RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#1 von martin ( gelöscht ) , 20.02.2007 20:24

Liebe Leute,

ich habe heute als Märklinfahrer extrem billig eine Trix GG1 kaufen können.
Den Schleifer kann man problemlos montieren. Die Kabel lötet man mit zwei Vorgängen um.

Jetzt meine Frage: Verbaut ist ein DCC Decoder mit Soundmodul. Laut meinem Händler hat der Trix Bigboy einen multiprotokoll decoder drin.

Meine Lok fährt noch nicht. Hat die GG1 auch einen Multiprotokolldecoder?
Wenn ja wie bekommt man die Addresse raus.
Wenn nein: Kann man den gesteckten Decoder durch einen anderen ersetzen?
MUss dann auch der Soundbaustein ersetzt werden? Es ist ein grosser Decoder drin.

Vielen Dank für die Hilfe
Martin


martin

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#2 von photopeter ( gelöscht ) , 20.02.2007 20:34

Hallo.
Ich kann jetzt nicht speziell zu dieser Lok etwas sagen, aber im Allgemeinen sind die Trix Multiprotokoll- Decoder solche, die neben DCC auch Selectrix "verstehen", aber kein Motorola oder MFX.


photopeter

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#3 von superbahner ( gelöscht ) , 20.02.2007 21:31

Hallo Martin,
dieser Decoder versteht kein Motorola und MFX. Du kannst ihn durch einen anderen ersetzen. Der Soundbaustein und der Decoder sind 1 Teil.


superbahner

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#4 von martin ( gelöscht ) , 20.02.2007 22:35

Viele Dank schon einmal.
Aber welche Decoder für motorola gibt es denn mit 21 poliger Schnittstelle?

Und: Wiso werden die Schnittstellen überhaupt auf 21 hochgerüstet.

Gruss

Martin


martin

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#5 von X2000 , 20.02.2007 22:40

Hallo Martin,
Von ESU gibt es Decoder mit 21poliger Schnittstelle. Das soll die Zukunft sein mit 21 Polen! Wenn du nun eine IB oder Tams EC hast, dann brauchst du nur den Schleifer anbauen und entsprechen verdrahten- fertig.
Die Lok ist ein Traum, ein amerikanischer Traum- nicht alle mögen diese Lok.


Gruß

Martin


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RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#6 von Gast , 20.02.2007 23:01

Hallo Martin,

die Schnittstellen werden auf 21 oder sogar 22 Pole hochgerüstet, weil die 6 oder 8 nicht mehr ausreichen. Mir persönlich ist es egal ob das Fahrzeug eine Schnittstelle drin hat oder nicht, ich löte die Dekoder fast genauso schnell ein wie du die einsteckst. Nur können meine dann etwas mehr.

In Nürnberg war die NMRA-Working Group dran gewesen und hat da in Absprache mit den Dekoderherstellern was neues entwickelt. Die bisherigen 21poligen Schnittstellen werden wohl durch eine besser entwickelte 22 polige Schnittstelle abgelöst, die es auch zulässt einen 8poligen Stecer zu verwenden. Zumal die 21polige ein paar Designfehler hat, die sich bereits als nicht praktikabel herausgestellt haben (Prozessorspannung direkt zugänglich, Leitungen unsauber entwickelt und solche Dinge mehr). Ich meine im EM oder in der Miba einen Bericht darüber gelesen zu haben.

Wolfgang



RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#7 von Gian ( gelöscht ) , 21.02.2007 08:42

Hallo Martin,

Zitat von martin
Aber welche Decoder für motorola gibt es denn mit 21 poliger Schnittstelle?


Ich verwende bereits einige ESU Lopi3 Decoder mit 21-pol. Schnittstelle. Eine HAG-Lok ohne Schnittstelle habe ich bereits mit der bei HAG als Ersatzteil erhältlichen 21-pol.Schnittstellenplatine nachgerüstet. Weitere werden folgen. Der Lopi3 beherrscht MM/DCC und SX perfekt .

Zitat von martin
Und: Wiso werden die Schnittstellen überhaupt auf 21 hochgerüstet.


Den grössten Vorteil der 21-poligen Schnittstelle sehe ich vor allem an der auch für Laien möglichen Montage der Decoder (Verpolungssicher). 21-pol. Decoder haben keine Kabelbäume mehr, die Buchse sitzt auf dem Decoder, die Steckerstifte sind auf der Lokplatine festgelötet. Dadurch ist auch eine äusserst stabile Halterung für den Decoder erreicht. Auch gibt es dank der 21-pol. Schnittstelle auch für die Zukunft genügend Verbindungen zwischen Lokelektronik und Decodern (Sound, Funktionen usw.). Obwohl mir die bei der alten 8-pol. Norm möglichen Verbindungen völlig genügen würden (ich hasse Sound und Funktionsspielereien, die man zum Glück auch abschalten kann aber bezahlen darf ) werde ich neue Loks nur noch erwerben, wenn sie die 21-pol. Schnittstelle haben, weil die Vorteile (Kabellos, perfekter Halt usw.) überwiegen.

mit freundlichen Grüssen

Gian


Gian

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#8 von photopeter ( gelöscht ) , 21.02.2007 17:04

Hallo Gian.
Das dürfte aber demnächst ein Problem geben. Denn die 21- polige Schnittstelle hat ein paar kleinere elektrische Designfehler (Irgendwas mit direkt anliegender Spannung oder so ähnlich, habs nicht genau mit gekriegt) und soll deswegen bald wieder vom Markt verschwinden. Als Ersatz bzw Nachfolger wird gerade eine neue Norm ausgearbeitet für eine 22- polige Schnittstelle, die dann obendrein die Möglichkeit bietet, zusätzlich auch normale 8- polige Stecker zu nutzen.

Und es gibt ja auch Decoder für die 6- polige und 8- polige Schnittstelle, die direkt eingesteckt werden, also ohne Kabel dran. Bei kompakten Loks stell ich mir die große Schnittstelle plus direkt gestecktem Decoder schon ziemlich schwer einplanbar vor. So ein Glaskasten oder Tigerli in H0 dürfte ein echtes Problem mit der neuen Schnittstelle haben.

P.S. 8 Pole reichen gerade nicht aus, um eine Standard- Funktionalität ohne Zusatzspielereien zu ermöglichen. Man braucht 9 Pole. 2 für die Stromabnahme, 2 für den Motor, 4 für die Lampen (v und h je rot und weiß und einen Rückleiter für die Beleuchtung macht 9 Pole. Abschaltbare Schlussbeleuchtung sollte doch im Digitalzeitalter längst Standard sein. Und dann braucht man eben 9 Pole.


photopeter

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#9 von Gian ( gelöscht ) , 21.02.2007 20:08

Hallo,

Zitat von photopeter
Das dürfte aber demnächst ein Problem geben. Denn die 21- polige Schnittstelle hat ein paar kleinere elektrische Designfehler (Irgendwas mit direkt anliegender Spannung oder so ähnlich, habs nicht genau mit gekriegt) und soll deswegen bald wieder vom Markt verschwinden.


Demnächst heisst in der MOBA-Branche bekanntlich etwa 20 Jahre. Und bis es soweit ist, werde ich weiterhin bei neuen H0-Loks die 21-pol. Schnittstelle nutzen und bevorzugen. Es ist ja auch nicht so schlimm, wenn einmal 22-Pole die Norm sein werden. Wenn die 21-pol. Decoder so dauerhaft sind wie meine 20-jährigen Selectrix-Decoder, werden diese 21-Poler mich vermutlich sowieso überleben. Nebenbei haben auch die 21-poligen Schnittstellen 22-Pole, nur wird einer als Verpolungsschutz genutzt, d.h. auf der Decoderbuchse fehlt das Loch . Ich wäre auch nicht erstaunt, wenn der heutige 21-Poler identisch ist mit dem genannten 22-Poler . Aber 22-Pole sind natürlich ein grosser Fortschritt gegenüber 21-Polen, den es zu vermarkten gilt. Zumindest sollte man Kunden vom 21-Poler abhalten, bis die Lager der 6- und 8-Poler abverkauft sind. Dann bohrt man das 22.Loch auf und der 22-Poler ist als Neuheit geboren .

Zitat von photopeter
Und es gibt ja auch Decoder für die 6- polige und 8- polige Schnittstelle, die direkt eingesteckt werden, also ohne Kabel dran. Bei kompakten Loks stell ich mir die große Schnittstelle plus direkt gestecktem Decoder schon ziemlich schwer einplanbar vor. So ein Glaskasten oder Tigerli in H0 dürfte ein echtes Problem mit der neuen Schnittstelle haben.


Ich habe natürlich auch mit den 6-poligen und 8-poligen Decodern kein Problem, auch nicht mit Kabeln. So werde ich selbstverständlich meine Bemo-Loks weiterhin mit den kleinen 1A-Decodern von Rautenhaus bestücken. Die 21/22-pol. Norm ist sowieso nur für Spuren ab H0 geeignet. Meine ca. 100 Loks haben zu 95% 6- und 8-pol. Decoder, meistens direkt an Motor, Stromabnahmen und Lämpchen gelötet.

Zitat von photopeter
P.S. 8 Pole reichen gerade nicht aus, um eine Standard- Funktionalität ohne Zusatzspielereien zu ermöglichen. Man braucht 9 Pole. 2 für die Stromabnahme, 2 für den Motor, 4 für die Lampen (v und h je rot und weiß und einen Rückleiter für die Beleuchtung macht 9 Pole.


Für die Deckung meiner Bedürfnisse reichen 6-Pole: 2x Motor, 2x Stromabnahme, 1x Licht hinten, 1x Licht vorne, Rückleitung über Chassis. Da so angeschlossen bei SX nichts flackert, aber die Helligkeit der Glühlämpchen etwas schwächer ist als mit Anschluss an den Decoder über blaues Kabel, kann ich mir das auswechseln der Lämpchen auf "digitale Glühlämpchen" ersparen. Trotzdem schätze ich die 21-pol. Decoder, auch wenn 15-Pole nur für die Montage-Stabilität gebraucht werden.

mit freundlichen Grüssen

Gian


Gian

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#10 von photopeter ( gelöscht ) , 21.02.2007 20:21

Hi.
Naja, 20 Jahre wird das nicht dauern. In 20 Jahren gibt es keine Modell- Loks mehr zu kaufen (zumindest keine mehr ohne Decoder ) Die neue Schnittstelle soll angeblich noch im Jahr 2007 kommen.

Ich brauche rotes Schlusslicht. Schließlich fahre ich oft Wendezüge. Und da kommt man mit 6 Polen nun mal nicht hin. Die 8 könnten theoretisch reichen, wenn jede Lok eine Masse- Rückleitung hätte, was aber nicht der Fall ist. Außerdem ist ja bei der Normbelegung für die 8- Polige nun mal das blaue Kabel dran...

Ich habe auch diverse Loks, die eine Masse- Rückleitung haben und so mit 6 Polen auskommen könnten, wenn man eben kein vollständiges Licht haben will. Auch unter DCC flackert da übrigens nichts. Das ist ein Motorola Problem.


photopeter

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#11 von Jens Wulf ( gelöscht ) , 22.02.2007 01:48

Moin Moin
soso, die 21pol. ist beschlossenene Sache und die einzige Erweiterung der 4pin, 6pin, 8pin und nach der Verabschiedung der 9poligen JST (letztere insbesondere bei Athearn installiert)? hmm ... sieh mal http://atw.huebsch.at/DCC/NEM_Stecker22.htm
cheers/jw
(jens)


Jens Wulf

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#12 von Gian ( gelöscht ) , 22.02.2007 09:22

Hallo Jens,

Danke für den interessanten Link.

Da es die 21/22-poligen Decoder und Schnittstellen schon bei allen namhaften Herstellern gibt, der mechanische Halt gegenüber dem anderen 22-Pol. Vorschlag scheinbar auch besser ist (gemäss Text), sehe ich die Chance doch eher bei der schon erhältlichen Schnittstelle, da sie ja auch ohne Norm schon heute bestens funktioniert. So wird evtl. in Zukunft nebst den 6, 8, 21/22 poligen Schnittstellen je nach Hersteller auch noch eine 22-pol. verwendet werden, und da man ja Decoder nicht wie die Unterwäsche wechselt (nehme ich mal an ), ist doch auch das kein wirkliches Problem! Das Problem ist eher, dass eine Norm so hinter der Entwicklung hinterher hinkt. Da habe ich volles Verständnis für die Hersteller, dass sie nicht auf diese alternden, zerstrittenen Herren warten und das Zepter selber in die Hand nehmen. So fahren meine Züge ohne Norm bestens und wenn diese dann einmal kommen sollte, kann man diese in einem vergoldeten Rahmen an die Wand hängen, die Züge und mich stört das nicht im geringsten .

mit freundlichen Grüssen

Gian


Gian

RE: Frage zum Trix DCC Decoder der GG!

#13 von der Jumbomane ( gelöscht ) , 23.02.2007 00:18

Zitat von Wolfgang Prestel
Hallo Martin,

...

In Nürnberg war die NMRA-Working Group dran gewesen und hat da in Absprache mit den Dekoderherstellern was neues entwickelt. Die bisherigen 21poligen Schnittstellen werden wohl durch eine besser entwickelte 22 polige Schnittstelle abgelöst, die es auch zulässt einen 8poligen Stecer zu verwenden. Zumal die 21polige ein paar Designfehler hat, die sich bereits als nicht praktikabel herausgestellt haben (Prozessorspannung direkt zugänglich, Leitungen unsauber entwickelt und solche Dinge mehr). Ich meine im EM oder in der Miba einen Bericht darüber gelesen zu haben.

Wolfgang



Hallo Wolfgang, hallo Liste,

den Artikel hast Du wahrscheinlich in de.rec.modelle.bahn gelesen (Autor Arnold Hübsch). Interessant finde ich die Aussage, "Leitungen unsauber entwickelt". Könntest Du mal erklären was Du damit meinst? Übrigens ist es durchaus sinnvoll, die Prozessorversorgung als Bezugspegel für extern anzuschließende Baugruppen (und wenns nur ein Kondensator gegen Alzheimer ist) bereitzustellen.

Nach meinem Kenntnisstand handelt es sich bei der neuen Schnittstelle mit dem Arbeitstitel "PluX22" um einen allerersten Entwurf von Fleischmann und Digitraxx, der noch ausgiebig diskutiert werden wird. Vorgesehen ist, beide Stecker (also PluX22 und Märklin 21) zu normen, zumal vom 21-poligen größere Mengen bereits im Umlauf sind und der Steckverbinder auch von anderen Modellbahnherstellern verwendet wird. Ebenso ist unwahrscheinlich, daß Märklin auf die neue Norm übergehen wird, der z.B. ein Anschluß für die Schleiferumschaltung fehlt.

Ich rechne damit (angesichts der Neigung von Normausschüssen, sich Zeit zu lassen, siehe NMRA BiDi), daß wir nicht vor 2009 Serienprodukte mit dieser Schnittstelle sehen werden (die Neuheiten für 2008 sind weit in der Konstruktion fortgeschritten, wenn der NMRA-Normausschuß wieder über die Schnittstelle berät - wetten?).

Es wird schon aufgrund des geänderten Pin-Abstands (1,27mm statt 2,54mm) unmöglich sein, den alten 8-poligen Stecker in die neue Schnittstelle zu stecken (die ist außerdem für quadratische Stifte ausgelegt, nicht für die runden der 8-pol Norm), außer der um 45 Grad geneigte Modellbahner greift mal wieder zu Hammer und Sichel ).

Frohes Löten wünscht

Rainer


der Jumbomane

   


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