Hallo Michael!
Heute bin ich beim Stöbern auf deine Anlage gestoßen und ich muss sagen: Sie gefällt mir sehr. Die Trassierung, die Dimensionierung und die Umsetzung sind vom Allerfeinsten! Gerade die Straßenbahn ist ein super Thema, das viel Grundbetrieb verspricht und leider oft ein Nischendasein führt. Und dann noch mit 3-Schienen-Gleis. WOW
Aber ich will ja nicht einfach nur loben, sondern auch vielleicht ein paar Anregungen für das Berg<->Straßenbahn-Problem liefern.
Dafür habe ich deinen Umbauentwurf mal als Grundlage genommen, um ihn ggf. etwas weiter zu entwickeln.
Als erstes ist mir aufgefallen, das die Wendeschleife gar keinen Bahnsteig mehr hat. Dann habe ich mich gefragt, warum die Hauptlinie gerade dort endet.
Aus diesen Fragen habe ich ein paar Ergänzungen abgeleitet:
Wie wäre es, wenn der Endpunkt gar kein dauerhafter Endpunkt ist?
Die Idee ist also, dass die 1435 mm-Straßenbahn noch im Weiterbau ist und nur zwischenzeitlich unter den Villen endet. Stelle dir vor, dass die Trasse (müssen ja noch keine Gleise liegen) etwa in dem Radius bis zur Anlagenkante fortläuft. Vielleicht ist das Planum ja schon fertig, gerade werden Betonschwellen ausgelegt und die Kreuzungen mit der Wendeschleife liegen zum Einbau bereit? Oder sind sogar erst noch größere Erdarbeiten im Gange? Gerade so eine nur angedeutete Trassenerweiterung ist ja ein interessantes Thema: Nur das vorbereitete, frische saubere Planum mit Schotter und einzeln darauf liegenden Betonschwellen bis zum Anlagenrand lädt den Betrachter gerade dazu ein, über besagte Kante hinaus zu denken. Die Gleisbaumaschinen von Noch 3D Druck dazu, eine Rotte mit Sicherungsaufsicht und SiPo in gelber Weste und zum Einbau bereit liegendes Material (z.B. die erwähnten Sonderkreuzungen für die Wendeschleife) reichen, um den Eindruck einer realistischen Gleisbaustelle zu erwecken. Zur Abrundung einen (restliche Maschinen stehen außerhalb!) Zweiwegebagger dazu. Als ZW-Bagger eignet sich das NZG-Modell Modell des Liebherr A900 ZW aus dem Trix Set 24117, wenn man zu den glücklichen Besitzern dieses Sets gehört (ich nicht ), oder das bekannte Kibri-Modell des Atlas 1604 ZW. Dieses Bedarf aber für einen vorbildgerechten Eindruck diverse Umbauten (kürzeres Heck!).
Hier ein Bild von einem (alten) Atlas 1604 ZW bei meiner Museumsbahn mit dem erkennbar kurzen Hinterteil:
(Ja, der Bagger steht auf einer Doppelweiche bzw. „Dreiwegweiche“)
Was ist dann aber mit der Wendeschleife? Warum hat man für die einen teuren Tunnel gebaut?
Ist doch klar, um den Goldzug zu verstecken Nee, Spaß.
Die 1000 mm-Strecke führt(e mal) im Tunnel durch den Berg in Richtung Neckar (Anlagenrückseite). Und damit die Einrichtungs-TW auch (insbesondere, wenn nicht gerade HVZ ist), vorzeitig wenden können, hat man die Trasse so gestaltet, dass eine Wendeschleife entstanden ist. Ob die Neckarufertrasse noch existiert ist für die Story spannend, muss ja aber nicht nachgebildet werden und ist so eine gute Erklärung, warum da eine Wendeschleife halb im Berg ist.
Und jetzt (danke, wenn du [und alle Mitleser] bis hier durchgehalten hast/habt) noch die Bahnsteige.
Der Bahnsteig an der Wendeschleife könnte unterirdisch im Berg oder halb unterirdisch sein. Natürlich gerade modernisiert, da ja die Strab an dieser Stelle gerade erweitert wird.
Ich hoffe, dass diese Ideen dir bei der Gestaltung dieser Stelle helfen können!
Viele Grüße
Torben