... damit keiner meint, dieser Thread sei komplett verwaist - nein, ist er nicht. Er ist halt so ein "on demand"-Thread, in dem die Dinge aufgeschrieben werden, die mit digital, iTrain und Linux zu tun haben ...
... und heute gibt's davon wieder mal etwas Neues zu berichten. Durch eine per PN verlaufene "Hintergrund-Diskussion" hatte sich vor ein paar Wochen die Digikeijs-Zentrale DR5000 in meine Hirnwindungen gebohrt. Knapp 160 Euro für eine Zentrale, die so ziemlich alle denkbaren Schnittstellen an Bord hat - das ist echt ein Wort! Derart "angefixt", habe ich mir schließlich so ein Teil zugelegt.
Zur Zeit funktioniert noch nicht alles - es klemmt mit dem Lesen und Schreiben von CVs. Aber das ist schon beim Digikeijs-Support in der Pipeline, und ich denke, dort hat man eine Idee, wo genau es klemmt. Ist mir im Moment aber mal egal. Viel spannender ist das, was passiert, wenn man die Kiste an einen Linux-Rechner anschließt. Bei mir läuft auf dem Moba-Notebook zur Zeit Linux Mint (Unbuntu-basiert, 64 Bit) Version 18.3.
Steckt man die DR5000 über eine der USB-Schnittstellen an den Rechner an, so liefert das Kommando "lsusb" ziemlich sofort:
... ATMEL ...
wo bislang noch kein ATMEL gelistet war.
"dmesg | tail" ist schon deutlich geschwätziger und liefert:
new device detected ...
...
/dev/ttyACM0
/dev/ttyACM1
/dev/ttyACM2
Das ist noch nicht ganz das korrekte Listing, das baue ich noch ein, wenn ich wieder daheim bin, außerdem gibt es noch ein paar Bilder zur Illustration. Wichtig ist nur, DASS die DR5000 SOFORT und ohne Gebastel mit den korrekten Schnittstellen erkannt wird.
Daher kommt postwendend der nächste Schritt: iTrain starten, neues Layout anlegen. "Bearbeiten - Schnittstelle". Im sich öffnenden Dialog wird gemäß der "erweiterten Anleitung" die "Loconet"-Schnittstelle ausgesucht. In der Auswahl der "serial" Schnittstellen erscheint erst mal ein vertrauenerweckender Eintrag mit "Digikeijs" - den man aber nicht ernst nehmen darf. Man tut gut, statt dessen aus der DropDown-Liste den Eintrag ttyACM0 auszuwählen. Das erledigt, speichert man die Einstellungen ab und klickt den "verbinden"-Button. Hat man alles richtig gemacht, kann man durch Klick auf den grünen bzw. roten Button die Zentrale aktivieren und deaktivieren - halt so, als wenn man auf den roten bzw. grünen Knopf an der Zentrale drückt.
Prima, das geht - also Schritt 3: Lok anlegen. Es wird also die BR 94 von Fleischmann aufgegleist, Adresse 942, abspeichern - und schon lässt sich die Lok per Software-Regler in iTrain in Bewegung setzen. Licht und Sound ein sowie der Achtungspfiff funktionieren ebenso klaglos.
Dieser Punkt geht ganz klar an die Digikeijs, denn ohne zusätzliches Schnittstellen-Modul o.ä. hat man diese Zentrale unter Linux aktiviert.
Grüße, Randolf