es war nicht die Frage, ob der Kabelquerschnitt dick sein soll oder nicht.
Die Frage war: Hat es einen Einfluss ob ich neben dem dicken Kabel mit 2.5 mm2 noch ein zweites Kabel mit 0.75 mm2 parallel führen darf und wenn ja ob dann rechnerisch von einem Kabelquerschnitt von 3.25 mm2 auszugehen sei. Oder noch etwas erweitert: besteht die Gefahr dass der Strom eines der beiden Kabel bevorzugt und zum Beispiel beim dünneren Kabel übermässig Wärme produziert würde.
Von dritter Seite habe ich folgende Information zu dieser Frage bekommen:
[size=50]Die Verwendung von zwei parallelen Kabeln für die Energiezufuhr ist bei diesen kurzen Längen unkritisch. Trotzdem kommt es in der Praxis zu einer Längendifferenz der beiden Kabel. Das ist halt so und kann nicht geändert werden. Dieser Längenunterschied hat dann einen Laufzeitunterschied zur Folge. Aber das gilt nur bei hohen Frequenzen und großen Längen. Bei Lichtgeschwindigkeit und 10m zu 10,5m sind die Unterschiede nur mit recht viel Aufwand zu messen. Einen Laufzeitunterschied zwischen beiden Kabeln halte ich auch nicht für Bedenklich, aber das gilt nicht für die Fraktion der "goldenen Sicherungen" und dem "rechtsdrehendem sauerstofffreien Kupfer" (aka. HiFi-Jünger). Die genauen Werte müssten berechnet werden. [/size]
Gruss Bruno, der nun das ursprünglich verlegte Kabel mal drinnlassen wird und parallel dazu das Dicke verlegen wird.
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@1: Ein klares Jein zur Bevorzugung eines Kabels. Das 2,5mm² Kabel wird aufgrund seines Querschnitts knapp 4x soviel Strom transportieren wie das 0,75mm² Kabel. Das ist aber so gewollt und so auch mehr als in Ordnung. @2 Durch ein 0,14mm² Kabel kann man natürlich 3A Strom ziehen. Aber ob es dann am Ende zu einer sauberen Kurzschlussabschaltung kommt oder das ganze (weil ggf. unbeobachtet) stundenlang vor sich hin kokelt, lasse ich mal dahingestellt. Ich bin auf alle Fälle froh, nicht mit Burgi in einem Haus zu wohnen.
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Kommt es nicht auch auf die Art der Stromversorgung auf der Anlage an? Nicht wundern ob der Frage!
Ich schalte und fahre analog. Meine Anlage ist in viele Fahrstromabschnitte eingeteilt, und zwar so, dass bestimmte Bereiche immer einem Trafo zugeordnet sind. Diese Abschnitte sind relativ kurz, nicht viel länger als der längste Zug. Im Normalfall befindet sich also immer nur ein Zug in einem Stromkreis.
Alle diese Abschnitte sind mit 0,14 qmm Litze direkt an den Trafo angeschlossen, ggf. über Schalter, so dass mehrere Abschnitte an einem Trafo hängen können. Die Kabellängen halten sich in Grenzen, da die Stromversorgung und das Schaltpult sich etwa in der Mitte der Anlage befinden. Bisher habe ich mit Spannungsabfall keine Probleme. Die Masse ist als gemeinsamer Rückleiter aller Trafos bis zu den Abschnitts-Einspeisungen (Verteiler) mit 0,75 qmm (= 5,3 x 0,14) dicker ausgeführt. Ich halte das für eine analoge Anlage für ausreichend. Da ich analog manuell gesteuert fahre, sind meist nur 2 Züge unterwegs, eventuell noch eine Rangierfahrt. Beleuchtung ist getrennt verkabelt.
Bei digitalen Anlagen mit vielen automatisch fahrenden Zügen und vielen weiteren Verbrauchern sieht das natürlich anders aus.
Deshalb meine obige theoretische Frage. Da muss man m.E. unterscheiden.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
das ist solange richtig, wie Du nur Züge unter Aufsicht fahren läßt. Aber ... Es klingelt das Telefon und der Zug kann ja eigentlich weiter im Kreis rum fahren. Und dann entgleist er so, dass ein Kurzschluss entsteht. Der bleibt dann für eine halbe Stunde (= Dauer des Telefonates) unbemerkt. Und schon kokeln die 0,14mm²-Drähte friedlich vor sich hin. Insbesondere da die allgemein übliche Bimetall-Abschaltung sowieso sehr träge ist. Daher mein Credo: Sicherheit zuerst.
Zitat von schotterbruno......Die Frage war: Hat es einen Einfluss ob ich neben dem dicken Kabel mit 2.5 mm2 noch ein zweites Kabel mit 0.75 mm2 parallel führen darf und wenn ja ob dann rechnerisch von einem Kabelquerschnitt von 3.25 mm2 auszugehen sei. Oder noch etwas erweitert: besteht die Gefahr dass der Strom eines der beiden Kabel bevorzugt und zum Beispiel beim dünneren Kabel übermässig Wärme produziert würde......
Wenn du mal Litze anschaust, da sind ganz viele "Kabel" parallel verlegt. Der Querschnitt der Litze ist dann die Summe der Querschnitte der einzelnen Fasern. Somit ist deine obige Überlegung richtig, dein gesamter Kabelquerschnitt ist 3,25 mm². Die beiden Kabel stellen technisch eine Parallelschaltung dar, dort teilen sich die Ströme umgekehrt den einzelnen Widerständen auf. Der Strom verteilt sich also "automatisch" richtig auf die beiden Kabel, d.h. in dem dünneren Kabel fließt auch "automatisch" weniger Strom. (Ich gehe mal davon aus, dass beide Kabel aus demselben Material bestehen.) Fazit: Zwei (oder mehr) Kabel parallel zu verlegen, ist (im Modellbahnbereich) überhaupt kein Problem.
Auch bei einer digitalen Anlage wo gleichzeitig mehrere Züge fahren macht es mehr Sinn mehrere kleinere Booster mit 3A zu verwenden als einen Riesenbooster mit 10A und 2,5er Kabel oder mehr.
Wenn sich in einem Boosterbereich 1 oder 2 Züge bewegen reichen sogar 0,14er Kabel. Besser jedes Flexgleis mit 0,14er Kabel einspeisen als eine ganze Anlage 2x mit 0,75er Kabel schon wegen der Leistungsverluste in den Schienenverbindern (Oxidation zwischen Schienenverbinder und Schiene).
Bei 0,75er Kabel sind 5 A möglich. Bei 1,5er Kabel 10 - 13 A, bei 2,5er Kabel 16 A. Wer Booster mit 3 A einsetzt ist mit 0,75er Kabel dicke bedient.
Ich meine bei Tams gäbe es eine Aufstellung der notwendigen Kabelquerschnitte für Modellbahnen.
Kommt es nicht auch auf die Art der Stromversorgung auf der Anlage an? Nicht wundern ob der Frage!
Ich schalte und fahre analog. Meine Anlage ist in viele Fahrstromabschnitte eingeteilt, und zwar so, dass bestimmte Bereiche immer einem Trafo zugeordnet sind. Diese Abschnitte sind relativ kurz, nicht viel länger als der längste Zug. Im Normalfall befindet sich also immer nur ein Zug in einem Stromkreis.
Alle diese Abschnitte sind mit 0,14 qmm Litze direkt an den Trafo angeschlossen, ggf. über Schalter, so dass mehrere Abschnitte an einem Trafo hängen können. Die Kabellängen halten sich in Grenzen, da die Stromversorgung und das Schaltpult sich etwa in der Mitte der Anlage befinden. Bisher habe ich mit Spannungsabfall keine Probleme. Die Masse ist als gemeinsamer Rückleiter aller Trafos bis zu den Abschnitts-Einspeisungen (Verteiler) mit 0,75 qmm (= 5,3 x 0,14) dicker ausgeführt. Ich halte das für eine analoge Anlage für ausreichend. Da ich analog manuell gesteuert fahre, sind meist nur 2 Züge unterwegs, eventuell noch eine Rangierfahrt. Beleuchtung ist getrennt verkabelt.
Bei digitalen Anlagen mit vielen automatisch fahrenden Zügen und vielen weiteren Verbrauchern sieht das natürlich anders aus.
Ich habe es auf meiner Anlage ganz genauso gehalten wie klein uhu.
Ich teile die Meinung auch insofern, dass ich ein Querschnitt von 2,5 bzw. ja letztenendes sogar 3,25 mm² für zu groß halte, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn Du von einem Verbraucher nun statt einer zwei Leitungen verlegst, frage ich mich, ob der Booster da nicht Probleme macht?
Ich würde die Kabel an deiner Stelle vielleicht tauschen, aber beide Leitungen parallel laufen lassen, wie soll denn das überhaupt stromtechnisch funktionieren?
Selbstverständlich kann man jederzeit statt eines dickeren Kabel ein, zwei, mehrere Litzen parallel betreiben. Der Strom sucht sich immer den Weg des geringeren Widerstandes und verteilt sich anteilmäßig auf die Leitungen.
Dem Strom muss man das - im Gegensatz zu Autofahrern auf mehreren Fahrstreifen - nicht sagen!
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von Nordbahn......., dass ich ein Querschnitt von 2,5 bzw. ja letztenendes sogar 3,25 mm² für zu groß halte, aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Wenn Du von einem Verbraucher nun statt einer zwei Leitungen verlegst, frage ich mich, ob der Booster da nicht Probleme macht?
Ich würde die Kabel an deiner Stelle vielleicht tauschen, aber beide Leitungen parallel laufen lassen, wie soll denn das überhaupt stromtechnisch funktionieren?
Verwundernde Grüße Marco
Nicht wundern....
Ein Kabelquerschnitt kann elektrisch gesehen niemals zu groß sein - er kann jedoch für die Anwendung überdimensioniert sein, was aber dem Betrieb nicht schadet.
Warum sollte es dem Booster Probleme machen, über wieviel Kabel der Strom fließt?
Die "stromtechnische" Lösung wurde schon weiter oben erläutert, Stichwort Parallelschaltung.
Vielen Dank für Eure Rückäusserungen. Nach dem Motto: Viel hilft viel, werde ich nun definitiv für den letzten Bereich ein zweites, dickeres Kabel parallel einziehen. Die Kabellänge vom Booster bis zum Schattenbahnhofbereich ist doch stolze 10 Meter.
Gruss Bruno
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hin & zurück sind das 20 mtr. - da ist es auch zu empfehlen.
Auf die paar Ct. fürs Kabel kommt es nicht an, wenn man sich überlegt was dort im Kurzschlussfall für eine Energie herumbruzzelt.
Wer es nicht glaubt kann ja mal eine 60 Watt Glühlampe für 1 Minute eingeschaltet in die Hand nehmen...
Mit "Strom aufteilen auf mehreren Leitungen" : da gibt es sogar das passende elektrische Gesetz zu (Onkel Kirchhoff lässt grüßen)
0,14 qmm sind m.E. auch bei 1 Ampere schon bei Strecken über 2 mtr. bei allem was nicht im Impulsbetrieb wie Weichenantriebe betätigt wird zuviel. Da verlierst Du 1 Volt durch den Widerstand - bei 0,5 qmm sind es gerade mal 0,18 Volt!
Wer es nicht glaubt sollte mal messen und/oder rechnen.
Peter
Spur N Digital Selectrix/DCC Spur 1 Teppichbahning Selectrix/MM
Zitat von schotterbrunoNach dem Motto: Viel hilft viel, werde ich nun definitiv für den letzten Bereich ein zweites, dickeres Kabel parallel einziehen.
Bei uns ist die Bodenbelastung von maximal 200 kg pro Quadratmeter der limitierende Faktor .
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
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