CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#1 von Rob70 , 07.01.2024 17:44

Guten Abend zusammen,
wieviel Strom am Hauptgleis sind OK ?
Ich liege bei 0,9A wenn kein Zug fährt, und wenn die Züge fahren bei 1,2 bis 1,5A.
Ich meine früher da nur 0,3 bis 0,9A gehabt zu haben.
Kann das an zu geringen Kabelquerschnitten zwischen Gleis und Verteiler liegen?
Da gab es nämlich eine bauliche Veränderung vor kurzem.
Ebenso waren die 25 Weichen früher an externen Decodern, nun sind die an Decodern unter den Weichen direkt am BS.

Die Eckdaten zur Orientierung:
H0 C-Gleis Anlage 3x1,2m / 3 Ebenen. 7 Züge mit je maximal 1m Gesamtlänge. Mit LEDs beleuchtet. Magnetartikel (ca 25 Weichen) mit Weichen Decoder ebenso am Gleis (BS) hängend.

Maximal fahren 3-5 Züge gleichzeitig.
Ich habe an der CS3 das Netzteil mit 60VA mit der Nummer 60041

Lass ich alle Züge einfach nur stehen, mit Licht an, stehen schon 0,9A auf der CS3. Da stimmt doch was nicht. Wie kann ich das eingrenzen bei der Fehlersuche?
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Rob70
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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#2 von grimmi , 07.01.2024 18:11

Hallo Rob70,
habe eine vergleichbare Anlage. Bei mir sind es bei 9 Personenwagen Garnituren stehend und mit voller Beleuchtung 2,6 A. bei 3 Garnituren fahrend 3,2 A.
Zuleitung ist 1x 1,3 mm2 und 5x Klingeldraht 0,8 mm2.Läuft alles sehr gut.
Grüße
Frank


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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#3 von Brownie reloaded , 07.01.2024 18:46

Zitat von Rob70 im Beitrag #1
Guten Abend zusammen,
wieviel Strom am Hauptgleis sind OK ?
Ich liege bei 0,9A wenn kein Zug fährt, und wenn die Züge fahren bei 1,2 bis 1,5A.
.......
Lass ich alle Züge einfach nur stehen, mit Licht an, stehen schon 0,9A auf der CS3. Da stimmt doch was nicht. ....



Moin,

ich meine, dass das vollkommen ok ist.

Auf meiner Spur N Anlage hängen z.B. 10 Schaltdekoder (SwitchPilot 2.0 von ESU) für Weichen und Beleuchtung am Gleisstrom, jeder Schaltdekoder verbraucht für sich im StandBy 40 mA (gemessen), also zusammen schon 400 mA. Dann stehen zur Zeit 20 Loks auf der Anlage, von denen auch jeder Decoder im StandBy Strom verbraucht, muss er doch ständig "gucken", ob es irgendeinen neuen Befehl für ihn gibt. Alles in allem zeigt meine ECoS auch immer etwa 940 mA Verbrauch an, wenn auf der Anlage gar nichts läuft, also auch kein Licht an den Loks oder in Waggons etc.. Wenn 3 Züge gleichzeitig fahren und davon 2 jeweils 3 beleuchtete Waggons ziehen, sind es etwa 1.300 mA.

Gruß Dietmar


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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#4 von -me- , 07.01.2024 18:48

Hallo Rob,
meine CS2 zieht im Leerlauf 0,625 A, mit 2 beleuchteten Zügen (11 Wagen mit LED), 3 X Decoder m83, 1 X m84, 4 X Weichen Einbaudecoder von Märklin oder Viessmann.
Ich habe dann mal meine Hausbeleuchtung eingeschaltet, die über einen qdecoder geschaltet werden und auch noch an der CS2 hängen.
Damit erhöht sich der Grundstrom auf 0,683 A, also gut 0,05 A mehr für rund 20 Einzel-LED.
Ich denke mal, dass deine Grundlast in Ordnung geht, wenn bei mir 7 Loks im Automatikbetrieb laufen, dann muss die CS2 zwischen 0,9 und 1,1 A liefern, was sich dann ungefähr mit der Erhöhung bei dir deckt.

Ich würde mal überprüfen, was diese 25 Einbaudecoder so ziehen, ich könnte mir vorstellen, dass de sich gut aufsummieren.

Vom Grundsatz her ist deine Anlage aber noch weit entfernt bei Überlast an der CS3, mit 1,5 A hast du ja noch 1,5 A Reserve.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#5 von Minexfan , 07.01.2024 19:05

Hallo,

die Frage ist, wie viele Verbraucher hast Du auf der Anlage im Stillstand im Betrieb. Jeder Lokdecoder benötigt wenn auch geringe Leistung im Stillstand. Räume daher einmal alles fahrende Material von der Anlage. Wie hoch ist jetzt der Ruhestrom? Danach ermittle für jeden Zug dessen individueller Leistungsbedarf im Ruhezustand. Und auch am besten dann dessen Leistungsbedarf beim Fahren. Mit diesen Daten kannst Du eine qualitative Aussage zum Leistungsbedarf Deiner Anlage treffen.
Der kleinere Kabelquerschnitt erhöht übrigens nicht Deinen Leistungsbedarf auf der Anlage, verringert aber wohl die effektive Leistung, die im jeweiligen Verbraucher umgesetzt wird. Der Rest dient als ungewollte Heizung.

Gruß

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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#6 von Rob70 , 07.01.2024 20:59

OK, also gesagt getan.
Alle Züge vom Gleis genommen, auch die LED beleuchteten Wagen.
Strom = 0.025A bei STOP CS3
0,625A bei CS3 an und kein Zug, keine Lok, kein LED Wagen auf dem Gleis, nix.
Wohin gehen die 600mA? Das muss dann die Grundlast sein von den Weichendecodern?
Kommt das hin?

Wenn ich wie wild Weichen schalte geht es von diesen 625mA auf 1A hoch.
Nächster Schritt ab jetzt gebe ich immer die Summe an, addiert von den Ausgangspunkt 0,625A
+ 3 Personenwagen mit LED aufs Gleis = 0,633A insgesamt
+ BR103 stehend= 0,658A
Diese Konstellation im fahrenden Zustand = 0,85A in Summe

Nächster Zug dazu, fahrend Piko 216 Güter ohne Beleuchtung = 0,9A-1,1A
Drei Züge 1,1A
4 Züge = 1 bis 1,5A (sind aber auch 3% Steigungen dabei)
5 Züge, wobei maximal 3 gleichzeitig fahren = 1,1 bis 1,5A
6 Züge max 3-4 fahren = 1,3 bis 1,65A
Dann stehen noch 2-3 Güterloks auf der Anlage für den gelegentlichen Gebrauch.
Im Stresstest komme ich auf maximal 1,7A

Ich weiß das Netzteil kann bis 3A, das ist nicht mein Gedanke oder Sorge, sondern das ich meine mich zu entsinnen das diese Ströme vor einigen Wochen nie über 0,3 bis 0,9A gingen. Veränderungen an der Anlage in der Zeit war: Änderung von 4018 Multi Decodern (externes Netzteil) auf Heimes Decoder die direkt unter den Weichen Platz finden und sich auch den BS nehmen. Und eben die BS Verteilung ist neu, vielleicht zu dünne Kabel?

Zusätzliche Gedanken: Ich habe meine BS Verteiler neu aufgebaut.
Ich habe die Litzen verzinnt……erzeugt das mehr Widerstand? Das da mehr reingepumpt werden muss damit am Ende das rauskommt was gebraucht wird? Oder ist dieser Gedanke Quatsch!?
Soll ich die Verzinnung abknipsen und den blanken Kupferdraht verwenden an den Verteilerleisten?
Bild entfernt (keine Rechte)
Sind die Kabel zu dünn?

Das dickere Kabel welches auf dem Foto oben weggeht, geht zur CS3. Das war zuvor auch so ein dünnes wie diejenigen die seitlich weggehen. Da ist mir die CS3 bei Kurzschluss auf der Anlage nicht mehr auf Stop gegangen sondern abgestürzt in den Black Screen. Seitdem ich hier dieses dickere wieder verwende geht sie bei Kurzschluss auf STOP wie es sein soll. Nun nächste Frage ob auch alle Kabel die zu den Einspeisungen an den Gleisen gehen, ebenso dick sein müssen. Weiß das jemand ob die Arbeit wichtig ist oder ich das so lassen kann? Der Fahrbetrieb ist nun zuverlässig.

Gruss, Roberto


 
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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#7 von supermoee , 07.01.2024 21:32

Hallo

Ja, definitiv die Verzinnung abknipsen. Hat wahrscheinlich nichts mit dem Stromverbrauch zu tun, aber sowas ist kontraproduktiv.

Anstatt 7 externe Dekoder mit externer Stromeinspeisung hast du jetzt 25 Einzeldekoder, die direkt an der CS hängen. Das ist ein grosser Unterschied, auch im Stromverbrauch. Das sind 4 Mal soviel Dekoder.

Der Kabelquerschnitt hat mit diesen geringen Strömen rein gar nichts zu tun.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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zuletzt bearbeitet 07.01.2024 | Top

RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#8 von Minexfan , 07.01.2024 21:39

Hallo Roberto,

Du bist mit den Kabelquerschnitten zumindest was diese Grundlast angeht total auf dem Holzweg. Diese 625 mA Grundlast haben damit nichts zu tun.Welche Weichendecoder setzt Du genau ein? Gibt es auch Leuchten in Weichen oder Signalen, die über die Decoder versorgt werden? Ansonsten kannst Du aber auch wenn es Universaldecoder und keine Einbaudecoder sind diese eimal auch Stück für Stück deaktivieren und jeweils die Änderung im Stromverbrauch prüfen.

Gruß

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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#9 von -me- , 07.01.2024 21:54

Hallo Roberto,
ich würde mal deine Einbaudecoder checken. Wenn da 25 Decoder vorher fremdgespeist waren und nun am Fahrstrom hängen, dann ist das schon eine Last, die sich aufaddiert.
Die Frage, die sich mir stellt, was da noch alles leuchtet. Hast du Weichenlaternen, Signale etc. im Einsatz?
Die brauchen ja auch alle Strom.
Mein m84, der 2 Signale und eine Hausbeleuchtung (Lichtstrom fremdgespeist) steuert, nuckelt auch mal etwas weniger als 0,1 A aus dem Fahrstrom.
Das summiert sich gut auf und ich denke, dass ein Mehrfachdecoder nicht wesentlich mehr verbraucht, als ein einzelner Schaltdecoder im Gleisbett. Nur der Mehrfachdecoder kann mehrere Dinge schalten, nicht nur die eine Weiche (als Beispiel).


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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#10 von Rob70 , 24.01.2024 16:11

Zitat von -me- im Beitrag #9
Hallo Roberto,
ich würde mal deine Einbaudecoder checken. Wenn da 25 Decoder vorher fremdgespeist waren und nun am Fahrstrom hängen, dann ist das schon eine Last, die sich aufaddiert.
Die Frage, die sich mir stellt, was da noch alles leuchtet. Hast du Weichenlaternen, Signale etc. im Einsatz?
Die brauchen ja auch alle Strom.
Mein m84, der 2 Signale und eine Hausbeleuchtung (Lichtstrom fremdgespeist) steuert, nuckelt auch mal etwas weniger als 0,1 A aus dem Fahrstrom.
Das summiert sich gut auf und ich denke, dass ein Mehrfachdecoder nicht wesentlich mehr verbraucht, als ein einzelner Schaltdecoder im Gleisbett. Nur der Mehrfachdecoder kann mehrere Dinge schalten, nicht nur die eine Weiche (als Beispiel).


Hallo me, ja an den Weichendecodern hängen auch noch Weichenlaternen.
Ich war einige Tage mit anderen Umbauten beschäftigt daher melde ich mich erst jetzt.
Ich habe nun auf der besagten Anlage einen Grundstrom von 1,2A. Dabei stehen alle Züge, aber überall ist Licht an. In den Loks, Waggons, in den Häusern, Weichendecoder+Laternen. Die Häuser bekommen Licht von den 4018ern die nun keine Weichendecoder mehr sind sondern Licht AN/Aus Schalter die ebenfalls Saft vom Bahnstrom nehmen. Wenn ich dann Vollbetrieb fahre komme ich auf max 1,3-2A.
Das sollte OK sein. Meint ihr ja auch.
Ich glaube mein Denkfehler war das die Decoder früher nicht in die Strommessungen mit einbezogen waren weil die über ein extra Netzteil versorgt wurden und somit in der CS3 als "Strom Hauptgleis" nicht angezeigt wurden.


 
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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#11 von -me- , 24.01.2024 18:10

Hallo Roberto,

Zitat von Rob70 im Beitrag #10
Ich glaube mein Denkfehler war das die Decoder früher nicht in die Strommessungen mit einbezogen waren weil die über ein extra Netzteil versorgt wurden und somit in der CS3 als "Strom Hauptgleis" nicht angezeigt wurden.

Das wird der Grund sein.
Ich denke aber, dass deine CS3 mit einer maximalen Auslastung von 2 A locker zurecht kommt.

Für die Beleuchtung, die du über Decoder geschaltet hast. würde ich dir aber einen Tipp geben: verkabel die Lichtdecoder so, dass sie eine eigene Ringleitung haben, die dann an die CS3 angeschlossen wird.
Dann kann man bei Bedarf einen Booster oder eine zweite Zentrale einsetzen, wenn man merkt, dass der Lichtstrom zu viel wird.
So mache ich das bei mir, denn ich habe mal nur grob überschlagen, wie viele LED für die Hausbeleuchtung bei mir im Endzustand werkeln werden und bin bei gut 2A gelandet. Damit wäre meine CS2 dann zwar noch nicht überlastet, da ich das 100 VA Netzteil habe, aber ausreizen wollte ich das nicht.
Mögliche Lösungen wäre dann ein Booster oder eine Z21, die dann die Last von meiner CS2 nehmen. Die große Lösung wäre dann eine CS3, die CS2 würde dann die Lichtsteuerung und die Weichensteuerung übernehmen, die CS3 den Fahrbetrieb.


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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#12 von Rob70 , 24.01.2024 22:06

Zitat von -me- im Beitrag #11
Hallo Roberto,
Zitat von Rob70 im Beitrag #10
Ich glaube mein Denkfehler war das die Decoder früher nicht in die Strommessungen mit einbezogen waren weil die über ein extra Netzteil versorgt wurden und somit in der CS3 als "Strom Hauptgleis" nicht angezeigt wurden.

Das wird der Grund sein.
Ich denke aber, dass deine CS3 mit einer maximalen Auslastung von 2 A locker zurecht kommt.

Für die Beleuchtung, die du über Decoder geschaltet hast. würde ich dir aber einen Tipp geben: verkabel die Lichtdecoder so, dass sie eine eigene Ringleitung haben, die dann an die CS3 angeschlossen wird.
Dann kann man bei Bedarf einen Booster oder eine zweite Zentrale einsetzen, wenn man merkt, dass der Lichtstrom zu viel wird.
So mache ich das bei mir, denn ich habe mal nur grob überschlagen, wie viele LED für die Hausbeleuchtung bei mir im Endzustand werkeln werden und bin bei gut 2A gelandet. Damit wäre meine CS2 dann zwar noch nicht überlastet, da ich das 100 VA Netzteil habe, aber ausreizen wollte ich das nicht.
Mögliche Lösungen wäre dann ein Booster oder eine Z21, die dann die Last von meiner CS2 nehmen. Die große Lösung wäre dann eine CS3, die CS2 würde dann die Lichtsteuerung und die Weichensteuerung übernehmen, die CS3 den Fahrbetrieb.


Dadurch das ich die Anlage nun auf 3 Umzugstaugliche Tische (3 Etagen zersägt) umgebaut habe, möchte ich so gut es geht auf Extra Verbindungen zwischen den Tischmodulen verzichten. Momentan sitzt je Tisch 1x 4018er fürs Licht, versorgt sich dort von der Gleisspannung und das Digitalsignal holt er sich auch aus "seinem" Tisch vom Gleis. Sollte es mal Lichtmäßig soweit ausgereizt sein das ich mit der Lösung nicht mehr zufrieden bin, dann kann ich da auch mit einem Netzteil, und Querverbinder die Sache lösen und die CS3 entlasten. Ich glaube aber das ich für die 3mx1,2m Anlage noch im Limit bin und auch bleibe.
Gruss


 
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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#13 von Kleinbahnfan61 , 24.01.2024 22:38

Hallo,

am Kabelquerschnitt wird es nicht liegen. Wenn ich mir deine Fotos ansehe, hast du mindestens 1mm² oder sogar 1,5mm² verlegt. Das reicht locker aus. Soviel Strom kannst du gar nicht durchschicken, wie möglich ist. Vorher würde deine Zentrale abschalten.

Zum Thema Aderenden verlöten:

Als ich 1977 in die Elektrikerlehre kam, habe wir auch noch Aderenden verlötet für Stecker und Kupplungen. Das ist heute nicht mehr erlaubt, aus dem Grunde, weil Lötungen sich kalt verformen können. Das bedeutet, irgendwann muss man die Schrauben im Stecker etc. nachziehen. Das macht in der Praxis niemand. Ich habe beruflich jahrelang ortsveränderliche Geräte geprüft und dabei so einiges gefunden.

Am besten ist es, teilisolierte Aderendhülsen aufzupressen, die mit dem farbigen Kragen. Das hält wirklich ewig.


Immer schön sparsam mit dem Öl sein.


 
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RE: CS3 braucht viel Strom - Kabelquerschnitt?

#14 von Stahlblauberlin , 25.01.2024 09:59

Grundsätzlich hat der Kabelquerschnitt auf den Stromverbrauch keinen Einfluß solange extrem zu dünne Kabel (0,05mm² z.B.) durch ihren Widerstand hier nicht drosseln. Die Stromaufnahme allerdings hat Einfluß auf den zu wählenden Kabelquerschnitt. Alles jenseits der 0,5 mm² ist aber erstmal auf der sicheren Seite bei einer Zentrale die nur ca. 3 A liefern kann.
Die hohe Grundlast ist aber nicht normal. Ein Weichendekoder sollte im Leerlauf nicht über 20-30 mA ziehen, gut ausgelegt sollte er unter 5mA bleiben. Meine Arduinobasierten Eigenbaudekoder bleiben dank Schaltregler für die 5V des Arduinos bei ca. 10 mA incl. Statusleds. Lokdekoder sollten ebenfalls im Leerlauf (Stillstand, Licht und alles anderer aus) unter 20 mA bleiben. LED-basierte Waggonbeleuchtung ist so eine Sache, ja nach Auslegung können die genauso viel Strom wie Glühlämpchen verbraten oder auch unter 5 mA pro Waggon bleiben.
Hab vor nicht allzu langer Zeit meinen Roco-VT11.5 (achtteilig) mit LED-Innenbeleuchtung und LEDs statt Glühlämchen ausgerüstet. Der zieht so im Stand mit voller Beleuchtung etwa 100mA, dabei ist die Helligkeit der Innenbeleuchtung eher moderat weil ich es nicht mag das ein Zug das ganze Zimmer ausleuchtet. Ein simpel mit LEDs statt der Sofitten ausgerüsteter älterer Roco-Vierachser gönnt sich (kein Dekoder!) knapp 10 mA inkl. Schlußlicht. Da muss man einfach nur zusammenzählen...


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