RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#576 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 27.11.2014 17:40

Moin zusammen,

*grins* das hat ja olympische Züge: dabeisein ist alles!

So ein Umzug ist natürlich ein großer Bremsklotz. Wissen, daß man irgendwann wieder umziehen muß, ist irgendwie auch einer...
aber ein paar Schienen auf einem IVAR-Brett, das krieg ich auch noch fertig. Na ja, wenn ich die Bücher runterräume.

Loks sind zum Fahren da, völlig klar. Die wenigen halbwegs sammelwürdigen Exemplare, die ich habe, werden also auch gefahren. Bis zum "Versauen", wie die Garagenkinder sagen, hab ich mich aber noch nicht durchgerungen; kommt Zeit...
Das Radio zeugt schon von "neuer Sachlichkeit", verglichen mit der Philette, die ich weiland vor dem Sperrmüll rettete und die noch 50er-Jahre-Verspieltheit aufwies. Paßt gut zum Schreibtisch, der allerdings noch etwas jünger sein dürfte...
und was die Akribik angeht: das möchte ich auch können! Denn mehrteilig und zerlegbar geht nur mit akribischer Genauigkeit... und haltbarer wirds damit auch.


Wolfram1

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#577 von notbremse , 28.11.2014 09:40

@ Wolfram: Habe mich gleich im Internet schlau gemacht: Schönes Teil, die Philetta. Sieht vergleichsweise richtig "barock" aus.

Was die Akribik betrifft, schaffst du das selbstverständlich auch. Es ist bloß eine Frage der Entschleunigung. Einfach gaaaaaaanz langsam und bedächtig vorgehen. Nur nit hudeln, wie der Toni sagen würde.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#578 von notbremse , 28.11.2014 15:30

.
Der Fluch der Akribik, Teil 54

NOTBREMSE NICHT MEHR RADIO-AKTIV

Das alte Röhrenradio ist so hübsch geworden, dass es aus dem Moba-Zimmer geräumt werden musste, damit es nicht verstaubt. Ein anderes, viel jüngeres Gerät muss es jetzt für eine Weile vertreten. Dafür ging es bei der Moba wieder ein gutes Stück voran. Segmentrahmen 7 ist jetzt fertig, eingefügt und verschraubt:



Die Montage war ein wenig schwieriger als jene der anderen Segmente, weil das ganze Segment nach der linken Seite hin breiter wird. Ich musste noch ein paar kleine Zwingen kaufen, um alle Teile provisorisch im Winkel halten zu können. Im Gegensatz zu den früher beschriebenen Segmenten, bei denen die inneren Träger teilweise sogleich miteinander verleimt werden konnten, durften hier die inneren Träger bis zum exakten Zuschnitt der Schräge nicht miteinander verleimt werden. Sie mussten ausnahmslos alle nach dem Anzeichnen der richtigen Schnittlinien nochmals zum Sägen ausgebaut werden können.

Nichts Neues und keine große Sache – aber man kann halt nie genug Zwingen haben.


Warum hat der Karl Bretter vorm Kopf?

Ich bin kürzlich darauf angesprochen worden, warum ich beim Herrichten des Moba-Raumes nicht auch gleich die hässlichen Holzwände entfernt habe. „Richte wohr“, polterte da der Toni mit streng hochgezogenen Augenbrauen. „Mocht da Koal schon wieda holbate Sochn, schtott dos a’s glei urntlich mocht!“ [Wirklich wahr! Der Karl macht schon wieder halbe Sachen, statt dass er es gleich ordentlich macht!]

Sorry, das ist so und das bleibt so, weil ich dieses alte, astige B-Ware-Fichtenholz als urgemütlich empfinde. Zudem sind diese Holzwände praktisch, weil man Pläne und Fotos prima draufpinnen kann, ohne dass man die winzigen Löcher hinterher wahrnimmt. Wenn diese Bretter nicht sogar etlichen ständig von meinem Staubsauger bedrohten heimischen Tierarten Schutz bieten! Und schließlich wird man die Holzwände und Regale später kaum mehr sehen, denn die Moba bekommt ja einen Hintergrund, der von den 90 cm hohen Segmentrahmen noch 100 cm hoch hinaufgehen wird. Der Raum ist nur 2,4 Meter hoch, da bleibt später oben nur noch ein schmaler
sichtbarer Wand-Streifen übrig.

Kurz: Sorry, ihr müsst jetzt ganz einfach mit diesem hässlichen Anblick leben!



Hintergründige Grüße vom Wörthersee
Euer Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#579 von H0er , 28.11.2014 17:31

Hallo in unser südlichstes Bundesland,

des schaut jo klass aus, wos du da zauberst, wenn i jetzt des Bruckerl und den Unterbau zom addier und ma furstell das du da so weida machst, wia ma jo a an deie lokomotiverln siacht, na dann servas!

( das sieht klasse aus, wenn ich mir summiere wie du die Brücke und den Unterbau gefertigt hast und mir vorstelle dass du alles so weiter baust, wie man auch bei deinen Lokomotiven sieht, na dann PROST!



Liebe Grüße


Gottfried
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#580 von notbremse , 28.11.2014 17:42

Lieber Gottfried, SERVAS! rost: rost: rost:

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#581 von Doomsday ( gelöscht ) , 28.11.2014 18:07

Mein Fix, mein fix ist da!!!

(Jetzt muss ich nur noch ueberlegen, wie ich die naechsten 6 Tage ueberstehe... )

Viel mehr Modulkaesten sind jetzt aber nicht mehr zu bauen, oder?

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#582 von notbremse , 28.11.2014 18:47

@ Michel: Nö, nicht mehr viele.

Laut meinem Gleisplan sind es jetzt nur noch 6 Stück mit Beinen plus zwei herausnehmbare Elemente.



Liebe Grüße aus dem Reich des Holzwurms

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#583 von Doomsday ( gelöscht ) , 28.11.2014 19:58

Na denn Glueckwunsch zum Bergfest!

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#584 von BR 70 083 , 28.11.2014 22:04

Hallo Karl und Gottfried,

Wenn ihr weiter mit euerm Dialekt macht, dann fang ich auch gleich hier an hessisch zu babbeln.

Klasse und absolut professionelle Arbeit, die du hier ablieferst. Ich verbeuge mich vor deiner Genauigkeit.

Liebe Grüße
Sebastian


Schöne Grüße aus Buchenbach!

Herzlich willkommen in Buchenbach

Howdy von der US-Rangieranlage Denver-Yard

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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#585 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 29.11.2014 08:39

Hallo Karl,

soviel zur Akribik... da bleib ich erst mal rechtwinklig.

Wenn ich mir deine Füße so ansehe, also die der angehenden Modellbahnanlage - die sehen stabil aus, aber nicht höhenverstellbar. Hast du einen so ebenen Fußboden, oder gleichst du das beim Anbringen der Füße aus?


Wolfram1

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#586 von notbremse , 29.11.2014 09:46

@ Sebastian: Erbarme!



@ Wolfram: Du hast recht, ohne höhenverstellbare Tischbeine geht gar nix.

Bei diesem System kann man die schwarzen Kunststoffkappen ganz unten bei Bedarf bis zu ca. 1 Zentimeter herausschrauben. Wenn alle Segmentrahmen fertig sind, wird die ganze Anlage noch perfekt in die Waage gebracht. Viel wird aber nicht zu tun sein, denn wie schon früher in diesem Thread vermerkt, ist mein Boden (zufällig) recht eben.

Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#587 von Der Dampfer , 29.11.2014 10:42

Hallo Karl

Wie konnten wir auch annehmen das Du den Punkt der Höhenverstellbarkeit nicht bedacht hast...... Frauen nennen so einen wie Dich Mr. Right oder Mr. Big!....
weil Du es einfach nur perfekt kannst und machst. Ich habe bei mir ,um die Anlage in die Waage zu bringen einfach dünne PVC Scheiben unter die Anlagenbeine montiert.....ich bin halt nur ein "Preiss" (Preuße)
Bewundernde Grüße vom Niederrhein sagt Willi...Der Dampfer


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#588 von notbremse , 29.11.2014 11:30

Ich hatte auch schon manchmal den Eindruck, dass Frauen es sehr schätzen, wenn Männer partiell ein wenig höhenverstellbar sind,... aber muss es deswegen gleich BIG sein???

Lieber Williderdampfer, bring mir bitte keinen Stress in mein Nachtleben!



Liebe Grüße an den Niederrhein

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#589 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 29.11.2014 17:12

Moin,

aber Willi, wer redet von "nicht bedacht"? Ich kenne Fußböden, die sind so eben, da rollt keine Murmel weg. Und andere (hier im Haus... jahrhundertealte Dielen, und als die abgelaufen waren, wurden neue draufgelegt, nur in Querrichtung... und die Schränke haben ausnahmslos unterfütterte Füße! - schlimmer noch bei einem Kollegen, wo die gesamte Pfarrwohnung am Dachstuhl aufgehängt ist, und unten drunter hängt die Decke vom Kirchenraum: bei dem rollt alles in die Mitte der Wohnung. Sogar die Kinder aus dem Bett.), wo man seine liebe Not und Last hat, die Möbel halbwegs gerade aufzustellen.
Das mit den zwischengelegten Scheiben klingt für mich nicht nach Preiß, sondern nach Kfz-Mechaniker - Ventilspieleinstellung bei OHV-Motoren ohne Tassenstößel...

und: NEIN, das Wort soll KEINE neue Steilvorlage für irgendwelche Swinegeleien sein, hier ist schließlich Ruhmeshalle.


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#590 von Doomsday ( gelöscht ) , 30.11.2014 02:48

Hihi,

Ich bin ja persoenlich nun ueberhaupt nicht irgendwie religioes veranlagt (sieht man mal von einem gelegentlichen "R'Amen" oder White Russians ab - ich darf sogar Hochzeiten durchfuehren, die mindestens in den USA legal anerkannt sind ), aber tassenstößelnde Talare sind mir sehr sympathisch!

Viele Gruesse,
Michel


Doomsday

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#591 von notbremse , 30.11.2014 08:49

.
Das Wort zum Sonntag


"Schoman muass ma sich mit dem Koal", grummelte der Toni. "Hiaz beschwern sich die Leit schon, doss a Schweinigeleien in da Rumhalle mocht!" Sprachs und ging Richtung Tenne. "Göll, Kathi", sagte er und klatschte unterwegs der Magd mit der flachen Hand auf den Po.

Die Kathi ist ledig und hat ein uneheliches Kind. Im Ort wird darüber getuschelt, dass es dem Toni auffallend ähnlich sieht, und man bedauert ausgiebig die Bäurin.

(Schämen muss man sich mit dem Karl. Jetzt beschweren sich die Leute schon, dass er in der Rumhalle Schweinigeleien macht. - Nicht wahr, Kathi?)




Liebe Grüße

"Pater" Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#592 von Der Dampfer , 30.11.2014 19:19

Hallo Karl /Hallo Wolfram

Gut streichen wir das Big und nehmen Right. Denn Deine Arbeiten sind schon right. Abgesehen davon kann sich Deine Frau glücklich schätzen, das Du Dir so viel Mühe und damit Zeit für den Modellbau nimmst. Für die Zeit kann sie nämlich sicher sein,das Du Dich ganz nach Deiner eigenen Devise eben mit der Bahn beschäftigst und nicht mit losen Frauen

Wolfram..dann ist das ja so mit den Pfarrwohnungen in Frankreich,das wenn es mal kräftig geläutet hat oder die Gemeinde ordentlich gesungen, es in der obenliegenden Pfarrwohnung jedesmal zu erheblichen Möbelverschiebungen kommt???? Unter diesen Voraussetzungen würden ich als Pfarrer nur Lieder zum Gottesdienst auswählen in der die Orgel nicht zu sehr jubiliert. ..und was Deine Ahnung von Motoren angeht....Hut ab Herr Pfarrer nicht schlecht....da hat schon mal einer mit den VW-Scheibchen gearbeitet. Gott sei Dank gibt's das bei MAN nicht...obwohl wir mittlerweile auch VW sind
Grüße an Euch zwei sagt Willi...Der Dampfer


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#593 von Wolfram1 ( gelöscht ) , 03.12.2014 21:21

Moin,

um das OT kurz zum Ende zu führen: die meisten evangelischen Gottesdienststätten in Frankreich außerhalb Elsaß und Moselle haben keine Glocken. Und die Orgeln sind auch, wenn vorhanden, recht kleine Instrumente, die lediglich der Begleitung des Gemeindegesangs dienen. Oft steht da ein Harmonium oder ein elektronisches, äh, Gerät. Ein Harmonium bringt zwar hübsch tiefe Schwingungen zustande, aber nicht genug, um die Decke eines mehrere Meter hohen Raumes zu erschüttern.
Die Pfarrwohnung über dem Gottesdienstraum ist auch eher ein Ausnahmefall - und aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt angenehm für die Familie, fast so sehr wie wenn drunter oder gar drüber noch Gemeinderäume sind.
Was die Scheibchen angeht, ich hab davon gelesen, aber noch nie welche in der Hand gehabt. Großer Theoretiker bin ich. Von daher hätte ich auch Fußballreporter werden können, die sind auch wie Eunuchen: die wissen, wie es geht, und tun es nicht.

Und damit zurück nach Österreich. Wo die Evangelischen sich in ähnlicher Minderheit finden wie in Frankreich. (Uff, Brücke gebaut.)


Wolfram1

RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#594 von notbremse , 05.12.2014 18:25

.
Der Fluch der Akribik, Teil 55

MURPHY IM MOBA-KELLER

Zitat
Und damit zurück nach Österreich. …

Vielen Dank, Wolfram, hier die aktuelle Situation in Österreich.

Hätte ich doch bloß nicht über Murphy gelästert! Bei Segmentrahmen 8 hat alles “gefuchst”, was nur irgendwie schief gehen konnte.

Die Ryoba, die ich schon prima zu beherrschen glaubte, wanderte mir zweimal so stark aus, dass ich zwei verdorbene Bretter ausscheiden und neue zuschneiden musste. Und als endlich alles passte und zusammengefügt war, stieß ich gegen meine Fotolampe, die sich daraufhin auf den Workmate warf und in tausend Scherben zersprang. Tausend Scherben ist hier nicht die übliche sprichwörtliche Übertreibung – es waren in Wirklichkeit sehr wahrscheinlich weit mehr als tausend winzige Scherben.

Kennt Ihr das "herrliche" Gefühl, wenn man glaubt, mit einem schwierigen Problem endlich fertig zu sein, rechtschaffen müde ist und dann plötzlich in ein unvorstellbares Schlamassel gerät, das auch noch AUF DER STELLE behoben werden muss?



Aber jetzt ist auch der Segmentrahmen 8 fertig:




Bevor das 5-eckige Teil an seinen endgültigen Platz kommt, ist aber noch eine Menge zu tun, denn noch präsentieren sich nicht alle Ecken meines Hobbyraums im angestrebten Endzustand:




Die alte Vitrine in Bildmitte und ein mittegroßer Kasten (ganz links im Bild, fast völlig von Sperrholzplatten und von meinem Arbeitsmantel verdeckt) haben ausgedient und müssen raus.

Der Inhalt wird staubsicher in Kartons gestapelt. Ich stoße in der Bucht aktuell auf Maxibrief-Faltschachteln im Format 305 x 220 x 47 mm, welche ich um Euro 21,00 für 100 Stück wohlfeil erstehe. Diese Boxen lassen sich gut stapeln und erweisen sich für die liegende Aufbewahrung von Moba-Fahrzeugen, für Kleinteile und für Modellautos als gut geeignet.

Nach erfolgter „Entrümpelung“ kann Segmentrahmen 8 nun endlich an seinen endgültigen Platz gestellt und verschraubt werden:




Da ich Rechtshänder bin, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Schuhmacherschen Modulverbinder alle so einzubauen, dass die Flügelmutter immer rechts ist:




Die Aluminiumscheiben dieser Verbinder werden in das Bohrloch geleimt und zusätzlich mit je drei kleinen Holzschrauben angeschraubt. Während dieser Prozedur ist der Bolzen eingeführt und hält die Aluminiumscheiben sauber in fluchtender Position. Bis zum Aushärten des Leimes halten Klemmen die zu verbindenden Hölzer fest. Wenn der Leim ausgehärtet ist, wird der Bolzen herausgenommen und anschließend unter Beigabe von zwei Unterlegscheiben neu eingeführt und mit einer Flügelmutter fixiert. Links wird der Bolzen mit einem Inbus-Schlüssel angezogen:




Klingt kompliziert, ist es vielleicht anfänglich auch ein bisschen. Sind die Verbinder aber erst einmal sauber eingebaut, gelingt das spätere Trennen und Zusammenfügen der Segmente jederzeit präzis und mühelos.

So, das war’s für heute.

Die Freunde des "Brett-Spiels" unter Euch haben wieder eine harte Woche vor sich…




Nächsten Freitag erst folgt der heiß ersehnte Segmentrahmen 9!

Liebe Grüße

Karl vom Sägewerk


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#595 von Nutri , 05.12.2014 22:05

Servus Karl,
vor einiger Zeit kam in Deinem Trööt der Vorschlag auf, du könntest durchaus in zweiter Karriere mit einer Schreiner-/Tischlerlehre durchstarten.
Gesetzt den Fall, ich hätte als Dein Lehrmeister darüber zu befinden, ob Du vorzeitig zur Gesellenprüfung zugelassen werden sollst, würde ich das ohne große Überlegung leider verneinen müssen.
Ich hätte Dich gleich zur Meister-, oder wie man in Austria auch zu sagen pflegt, zur Magisterprüfung zugelassen.
Obwohl, der Magister ist ja eher auf einer Hochschule zu finden. Aber das passt schon, das was Du uns bei Deinem Brückenbau an akribischer Arbeit vorgelegt hast, war schon von aller erster Güte, das Gleiche setzt sich auch in Deinem Rahmenbau weiter fort.
Die Portion Können und Geduld dürften in Deinem Fall eine sehr ausgeprägte Eigenschaft sein, die man sich selbst nur zu oft selbst wünscht, aber wahrscheinlich nie so ganz erreichen wird.

Gruß


Markus
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Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.(Tucholsky)

Und jetzt NEU:Diorama mit Feldbahn


 
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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#596 von notbremse , 06.12.2014 10:20

Mein lieber Markus,

"Magister" ist nichts als ein Mindesterfordernis, um in Österreich ein Kaffeehaus betreten zu dürfen.

Es sei denn, man kommt aus Deutschland. Das ist aus der Sicht des österreichischen Obers (östereichische Bezeichnung für Zahlkellner) eine sehr unterentwickelte Weltgegend, wo die Menschen keine Berge, kein anständiges Quellwasser und keine Titel haben, einen seltsamen Akzent sprechen und "Sackerln" irrtümlich für "Tüten" halten. Diese Ärmsten der Armen sind natürlich entschuldigt, sie dürfen ausnahmsweise ohne Titel ins Kaffeehaus, um sich ein wenig aufzuwärmen, denn österreichische Ober haben ein sehr mitfühlsames Herz.



Dein Vorschlag ist sehr nett gemeint, aber ich möchte dich doch bitten, mich besser nicht "Magister" zu nennen. Jeder zweite Österreicher ist sowieso bereits "Magister". Die anderen 50% sind "Professor". "Professor" und "Magister" sind Titel, die in Österreich üblicherweise vom Oberkellner des jeweiligen Stammlokals vergeben werden und nicht notwendigerweise ein Studium voraussetzen.
Wer Professor oder Magister ist, darf in einem österreichischen Kaffeehaus auf eine Melange hoffen. Wer nicht so angesprochen wird, erleidet ein grausames Schicksal, denn er ist ganz offensichtlich beim Oberkellner in Ungnade gefallen. Das ist schlimmer als ein Lokalverbot, denn man wird stundenlang nicht bedient, "versehentlich" mit heißer Schokolade überschüttet und mit Suppe verbrüht und letztlich bekommt man einen ordinären "Kaffee".




Wer in einem österreichischen Kaffeehaus mit einem Titel Beachtung finden will, muss rare und gewichtige Bezeichnungen vorweisen. Der Wortteil "ober" ist dabei vorteilhaft, denn dann wird man vom Herrn Ober eventuell sogar als einigermaßen ebenbürtig akzeptiert.

Wenn ich mir also einen klingenden Titel aussuchen dürfte, der geeignet ist, einem österreichischen Ober gegenüber Respekt zu erzeugen, dann würde ich bitte etwas in dieser Art bevorzugen:

  • Modulsegmentverbindungs-Oberbaurat

  • Unterflur-Oberbahnrat

  • Modellweichenoberbaukommissär

  • Tonsignalkonvertierungsimplatationsoberingenieur

  • Spannklemmenspannungsprüfungsoberinspektor

  • Forumsbeitragspublikationsadjunkt

  • Nietenanzahlerfassungs-Oberrenitent




Liebe Grüße

Karl


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#597 von Ralf Franke , 06.12.2014 12:41

Karl mein lieber Modulsegmentverbindungs-Oberbaurat,
Eigentlich wolte ich ja schon auf deine so treffenden Bericht eingehen, habe mich Dan doch lieber dagegenentschieden, sonst würde es noch ausarten.
Ich möchte dir da doch lieber meine Bewunderung für dein sorgfältig Planung und Umsetzung deines Anlagenunterbaus aussprechen und freue mich über weitere deine doch so erfrischenden Berichte.

mfG
Ralf


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#598 von Bastelharry , 06.12.2014 14:59

Lieber Karl

ich fände "Oberbaurat honoris causa" oder
"OberSegmentÖkonomierat",
"Obermobabiermedizinalrat",
"Brückenkommerzialoberrat",
"OberakribialKanzleirat"

....auch passend

Gruß

Harry


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#599 von Transalpin , 06.12.2014 16:25

Lieber Karl,

seit langen lese ich still und heimlich mit und bewundere deine Akribie und Genauigkeit bei der Gestaltung deiner Modellbahn. Auch deine Ausflüge in die österreichische Gegebenheiten finde ich immer wieder sehr amüsant.
Gestatte mir aber zu deinem letzten Post etwas anzumerken:

Magister ist kein Ehrentitel, ganz im Gegensatz zum Professor oder Dr. hc, der jedem verliehen werden kann. Magister kann in Österreich nur werden, der ein Studium an einer Universität erfolgreich abgeschlossen hat.

Professor dagegen ist ein Ehrentitel, der vom Bundespräsidenten verliehen wird. Andere Ehrentitel wären noch:
Kammersänger/in
Kommerzialrat
geheimer Rat
Studienrat
Oberstudienrat

LG,

Bahram


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RE: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn

#600 von 2043er , 06.12.2014 21:09

Hallo Karl!

Hättest du ein Foto der Faltschachteln? Bei mir gäbe es auch so einiges zu verstauen wofür es leider keine OVP mehr gibt

Danke!




Hier gehts zur Homepage


 
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