Ich bediene meine Anlage Märklin Digital mit Control Unit und Control 80f. Die Anlage ist in 4 von Boostern versorgten Abschnitten unterteilt. Der 5te ist zu Versorgung von Signalen und Haltestellen einschließlich deren Decoder eingesetzt. Zum programmieren wird nur ein Abschnitt mit Strom versorgt. Bei den anderen 3 wird der Stecker gezogen. Ich habe in den letzten 30 Jahren die gesamte Palette möglicher Decoder eingebaut. (Märklin, ESU, Tams) Bei letzterem gibt es bei Registerprogrammierung wegen der Werte > 80 immer wieder Stress. Auch ESU V4 kann nur über eine Hilfs-CV mit Werte >80 programmiert werden. Ich brauche nun euren Rat. Grundsätzlich will ich mein Equipment behalten. Komme gut klar damit. (in meinem Alter, >70, will ich mich nicht mehr neu einarbeiten müssen) Zum Programmieren möchte mir ein Programmeiergleis (Rollenbock ?) anschaffen, bauen. Welches Programmiergerät bietet sich da an unter der Prämisse, dass ich alle Decoder damit programmieren kann?
für Ratschläge im Voraus herzlichen Dank und Gruß aus Bayern
Hallo Erik, solange es CVs lesen und schreiben kann, ist es vollkommen egal, was du nimmst. Du brauchst da nicht zwingend einen Programmer, eine Zentrale kann das auch.
Jetzt ist mehr die Frage: Was können deine Decoder? Ich gehe davon aus, dass du nicht alles per DCC betreibst, sondern vermutlich auch MM- oder mfx-Decoder einsetzt? Das schränkt die Möglichkeiten dann ein Stück weit ein. Die billigste Option wäre dann wohl eine MS2, die kann alle 3 genannten Protokolle. Nachteil: Gerade das Programmieren ist bei dieser Zentrale jetzt nicht sooo komfortabel, da sie keine ordentliche Tastatur hat, muss man viel mit dem Rädchen auswählen. Größere Zentralen sind dann aber auch gleich wieder ne ganze Ecke teurer, so dass die als reiner Programmer fast bisschen arg ins Geld gehen.
Moinsen, eigentlich benötigst Du kein besonderes Programmiergerät, die haben auch den Nachteil, dass sie nicht universell sind sondern meist nur bestimmte Hersteller direkt unterstützen. (meist den Hersteller, der auch das Programmiergerät anbietet)
Wichtiger ist eher, welches Digital-Protokoll Du fährst. Marklin MM z.B. ist nach meinem Wissen beschränkt in der Programmierfähigkeit.
Wenn die Dekoder aber mehrere Protokolle unterstützen kann man sie trotzdem programmieren, ich habe diverse Decoder in meiner Sammlung, die "können" eigentlich problemlos eingestellt werden. ESU und Tams haben kaum Einschränkungen ausser vielleicht in der Kompliziertheit / Verschachtelung der Funktionen. Da muß man dann das dazugehörige Handbuch bemühen Ich gebe aber zu, ESU ohne ESU Programmiergerät kann mühsam und langwierig sein. Da bemühe ich mich beim Kauf dann auch um Hilfe des Händlers meines Vertrauens
Solltest Du also MM fahren, wirst Du zum Programmieren das Protokoll vorübergehend wechseln müssen. - mit (Märklin) mfx - mit "2-Leiter" DCC ansprechen und dann kann man eigentlich auch "alles" lesen und schreiben.
Und was man programmiert hat wird dann normalerweise, so vom Protokoll unterstützt, auch unter MM / mfx / DCC akzeptiert, egal was man fährt.
mit freundlichem Gruß Heinz Günther (Vorname Heinz, Nachname Günther)
geplante / im Bau befindliche Modulanlage H0 DCC Thema Hamburger Hochbahn U-Bahn BiDiB, RocRail
zur Erläuterung: ich achte darauf, dass die Decoder das MM Protokoll "können". Ich habe überwiegend ESU V3 eingesetzt. Das ist lässig und einfach weil alle CV`s nicht <80 sind. Bei Tams oder ESU V4 wird es schon wieder kritisch. Der Stepp bei beiden Decoder (Tams Hilfsregister 62, ESU Wechsel in den Langmodus) um <80 programmieren zu können, klappt bei Tams nicht so toll und bei ESU auch nicht befriedigend. Mir ist bekannt, dass mittlerweile alle Hersteller eigenes Equipment zum Steuern und Programmieren anbieten. Da ist man als "Altanwender" ziemlich aufgeschmissen. Aber das ist geübte Praxis auch in anderen Bereichen.Stichwort: Kundenbindung. Wie sinnvoll wäre die Anschaffung einer Märklin 60212 ? Kann das jemand beurteilen?
Carsten hat es ja schon genannt, eine MS2 wäre eine Möglichkeit. Ich möchte noch eine andere in den Ring werfen: besorge dir eine z21 Start (die weiße aus den Startsets). Diese kann MM und DCC programieren. Das geht sogar sehr komfortabel mit dem Maintenance Tool. Da man dafür die Netzwerkbuchse nicht freischalten muss, bist du bei den Kosten ähnlich wie bei einer MS2. Die z21 Start findet man oft günstig in der Bucht.
Ob einer der Decoderprogrammer der Hersteller offen für andere ist, bezweifle ich. Der ESU Programmer kann auch CV's einzeln programmieren, aber ich gehe mal davon aus, nur im DCC Protokoll.
Ich bin zwar noch jünger, bin aber auch meine Adress-Nummer eintippen gewöhnt.
Inzwischen mach ich das mit einer Tams MC und habe dadurch den Vorteil, daß ich alle Decoder in DCC programmiere.
So sahs bei mir aus, inzwischen ist der Tisch etwas größer geworden. Bei Bedarf stell ich mir dann einen Rollenprüfstand hin.
Die 6021 wurde durch ein m-control ersetzt, dadurch können auch die alten Steuergeräte Adressen bis 99. Damit fahre ich eigentlich alle Formate, MM, MM2, DCC und mfx.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
danke für deinen Beitrag. Das schaut ja geil aus...……….. Ich werde mir das nicht mehr antun weil ich das nicht mehr schnallen werde. Ich habe die Möglichkeit eine CS 60212 günstig zu erwerben. Das Teil ist mit den neuesten Updates von Märklin und ESU versehen, wurde mir gesagt. Hilft mir aber nicht weiter, weil ich das nicht verifizieren kann. Ich habe nur im Prospekt gelesen, dass man auch MM Protokolle, welche alle meine Decoder können und fahren, einstellen kann.
sollte es wirklich eine CS1 reloaded , so nennt sich die 60212 mit ESU "umbau", mit den neusten Updates sein, kannst du es leicht erkennen. Die CS meldet sich beim Hochfahren als ECO`s und nicht mehr als Märklin Centrale und du kannst 32 Funktionen schalten.