Guten Morgen,
zweiter Versuch, weil das Forum wieder meinen Text mit einer höhnischen Fehlermeldung verschluckte:
Beide Fotos zeigen überdurchschnittlichen Anlagenbau, auf dem Foto von Volker sind die Pukos im Gleis kaum zu sehen.
Zitat von Badaboba im Beitrag #89
[/quote]
Ich zeige mal ein Vergleisbild meines gewählten Vorbildes. Links das polnische Jannowitz im Jahre 2010, rechts das Modell des Zustandes um 1928:
Bild ist wieder zu groß für das Forum...Und noch mal von oben:
Und vom Bau im Jahre 2010:
Schwellenband von Tillig, Code75 von Peco, Wellerweichen mit 2000er Radius. Ich weiß, nicht jeder hat den Willen, auf 5 m Länge nur 5 Weichen zu verlegen und mit 4 Gleisen auszukommen. Da ich aber versuche, ein konkreten Vorbild so nachzuempfinden, daß dem Zuschauer es beim Betrachten leicht manipulierter Fotos nicht sofort auffällt was echt oder was Modell ist.
Beispiel.Mir ist auch klar, daß diese Art von Modellbahn nicht massenkompatibel ist. Wenn es 200er Radien und Weichen mit 45° Abzweigwinkel gäbe auf denen alles rollt, wären das nicht die meistverkauften Gleise?
Wir haben unterschiedliche Sehgewohnheiten, wer sich für Gleise nicht interessiert und das ganze Thema eher nervtötend findet und den Gleisbau der Anlage (mit Bettungsgleisen) an einem Wochenende abschließen möchte, dem ist vielleicht nur wichtig, daß er möglichst schnell fahren kann.
Mir ist der Fahrbetrieb außerhalb von Fremotreffen oder Ausstellungen nicht so wichtig, ich baue praktisch betriebsfähige Dioramen.
Wenn ich ein interessantes Modell sehe, gucke ich zuerst auf die Räder und das Fahrwerk. Hohe Spurkränze stoßen mich ab. Sehe ich auf Ausstellungen eine interessante Anlage, macht in meinen Augen "Spielzeuggleis" alles kaputt. Ich weiß natürlich auch, daß die Mehrheit dafür kein Auge hat. Ende der 90er in den Newsgroups spottete die Gemeinde häufig über Märklinisten, die im Zug säßen und im Bahnhof die entdeckten Loks mit Märklin-Artikelnummern bezeichneten. Wer diese durchaus legitime Art der Hobbyausübung praktiziert, dem dürften vorbildähnliche Gleise und Weichen schlichtweg egal sein.
Am anderen Ende der Skala lungern die Puristen rum, die der Auffassung sind, mit einer Weiche, einer V 100 und fünf Güterwagen (natürlich in H0pur!!elf!!) kann man 3 Stunden Rangierspaß haben.
Wie dem auch sei, wer vorbildgetreue Weichen verbauen will, hat mit AC einen enormen Aufwand zu treiben und kommen nicht zuletzt wegen der überdimensionierten Spurkränze zu keinem (für mich) brauchbaren Ergebnis.
Gruß
Andreas