RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#1 von Krissi , 21.10.2019 17:21

Liebe Stummis!
Ich hoffe nicht, dass ihr stumm bleibt!
Ihr habt mir seit Beginn meines Projektes 'Modelleisenbahn' im Mai 2018 von "Anlagenhöhe" über "Ausrundung" bis zu "Wohin mit der Steuerung?" stets wertvolle Ratschläge und Tipps gegeben, die mich dorthin gebracht haben, wo ich heute stehe (und nun wieder einmal anstehe) bin jedoch zuversichtlich, auch dieses mal mit Lösungen versorgt zu werden.
Denn: Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben, aber manchmal wachsen diese schneller als er (Ernst Reinhardt, Schweizer Publizist und Aphoristiker)

Wie ihr vielleicht schon wisst fahre ich H0, Roco z21 etc.
Mein derzeitiger Status: Es besteht eine nette, noch nicht vollständige, Strecke, die ich im nächsten Schritt mit Signalen versehen möchte. Natürlich mit narturgetreuem Brems- und Anfahrverhalten.

Ich habe bereits (und bitte euch bei euren Posts die vorhandene Hardware zu berücksichtigen):
- Ein Lichthauptsignal von Roco (40020)
- Zweispulenrelais HDF31/012-L1 mit 10 Beinchen bzw. auch HFD4/012-L mit 8 Beinchen
- Taster in rot und grün (bräuchte ich Rastende?)
- Reedkontakte
- Eine Anfahr- und Bremsautomatik von H-Tronic (mit drei Ausgängen)
- dazu die recht ansehnliche Beschreibung

Mein Problem:

Der Verdrahtungsplan dieser Beschreibung, der auch oben genannte Zweispulenrelais vorsieht, ist für mich ein wenig zu "chinesisch". Ich meine nicht, dass der Hersteller unsorgfältig gearbeitet hat, es liegt an meinen mangelnden Kenntnissen Schaltbilder zu lesen bzw. zu interpretieren.
Nett wäre, wenn ich ein vorhandenes Foto der darin vorgeschlagenen Schaltung hier einstellen könnte - dadurch wäre die Problematik viel durchsichtiger und leichter zu erklären
Kann ich aber nicht. Ginge das über die Dropbox?
Deshalb meine Bitte: Wie würdet ihr /habt ihr mit der genannten Hardware diese Herausforderung ge/lösen? Ein handgezeichneter jedoch detaillierter Schaltplan wäre gewünscht. Geht aber nicht. Oder?

Herzlichen Dank schon jetzt

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#2 von Instandsetzung , 21.10.2019 18:08

Hallo Krissi,

Zitat

- Eine Anfahr- und Bremsautomatik von H-Tronic (mit drei Ausgängen)



Die ist nur für den Analogbetrieb ! ! !

Die darf nicht bei Digitalbetrieb eingebaut werden.

Entweder nimmt diese Schaltung oder Deine Zentrale Schaden.


Was für Decoder hast Du in Deinen Loks ?
Können diese Decoder das ABC - Bremsen ?

MFG
Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#3 von Krissi , 21.10.2019 19:03

Lieber Oliver!
Ich denke, du hast mir schon öfter mit deinen Posts geholfen?

Jetzt bin ich baff. Hätte nie geglaubt, dass bei Conrad noch analoge Ware zu haben ist. Aber es stimmt natürlich und warum denn nicht? Bei genauer Betrachtung der online-Beschreibung steht es tatsächlich so. Zufällig kam heute per Post der Modellbahnkatalog 2019/20. "Europas größter herstellerunabhängiger Modellbahnkatalog" von Conrad.

Also danke! Ich hätte gebaut und gelötet und gebastelt und zerstört und wäre hoch frustriert und suizidgefährdet (Scherz) Ins Bett gestiegen.

Ich habe alte Loks (aus der Analogzeit) die ich mir habe digitalisieren lassen - aber auch neue, die von vorne herein digitalisiert waren. Bei rascher Durchsicht meiner Akten finde ich: Digital plus Standard+ V2, sowie SILVERmini+. Was jetzt wo drinsteckt, kann ich im Moment gar nicht sagen. Sollte das wichtig sein, werde ich genauer hinsehen.
Die SILVERmini+ Serie kann - denke ich - ABC bremsen, bei der Standard+ V2 weiß ich es nicht.
Und jetzt? Alles von Anfang an!

Mit freundlichen Grüßen

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#4 von drum58 , 21.10.2019 19:15

Hallo Krissi,

der Standard + V2 kann auch ABC (https://www.lenz-elektronik.de/digitalpl...er-standard.php). Ebenso ZIMO-, D&H- und ESU-Decoder.
Gruß
Werner


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#5 von Schwanck , 21.10.2019 21:05

Moin Krissi,

da stimmt etwas nicht. Zuerst:

Zitat

Ich meine nicht, dass der Hersteller unsorgfältig gearbeitet hat, es liegt an meinen mangelnden Kenntnissen Schaltbilder zu lesen bzw. zu interpretieren.

und darauf dnn:

Zitat

Deshalb meine Bitte: Wie würdet ihr /habt ihr mit der genannten Hardware diese Herausforderung ge/lösen? Ein handgezeichneter jedoch detaillierter Schaltplan wäre gewünscht.

und dann doch:

Zitat

Geht aber nicht. Oder?

Das geht wirklich nicht Tut mir leid; Da hab ich Besseres zu tun.


Tschüss

K.F.


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#6 von Krissi , 21.10.2019 22:48

Hallo Schwanck!
Danke, dass du, obwohl du besseres zu tun hast, doch Zeit gefunden hast, einen Post an mich abzusetzen. Ist sehr erhellend (und voller Ironie?) und hat wesentlich weitergeholfen.
Trotzdem: liebe Grüße

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#7 von volkerS , 22.10.2019 00:42

Hallo Krissi,
wenn all deine Loks ABC-Bremsen verstehen, sollte natürlich im Decoder auch eingeschaltet und der Bremswert eingestellt sein, brauchst du vor jedem Signal 2 getrennte Gleisabschnitte. Der erste, der ABC-Bremsabschnitt.
Der zweite Abschnitt ist hinter dem Signal und spannngsfrei, er verhindert dass, falls das Bremsen versagt, die Lok ein rotes Signal überfährt.
Das ABC-Bremsmodul kannst du von diversen Herstellern bekommen, z.B. Lenz, Bogobit oder selbst bauen. Es besteht aus 5 Dioden. 4 in Reihe, eine in Gegenrichtung über alle 4 und zusätzlich ein Schließkontakt vom Signal, der das Bremsmodul bei grünem Signal überbrückt. Diode z.B. 1N5401.
Einfach mal im Web nach ABC-Bremsmodul suchen.
Volker
Edit: Der zweite Abschnitt (Nothalt) muss natürlich bei grünem Signal auch überbrückt werden, entweder den zweiten Relaiskontakt vom Signal nutzen (früher für Oberleitung vorhanden) oder mit zweipoligen Relais arbeiten.


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#8 von Instandsetzung , 22.10.2019 03:29

Hallo zusammen,

Was soll ich dazu sagen, ich habe mich auch öfters über dem seine Beiträge aufgeregt. Einfach nur Beiträge, um der Beiträge Willen. Ob man Ahnung hat oder nicht, ob die Antwort sinnvoll ist oder nicht. Wie sonst soll man auch auf soo viele Beiträge kommen.

Zur ABC Technik hat ja schon Volker und Werner etwas geschrieben. Von mir noch der Hinweis auf eine ältere Homepage, die obwohl dort “nur für Gold Decoder” steht, auch für Silver, als auch den Standard V 2 gilt.http://modellbahnhof.lima-city.de/617golddecoder.htm

Als Diode kann man zwar die 1N5400 ruhig nehmen, man kann aber auch die Version UF5400 nehmen. UF steht für “ultra fast”. Die Kosten zwar ein paar Cent mehr,
und jetzt kommt mal etwas Ironie von mir :
Ich hoffe, Du kannst diese Mehrkosten aufbringen.
( ob man 5400er oder 5401er u.s.w. Dioden nimmt, ist egal, 0 am Ende steht für die Sperrspannung von 50 Volt, 1 für 100 u.s.w.. Da man bei der MOBA immer unter 50 Volt bleibt, ist das egal. Nimm die, die gerade lieferbar sind )


Zum Roco Signal. Ich hoffe Du hast es noch nicht gekauft, denn ich sehe da nicht ein Signal, sondern irgend etwas, was kein Modell, sondern irgendetein Spielzeugabklatsch ist.
Einem Österreicher empfehle ich Signale entweder von Krois oder von Alphamodell aus Ungarn. Die Kosten vielleicht 5 Euro mehr, sehen aber auch 50 mal besser aus und haben dafür ein österreichisches Vorbild.

Noch ein Wort zu den Relais.
Wenn Du keine Decoder nimmst, hast Du natürlich kein welches Überblenden zwischen den Signalbildern. Dafür ist es eben günstig.
Bist du Dir beim linken Relais sicher, daß am Ende 1L und nicht 2L steht. Denn 1L könnte bedeuten, daß es nur eine Wicklung hat.
Das Rechte Relais hat definitiv nur eine Wicklung.
Wenn Du Relais mit nur einer Wicklung nutzt, kannst Du die zwar auch über Tasten schalten, aber man muss mit Hilfe eines Tricks die Spannung umpolen. Dies kann man machen, indem man hinter die Taste einfach jeweils eine Diode hängt, die eine in die eine, die andere in die andere Richtung - jeweils am Taster. An die Taster kommt dann Wechselspannung und es wird jeweils die obere Halbwelle oder die untere Halbwelle durchgeleitet und damit das Relais auf die eine oder die andere Seite gezogen.
Schaltest Du mit Gleichstrom benötigst Du zwingend Relais mit 2 Spulen.

An den einen Umschalter des Relais kommt das Lichtsignal und an den anderen Umschalter kommt das Gleis. Wenn du aber 2 oder 3 abschaltbare Abschnitte haben willst, so wie es Volker so vorschlägt, benötigst du allerdings Relais mit 4 Umschaltern.

( Und ich würde die Relais auf ein kleines Stück Lochrasterplatine löten, da die Beinchen dieser Relais ganz schnell abbrechen )


Wenn auf dieser Strecke nur Güterwagen fahren, oder Personenwagen, die definitiv keine Stromaufnahme haben, kann man auf den 1. Sicherheitsabschnitt verzichten, der ein Überbrücken von den beleuchteten Wagen verhindert und somit ein kurzes Wiederbeschleunigen der Loks. Wenn die Bremslänge lang genug ist, kann man auch auf den Stromlosen Sicherheitsabschnitt hinter dem Signal verzichten.
Da kommt es eben darauf an, wie übersichtlich oder unübersichtlich Deine Strecke ist.
Wie viel Sicherheit Du in deine Technik einbauen willst.

MfG
Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#9 von Krissi , 22.10.2019 12:09

Guten Tag in die Stummiwelt!

Zuerst Danke an Oliver, Werner und Volker für eure wertvollen Hinweise (bei Schwanck habe ich mich schon bedankt. )
Ihr habt mit euren Posts viele Fragen beantwortet, aber (leider) noch mehr Fragen zurückgelassen.
--> Die Relais sind, bedauerlicherweise, wie von euch geahnt, Relais mit nur einer Wicklung.
--> Das Lichtsignal habe ich schon, will es aber als Probeversuch einer funktionierenden Bremsstrecke erstmal verwenden - danke für die angegebenen Alternativen.
--> Bogobit oder Lenz BM1 - gibt es Spezifikationen, die zu beachten sind oder werfe ich den Würfel als Entscheidungshilfe?
--> Dass ich die Decoder über diverse CVs aktivieren muss, ist klar.
--> Die Ironie der Mehrkosten werde ich überdenken (Scherz)
--> Frage: Wenn ich anständige Relais besorgt habe (solche mit zwei Wicklungen) - die Pinbelegung ist ein weiteres Rätsel in meiner Wunderwelt. Mit den Bildsymbolen komme ich noch nicht zurecht. Wer bietet Aufklärung?
--> Manchmal wäre die Verlinkung bzw. Einbindung einer Datei, eines Bildes oder einer Schaltung etc. schon vorteilhaft. Wo finde ich eine Anleitung dafür?

Für's erste nochmals danke für eure Infos. Sie zu verarbeiten wird meine nächste Aufgabe sein. Natürlich habe ich für weitere Tipps, Ratschläge und Anregungen ein großes, offenes Ohr.

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#10 von Instandsetzung , 23.10.2019 22:13

Hallo Krissi,

Zitat

--> Bogobit oder Lenz BM1 - gibt es Spezifikationen, die zu beachten sind oder werfe ich den Würfel als Entscheidungshilfe?


Der Unterschied wäre einmal : 30 Euro zu 30 Cent.
Bogobit ist "Bremsen mit Gleichstrom" und BM1 ist "Bremsen mit ABC".

Wenn die Decoder es können, ist ABC immer vorzuziehen.


Zitat

--> Manchmal wäre die Verlinkung bzw. Einbindung einer Datei, eines Bildes oder einer Schaltung etc. schon vorteilhaft. Wo finde ich eine Anleitung dafür.


Gugst Du FAQ.

Dann kannst Du z.B über Abload - wie hier - ein Bild einfügen.



Bau das erst mal nach und dann kann man hier weiter machen.

HIer wurde das Einspulenrelais erst mal verwendet.
Links neben den Tastern sind ganz einfache Dioden. Z.B. 1N4001

Bei einem Zweispulenrelais sähe das noch etwas anders aus.


Wie viel Volt hat Dein Trafo ?
Bei 12 Volt könnte es sein, daß das Relais nicht mehr schaltet, da nach der Diode nur noch 6 Volt anliegen.
Bei einem 14 Volt Trafo könnte es klappen, bei 16 V müsste es eigentlich klappen.

Falls es nicht klappt, melde Dich. Da gibt es noch einen Trick mit Kondensatoren die Spanung zu erhöhen.

Hast Du einen Elektronikladen in der Nähe, wo Du mal eben was besorgen kannst,
oder musst Du immer per Versand bestellen ?

MFG Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#11 von volkerS , 23.10.2019 22:35

Hallo Krissi,
Oliver hat in seiner Zeichnung einen ganz wichtigen Draht vergessen. Bitte unbedingt die Schiene links und rechts des Bremsabschnitts miteinander verbinden, sonst kann es zu ganz seltsamen Erscheinungen kommen.
Die Aussage von Oliver "Bogobit ist "Bremsen mit Gleichstrom" " ist nicht ganz richtig. Dies sind die Bremsmodule für Märklin.
Es gibt von Bogobit sehr wohl ABC Bremsmodule. Die heißen "bogobit Bremsmodul Classic ABC".
Volker


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#12 von Krissi , 25.10.2019 13:02

Lieber Oliver, lieber Volker (in alphabetischer Reihenfolge)!
--> Ich habe einen Lenz BM1 Bremsmodul bestellt.
--> Ich habe nun die HFD2-L2 Relais.
--> In der Zwischenzeit bis zum Eintreffen des Moduls möchte ich an einen Gleisbildstellwerk arbeiten. Es soll über zwei Taster (üblicherweise rot-grün) die Weichen schalten und
--> zugleich im Stellwerk über Dioden (ebenfalls rot-grün) die gewählte Weichenstellung anzeigen.
--> Dazu habe ich von einem lieben Menschen eine Schaltung bekommen.
--> Bild1:
--> Womit ich nicht zurecht komme ist, dass ich die Pinbelegung für dieses Relais nicht verstehe.
--> Dazu noch ein Bild: Wie das geht habe ich wie vorgeschlagen gelernt.
--> Bild2:
--> Meine dringensten Fragen:
Wodurch unterscheiden sich Pins 1 und 16 von 2 und 15, was bedeuten die beiden rechteckigen Symbole, sind die angesprochenen Elemente inwendig verbunden bzw. ist auf die Polarisierung dringend zu achten?
--> Welche Pins greifen direkt auf die Wicklungen zu?
--> Alle restlichen Pins: ?????
--> Wie würde sich das Schaltbild ändern, wenn die "set-position" dargestellt wäre?
--> Wie sind die Pin-Nummern des Relais der Schaltung zuzuordnen?

Viele Fragen und nur ein Wochenende!
Ich hoffe, dass die Bilder korrekt dargestellt werden und freue mich auf eure Elektronik-Lehrstunde und eure Antworten

Mit Dank schon jetzt und lieben Grüßen

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#13 von Krissi , 25.10.2019 13:08

Bild 2:


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#14 von Krissi , 25.10.2019 16:59

. . . . und auf eure letzten Posts gehe ich gerne weiter ein, wenn ich mehr zu sagen habe

... Danke
Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#15 von Krissi , 26.10.2019 11:51

Hallo!
Zurückkommend auf eure Bremsmodultipps:

--> Mein Trafo liefert 10 und auch 16 V.
--> Nein, ich habe keinen Elektronikladen in der Nähe.
--> Ich werde Dioden 1N5401 verwenden, da keine anderen vorhanden.
--> Verwenden werde ich weiters das Relais HFD4/012-L
--> Da eine unterirdische Ringleitung vorhanden ist, erfolgt die Stromeinspeisung ohnehin von beiden Seiten.
--> Bei den Relais habe ich schon etwas mehr Ahnung bzgl. Anschlüsse. Jedoch wäre eine Ultraschallaufnahme des Innenlebens praktisch. (smile)
--> Bei Erfolg ( - - - Ein kleiner Schritt für die Menschheit, aber ein großer Schritt für Krissi- - - ) oder Zusatzfragen melde ich mich wieder.


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#16 von Instandsetzung , 26.10.2019 19:32

Hallo zusammen,

[quote=volkerS]
Die Aussage von Oliver "Bogobit ist "Bremsen mit Gleichstrom" " ist nicht ganz richtig. Dies sind die Bremsmodule für Märklin.
Es gibt von Bogobit sehr wohl ABC Bremsmodule. Die heißen "bogobit Bremsmodul Classic ABC".
[/quote]

Und es ist doch nicht richtig, daß es nicht ganz richtig ist - und das sogar zweimal.
Das Bogobit Bremsmodul ist ursprünglich dafür gedacht mit der Bremsmethode “Break on DC” zu bremsen.
Was man wie folgt übersetzen konnte,
“Bremse auf Gleichstrom”,
“bremse wenn du Gleichstrom bemerkst “
oder eben “Bremsen mit Gleichstrom”
Und beim Bremsen mit Gleichstrom ist eben nicht gemeint, daß es nur für das Gleichstromsystem gedacht ist, sondern auch für das Wechselstromsystem.
Aber eben auch nicht nur für das Wechselstromsystem.
Es funktioniert ebenso im Gleichstromsystem.
Und so gesehen, sind diese Worte hier wieder auch nicht so wirklich richtig.
Gemeint ist eigentlich das Motorola/MFX System oder das DCC Digitalsystem,
die landläufig immer als Wechselstrom-Digital oder Gleichstrom-Digital bezeichnet werden.

Ein Bogobit Bremsmodul kann also einen Decoder der DCC versteht, einen Decoder der Motorola versteht, und einen Decoder der MFX versteht, mit Hilfe des Anlegens von Gleichstrom auf das Gleis der Bremsstrecke, zum Abbremsen bringen.
Und dieses Bremsen mit Gleichstrom, ist eine ganz andere Art und Weise ( gegenüber ABC ), dem Decoder mitzuteilen, daß er anzuhalten hat.
Beim Bremsen mit Gleichstrom wird in den Bremsabschnitt eben nicht das Digitalsignal, sondern ein geglätteter Gleichstrom eingeleitet. Der Lokdecoder erkennt diesen Gleichstrom und führt dann die Bremsung durch.

Dass aber nun im Bremsabschnitt ein Gleichstrom anliegt bringt auch eine gewisse Gefahr mit sich. Wenn nun eine Lokomotive, beim Überfahren vom Fahr- in den Bremsabschnitt, diese beiden Abschnitte überbrückt und Gleichstrom und der digitale Strom aus der Zentrale zusammenkommen, so gibt es nicht nur einen Kurzschluss, es kann auch zur Schädigung der Zentrale kommen.

Und dies ist der Grund warum dieses Bremsverfahren hauptsächlich im Wechselstromsystem angewendet wurde. Im 2-Leiter Gleichstromsystem überbrückt ja die Lok, während Sie über die Trennstelle fährt, mit all ihren Achsen die beiden Abschnitte.
In 3-Leitersystem ist die Zeit des Überbrückens ja viel kürzer, da dort ja nur der Mitteleiter - mit dem viel kürzeren Schleifer - überbrückt wird. Und da selbst das gefährlich ist, gibt es aber auch da ganz einfache Lösungen. Zum einen kann man mit Hilfe einer Schleiferwippe ( diese hebt den Mittelleiterschleifer an der Trennstelle an ) dafür sorgen, daß der Schleifer niemals beide Bereiche gleichzeitig berührt, oder wie Märklin es vorschlägt, daß man zwischen dem Fahr- und dem Bremsabschnitt ein kurzes Gleis beidseitig isoliert und über eine Diode den Strom einspeist. Dadurch gibt es keinen Potentialunterschied zwischen dem mit Digitalstrom versorgtem Gleis und dem Bremsgleis, wenn der Gleichstrom zum Bremsen aus dem Digitalstrom generiert wird, zum Beispiel durch eine Diode und einen Kondensator.

Und jetzt kommen wir zu dem, was das Bogobit Bremsmodul so besonders macht. Das Bogobit Bremsmodul bremst die Lokomotiven zwar auch mit Gleichstrom ab, aber es hat eine ausgeklügelte Elektronik, welche verhindert, daß das es da zu einem Kurzschluss kommt, wenn eine Lokomotive den Fahr- und den Bremsabschnitt überbrückt.
Das ist auch der Grund, warum das Bogobit Bremsmodul ein Stück teurer, als ein normales ABC Bremsmodul ist.
Im Übrigen wusste ich gar nicht, daß es von Bogobit auch ein ABC Bremsmodul gibt. Und nachdem ich nun nachgesehen habe, habe ich festgestellt, daß es sich auch nur um ein Relais und 5 Dioden auf der eigentlichen Bogobit Bremsmodulplatine handelt.

Jetzt, wo Du dir ein BM1 Modul bestellt hast, würde ich erst einmal abwarten bist Du es hast und es dann ersten Tests unterziehen, damit Du die Wirkungsweise und den Anschluss an Deine Modellbahn verstehst. Und wenn dann weitere Fragen auftauchen, kannst Du Sie ja hier immer noch stellen.


[quote=Krissi]--> Dazu habe ich von einem lieben Menschen eine Schaltung bekommen.
. . . . . Bild nicht "zitiert" . . . . .[/quote]

Ich würde an Deiner Stelle diese Schaltung nicht nachbauen, denn sie zeigt Dir nur an, wie die Weiche stehen könnte und nicht wie sie wirklich steht.
Ich gehe mal ganz stark davon aus, daß dein lieber Freund ein Märklinist ist, der noch Metallgleise und ebensolche Weichen hat. Denn Märklin Metallgleise und Märklin Kunststoffgleise der ersten Generation hatten nämlich in Ihren Weichenantrieben noch keine Endabschalter.

Da Du bei Dir im Profil stehen hast, daß du das Roco Line Gleis hast, gehe ich mal ganz stark davon aus, daß Du auch die Weichenantriebe von Roco hast. Die Roco Weichenantriebe hingegen haben eine Endabschaltung.
Diese Endabschaltung kann man nun ganz einfach dazu nutzen, auch eine Rückmeldung zu installieren, die nicht nur zeigt, wie die Weiche theoretisch steht, sondern auch wie die Weiche praktisch steht.
Und selbst wenn Du per Hand an der Weiche den Weichenantrieb umstellst, wird die Weichenstellung im Gleisbildstellpult richtig angezeigt.

Der Trick ist ganz einfach:
Die LED die den linken Taster überbrückt kommt an den rechten Weichentaster und
die LED die den rechten Taster überbrückt kommt an den linken Weichentaster.

Hintergrund ist folgender:
Wenn die Weiche die eine Richtung steht, ist ja der Endabschalter für diese Richtung nach dem Ende des Schaltvorganges unterbrochen.
Dafür ist aber der andere Endabschalter wieder eingeschaltet, damit man die Weiche auch in diese Richtung wieder stellen kann.

Der Strom der einen LED fliesst nun durch die Spule des jeweils andere Elektromagneten und lässt die LED leuchten.
Der Strom ist aber so gering, daß er aber wiederum nicht ausreicht den Antrieb zu bewegen.

Auch würde ich elektromagnetische Weichenantriebe nicht mit Gleistrom betreiben.

Zum einen werden die Endabschalter dann stärker durch den sogenannten Abrissfunken belastet, der beim Betrieb mit Wechselstrom nicht so stark ist, wodurch dann bei DC die Kontakte des Endabschalters schneller verbrennen und somit irgendwann nicht mehr hundertprozentig funktionieren.
Zum anderen habe ich ( zwar selten ) erlebt, daß Weichenantriebe von Roco - warum auch immer - kleben bleiben, wenn sie mit Gleichstrom und nicht mit Wechselstrom betrieben werden. Dieses Klebenbleiben bedeutet, daß der Weichenantriebs zwar Strom bekommt, er aber trotzdem nicht schaltet.
Nachteil des Schaltens mit AC ist halt nur, daß die Leuchtdioden mit einer Frequenz von 50 Hz flackern.
Falls Dich das stören sollte, gibt es aber auch da Tricks dieses Flackern zu beseitigen.

Als Schutzdiode kann man eine ganz einfache ( aber schnelle ) Diode mit der Bezeichnung 1N4148 nehmen. ( Und wenn Du nur die 1N5401er hast, kannst Du die auch nehmen .)
Diese Schutzdiode schützt die Leuchtdioden vor dem Wechselstrom, denn jede Leuchtdiode ist in Wirklichkeit ja auch nur eine Diode und hat eine sogenannte Sperrspannung. Diese Sperrspannung ist die Spannung, die die LED aushält, wenn der Strom falsch rum angeschlossen wird. Und bei AC ist es ja halt so, daß 50 mal in der Sekunde der Strom richtig rum anliegt, und 50 mal in der Sekunde der Strom falsch rum anliegt. ( Daher kommt dann nebenbei erwähnt auch das Flackern )
Und diese Sperrspannung liegt, je nach LED-Bauform, bei mehr oder weniger wenigen Volts.
Und wenn diese Sperrspannung, bei Anlegen der Spannung in Sperrrichtung, zu hoch ist, sterben die LEDs.


Und dann wollte ich noch fragen, warum Du die Stellung der Weichen eigentlich in den Farben rot und grün ausleuchten möchtest ?
Ich muss zugeben, ich kenne Österreichische Gleisbildstellpulte nicht. In Deutschland wird auf Gleisbildstellpulten die Lage der Weichen in Weiß ausgeleuchtet. Wenn ein Zug über die Weiche fährt und das Gleis besetzt ist, wird das Weichensymbol in rot ausgeleuchtet. Viele Modellbahner haben früher, in Ermangelung weißer Leuchtdioden, die Weichen oft mit gelben Leuchtdioden ausgeleuchtet.

MFG Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#17 von Krissi , 26.10.2019 22:58

Lieber Oliver!

Das ist schon eine Lektion für Fortgeschrittene.

Meine (vorläufigen) Anmerkungen dazu:

--> Ist das die ganze Schaltung, oder nur die Hälfte der Miete?
--> Mir ist klar, dass mit der Schaltung meines lieben Menschen nur die vorgesehenen Weichenstellungen, nicht jedoch die tatsächlichen angezeigt werden. Ich dachte, die echte Weichenstellung am Stellpult zu hinterlegen sei schwierig bis unmöglich - für einen Einjährigen (Digitalbahner).
--> Ja, ich verwende Roco-Weichen zu den line-Geleisen ohne Bettung.
--> Nein, ich habe nicht gewußt, dass diese Weichen Endabschaltung haben. "Alle" reden davon, dass Weichen keine Endabschaltung hätten und deswegen nur kurz getastet werden dürften. Ich hab mich dieser Meinung unreflektiert angeschlossen. Und der liebe Mensch hat sicherlich auch solche Weichen zu Hause. Deswegen sein Schaltungsvorschlag.
--> Rot-grün wird in Ö erklärt mit der Eselsbrücke Grün für geraden Weg über die Weiche, rot für den runden Weg, also in die Abzweigung.
--> Meines Wissens sollte das menschliche Auge Frequenzen über etwa 20 Hz als fließenden Film, also ohne Flackern aufnehmen. Im Kino ist es doch so ähnlich. Ist das 50-Hz-Flackern einer LED, das in Wirklichkeit ein 25 Hz flackern ist, stark "sichtbar"? Ich denke da an die damaligen Glimmlampen bei Elektroherden etc.
--> Bei Begutachtung deiner Schaltung stelle ich fest, dass ich sämtliche Relais, ob mit einer oder zwei Wicklungen, für das Gleisbildstellpult beiseite legen kann?
--> Du schreibst:

Der Trick ist ganz einfach:
Die LED die den linken Taster überbrückt kommt an den rechten Weichentaster und
die LED die den rechten Taster überbrückt kommt an den linken Weichentaster.


--> Die Weichentaster sind . . . . . was?
--> Nun will ich nicht verheimlichen, dass ich noch alte Kleinbahnschienen und -weichen im Einsatz habe. Ich habe sie vor dem Einbau getestet und sie funktionieren. Diese haben wohl keine Endabschaltung und müssen mit der Schaltung des "lieben Menschen" implementiert werden. Oder?
--> Ich danke dir sehr herzlich für deine Theorie- wie auch Praxislektion und werde deinem Rat gemäß zu allererst die aktuelle Schaltung nachbauen und testen. Schließlich habe ich dafür alle Komponenten im Haus.
--> Auch werde ich die Schaltung mit dem Bremsmodulersatz bauen. Für diese gilt dasselbe (bzgl. vorhandener Hardware)
--> Was ich nicht habe sind Lötplatinen. Anfangs, aus der Analogzeit des 20. Jhdt.s kommend, hätte ich nicht gedacht, dass Modellbahn so viel Elektronik verarbeitet. Ich werde also dieses Mal improvisieren müssen und zugleich eine weitere Frage stellen: Worauf ist beim Kauf von Punktrasterplatinen (oder wie werden sie bei Bestellung genannt) zu achten? Haben alle den richtigen Rasterabstand für z.B. meine weiter oben angegebenen Relais? Bitte um eine weitere Lektion - ohne deine Zeit überbeanspruchen zu wollen. Und: Uhren umstellen nicht vergessen!
Liebe Grüße verbunden mit herzlichem Dank

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#18 von Modelltraumland , 27.10.2019 17:09

Hallo Krissi,

ich arbeite lieber mit Lötstreifenplatinen. Da muss man i.d.R. nicht so viele Lötbrücken setzen. Die Lötstreifen lassen sich leicht mit einem Bohrer unterbrechen. (Aber unbedingt auf saubere Trennung achten.) http://www.we-shop.eu/Leiterplatte-Plati...2-54::2200.html oder http://www.we-shop.eu/Leiterplatte-Plati...2-54::2201.html Und ich verwende für die Relais Stecksockel für ICs. Da kann man dann auch schnell mal ein Relais austauschen. Das Rastermaß der Relais muss natürlich passen. Das Rastermaß der Platinen ist 2,54 mm. Und zum Anschluss der Leitungen verwende ich so etwas http://www.we-shop.eu/PTR-Anreihklemme-A...08mm::2400.html


VLG Bernd

Tillig Elite H0, 2-Leiter, Rocrail mit Tams MC DCC (Loks), IB-com MM (Weichen Signale), GCA101 Loconet (Rückmeldung), DC-Car, Light@Night Lichtsteuerung, Ampelsteuerung Arduino http://www.modelltraumland-wuppertal.de/


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#19 von Instandsetzung , 28.10.2019 03:11

Zitat

--> Ist das die ganze Schaltung,

Ja.


Zitat

--> Nein, ich habe nicht gewußt, dass diese Weichen Endabschaltung haben. "Alle" reden davon, dass Weichen keine Endabschaltung hätten und deswegen nur kurz getastet werden dürften.


Wer ist alle ?
Aber doch bitte nicht in diesem Forum ?
Wo es hier doch etliche Beiträge über defekte Endabschalter gibt.


Zitat
--> Rot-grün wird in Ö erklärt mit der Eselsbrücke Grün für geraden Weg über die Weiche, rot für den runden Weg, also in die Abzweigung.


Das kannte ich eher aus der Märklin Welt, da die ersten digitalen Weichenstellpulte da auch rote und grüne Tasten hatten.
In einem Gleisbildstellpult, wo ja das Gleisbild nur schematisch wieder gegeben wird, kann es aber auch mal sein, dass eine Weiche anders gezeichnet wird, als sie in Wirklichkeit liegt.
Vor allem wäre da die Gefahr der Verwechselung mit Signalen sehr groß.
Aber das sieht vermutlich jeder anders. So wollte jemand, dem wie eine Anlage gebaut haben, bei seinem Computersteuerungsprogramm, die Stellung der Weiche in der Farbe wie die restlichen Gleise und die nicht befahrene Stellung in rot. Als jemand der das Vorbild kennt, stellt man bei dem die Weichen immer falsch.


Zitat

--> Bei Begutachtung deiner Schaltung stelle ich fest, dass ich sämtliche Relais, ob mit einer oder zwei Wicklungen, für das Gleisbildstellpult beiseite legen kann?


Zumindest bei den Roco Antrieben.


Zitat

--> Die Weichentaster sind . . . . . was?




Zitat

--> Nun will ich nicht verheimlichen, dass ich noch alte Kleinbahnschienen und -weichen im Einsatz habe. Ich habe sie vor dem Einbau getestet und sie funktionieren. Diese haben wohl keine Endabschaltung und müssen mit der Schaltung des "lieben Menschen" implementiert werden. Oder?


Ich vermute das mal auch.
Ich kenne Kleinbahn Weichenantriebe nicht. Verbreitung haben die ja aufgrund der Vertriebspolitik hauptsächlich nur in Österreich gehabt.

Zitat

Worauf ist beim Kauf von Punktrasterplatinen (oder wie werden sie bei Bestellung genannt) zu achten? Haben alle den richtigen Rasterabstand für z.B. meine weiter oben angegebenen Relais?


Die Lochrasterplatine, auf die Bernd als ersten Link verweist, ist eigentlich ideal, da es kurze Streifen sind.
Also doch Streifen - aber doch unterbrochen, um z.B. die Dioden für den BM1 zu verlöten.

Das Relais könnte vermutlich nicht auf Anhieb passen, da die Pins der beiden Spulen andere Abstände haben könnten. Da wird man mit einem kleinen Bohrer vielleicht nachhelfen müssen.

Noch ein paar Worte zu dem Relais :
Das Relais hat - obwohl Bistabil - eine Grundstellung. ( Daher “set” und “reset” )
Die Spulen dieses Relais müssen mit DC geschaltet werden.
Wenn Du mit AC schalten willst müssen Dioden vor die Eingänge.

Wenn Du mit DC schalten willst und an den Tastern + anliegt,
musst Du die beiden Anschlüsse 15+16 zusammen an - legen.
Der grüne Taster kommt an 1 und der rote Taster kommt an 2.

Und wenn an den Tastern - anliegt,
musst Du die beiden Anschlüsse 1+2 zusammen an + legen.
Der grüne Taster kommt an 16 und der rote Taster kommt an 15.

Signal:
4 kommt der Strom vom Trafo dran
6 das rote Kabel
8 das grüne Kabel

BM1:
13 Digitalstrom vor dem BM1
9 Bremsstrecke ( hinter dem BM1 )

Ich würde an die Taster minus anlegen, für den Fall, dass Du irgendwann mal so ein Relais mit einem Decoder schalten willst.
Aus den Ausgängen der Decoder kommt meistens Minus.
Plus ist da immer die Masse.

Ich würde auch die Signale am besten mit DC betreiben.
Auch da ist der gemeinsame Rückleiter bei allen mir bekannten Herstellern Plus.
( Nur das Roco Signal kenne ich nicht )

Zur Stromversorgung mit DC:
Wenn ein Kondensator hinter dem Gleichrichter sitzt, nehme den 10 Volt Ausgang.
Nach Gleichrichter und Glättung werden ca. 12 Volt draus.

Ohne Kondensator hinter dem Gleichrichter, nehme den 16 Volt Ausgang.
Nach Gleichrichtung werden ca. 14,6 Volt draus. ( Jede Diode nimmt ca. 0,7 Volt weg. )

Die Kondensatoren sollten eine Spannungsfestigkeit von min. 35 Volt haben - für den Fall, Du klemmst es mal an 16 Volt an.
Denn dann werden es knapp 21 Volt. Und wenn bei einer erlaubten Abweichnung von 10 manchmal auch 20% so ein 25 Volt Kondensator eben nur 20 Volt aushält, macht es Peng oder Zisch und elektronische Gerüche entzücken Deine Nase.


MfG Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#20 von Krissi , 28.10.2019 10:15

Guten Morgen Bernd und Oliver!
--> Oliver: Entweder du schreibst aus einer weit entfernten Welt oder du hast die Nacht durchgemacht. Dein Zeitstempel zeigt 3:11 Uhr!
--> Danke euch Beiden für die Posts. Ich werde diese im Laufe des Tages geistig inkorporieren und danach meine Anmerkungen abgeben. Bin schon sehr gespannt auf das Studium.
--> Nur Eines: Mein Zitat ' "Alle" reden davon, dass Weichen keine Endabschaltung hätten' war gegen nichts und niemanden gerichtet, ledigleich meine Intuition, ohne fachlichen Anspruch.
--> (Ich muß erst zitieren lernen, deshalb vorerst nur copy & paste): '--> Die Weichentaster sind . . . . . was? ' Klar, danke für die Aufklärung. Ich war lediglich der irrigen Meinung, dass du einerseits Taster und ZUSÄTZLICH irgendwelche Weichentaster meintest. Die habe ich dann in der Schaltung natürlich nicht gefunden. Ist schon klar.
--> Wie gesagt, ich werde eure zwei letzten Posts heute studieren möchte aber noch unbedingt "EUREKA" ausrufen. Die Bremserschaltung mit den Dioden habe ich zusammengebastelt (anders kann ich das nicht nennen) und sie funktioniert! Sie wird als S1 in meine Geschichte eingehen, als die erste selbst gelötete Schaltung ever. Ich war anfangs lediglich irritiert, weil die Züge durchfuhren. Habe dann jedoch bemerkt, dass sie in Gegenrichtung (also eigentlich von hinter dem Signal her) wie gewollt einbremsten. Nun muß ich lediglich nocht die Anpassung "was ist vorne, was hinten" korrigieren. Dann wird alles OK sein.
--> Die andere Schaltung bzgl. Gleisbildstellwerk werde ich als nächstes in Angriff nehemn.
--> Eine weitere Frage, die ich hier noch anhängen möchte: Wie "versiegelt" ihr gedremelte Unterbrecherstellen? {ist aber nicht so wichtig, kann ich auch "googeln" (oder, meine Kreation) "stummeln"}

Bis später

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#21 von Krissi , 29.10.2019 18:03

Hallo, lieber Bernd!
Dein Tipp mit den Lochrasterplatinen hat mir weitergeholfen. Auch Oliver sieht das so. Die Anreihklemmen heißen bei uns in Österreich Lüsterklemmen, erfüllen, so denke ich, den gleichen Zweck und sind in der Länge bis 10 Pole am Stück zu haben. Man kann sie bei Bedarf in der gewünschten Polzahl durch Verdrehen voneinander lösen.


Hallo Oliver!
Ich habe nun auch die S2 zusammengebaut (=mehr als basteln ).Das ist deine Schaltung für die Weichensteuerung mit Leuchtdiodenanzeige. Ich habe sie insoweit geändert, dass in jedem Zweig zwei Leuchtdioden den gestellten Weg anzeigen. Toll, nicht? Und ich werde dieses Vorbild für mein Gleisbildstellwerk für alle Weichen mit Endabschaltung verwenden. Okay? Gibt es noch Optimierungsmöglichkeiten?
Die Schaltung funktioniert einwandfrei und das AC-Flackern der LEDs ist kaum bis nicht zu bemerken.

Was jetzt fehlt, ist das Gegenstück für Weichen OHNE Endabschaltung und MIT echter Rückmeldung der Weichenstellung. Smile.

Dass ich alle vorhandenen Loks bzgl. Bremsweg, Bremsverzögerung etc. einjustieren muss, bleibt mir noch zu tun.

Thema Relays 1:

Ich kenne die digitale Zahlenfolge auf Basis der Zweierpotenzen. 1,2,4,8,16 usw. aber welcher Geheimcode steckt in der Reihe 1,2,4,6,8,9,11,13,15,16? Gedanke: Wenn man das Relais HFD2 auf einen IC-Sockel steckt, werden nur die angegebenen Pins verwendet. Schlau! Ich glaube, ich habe mir die Frage gerade selbst beantwortet.

Thema Relais 2:

Welche Schaltung bzw. welches Relay meinst du konkret und wo kommt plötzlich BM1 her? Ach, dass ist das 5-Diodenelement. Danke.

Zitat
Das Relays hat - obwohl Bistabil - eine Grundstellung. ( Daher “set” und “reset” )
Die Spulen dieses Relais müssen mit DC geschaltet werden.
Wenn Du mit AC schalten willst müssen Dioden vor die Eingänge.

Wenn Du mit DC schalten willst und an den Tastern + anliegt,
musst Du die beiden Anschlüsse 15+16 zusammen an - legen.
Der grüne Taster kommt an 1 und der rote Taster kommt an 2.

Und wenn an den Tastern - anliegt,
musst Du die beiden Anschlüsse 1+2 zusammen an + legen.
Der grüne Taster kommt an 16 und der rote Taster kommt an 15.

Signal:
4 kommt der Strom vom Trafo dran
6 das rote Kabel
8 das grüne Kabel

BM1:
13 Digitalstrom vor dem BM1
9 Bremsstrecke ( hinter dem BM1 )



Die ersten drei Absätze sind OK. Aber dann? Dein gezeichnetes Relay hat keine 16 Pins. Aber ich denke ich blicke durch.

Ein letztes noch: Da ich in Zukunft quasi Signale und Züge mit S1 und S2 steuern kann ist der nächste Schritt logisch:



Signal Hauptgleis (HG) zeigt standardmäßig grün, Signal Nebengleis (NG) rot.
Nun fährt ein Zug auf dem NG ein und bleibt stehen. Züge am HG können ohne weiteres überholen.
Will nun der Zug vom NG ausfahren (Signal stellt auf grün), soll zugleich das Signal am HG auf rot wechseln und Züge am HG anhalten um Kollisionen zu vermeiden. Nachdem der Zug das NG verlassen hat soll
1. Signal am NG wieder auf rot schalten und
2. Signal am HG wieder auf grün.
Jetzt ist die Ausgangssituation wieder hergestellt.
Ich habe Reed-Kontakte und Magnete in meinem Sortiment. Ich denke die kommen nun zum Einsatz?

Ich denke, diese Situation haben viele Modellbahner, warum nicht auch ich?

Ich danke euch herzlich für eure schon geleistete "erste Hilfe" und freue mich auf vollständige "Wiederbelebung" mit euren nächsten Posts.

Danach - versprochen - werde ich in mich bzw. in die Modellbahnkammer gehen und all das in die große Praxis umsetzen und euch in Ruhe lassen. - - - - Bis zur nächsten großen Ahnungslosigkeit!

Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#22 von Instandsetzung , 05.11.2019 23:40

Hallo Krissi

Kann jetzt, da ich im Zug sitze, nur von meinem Taschenfernsprecher aus schreiben. Zitieren ist mir damit zu umständlich.

Daher erst mal nur ein paar Anmerkungen.
Lüsterklemmen heissen auch in Deutschland Lüsterklemmen.
Anreihklemmen auch in Österreich Anreihklemmen.
Bernds Vorschlag wird auch Schraubklemmen genannt.

Zu den 16 Pinnen des Relais:
Ich bezog mich bei der Nummerierung der Pins auf Deine Zeichnung.

Mit Magneten und Reedkontakten kannst Du Dein Problem ohne Probleme lösen.
Je nach Komfort werden es mehr oder weniger Reedkontakte.
Hinter den Signalen, um sie rot zu schalten und noch ein weiteres Stück dahinter, um das Signal im Hauptgleis wieder grün zu schalten.

Du solltest Dir nur überlegen, ob Du die Magnete unter den Loks oder den letzten Wagen motierst.

Das Anbringen unter dem letzten Wagen hat einen sicherheitstechnischen Vorteil.
Wenn der verlustig geht, kann nichts auffahren, denn der schaltet das Signal ja erst wieder auf grün.

MfG Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#23 von Krissi , 06.11.2019 10:08

Lieber Oliver!
Ganz herzlichen Dank für deine Hinweise, kommen offensichtlich aus der gelebten Praxis!
Baust du die Reedkontakte in Fahrtrichtung oder quer dazu ein? Für beide Varianten gibt es Myriaden von Argumenten.
Was noch im Raume bzw. auf der to-do-Liste steht:
Deine Schaltung für ein Gleisbildstellwerk mit Rückmeldung der Weichenposition über lEDs für Weichen mit Endabschaltung (Post vom 26.10.) habe ich für mich als Prototyp S2 umgesetzt. Funktioniert perfekt!
Hast du eine ebenso elegante Lösung für Weichen OHNE Endabschaltung? Ich meine damit meine alten Kleinbahnweichen. Ich kann diese zwar über die Kleinbahn-Weichenschalter schalten, möchte sie aber in das Gleisbildstellwerk integrieren. Sonst macht's keinen Sinn.

Liebe Grüße
Krissi


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#24 von Instandsetzung , 17.11.2019 19:21

Hallo Krissi,

Zitat

Baust du die Reedkontakte in Fahrtrichtung oder quer dazu ein?


Das ist eigentlich egal, nur:
Wenn man sich für eine Einbaurichtung entschieden haben sollte, dann sollte man auch nur Diese beibehalten.
Das liegt daran, daß man je nach Einbaurichtung des Schutzgasrohrkontaktes auch den Magnet unterschiedlich positionieren soll.

Ich kann Dir da nur raten, einfach mal einen Reedkontakt an eine Lampe anzuschließen und einen Magneten in verschiedenen Stellungen über diesen Reddkontakt zu bewegen, um zu sehen wann eben diese Lampe angeht.

Wenn man den Magneten quer einbaut, so kann man ihn gut in einer Schwelle unterbringen oder halt eine Schwelle weglassen und stattdessen den Reedkontakt dort einsetzen.
Dies hat den Vorteil, dass man ihn gut wegtarnen kann, aber auch den Nachteil, daß der Magnet stärker sein muss oder tiefer liegen muss.
Und was ist, wenn der mal kaputt geht. Da kann man die halbe Anlage wieder abreißen.

Wenn man den Reedkontakt längs einbaut, so braucht Magnet eben nicht so tief liegen, weil der Reedkontakt ja auf den Schwellen und somit höher liegt. Und er löst länger aus, da der Magnet ja länger über diesen Reedkontakt drüber streift. Wenn man es ganz genau nimmt, lost er sogar zweimal aus, denn wenn der Magnet genau in der Mitte des Reedkontaktes steht, geht der Kontakt wieder auf.
Das Wegtarnen kann dann einfach durch einen Bohlenüberweg erfolgen und im nicht sichtbaren Teil hat man natürlich im Falle eines Falles, die Möglichkeit diesen Kontakt einfacher zu tauschen.


Zitat

Hast du eine ebenso elegante Lösung für Weichen OHNE Endabschaltung?



Die gibt es leider nicht. Da bleibt dir leider keine andere Möglichkeit, als mit den oben genannten Schaltungen ein Relais parallel zur Weiche anzuschließen.

MfG
Oliver


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RE: Roco Lichtsignal mit Conrad-Bremsdecoder

#25 von Krissi , 21.11.2019 18:15

Lieber Oliver!
Danke für deine Sonntagspost.

--> Schade dass es keine "elegante Schaltung für Weichen ohne Endabschaltung gibt. Ich werde mich auf die Suche nach einer uneleganten Lösung machen.
--> Den vor einem Monat bestellten BM1 habe ich vor zwei Tagen erhalten. Scheinbar können Hersteller von Modellbahnzubehörtechnik nicht durchgängig ihr ganzes Sortiment für den Handel bereitstellen - was zu Wartezeiten führt. Ist für mich i.a. kein Problem, da ich weder unter Bluhochdruck noch unter Zeitdruck leide.
Nun gut.
Liebe Grüße Krissi


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