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Verstehe ich dich richtig, zu Beginn die CV3 und CV4 auf 0 setzen? Das habe ich bisher nicht gemacht.
Nein, das ist ja eine logische Funktion. Benötige ich sehr oft, um mal schnell "außerhalb des vorbildorientierten Spielbetriebes" hin und her zu fahren. Zumal eine durchschnittliche Anlage für vorbildähnliche eingestellter Beschleunigung/Verzögerung ja viel zu klein ist, so das man damit "überbrücken" kann.
Hier macht es das ganze Prozedere einfach nur leichter. Erforderlich ist es nicht.
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Ich hab's mit Fahrstufe 16 (von 2 probiert, da konnten meine Augen noch ganz gut folgen und irgendwann hatte ich einen Wert, der passte. Als ich dann aber die Lok in normalem Fahrbetrieb am Regler hatte, passte so gut wie nichts mehr. Danach habe ich erst einmal aufgegeben und den alten Zustand (hatte ich vorher notiert) wieder hergestellt. Verstehe ich dich richtig, wenn der Wert in CV354 stimmt, dann nochmal CV353 auf Basis des zuvor ermittelten Wertes erneut anpassen? Also solange hin und her programmieren, bis beide CVs stimmig sind? Dann habe ich zu früh aufgegeben.
Ach, ich habe nicht dran gedacht, dass Du mit 28 Fahrstufen fahren könntest. 353 sollte schon bei möglichst niedriger Fahrstufe eingestellt werden. Versuch mal niedriger als 5. Vorher aber 354 wieder auf Standardwert! Nach Einstellung von 353 machst du Dich dann wieder an 354 ran. Auf jeden Fall immer von den selben Fahrstufen ausgehen. Mir passiert es oft, dass ich dachte, ich habe es jetzt aber wenn ich dann später nochmal prüfe, merke ich es doch, dass es langsam aus dem Ruder läuft. Es ist auch eine Frage, wie pingelig man ist. Ich möchte, dass einem auf so 2 m keine Asynchronität auffällt.
Ach ja - zuerst muss natürlich die Motorregelung endgültig eingestellt sein. Das ganze hängt wohl mit der Lastregelung zusammen.
Meine Reihenfolge also:
Dann Höchstgeschwindigkeit mit CV5 (gilt aber nur bei D&H, bei Zimo und ESU lieber über die Referenzspannung) und CV3/4
Erst wenn die Lok so läuft wie man es will, ist der Sound dran
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Da war ich nicht dran. Ich denke, dass der G10 Sound trotz niedrigerer HG ganz gut zur G8.1 passt. Alternativ käme ja noch der der P8 infrage, nur finde ich da das Soundprojekt nicht so gut gelungen wie das der G10.
Ach, die sind schon beide gut. Das der P 8 klingt etwas satter. Vielleicht ist eines besser (oder eben anders) abgestimmt mit seinen Schwell- u. Übergangswerten. Ich weiß das gar nicht, weil ich das ja alles mit dem Programmer und dem dazugehörigen Soundeditor mache. Nur damit kommt man an diese Einstellungen heran und da stelle ich immer irgendwas noch rum. Irgendwas stört mich ja immer, was ich dann ändere. Ich weiß auch nicht, woran das liegt. Es gibt halt Menschen, die müssen wohl ständig an allem herumdrehen
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Probieren werde ich das noch. Einer meiner Freunde hat das beim Fremo life erlebt und war begeistert. Ich frage mich nur, wie die Lok sich auf "traditionellen" Anlagen mit Bremsstrecke (zwischen 50 und 80cm) und anschließender Stoppstrecke (Nothalt mit Fahrstufe 0) verhält. So sind auf meiner Anlage und auch auf unserer Clubanlage die Blockstrecken eingerichtet.
Tja, das ist tatsächlich ein Problem. M. M. n. geht manueller vorbildorientierter Betrieb, bzw. eine solche Soundabstimmung (also für "Lokführer") und automatisierter ("Fahrdienstleiter") nicht wirklich gut zusammen. Da der Sound ja nun einmal nur mit Soll-/ist-Vergleich funktioniert, ist die Bedienung des Reglers wichtig für ein realistisches "lastabhängig wirkendes" Geräusch. Eine Automatik regelt da ja ganz anders. Dazu kommen noch die viel zu kurzen Bremsstrecken, für die sich so mancher Sound einfach nicht realistisch komprimieren lässt. Man kann natürlich ein Soundprojekt einigermaßen an die Gegenbeheiten anpassen. Nur wird man dann auf der anderen Seite wieder verlieren. Das ist ja für die Soundersteller immer die Krux: Wem soll man es recht machen. Von daher wünsche ich mir möglichst viele Eingriffsmöglichkeiten für uns "Anwender".
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Außerdem, mit welcher Funktionstaste wird dann der Sound gestartet? Hier gibt es je nach Hersteller ja auch unterschiedliche Philosophien.
Hier kann ich nur immer gebetsmühlenartig wiederholen: Man soll sich den Programmierbaustein kaufen und hat dann sämtliche Möglichkeiten. Am PC klickst Du Dir das Mapping so hin, wie Du es willst. Das ist dann so lächerlich trivial, dass man über das vorgegebene Mapping keinen Gedanken mehr verschwendet. So bremse ich z. B. auf F1, weil die SmartControl zusätzlich zum Touchscreen die ersten F-Tasten auch als richtige Tasten hat und man so auch super bremsen kann. Auch deshalb kommt auf F2 die kurze, auf F3 die lange Pfeife. Kann man dann auch noch schön mit der Taste machen. Ich spiel ja immer "Lokführer" Auf F4 die Glocke, auf F5 das Kuppelgeräusch. "Historisch" schalte ich mit F6 das Rangierlicht. Nun haben aber nicht wenige Soundprojekte mehr als 2 Pfiffe. Oder keine Glocke. Was macht man dann? Also das muss man sich schon selbst überlegen. Sound schalte ich mit F8, Schlusslichter immer mit F 11. Manche Modelle haben schaltbares Fz1-Rangierlicht. Oder Maschinenraum-/Triebwerksbeleuchtung. Eine Lok hat eine, die andere zwei beleuchtete Führerstände. Ein E-Lok-Projekt hat automatische Lüfter, ein anderes nur manuell.
So hat man also bei jeder neu zu versoundenden Lok auch immer wieder eine neue Mapping-Lotterie.
Ganz schwierig wird es dann für die Fremoikaner mit ihrem Fred. Mittlerweile habe ich meistens über 20 Tasten belegt und das nicht nur mit unterschiedlichen Lokführer-Pupsen
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Da kenne ich leider kein serienmäßiges Soundprojekt, das das beherrscht. So, wie ich das kenne, muß man immer erst den Fahrregler um ein/zwei Stufen absenken ehe der Leerlauf/Beharrungsfahrt zum Tragen kommt, dann funktioniert's meist. Bei meinem Film musste ich mich um die Kamera kümmern und ein paar wenige Handgriffe. Kür wäre es natürlich gewesen, die Lok manuell in unterschiedlichen Geschwindigkeiten zu zeigen sowie einige weitere Soundfunktionen aufzuzeigen. Mal sehen, was nicht ist, kann ja irgendwann noch werden
Siehst Du, da geht es schon los mit der unterschiedlichen Philosophie. Grundsätzlich muss man als Soundersteller erst einmal diese Aufnahmen haben und auch einbauen. Das war vor allem früher nicht der Fall, als der Speicher noch knapper war und die Firmware noch nicht so ausgefeilt. Der Modellhersteller bekommt halt, was er bestellt. Ein Soundprojekt zu erstellen ist eine aufwändige Sache. Je authentischer es klingen soll, desto größer der Aufwand, der natürlich bezahlt werden will. Brawa geht hier den Weg und lässt die Sounds mit D&H von LeoSoundLab machen. Scheinbar bezahlen sie dafür gut, weil solche Sachen dort nicht fehlen.
Sind also die Samples für gleichmaßige Fahrt grundsätzlich vorhanden, kann man den Soundablauf natürlich so einstellen, dass nach erreichen der Sollgeschwindigkeit automatisch sofort oder nach einer bestimmten Zeit von den "Last-Samples" in die "Fahr-Samples" gewechselt wird. Man kann es aber auch so einstellen, dass dies nur manuell geht, indem man den Regler eine oder einige Stufen zurückdreht. Und wenn man ihn noch ein wenig weiter runterregelt, dann sogar in den Leerlauf geht. Und auch hier wieder das Problem mit einer automatischen Steuerung.
Also auch hier muss man es sich so hindrehen, wie man es gerne hätte. Manuell hat übrigens den Vorteil, dass man gut eine Berg- oder Talfahrt darstellen kann, ohne dafür extra eine Tastenfunktion haben zu müssen.
Leo z. B. handhabt das auch unterschiedlich. Beim P8-Projekt ist es z. B. auf "automatisch" eingestellt
Gruß
Thorsten