RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#1 von neandertaler , 16.05.2013 11:41

Hallo zusammenn,
eine Frage an die Dekoder-Spezialisten :
Es geht um den serienmäßigen Decoder in den Loks DHG 500 neuere Generation, Z.B. 36500 bis 36502. Die Loks haben bekanntlich nur einen einfachen Lichtwechsel. Kann man an den vorhandenen Lötstellen auf der Platine ggf. noch einen weiteren Funktionsausgang F1 abgreifen (z.B. für den Einbau einer Führerstandsbeleuchtung) ? Weiss jemand Rat ?
Vielen Dank für alle konstruktiven Antworten,
Gruss
Jürgen


 
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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#2 von X2000 , 16.05.2013 12:54

Ich habe bisher keinen weiteren Funktionsanschluß gefunden.


Gruß

Martin


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#3 von Ruhr-Sider , 16.05.2013 14:41

Zitat von neandertaler
.... Kann man an den vorhandenen Lötstellen auf der Platine ggf. noch einen weiteren Funktionsausgang F1 abgreifen (z.B. für den Einbau einer Führerstandsbeleuchtung) ? Weiss jemand Rat ?....



Hallo Jürgen,

üblicherweise verwendet Märklin bei allen diesen Loks im Einsteiger-Segment Decoder, die alle auf der Basis des 60760 arbeiten.

Da bei der BR 146/185 damals bis zu 2! Zusatzfunktionen (F1+F3) vorhanden waren - sollte dass bei anderen Loks auch gehen.
Allerdings ggf. nur unter zur Hilfenahme von Zusatzplatinen(Verstärker).

Um das genau zu eruieren, bräuchte ich allerdings einmal eine entsprechend ausgestattete Lok.


viele Grüße ... HGH
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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#4 von MoBaFan1997 ( gelöscht ) , 16.05.2013 17:44

Nein, die Lötstelle geht lediglich an das den Anschluss des grünen Motorkabels. Und bitte, bitte lass Experimente mit dem Decoder. Mir ist eben einer abgeraucht. Dieser Decoder ist sehr empfindlich. Werde ihn jetzt wohl gegen einen LoPi ersetzen müssen, da ich den Kassenbon nicht mehr hab.
MFG
Fabian


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#5 von Ruhr-Sider , 16.05.2013 18:17

Hallo Fabian,

Zitat von MoBaFan1997
... Und bitte, bitte lass Experimente mit dem Decoder. Mir ist eben einer abgeraucht. Dieser Decoder ist sehr empfindlich. ...


Keine Angst, ich weiss schon was ich da tue.

Zitat von MoBaFan1997
... Werde ihn jetzt wohl gegen einen LoPi ersetzen müssen ...


Das sollte kein Fehler sein.


viele Grüße ... HGH
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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#6 von MoBaFan1997 ( gelöscht ) , 16.05.2013 19:12

Zitat von Ruhr-Sider
Hallo Fabian,

Zitat von MoBaFan1997
... Und bitte, bitte lass Experimente mit dem Decoder. Mir ist eben einer abgeraucht. Dieser Decoder ist sehr empfindlich. ...


Keine Angst, ich weiss schon was ich da tue.



Damit hab ich auch nicht dich gemeint, sonderen eher den Threadsteller, bevor ihm das gleiche passiert.
MFG
Fabian


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#7 von TEE2008 , 16.05.2013 20:12

Hallo,
ich habe mir auch schon überlegt den Decoder gegen einen ESU Lopi 3 M4 auszuwechseln, nur ist es bei dieser Lok ein Problem den Decoder dauerhaft zu befestigen.Optimal mal eine 21-polige Schnittstelle, die an der Stelle des Werksdecoders befestigt wird.
Hier ein komplettes nicht bearbeitetes Bild vom Innenleben der neuen DHG 500:


Gruß

Tobias

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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#8 von X2000 , 16.05.2013 21:51

Zitat von TEE2008
Hallo,
ich habe mir auch schon überlegt den Decoder gegen einen ESU Lopi 3 M4 auszuwechseln, nur ist es bei dieser Lok ein Problem den Decoder dauerhaft zu befestigen.Optimal mal eine 21-polige Schnittstelle, die an der Stelle des Werksdecoders befestigt wird.
Hier ein komplettes nicht bearbeitetes Bild vom Innenleben der neuen DHG 500:



Das ist wohl eher kein Problem. Befestigung mit Heißkleber oder Klebpads geht immer.


Gruß

Martin


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#9 von frido007 , 23.03.2020 00:21

Gehe ich Recht in der Annahme, dass bei diesem Layout der F3 Ausgang nicht nachrüstbar ist? Hätte auch deine neue DHG500 und würde gerne eine Führerstand Beleuchtung einbauen....


Friedrich


 
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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#10 von Jochen53 , 23.03.2020 08:55

Hallo,
ich habe auch ein hellblaues Exemplar, Lok 11, dieser Baureihe mal für 10 € auf einer Börse gekauft, das nun als Werkslok einen Ganzzug aus ebenfalls hellblauen Roco/Röwa Kesselwagen der Wacker-Chemie zieht. Die Lok reagiert sehr empfindlich auf Kontaktprobleme, weil nur die mittlere Achse für den Massekontakt genutzt wird, sie wird über eine kleine Druckfeder kontaktiert. Die beiden anderen nicht angetriebenen Achsen haben keinen elektrischen Kontakt zur Masse/Schiene und zum Chassis. Gibt es vielleicht eine Möglichkeit, auch die beiden anderen Achsen in den Massekontakt mit einzubeziehen? Das Führerhaus habe ich bereits mit einem passenden Zusatzgewicht komplett ausgefüllt, dadurch steigt auch die Zugkraft deutlich.
Viele Grüße, Jochen.


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#11 von lokopa66 , 23.03.2020 19:20

Hallo Friedrich,


F3 gibt's bei diesem Decoder 153733 nicht, aber F1 und F2 als Logic-Pegel 5V. Dieser Decoder ist "im Prinzip" ein 60760 Derivat, hat aber einen anderen Prozessor, nämlich den PIC 684 mit einer anderen Software und geänderter Stromversorgung für die CPU.

Ich habe zu einem 60760 Derivat schon mal etwas geschrieben, viewtopic.php?f=5&t=174654&p=2043535#p2043535 , und weiter unten auch getestet. Es ging um die Derivate 611193 und 102097 mit Prozessor PIC 676. Dort gibt's auch Bilder und den Link zu einem Stummi-Thread, in dem die Verstärkung von 5V-Pegel Ausgängen Thema war (der Link nochmal viewtopic.php?t=18211#p661625 ).

Meine gemachten Angaben im anderen Thread bzgl Prozessor PINs treffen nur auf den dortigen Decoder zu. Hier haben wir den PIC684 und die LogicAusgänge für -hier- F1 und F2 liegen an PIN 12 und PIN 13.

Nun ist es nicht jedermanns Ding, Kabel an einen PIC anzulöten. Daher habe ich die Platine weiter untersucht:

Eleganter Weise hat Märklin auf dem 153733 Decoder diese Ausgänge direkt auf Lötpads auf dem Layout gelegt, so dass nur noch verstärkt werden muss. Ich habe zum Testen meine Adapterplatine mit dem DUAL N-Channel Mosfet genommen (siehe anderer Thread), da ich beide Fx testen wollte; es reicht für Deine Zusatzbeleuchtung natürlich auch eine einzelner MOsfet in Form eines "SA BSS123" zum Beispiel, wie er auch für die Lichtausgänge gelb und grau auf dem Decoder Verwendung findet.

Zuerst hatte ich am PIC gemessen, dabei ergab sich folgende Belegung:



Die Platine stellt alle benötigten Anschlüsse bereit:



So sah mein Versuchsaufbau aus, kleiner Motor, die Adapterplatine für den MosFet und die notwendige Verkabelung.




Wenn Du nur einen Ausgang verstärken möchtest, böte sich an, einen BSS123 direkt rücklings auf die Platine zu kleben in Höhe der Befestigungsschraube und mit Kupferlackdraht zu verkabeln für die Zusatzbeleuchtung.

Für die Verwendung einer LED anstatt der von mir verwendeten Steckbirnchen ist dann noch ein Vorwiderstand vorzusehen.

Das Lötpad im ersten Beitrag dieses Threads (von Jürgen 2013, im Bild mit Fragezeichen versehen) ist die Decodermasse und führt gleiches Potential wie die Befestigungsbohrung des Decoders (Lokgehäuse), durch die in dieser Lok die Masse zugeführt wird. Daher ist dort auch nichts angelötet.


Viele Grüße,
Rainer

EDIT: 20200325 Erläuterung eingefügt


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#12 von volkerS , 23.03.2020 19:35

Hallo Jürgen,
bei früheren Decodern dieser Serie war auf dem 2ten Lötpad von links in der 5er-Reihe F1. Allerdings unverstärkt. Man musste einen 10k Widerstand anlöten dessen anderes Ende zur Basis eines NPN-Transistors geht. Z.B. BST51/52. Kollektor war dann der Aux F1, Emitter musste an Gnd. Dies ist der Minus-Anschluß des Brückengleichrichters. Er befindet sich auf der Unterseite der von dir gezeigten Decoderplatine.
Mit einem Multimeter einfach zwischen Minus Brückengleichrichter und dem Lötpad messen, ob sich beim Schalten von F1 dort eine Spannung von 0 oder 5V einstellt. Achtung rutschst du mit den Messspitzen ab kann dies den Decoder zerstören.
Volker


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#13 von lokopa66 , 23.03.2020 19:50

Hallo Volker,


bei diesem Decoder 153733 führt Anschluss "2" auch eine Spannung, die aber unabhängig ist von Fx.

VG,
Rainer


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#14 von lokopa66 , 23.03.2020 21:41

Hallo Friedrich,


ich schlug ja oben vor, für den Fall einer alleinigen Verstärkung nur EINES Fx den Single MOSFET direkt auf die Platine zu kleben. In der Bastelkiste wurde ich fündig und hab's probiert ... und dann doch anders gelöst.




Auf den Lötpads 1 und 3 (siehe oben) findet man ja die benötigten Signale, die für F1 direkt am BSS123 / SA anzulegen sind:



Die Abmessungen dieses Mosfet sind genau so, dass man ihn direkt auf die Lötpads löten kann, stehend. "Auf dem Kopf" ist dann der Anschluss, der über eine LED mit VW oder ein Lämpchen an Plus zu führen ist.


Und schon hat man eine Zusatzbeleuchtung, in diesem Fall ein Exemplar mit bereits verbautem VW für die LED.




Der Freiraum in der Lok über dem Decoder reicht locker zur Umsetzung dieser Lösung aus:





Der so mit dem BSS123 gewonnene Ausgang ist genauso belastbar, wie die Lichtausgänge. Ist ja der gleiche Transistor. Aber Nachbau in eigener Verantwortung, Garantie erlischt wahrscheinlich auch bei so einer Bastelei.


VG,
Rainer


Majestix hat sich bedankt!
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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#15 von frido007 , 24.03.2020 22:45

Zitat

Hallo Friedrich,


ich schlug ja oben vor, für den Fall einer alleinigen Verstärkung nur EINES Fx den Single MOSFET direkt auf die Platine zu kleben. In der Bastelkiste wurde ich fündig und hab's probiert ... und dann doch anders gelöst.




Auf den Lötpads 1 und 3 (siehe oben) findet man ja die benötigten Signale, die für F1 direkt am BSS123 / SA anzulegen sind:



Die Abmessungen dieses Mosfet sind genau so, dass man ihn direkt auf die Lötpads löten kann, stehend. "Auf dem Kopf" ist dann der Anschluss, der über eine LED mit VW oder ein Lämpchen an Plus zu führen ist.


Und schon hat man eine Zusatzbeleuchtung, in diesem Fall ein Exemplar mit bereits verbautem VW für die LED.




Der Freiraum in der Lok über dem Decoder reicht locker zur Umsetzung dieser Lösung aus:





Der so mit dem BSS123 gewonnene Ausgang ist genauso belastbar, wie die Lichtausgänge. Ist ja der gleiche Transistor. Aber Nachbau in eigener Verantwortung, Garantie erlischt wahrscheinlich auch bei so einer Bastelei.


VG,
Rainer



Super Danke.

Jetzt hab ich das Ding verstanden. Dank Dir.
Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte man dann auch F2 mit einem zweiten Transistor (richtig angelötet) nutzbar machen....

Ich muss mal Transiostoren bestellen...


Friedrich


 
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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#16 von lokopa66 , 25.03.2020 19:12

Hallo Friedrich,


da war ich wohl zu ungenau mit meinen Beschreibungen. Ich gelobe Besserung

Vielleicht zuerst zu Deiner letzten Frage: Ja, Du kannst den F2 auch wie den F1 mit einem solchen Transistor verstärken. Wenn Du den 2ten Transistor ähnlich zum ersten auch auf die Lötpads löten möchtest, bekommst Du aber ein Verdrahtungsproblem, da das Lötpad für F2-5V ja weiter rechts liegt und das Gate nicht so weit reicht bzw. der Mosfet nicht breit genug dafür ist:



In dieser "schmutzigen Lötung" (weil ohne Zusatzplatine) kannst Du anstatt von 2 Einzel-MosFets auch direkt einen "Dual N-Channel Mosfet" benutzen, wie ich ihn auf meiner kleinen Adapterplatine verwende, z.B. "IRF 7103". Vielleicht nochmal zu dieser AdapterPlatine: die ist nicht von mir, sondern die habe ich in der Bucht gefunden. Kann sein, dass master_q der Verkäufer war. Mit dem bin ich nicht verwandt usw... Ich benutze diese Adapter gerne, weil ich die kleinen SMDs sonst schlecht greifen kann (klar, mit Pinzette...) und ich aber öfter mal eben so ein Mosfet irgendwo zum Testen anschließen muss. Da ist mir der bedrahtete Baustein lieber. Gibt es auch für die BSS123 / SA Transistoren:



Der Schaltplan für die Verdrahtung des Dual N-CHannel Mosfet sähe dann so aus:



Die Adapterplatine ist genauso verdrahtet, wie im Plan ersichtlich, nur, dass 2 Birnchen verwendet wurden. Märklin verwendet die gleiche Schaltung auf den L-förmigen 60760-Derivaten zum Anschluss der alten Telexkupplungen (BR86 29532, 29533) und Rauchgeneratoren, da reicht die Leistung der BSS123 / SA nicht aus. Bilder von diesen Decodern habe ich in dem anderen Thread eingefügt. viewtopic.php?f=5&t=174654&p=2043535#p2043535


Mit den 2 Einzel-Mosfets wird es also schwierig, aber mit dem Dual-Mosfet klappt auch die "schmutzige Verdrahtung". Behutsamkeit ist geboten beim Ausrichten der Anschlussbeinchen am Mosfet. Einmal zu viel gebogen, und sie werden wahrscheinlich abbrechen. Aber es funktioniert:





Schöner ist es natürlich, eine kleine Zusatzplatine zu verwenden und die dann ordentlich zu verdrahten und unsichtbar zu verstecken. In dem weiter oben verlinkten Beitrag hat sich ein Mitglied eine Zusatzplatine aus einer Experimentier-Streifen-Platine gebastelt. Ich werde vielleicht mal versuchen, die Adapterplatine Huckepack auf den Decoder zu kleben (mit Klebepads oder doppelseitigem Klebeband), vielleicht passt es mit der Bauhöhe. Die ist dann natürlich auch wieder zu verdrahten, was zusätzlich Unruhe in die Optik bringt...

Noch etwas zur Leistung: Der Dual Mosfet IRF7103 kann lt. Datenblatt bis zu 3A abgeben und ist so für größere Verbraucher gegeignet, z.B. für Telex, Rauchsatz. Aber: Der Strom, den er liefert, muss vorher auch durch den Gleichrichter des Decoders. Und da geht auch der Motorstrom und die Standardbeleuchtung durch.
Für eine zusätzliche Führerstandsbeleuchtung und vielleicht eine Fahrwerksbeleuchtung in LED reicht das aber alle Male.


VG,
Rainer


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#17 von lokopa66 , 28.03.2020 19:42

Hallo Jochen,

1)
wegen der Verbesserung der Stromabnahme von den Schienen: ich habe bei meiner Makies DHG500 26579, die ist ähnlich zu Deiner, eine Druckfeder nachgerüstet auf der ersten Achse. Die Aufnahme dafür ist im Fahrwerk bereits vorgesehen seitens Werk, sie ist jedoch nicht bestückt. Das ist ähnlich bei einigen neueren KLVMs, einige sind bestückt, andere wieder nicht.

Die Bedienungsanleitung Deiner "11" Märklin 36501 gibt die Druckfeder an Position 8 auf den Seiten 30/31 an mit der ET-Nummer E214330 https://static.maerklin.de/damcontent/62...11581917547.pdf

So sieht es aus, wenn die untere Platte des Fahrwerks ausgeklipst ist:



An der angetriebenen Achse probiers doch mal mit Jogis Vorschlag https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=5&t=178827#p2094171. Das bringt etwas auf Weichen, wenn der Spurkranz auf den dort im Weichenboden eingelassenen Masseblechen läuft, könnte ich mir vorstellen, ich bin aber mit den 2 Druckfedern ganz zufrieden auf MGleis.

2)
In dem anderen Thread https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=5...094137#p2094137 fragtest Du danach, ob sich das Fahrverhalten mit einem ELKO verbessern ließe.

Das geht und wird allgemein als Anti-Alzheimer (AA) Tuning gehandelt. Die Suchmaschinen liefern Dir auf die Anfrage nach "60760 Antialzheimer" viele Vorschläge. Du kannst Dir die Schaltung selbst zusammenlöten, passend zum Platzangebot in Deiner 36501. Im Forum fand ich diesen Beitrag, wie das aussehen kann: viewtopic.php?t=82216

Aber:
Es ist wichtig, auf die Polung des ELKOs bei Einbau zu achten.
Die meisten Bilder bei Google gehen davon aus, einem 60760 den Alzheimer zu nehmen.
Der Decoder 153733 hat eine andere Belegung der 5er Lötpad-Reihe als der 60760, die äußeren Pads sind vertauscht belegt, Minus ist links, CPU-Plus 5V ist rechts (auch die übrigen 3 Pads sind anders belegt, spielt beim Thema AA aber keine Rolle, Belegung bei 153733 siehe oben im Thread).



Das zweite Foto oben zeigt die Rückseite des 153733 Decoders. Zu erkennen ist der PIC_684 und der Transistor SC, der die CPU versorgt.

Wenn das bei Dir auch so ist, dann gilt diese PIN-Belegung.
Vielleicht schaust Du bei Dir nochmal nach dem Decoder. Lt. dieses Beitrags https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=66646 und dem Foto darin https://abload.de/image.php?img=dscn0867xdhm.jpg hat die 36501 den Decoder 153733, lt der Anleitung wäre es der 304512, den kenne ich nicht. Stell doch mal ein Bild davon ein.


Meine Erfahrung zu AA-Erweiterung:
Meine Makies DHG500 läuft wie gesagt mit den 2 Druckfedern im Fahrwerk gut auf MGleis. Ich habe zum Testen 7 Pukos auf einem MGleis abgeklebt. Dabei zeigt sich, dass die LOK nach der kurzen Stromunterbrechung bei Überfahrt nicht mit der Geschwindigkeit weiterfährt, wie sie die Stelle erreichte, sondern die Rampe der eingestellten ABV (Anfahr- und Bremsverzögerung, Seite 23 in der Anleitung 36501) abfährt. Die Länge der Rampe wird mit dem Register 3 [01-63] in den Decoder programmiert.

Mit der AA-Schaltung ruckt sie kurz und fährt aber mit gleicher Geschwindigkeit weiter.
Meine Werte waren
R= 1kΩ
C= 470 µF / 16V
Diode= 1N4148

Auch einen 1000µF Elko habe ich ausprobiert, damit ließ sich die LOK mit meiner 6021 aber nicht mehr einwandfrei programmieren.


Viele Grüße,
Rainer


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#18 von Jochen53 , 30.03.2020 10:43

Hallo Rainer,

vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Mein Decoder ist der 153733, er sieht genau so aus, wie auf Deinem Foto. Mein Modellbahngeschäft hat derzeit zu und meinen Ersatzteillieferanten kann ich derzeit leider wegen Corona nicht auf der Modellbahnbörse treffen, ich werde mir über ihn auf jeden Fall so ein Federchen besorgen (er verkauft mir auch eines statt 10 Stück), vielleicht finde ich ja auch in meiner Grabbelkiste ein passendes. Wenn das nicht hilft, greift Plan B mit dem Elko. Programmierprobleme mit der CU 6021 hatte ich übrigens in anderen Fällen (beim TAMS LD-W 32.2) schon bei 470 µF.

Nochmals vielen Dank, Jochen.


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RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#19 von else666 , 11.12.2022 19:11

Hallo Rainer,

ich hab den Tread grade ausgegraben, weil ich auch eine Lok mit diesem Decoder umbaue. Ich hab mir ein Gehäuse mit 3D Druck erstellt und Lichtwechsel rot/weiss eingebaut. Mein Gedanke ist nun die Rücklichter nur bei Bedarf einzuschalten, wenn die Lok allein unterwegs ist. Ich würde also mit den 5V von F1 einen Mosfet schalten und das Source nicht an das Lötpad 1 (-) sondern an den Rückleiter für Licht vorn/hinten anschliessen. Drain kommt dann wie gehabt von den LEDs. Das hat den Effekt dass die roten Lampen fahrtrichtungsabhängig nur an sind wenn F1 eingeschaltet ist. Meinst du das geht oder hab ich was übersehen?
Im Grunde sind das doch dann nur 2 Mosfet-Schalter in Serie auf Masse geschaltet. Ok, die beiden Gates müßte ich noch parallel an F1 legen, je ein MosFet für rot vorn und hinten. Sollte aber im reinen Schaltbetrieb auch kein Problem sein.
Vielleicht weiß ja jemand Bescheid und kann mir meine Mutmaßungen bestätigen oder entsprechend Warnungen aussprechen.

Besten Dank und viele Grüße Ralf


Viele Grüße
Ralf


 
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zuletzt bearbeitet 12.12.2022 | Top

RE: Funktionsausgänge bei DHG 500 neue Generation ?

#20 von else666 , 14.12.2022 08:03

Hallo zusammne,

ich geb mir die Antwort mal selbst: es funktioniert. Ich habs einfach mal probiert. Kann auch eigentlich nichts schief gehen, weil ja immer nur ein Zweig bestromt wird, Licht vorn oder hinten. Jetzt kann ich mit F0 das weiße Licht einschalten und mit F1 das entsprechende rote dazu.

LG Ralf


Viele Grüße
Ralf


 
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