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Der Fluch der Akribik, Teil 55
MURPHY IM MOBA-KELLER
Zitat
Und damit zurück nach Österreich. …
Vielen Dank, Wolfram, hier die aktuelle Situation in Österreich.
Hätte ich doch bloß nicht über Murphy gelästert! Bei Segmentrahmen 8 hat alles “gefuchst”, was nur irgendwie schief gehen konnte.
Die Ryoba, die ich schon prima zu beherrschen glaubte, wanderte mir zweimal so stark aus, dass ich zwei verdorbene Bretter ausscheiden und neue zuschneiden musste. Und als endlich alles passte und zusammengefügt war, stieß ich gegen meine Fotolampe, die sich daraufhin auf den Workmate warf und in tausend Scherben zersprang. Tausend Scherben ist hier nicht die übliche sprichwörtliche Übertreibung – es waren in Wirklichkeit sehr wahrscheinlich weit mehr als tausend winzige Scherben.
Kennt Ihr das "herrliche" Gefühl, wenn man glaubt, mit einem schwierigen Problem endlich fertig zu sein, rechtschaffen müde ist und dann plötzlich in ein unvorstellbares Schlamassel gerät, das auch noch AUF DER STELLE behoben werden muss?
Aber jetzt ist auch der Segmentrahmen 8 fertig:
Bevor das 5-eckige Teil an seinen endgültigen Platz kommt, ist aber noch eine Menge zu tun, denn noch präsentieren sich nicht alle Ecken meines Hobbyraums im angestrebten Endzustand:
Die alte Vitrine in Bildmitte und ein mittegroßer Kasten (ganz links im Bild, fast völlig von Sperrholzplatten und von meinem Arbeitsmantel verdeckt) haben ausgedient und müssen raus.
Der Inhalt wird staubsicher in Kartons gestapelt. Ich stoße in der Bucht aktuell auf Maxibrief-Faltschachteln im Format 305 x 220 x 47 mm, welche ich um Euro 21,00 für 100 Stück wohlfeil erstehe. Diese Boxen lassen sich gut stapeln und erweisen sich für die liegende Aufbewahrung von Moba-Fahrzeugen, für Kleinteile und für Modellautos als gut geeignet.
Nach erfolgter „Entrümpelung“ kann Segmentrahmen 8 nun endlich an seinen endgültigen Platz gestellt und verschraubt werden:
Da ich Rechtshänder bin, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Schuhmacherschen Modulverbinder alle so einzubauen, dass die Flügelmutter immer rechts ist:
Die Aluminiumscheiben dieser Verbinder werden in das Bohrloch geleimt und zusätzlich mit je drei kleinen Holzschrauben angeschraubt. Während dieser Prozedur ist der Bolzen eingeführt und hält die Aluminiumscheiben sauber in fluchtender Position. Bis zum Aushärten des Leimes halten Klemmen die zu verbindenden Hölzer fest. Wenn der Leim ausgehärtet ist, wird der Bolzen herausgenommen und anschließend unter Beigabe von zwei Unterlegscheiben neu eingeführt und mit einer Flügelmutter fixiert. Links wird der Bolzen mit einem Inbus-Schlüssel angezogen:
Klingt kompliziert, ist es vielleicht anfänglich auch ein bisschen. Sind die Verbinder aber erst einmal sauber eingebaut, gelingt das spätere Trennen und Zusammenfügen der Segmente jederzeit präzis und mühelos.
So, das war’s für heute.
Die Freunde des "Brett-Spiels" unter Euch haben wieder eine harte Woche vor sich…
Nächsten Freitag erst folgt der heiß ersehnte Segmentrahmen 9!
Liebe Grüße
Karl vom Sägewerk