#1 von
lesley_3000
(
gelöscht
)
, 01.01.2014 18:20
Hallo,
mein Bruder hat an meiner Anlage einfach die Verdrahtung gemacht und ich befürchte, alles neu zu machen. Soll ich das so lassen, denn eigentlich funktioniert ja alles...
ernsthaft?! Wie will ein Außenstehender da durchblicken? Vor allem hat er die Bananenstecker genommen, so wie er sie gefunden hat und nicht nach einem klaren Schema verbaut. Das gleiche gilt, so wie es aussieht, wohl auch für den "Kabelsalat".
Wenn´s funktioniert, lass es so vorerst so. Bringe mit und mit in die Verkabelung, ein eindeutiges Schema hinein. Hat den großen Vorteil, dass man so schneller etwas identifizieren kann und Verwechselungen vorbeugt. Das Märklin Kabel/Stecker Farbsystem findest Du unter anderem hier
Viele Grüße Peter
Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!
Servus Lasse, Gott sei Dank muss niemand das Chaos unter Deiner Anlage sehen. Dein Bruder wollte Dir zwar helfen, aber mit dem Salat hat er Dir keinen Gefallen getan. Solange es funktioniert, würde ich es erst einmal so lassen, aber wenn Du mal nach einen Fehler suchen musst etc. wird das zum absoluten Suchspiel a la Sisyphus. Gruss
Markus (alias Rhön-Yeti, alias Nutri) Hentershausen? Hier geht's lang>Hentershausen (39) Erfahrungen vererben sich nicht - jeder muss sie allein machen.(Tucholsky)
Ich habe schon Schlimmeres gesehen! Immerhin alles mit Steckern, wahrscheinlich ist Dein Bruder sogar systematisch vorgegangen, aber am Ende war's dann Chaos. Dein Bruder ist ein Genie, wenn er das zum Funktionieren gebracht hat.
Lass es so, solange es funktioniert. Inzwischen besorge Dir ausreichend Kabel in den richtigen Farben (daran hast Du wohl Deinen Bruder scheitern lassen), ebenso genügend Stecker und Muffen in den richtigen Farben (halte Dich an das Märklin Farbschema, s.o.). Dann kannst Du so nach und nach die Kabel einzeln austauschen, ohne was zu verändern. Dann sollte es auch danach noch funktionieren. Ich würde jedenfalls nicht alles auf einmal wieder abreißen und neu machen, mach es Stück für Stück! Das dient gleichzeitig der Kontrolle und dem Verständnis für Dich.
Im Übrigen: das sind keine "Bananenstecker" sondern 2,5/2,6 mm Stecker.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Würde mal eines ums andere machen, angefangen bei einem schlauen Kabelhalterungssystem bzw. Kanälen. Danach systematisch Umbauen mit definierten Kabelfarben, -querschnitten und vernünftigen Verbindern (bevorzuge Quetschverbinder aus dem Kfz-Bereich).
Das ist natürlich genau das Gegenteil, sauber. Schon fast etwas zu gut!
Lasse scheint eine kleine, noch übersichtliche Anlage zu haben, die ggf. auch noch wachsen soll. Die Steckverbinder sind nicht das Schlimmste. Da gibt es mehrere Methoden, hängt aber auch vom (Taschen)Geldbeutel ab. Ich ziehe Löten vor, aber das kann und will nicht jeder. Statt schöner Kabelkanäle gehen auch Ringschrauben, Kabelschellen u.ä., was man halt hat oder sich leisten kann. Oder nur kurze Kabelkanalstücke, rein zum Bündeln. Oder Spiralschlauch zum Bündeln, Kabelschellen zum Halten.
Wichtig ist System in den Kabelfarben und -Verbindern (Steckern), und eine ordentlich Dokumentation, welches Kabel wofür von wo nach wo, entweder in einer Tabelle auf dem PC oder wenigstens auf einem A4-Blatt handschriftlich.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Unter meiner Anlage sieht es ähnlich aus. Solange man sich selbst zurecht Findet und den Überblick behält ist das ok. Leider scheint das bei dir nicht der Fall zu sein. Am besten alles neu Verlegen. Fehler wird so hier keiner rinden können.
Ich würde es nochmal neu machen wenn du die Möglichkeit hast. Nicht nur das es schlimm aussieht, sondern wenn mal was kaputt ist wirst du dem Kabel kaum folgen können. Bei mir kommt es vom Fahrpult in einem Strang und geht dann geordnet in kleinere zu den Zielen. Fast wie ein Baum.
Zitat von NostromoWürde mal eines ums andere machen, angefangen bei einem schlauen Kabelhalterungssystem bzw. Kanälen. Danach systematisch Umbauen mit definierten Kabelfarben, -querschnitten und vernünftigen Verbindern (bevorzuge Quetschverbinder aus dem Kfz-Bereich).
So aufgeräumt kanns aussehen :
Hallo Nico, könntest Du freundlicherweise eine Quelle für Deine Kabelkanäle nennen? Die Kanäle habe ich in dieser Ausführung noch nicht entdeckt, finde sie aber ideal als Ersatz meine bisher verwendeten Kunststoffschellen. Deine Verkabelung sieht nicht nur super, sondern auch auch sehr professionell und übersichtlich aus.
#12 von
Nichteisenbahner
(
gelöscht
)
, 04.01.2014 19:44
Zitat von lesley_3000...mein Bruder hat an meiner Anlage einfach die Verdrahtung gemacht...
Hi, ich würd es so lassen. Unter allen Eisenbahnen meiner Kindheit sah es so oder noch wilder aus. Ist doch nicht für die Ewigkeit Kannst Du beim nächsten Mal ja immernoch besser machen ... Gruß Martin
Und dabei auch bitte auf die Kabelquerschnitte achten, bevor es „komisch riecht“. Die dünnen Litzen (0.14mm2 ?) sind bestenfalls als Schaltdrähte zu gebrauchen, keinesfalls aber zur Stromversorgung.
Zitat von kalli49 Hallo Nico, könntest Du freundlicherweise eine Quelle für Deine Kabelkanäle nennen? Die Kanäle habe ich in dieser Ausführung noch nicht entdeckt, finde sie aber ideal als Ersatz meine bisher verwendeten Kunststoffschellen. Deine Verkabelung sieht nicht nur super, sondern auch auch sehr professionell und übersichtlich aus.
Gruß Karlheinz
Hallo Karlheinz
besten Dank für das Lob, die Kabelkanäle sind von Hellermann Tyton und können bei Farnell bestellt werden (gabs auch mal bei Conrad, finde die da aber gerade nicht mehr). Der 20x20er trägt die Farnellnr. 3178523 der 25x25er 3178535 (gibt noch diverse andere). Hoffe das hilft soweit
danke für Deine schnelle Antwort. Auf der Seite von Hellermann sind die von Dir verwendeten Kanäle leider nicht mehr aufgeführt , sondern nur ähnliche, halt die sonst üblichen Bauformen. Für Privatkunden verweist Hellermann auf Conrad, wo Hellermann-Kanäle zu beziehen sind.
wünsche Dir noch einen schönen Rest-Sonntag Gruß Karlheinz
so sah es unter meiner damaligen Anlage auch aus . Ich würde aber ganricht so weit gehen, daß Du alles neu machen solltest. Das Stichwort lautet "Beschriftung". Du könntest jedem Verbraucher eine fortlaufende Nummer geben. Ein Beispiel:
Du hast eine beleuchtete Tankstelle, also 2 Kabel. Du könntest nun dem Endverbraucher eine Nummer zuweisen, z.B. 1. Da 2 Kabel von dem Verbraucher weggehen, könntest Du das eine Kabel mit 1.1 und das 2. mit 1.2 beschriften. Somit weißt Du, wenn man unter der Anlage liegt, welches Kabel zu welchem Verbraucher gehört.
Also Kabel 1.1 gehört zu Verbraucher 1(Licht Tankstelle), Kabel 14.2 zu Verbraucher 14 (Weichenantrieb).
Sollte der Verbraucher 1 kein Licht mehr sein sondern ein Rauchsatz für einen Schornstein, dann müßtest Du nur in Deiner Liste (Dokumentation) dies anpassen. Die Kabelbeschriftung bliebe unangetastet.
Man kann auch für kürzere Kabelstrecken Plastik-Binderücken nehmen, die es in sieben Farben und in gängigen Größen von 6 mm - 51 mm gibt. diese werden z. B. zur Bindung von Kalenderblättern benutzt.
Gruß Karl-Heinz
Beste Grüße und bis neulich! Karl-Heinz
Wegen der Betriebssicherheit: Man sollte eher in der Nähe des Trafos bleiben und nicht mit der Zeitung auf dem Lokus sitzen, während die Fuhrwerke kurven.
Sympathisant des Monsignore "Don Camillo v. d. Pälzer Niederungen"
#18 von
lesley_3000
(
gelöscht
)
, 05.01.2014 20:03
Ich habe nochmal eine Frage zu den Kabelquerschnitten: Ich habe für alles (Beleuchtung & Schaltung) die selben Kabel, also diese Standartkabel die im Moba-Laden sind. Bisher hatte ich eigentlich noch keine Probleme mit "Rauch", oder Kabelbränden, meine Anlage ist manchmal den ganzen Tag an... Ich hab als Lichttrafo diesen Märklin 66191, er wird recht warm aber ist doch normal. Hier mal ein paar Bilder mit den paar Lampen:
Zitat von wolfgang58 ... Die dünnen Litzen, wenn überhaupt, nur für die ersten 10 bis 20 cm vom Gleis verwenden, da sie besser zu tarnen sind.
Soweit es nur Schaltlitzen sind, z.B. für Signal-/Weichenantriebe, die nur kurzzeitig belastet werden, spricht m.E. nichts gegen die 0,14 qmm Litzen.
Zur Stromversorgung der Gleise, mehrerer Beleuchtungen, und als Masseleiter sollte man allerdings dickere Querschnitte verwenden, da hat Wolfgang Recht. Einzige Ausnahme, die ich auch da noch gelten lassen würde, wäre eine kleine Spielanlage mit einem Oval von max 1x2 m und 1-2 Zügen. Aber auch da sind schon 2 Einspeisungen mit getrennt geführten dünnen Litzen besser.
Das wurde früher in Analog-Zeiten immer so gemacht, und die alten Loks zogen noch etliches mehr an Strom als heutige.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)