ich habe vor wenigen Tagen die neue Märklin 39232 (Baureihe 23) erstanden und bin von ihrem Fahrverhalten einfach nur enttäuscht. Eine Langsamfahrt ist fast nicht möglich. Ich nehme an, dass es an der Lastregelung liegt. Habe ich da ein Montagsmodell oder haben auch Andere die Erfahrung gemacht? Kann man mit der Motoreinstellung etwas erreichen?
So ein Modell würde ich ohne große Änderungen zurückgeben. Allenfalls würde ich noch einen Rest des Decoders machen und mir zuvor noch den einen oder anderen Regelparameter auslesen.
Wenn danach das Modell nicht sehr gut fährt, dann würde ich es zurückgeben.
mit den Fahreigenschaften meiner 39232 bin ich auch nicht zufrieden. Sie macht beim Bremsen unmittelbar vor dem Stillstand manchmal noch einen heftigen Ruck in Fahrtrichtung. Ebenso fährt sie oft mit einem Ruck an. Außerdem ruckelt sie bei Langsamfahrt. Mit veränderten Motoreinstellungen konnte ich keine Verbesserung erzielen.
Die Ursache des Ruckelns liegt im Decoder, der offenbar nicht korrekt arbeitet. Ich habe nämlich testweise einen neuen mSD eingesteckt, die gleichen Motorparameter eingestellt, und mit dem läuft die Lok absolut einwandfrei. Ich habe außerdem den (baugleichen) Decoder meiner 37461 (465 BLS) eingesteckt. Der Decoder hat ebenfalls die Firmware 0.7.8.9, und mit dem läuft die Lok auch einwandfrei.
Der Original-Decoder meiner 39232 wurde schon beim Händler gegen einen aus einer anderen 39232 getauscht. Ergebnis: keine Verbesserung! Vermutung: es wurden Decoder mit defekter Lastregelung verbaut.
Zur Zeit ist meine Lok nun bei einem autorisierten Märklin-Service-Fachbetrieb.
Mit gings mit dem Senator genauso. Bin fast verzweifelt, weill das Ding nicht sauber anfuhr. ESU rein und er läuft seidenweich! Ich denke Märklin hat echt ein Decoderproblem!!!
Grüße!
Udo
Märklin C-Gleis Anlage mit Tams Master Control und WDP 2018 - Steuerung. Fahrzeuge: Märklin, Roco, Brawa, Bemo, Fleischmann, Piko.
Mit gings mit dem Senator genauso. Bin fast verzweifelt, weill das Ding nicht sauber anfuhr. ESU rein und er läuft seidenweich! Ich denke Märklin hat echt ein Decoderproblem!!!
Grüße!
Udo
Märklin läßt wirklich kein Fettnäpfchen aus !
Gruß Udo Karl - Teppichbahner, analog und digital (MS2), C-Gleis, 49 Loks (überwiegend Märklin), 134 Wagen (überwiegend Blech, Märklin Serien 4000, 4100, 4600, 4700) -
Hat das Modell eigentlich noch die altmodische Mutter an der 2. Antriebsachse oder wie alle neuen Modelle die Kunststoff gegenkurbel? Im Neuheiten Katalog sieht die Lok nämlich sehr komisch aus.
mittlerweile wurde ich vom Service-Fachbetrieb angerufen. Ich muss mich noch etwas gedulden. Märklin hat offenbar einen neuen Decoder für meine Lok geschickt; aber der zeigt das gleiche Problem. Deshalb muss nun Märklin herausfinden, warum die Lastregelung nicht funktioniert.
Ich vermute übrigens nicht mehr einen Decoder-Hardware-Defekt, sondern einen Fehler in der Software-Bestückung dieser Lok. Vielleicht hat sie versehentlich eine Firmware-Variante ohne Lastregelung bekommen, die eigentlich nur für den (aussterbenden) SDS gedacht ist ???
Gruß Frank
P.S. @Jörg: Die Lok sieht im Neuheiten-Prospekt sehr komisch aus, weil beim Muster die Windleitbleche falsch montiert wurden. Das wurde aber in der Produktion rechtzeitig korrigiert.
Hallo Rüdiger und Frank Wurde beim Kauf der Lok eine Probefahrt gemacht? Wenn ja,ist das fehlerhafte Fahrverhalten da nicht aufgetreten? Wollte mir in den nächsten Wochen auch die 23er zulegen,allerdings sind nach euren Berichten jetzt doch zweifel aufgetreten. MfG Michael
an dieser Stelle noch mal die Bitte an all jene Besitzer: Bitte haltet das Forum mit der Entwicklung der Lage hinsichtlich der Probleme mit Eurer 23er auf dem Laufenden, ja? Ist sicherlich für viele Mitleser interessant, wie Märklin sich da jetzt verhält...
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Zitat von OsterthunKann ein Video der 23 001 dabei behilflich sein?
Die Antwort ist ja und nein, Frits.
Ja, weil wir mal wieder ein tolles Video von einer tollen Lok zu sehen bekommen. Nein, weil Deine Lok zu der BR 23 aus diesem Thread technisch zu unterschiedlich ist. Wo Du noch einen SDS-Antrieb hast, ist jetzt der neue Hochleistungsantrieb verbaut. Auch die Decoder sind unterschiedlich und gerade da wird ja wohl das Problem liegen, wie es aussieht.
Trotzdem danke für Deinen Support!
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Vor wenigen Tagen die neue BR23 gekauft. Ich bin ebenfalls von den Langsamfahreigenschaften enttäuscht. Das ist kein Fahren, sondern ein Ruckeln. Kein Vergleich zu den guen Fahreigenschaften der BR023 aus dem Set 26543.
Fragen dazu: Da die schlechten Fahreigenscheiften laut Aussage eines Forumskollegen mit der Lastregelung zusammenhängen, könnte man doch probieren, diese einmal abzuschalten. Wie fährt die Lok dann? Wie schaltet man die Lastregelung ab?
die Lastregelung schaltet man mit CV 56 ab (auf Null stellen). Ich vermute aber, dass eine solche Einstellung keine Auswirkung haben wird, da m.E. die Lastregelung bei dieser Lok gar nicht vorhanden ist (Fehler bei der Bestückung des Decoders).
Trotz des schönen Spätsommerwetters habe ich mich heute meiner BR 23 angenommen und versucht zu eruieren, warum die Lok so schlechte Langsamfahreigenschaften hat.
Nach meiner bescheidenen Meinung liegt der Fehler nicht am Dekoder, der regelt nur nach. Ich habe festgestellt, dass das Ruckeln immer bei einer bestimmten Radstellung auftritt. Dies ist für mich ein Indiz für ein mechanischen Problem, zumindest bei meinem Modell.
Ich habe die Lok auf einen Rollenprüfstand gestellt und das Ruckeln war deutlich zu bemerken. Nachdem ich das Gestänge von der C-Achse gelöst habe, lief die Lok tadellos. Mit dem von der 3. Achse gelösten Gestänge habe ich die Lok auf die Anlage gestellt. Nach ganz kurzer Langsamfahrt blockierten die beiden vorderen Achsen. Trotz intensiver Suche habe ich den Grund für diese Blockarde (noch) nicht gefunden.
Vielleicht kann jemand von Euch meine Beobachtung nachvollziehen und eventuell den Fehler entdecken.
Hatte das gleiche Problem mit dem Ruckeln, was bei mir aber noch nach einen Tag dazu kam das bei geradeaus Fahrt ein schlagendes Geräusch zuhören war und im Bogen nicht. Sobald die Lok schneller wurde war das Geräusch weg. Nach genauen betrachten der Achsen hatte ich festgestellt das die mittlere Achse nicht rund lief und habe diese dann im Laden umgestauscht und die neue Lok läuft jetzt seit Mitte Juli einwandfrei. Der neue Antrieb ist wahrscheinlich so empfindlich das man diesen beim aufstellen keine Millimeter mehr schieben bzw. mehr mit Hand bewegen darf.
eine Sache spricht doch aber für die neuerliche Tendenz, dass der Fehler konstruktionsbedingt ist, nämlich die Tatsache, dass es doch jetzt schon etliche 23er gab, die allesamt ohne Probleme waren und sind. Im aktuellen Modell werkelt ein neuer Antrieb und ein neuer Decoder. Zudem wurde die Schwinge jetzt endlich ab Werk nach innen gelegt. Ok. Aber sonst? Sonst ist das Modell doch mechanisch identisch und wenn die 39232 sooo empfindlich im Umgang wäre, dann hätte man das doch bestimmt auch mal von den älteren Modellen gehört, oder?
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
ich hatte auch zuerst die Mechanik als Auslöser des Ruckelns in Verdacht. Nachdem ich dann aber mit zwei anderen Decodern (einem mSD und einem neuen aus der 37461) getestet hatte, war mir klar, dass es am Decoder liegt. Mit diesen beiden Decodern sind die Fahreigenschaften meiner 39232 ohne die geringste Beanstandung und gehören zum Besten, was ich bisher von Märklin gesehen habe. Mit beiden testweise eingesteckten Decodern konnte ich (Kessel der Lok abgenommen, Sound ausgeschaltet) bei Langsamfahrt ein schwaches Summen aus dem Decoder vernehmen, vermutlich durch die "arbeitende" Lastregelung. Mit dem Original-Decoder höre ich das nicht.
Ich gehe weiterhin davon aus, dass man bei dem 39232-Decoder die Lastregelung "vergessen" hat. Der Servicebetrieb, der meine Lok untersucht hat, ist übrigens auch der Meinung, dass mit den 39232-Decodern etwas nicht stimmt und hat das Problem an Märklin weiter gereicht.
Interessanterweise war der Märklin-Service Ende Januar ganz sicher, dass die Lok den gleichen Motor wie die 39230 bekommt, also einen SDS. Den hat sie aber definitiv nicht. Da die SDS die Lastregelung in der Motorplatine haben, benötigt der Decoder dann keine Lastregelung.
ein in Abhängigkeit von der Radstellung auftretendes Ruckeln spricht eigentlich immer für ein mechanisches Problem. Die übliche Ursache: Die Räder sind nicht in der korrekten Stellung auf die Achsen aufgepresst oder saßen nicht fest genug und haben sich verdreht. Die nicht über Zahnrad angetriebenen Achsen werden dann nicht präzise von der Kuppelstange mitgenommen, und eine Kuppelstange klemmt am Umkehrpunkt.
Eine schnelle und effiziente Lastregelung kann dies ggf. überdecken, indem sie den Klemm-Widerstand überwindet.
Zitat von UlliIch habe die Lok auf einen Rollenprüfstand gestellt und das Ruckeln war deutlich zu bemerken. Nachdem ich das Gestänge von der C-Achse gelöst habe, lief die Lok tadellos.
Dass die Lok mit freier C-Achse fehlerlos lief, spricht ebenfalls für ein mechanisches Problem.
Man kann das prüfen, indem man bei langsamer Fahrt die Kuppelstangen durch leichten Druck mit dem Finger oder einem Hölzchen prüft. Ist eine der Kuppelstangen bei jenem Punkt, an dem die Fahrt gebremst wird, nicht locker, sondern verspannt, dann ist das mechanische Klemmen die Ursache.
Mit Erfahrung und Glück kann man die Räder auf den Achsen verdrehen, um die korrekte 90-Grad-Stellung zu erreichen. Die Betonung liegt auf Glück, bei einer neuen Lok würde ich das nicht machen. Und der Sitz der Räder wird dabei auch schlechter. Bei älteren Loks habe ich das Klemmen so schon beseitigt. Service-Betriebe haben präzise Lehren für die korrekte Radstellung, da geht dies einfacher.
Deinen Ausführungen würde ich vorbehaltlos zustimmen. Gleichwohl kann es demnach ja aber gut möglich sein, dass wir es hier mit zwei gänzlich unterschiedlichen Problemen zu tun haben, die innerhalb dieses Thread miteinander vermischt wurden. Die ursächlich beschriebene Problematik geht nach meiner Einschätzung schon in Richtung Decoder...
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
Deinen Ausführungen würde ich vorbehaltlos zustimmen. Gleichwohl kann es demnach ja aber gut möglich sein, dass wir es hier mit zwei gänzlich unterschiedlichen Problemen zu tun haben, die innerhalb dieses Thread miteinander vermischt wurden. Die ursächlich beschriebene Problematik geht nach meiner Einschätzung schon in Richtung Decoder...
Liebe Grüße Christian
"Solange es Schlachthäuser gibt, wird es auch Schlachtfelder geben." (Tolstoi)
ich wollte keine Aussage zu allen Problemfällen treffen. Das habe ich vermutlich im Einleitungssatz zu wenig hervorgehoben. Nur wenn das Ruckeln immer bei derselben Radstellung auftritt (wie es u.a. Ulli beobachtet hat), ist ein mechanisches Problem zu vermuten. In anderen Fällen würde auch ich zuerst die Elektronik im Verdacht haben.
in dieser Woche erhielt ich meine Lok vom autorisierten Märklin-Service-Fachbetrieb zurück. Dort wurde zunächst der Decoder getauscht, was aber keine Verbesserung brachte. Märklin hat dann im zweiten Versuch einen neuen Decoder (jetzt mit roter Platine) mit neuer Software (Firmware 0.7.8.11) geschickt. Als einziger Motorparameter wurde die Mindestgeschwindigkeit von 8 auf 15 erhöht. Das Fahrverhalten ist nun geringfügig besser, aber nicht wirklich gut. Sie ruckelt immer noch.
Ich habe daraufhin nochmals intensiv getestet und festgestellt, dass die Lok ohne Gehäuse (Kessel) deutlich besser fährt. Das gilt auch für die bisher von mir testweise eingebauten anderen Decoder incl. mSD. Diese hatte ich bisher immer nur ohne Lokgehäuse getestet. Das Gehäuse hemmt aber an keiner Stelle die mechanischen Teile. In der Lokliege mit den Rädern nach oben angeschlossen, läuft sie völlig einwandfrei.
Ich bin nun wieder bei meiner allerersten Vermutung angekommen, dass das schlechte Fahrverhalten an dem verbauten einfachen DC-Motor liegt, der m.E. unter Last schwächelt und nicht sauber auf die Lastregelung des Decoders reagiert.
Da es sich hier nicht um eine Märklin-Lok aus dem "Hobby"-Bereich handelt, sehe ich nicht ein, noch zusätzlich Geld in einen Glockenankermotor zu investieren. Außerdem habe ich nun langsam keine Lust mehr, mich mit dem Fahrverhalten dieser Lok zu beschäftigen. Mein Händler wird sie wahrscheinlich zurücknehmen. Ich werde dann eine 01 (39016) kaufen.