ich habe ein Baureihe E 19in blau. Ich würde gerne wissen, welche Wagen ursprünglich an die Lok drangehängt wurden. Mir persönlich schweben blaue Wagen vor. Ist das vorbildgerecht? Und wenn ja: Wleche Wagen passen farblich zu der blauen Lok. Ich hatte einen blauen Erste-Klasse-Wagen der farblich überhaupt nicht zur Lok gepasst hat. Danke für eure Hilfe
#2 von
modellbahn-crash
(
gelöscht
)
, 31.01.2011 20:24
Hallo Tobi,
an die Lok passt eigentlich fast alles, was die DB an Wagen hatte. Wenn der von dir genannte Wagen von der DB ist, kannst du ihn einsetzen. Die E18/19 waren ja bis zur BR 103 die schnellsten Loks der DB, mal abgesehen von 110 299/300.
an die 119 kannst Du Silberlinge (4 Stück, einer davon mit 1. Klasse) mit einem Packwagen der 30-er Jahre dranhängen. Die Loks fuhren z.B. den E300x von Coburg - München und zurück im Abschnitt Nürnberg - Coburg. Natürlich gehen auch Interzonenzüge mit DR-Typ Y Wagen - Bespannungsabschnitt Nürnberg Probstzella, wegen der Wagen bin ich mir allerdings nicht sicher. Ich selber bin da nur mit DB-Material gefahren - "normale" D-Zug Wagen der 50-er und 60-er Baujahre. Meine Erinnerung reicht da nur bis 1970 zurück. Während einer oder zweier Fahrplanperioden kamen sogar Doppelstockgliederzüge zum Einsatz! Ob die E19(!) da schon blau lackiert waren, weiß ich nicht sicher! Die 002 war bis zum Schluß grün und hatte (meist) ein leuchtend silbernes Dach. Beispiel: http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild...-Loks~E+19.html http://www.bahnbilder.de/name/einzelbild...-Loks~E+19.html Ansonsten suche noch mal bei DSO im historischen Forum, da gibts bestimmt auch noch ein paar gute Bilder
Zitat von modellbahn-crash... Die E18/19 waren ja bis zur BR 103 die schnellsten Loks der DB, mal abgesehen von 110 299/300.
Das mag ich so nicht stehen lassen. Bereits Anfang der 50er Jahre wurde die HG der E 19 auf 140 km/h reduziert.
Schneller waren somit E 10 (150 km/h) und E10.12 (160 km/h).
Beim Bw Nürnberg wurden die E19 vor Eil- und Schnellzügen eingesetzt, aber auch vor Personenzügen.
Gruß Heinrich
H0 2-Leiter, größtenteils (leider noch) DC, teilweise DCC, Epoche 2 und 3 DRG/DB und SBB H0 2-Leiter, DCC, USA Transition Era ATSF und UP IIm "private Privatbahn" und D&RGW
aus meinen Quellen habe ich folgendes zur E 19 ermittelt:
Die E 19 war die letzten elektrischen Schnellzuglok, die vor dem Zweiten Weltkrieg aus der E 18 weiter entwickelt wurde. Die Lok mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h und einem Gewicht von 110,7 Tonnen, war kostruktiv sogar für eine Spitzengeschwindigkeit von 225 km/h ausgelegt. Mit einer Stundenleistung von 4.000 kW (E19.0) bzw. 4080 kW (E 19.1) war die Lok 1938 die stärkste Einrahmenlokomotive der Welt. Sie sollte auf der Magistrale Münschen - Berlin die Schnellzüge ziehen. Durch den Krieg wurde das Elektrifizierungsprogramm für diese Fernverbindung weitgehend gestoppt. Es bleib bei Bau von vier Vorserienmaschinen, die 1939/40 in Dienst gestellt wurden. Erst bei der Bundesbahn erlebten die formschönen Loks ihre Blütezeit.
Von den 4 Loks der Baureihe E 19 wurden zwei bei AEG (E 19 01 und 02 - E 19.0) gebaut. Siemens/Henschel fertigten die E 19 11 und 12 (E 19.1). Alle blieben nach Kriegsende in Westdeutschland und kamen damit später zur DB. Um die E 19 sinnvoll einzusetzten, änderte die Bahn die Getriebeübersetzung (Schnellfahrten waren damals auf dem elektrifizierten Netz der DB nicht möglich. Die Höchstgeschwindigkeit lag bis zur Einführung des Rheingold 1962 bei 140 Km/h). Damit einher ging eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h. So war es mit der E 19 möglich, schwere D-Züge auf der Frankenwald-Rampe zu befördern. Die Loks waren - abgesehen von einem wenig erfolgreichen Gastspiel in Hagen - in Nürnberg stationiert.
ich habe ein Baureihe E 19in blau. Ich würde gerne wissen, welche Wagen ursprünglich an die Lok drangehängt wurden. Mir persönlich schweben blaue Wagen vor. Ist das vorbildgerecht? Und wenn ja: Wleche Wagen passen farblich zu der blauen Lok. Ich hatte einen blauen Erste-Klasse-Wagen der farblich überhaupt nicht zur Lok gepasst hat. Danke für eure Hilfe
Gruß
Tobi
Also mit einem F-Zug aus blauen Wagen wäre ich mir nicht sicher. Aber ein normaler D-Zug mit einem 1. Klasse Wagen sollte passen.
Die Abweichung in den Farbtönen ist realistisch. Zum einen hat man das wohl nicht so genau genommen und dann bleichen Farben ja auch noch aus.
Zitat von St. GoarHallo E-Lok-Freunde, aus meinen Quellen habe ich folgendes zur E 19 ermittelt: (...) Um die E 19 sinnvoll einzusetzten, änderte die Bahn die Getriebeübersetzung (Schnellfahrten waren damals auf dem elektrifizierten Netz der DB nicht möglich. Die Höchstgeschwindigkeit lag bis zur Einführung des Rheingold 1962 bei 140 Km/h). Damit einher ging eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h. So war es mit der E 19 möglich, schwere D-Züge auf der Frankenwald-Rampe zu befördern.
Es wäre interessant zu erfahren, welche Quellen sind das sind. Von einer Änderung der Getriebeübersetzung habe ich bisher noch nie was gelesen. Dass die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h reduziert wurde, ist klar. Aber dies war in jedem Falle logisch, weil die Züge ohnehin nicht schneller fahren durften. Von 180 km/h muss man ja auch abbremsen können, also muss man sämtliche 3 Bremssysteme in Schuss halten. Das erspart man sich, wenn realistische 140 km/h die Hg bilden. Und schwere Züge auf der Frankenwaldrampe sollten die Loks doch sowieso befördern. Braun/Hofmeister schreiben in Ihrer Monografie (S. 35): "Daß man sich mit der Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h nicht zufrieden geben wollte, zeigt der Betriebsbucheintrag vom 5.11.53 bei der E 19 01 nach durchgeführter E2-Untersuchung. 'Der mechanische Teil der Lok wurde sehr sorgfältig aufgearbeitet hinsichtlich der geplanten Fahrten mit höherer Geschwindigkeit'." Deshalb bin ich doch sehr überrascht, dass eine Änderung der Getriebeübersetzung und nicht nur eine Reduzierung der Hg vorgenommen worden sein soll.
Zitat von St. GoarHallo E-Lok-Freunde, aus meinen Quellen habe ich folgendes zur E 19 ermittelt: (...) Um die E 19 sinnvoll einzusetzten, änderte die Bahn die Getriebeübersetzung (Schnellfahrten waren damals auf dem elektrifizierten Netz der DB nicht möglich. Die Höchstgeschwindigkeit lag bis zur Einführung des Rheingold 1962 bei 140 Km/h). Damit einher ging eine Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h. So war es mit der E 19 möglich, schwere D-Züge auf der Frankenwald-Rampe zu befördern.
Es wäre interessant zu erfahren, welche Quellen sind das sind. Von einer Änderung der Getriebeübersetzung habe ich bisher noch nie was gelesen. Dass die Höchstgeschwindigkeit auf 140 km/h reduziert wurde, ist klar. Aber dies war in jedem Falle logisch, weil die Züge ohnehin nicht schneller fahren durften. Von 180 km/h muss man ja auch abbremsen können, also muss man sämtliche 3 Bremssysteme in Schuss halten. Das erspart man sich, wenn realistische 140 km/h die Hg bilden. Und schwere Züge auf der Frankenwaldrampe sollten die Loks doch sowieso befördern. Braun/Hofmeister schreiben in Ihrer Monografie (S. 35): "Daß man sich mit der Höchstgeschwindigkeit von 140 km/h nicht zufrieden geben wollte, zeigt der Betriebsbucheintrag vom 5.11.53 bei der E 19 01 nach durchgeführter E2-Untersuchung. 'Der mechanische Teil der Lok wurde sehr sorgfältig aufgearbeitet hinsichtlich der geplanten Fahrten mit höherer Geschwindigkeit'." Deshalb bin ich doch sehr überrascht, dass eine Änderung der Getriebeübersetzung und nicht nur eine Reduzierung der Hg vorgenommen worden sein soll.
"Die Höchstgeschwindigkeit wurde bereits zu Beginn der 50er Jahre durch einen Getriebe- und Motorenumbau auf 140 km/h reduziert, um die Lok zugkräftiger und somit auf ihrem neuen Haupteinsatzgebiet, der Frankenwaldrampe, besser einsetzbar zu machen."
Habe in meinen Büchern nach einer Bestätigung gesucht, aber noch nichts gefunden.
Zitat von K.Wagner...an die 119 kannst Du Silberlinge (4 Stück, einer davon mit 1. Klasse) mit einem Packwagen der 30-er Jahre dranhängen...
da hab' ich mir ja ein prima Pärchen dieser Baureihe zugelegt (Flm 1318 u. 1319) und hier ein Zugbildungsvorschlag in der weihnachtlichen Deko vor 2 Jahren:
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu.
"Die Höchstgeschwindigkeit wurde bereits zu Beginn der 50er Jahre durch einen Getriebe- und Motorenumbau auf 140 km/h reduziert, um die Lok zugkräftiger und somit auf ihrem neuen Haupteinsatzgebiet, der Frankenwaldrampe, besser einsetzbar zu machen."
Habe in meinen Büchern nach einer Bestätigung gesucht, aber noch nichts gefunden.
Danke Gerhard für die Info. Wikipedia ist sicher eine gute Sache, hat aber eben leider auch den Nachteil, das jeder schreiben kann, was er will - solange dem nicht widersprochen wird. Ich denke, wenn es einen Getriebe- und sogar Motorenumbau (!) gegeben hätte, dann würde das in der einschlägigen Literatur sicher behandelt, also z.B. veränderte Leistungsdiagramme etc. Das würde doch die Leser brennend interessieren, um wieviel die Zugkraft der E 19 durch diesen Umbau erhöht wurde und auch die DB hätte das mit Sicherheit ausgemessen, um die Anhängelasten neu festzulegen. Da man aber noch nie davon was gehört oder gesehen hat, glaube ich, dass dieses Ereignis ausserhalb von wikipedia nicht stattgefunden hat.
Gruß Dietmar
Edith meint, dass der Verfasser des Wikipedia-Artikels wenig Ahnung hat und freihändig drauflos schreibt, sähe man auch an der Rede vom "neuen Einsatzgebiet Frankenwaldrampe". Tatsächlich war die E 19 genau dafür von Anfang an konstruiert, das Pflichtenheft machte eine Beförderung von 360 t auf der 13 km langen Rampe Probstzella-Rothenkirchen ohne Schublok zur Bedingung. Das wäre ja ein Witz, wenn die damals praktisch neue E 19 dafür dann hätte umgebaut werden müssen.
der Getriebeumbau bei der E 19 ist belegt, allerdings nur für die Siemens-Loks E 19.1. Diese hatten ursprünglich Doppelmotoren, die bei der DB in Motoren der E 18 getauscht worden sind. "Bei diesem Umbau hat man auch die Geschwindigkeit auf 140 km/h reduziert." Der Motorentausch bedingte den Getriebeumbau.
auch wenn es etwas am Thema "Zugbildung mit der BR 19" vorbeigeht, kommen hier doch ganz interessante Dinge über die BR 19 zum Vorschein. Primärquellen sind dabei natürlich immer die erste Wahl. Sieht man mal wieder an diesem Beispiel.
Zur Zugbildung habe ich in "Deutsche Altbaullok, EK Special 28, Seite 76," aus dem Jahr 1993 noch schöne Bilder gefunden. Bei Steinach zieht die E 19 12 drei Mitteleinstiegswagen hinter sich her. Am Zugschluss läuft ein Altbau-Gepäckwagen.
ich habe ein Baureihe E 19in blau. Ich würde gerne wissen, welche Wagen ursprünglich an die Lok drangehängt wurden. Mir persönlich schweben blaue Wagen vor. Ist das vorbildgerecht? Und wenn ja: Wleche Wagen passen farblich zu der blauen Lok. Ich hatte einen blauen Erste-Klasse-Wagen der farblich überhaupt nicht zur Lok gepasst hat. Danke für eure Hilfe
Gruß
Tobi
Also mit einem F-Zug aus blauen Wagen wäre ich mir nicht sicher. Aber ein normaler D-Zug mit einem 1. Klasse Wagen sollte passen.
Die Abweichung in den Farbtönen ist realistisch. Zum einen hat man das wohl nicht so genau genommen und dann bleichen Farben ja auch noch aus.
Schade eigentlich, meine (allerdings grüne) Fleischmann E19 wollte ich eigentlich gelegentlich vor den Märklin F-Zug "Glückauf" spannen..... Bis später, HeinzH.
vielleicht ist Deine Bespannung gar nicht so abwegig - wenn man ein Auge zudrückt..... Obs gerade der Glückauf war - ich weiß es nicht (außerdem ist mir der Zuglauf nicht präsent), aber in Bufe "Eisenbahn in Mittelfranken" gibt es ein Bild mit einem 3-Wagen F-Zug bei Treuchtlingen, gezogen von einer E18 oder E19. Ob ich heute abend zum Nachschaun komme, weiß ich nicht, aber wenn ichs im Trubel des Alltags nicht vergesse, schreib ich hier nochmal die Details. Auf jeden Fall: Grün ist da richtig!!!!
habe gerade nachgeschaut - es war der F55 / 56 bei Treuchtlingen, allerdings mit E18 bespannt. Außerdem (Das Bufe Buch ist eine tolle Fundgrube) waren Bilder drin mit E19 vor Donnerbüchsen und Abteilwagen E19 (als 119) vor 3 Silberlingen (E-Zug) E19 vor 5 Silberlingen (+??) (E-Zug) E19 vor DRG-Schnellzugwagen (Aufnahme Mitte 50-er) E18 (War der Plan, in dem auch E19 liefen) vor einer Doppelstockgarnitur der DR (2x 4-teilig + DR Packwagen einer 30-er Bauart - Jahr 1963 E19 vor D-Zug, allerdings war nur der Post oder Packwagen sichtbar - eine 26,4m Type
So. ich hoffe, ich habe noch einige interessante Kombinationen ins Spiel gebracht....
Zitat von K.WagnerE19 vor DRG-Schnellzugwagen (Aufnahme Mitte 50-er)
Diese Aussage ist mißverständlich, Mitte der 50er gab es keine DRG mehr. Ich nehme an, daß Du Vorkriegswagen aus der DRG-Zeit (also Einheitswagen) meinst?
H0 2-Leiter, größtenteils (leider noch) DC, teilweise DCC, Epoche 2 und 3 DRG/DB und SBB H0 2-Leiter, DCC, USA Transition Era ATSF und UP IIm "private Privatbahn" und D&RGW
zwei Quellen fallen mir ein , wo man Genaueres nachlesen könnte
EK Special von 1984 über die E 18
Brian Rampp , Die Baureihe E 18
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Eine weitere Quelle wäre die Eisenbahn Journal Sonderausgabe IV/92 Die E 18 und E 19. Nur steht da über die E 19 12 zur Bundesbahnzeit ausgesprochen wenig drin. Es gibt da nur ein Bild der E 19 12 mit nur einem Stromabnehmer im zerstörten Münchner Hauptbahnhof im Winter 1947/48. Ein etwas ungewohnter Anblick und eben immer noch zur vor-DB-Zeit. Von der E 19 11 gibt es mehrere Abbildungen.