Hallo Alex,
die "nicht schlanken" Weichen haben kein Problem mit der Betriebssicherheit. Problematisch sind die ansteckbaren Antriebe, und zwar die alten runden genauso wie die neueren eckigen mit den Mikroschaltern drin. Irgendwann funtkionieren die nicht mehr zuverlässig, weil z.B. die Kontakte verzundern oder die Kontaktfedern der Endabschaltung den Weg des Stellschlittens so begrenzen, dass er seine Endlage nicht ganz erreicht. So etwas führt dann dazu, dass die Weichenzungen häufig nicht ganz anliegen und der Zug dann nicht dorthin fährt, wo er eigentlich soll.
Viele behelfen sich damit, die Weichen mit anderen Antrieben, z.B. Servo, auszurüsten. Nebenbei bemerkt, so ganz preiswert sind die Märklinantriebe auch nicht gerade, da gibt es billigere Lösungen.
Meine Lösung ist, dass ich die vorhandenen Märklinantriebe allesamt von der Endabschaltung befreit und damit einen kräftigeren Durchzug des Stellschlittens erreicht habe. Da ich meine Weichen über Dekoder ansteuere, brauche ich auch keine Bedenken zu haben, dass die Spulen eventuell durchbrennen könnten, denn die Magnetartikeldekoder schalten von sich aus den Stellstrom ab.
Bei den schlanken Weichen gibt es für die neue Version mit den festen Herzstücken eben so kein Problem mit der Betriebssicherheit. Lediglich, wie im Vorbeitrag erwähnt, haben die sog. Schnellfahrweichen mit beweglichem Herzstück Schwierigkeiten mit der Mechanik für die Umstellung des Herzstücks, wenn die Weichenlage nicht 100%-ig einwandfrei ist und die Mechanik nicht genügend freien Raum zum Untergrund hat.
Bei den schlanken Doppelkreuzweichen kann es zu Problemen kommen, wenn die einzuklipsende Zunge des Antriebs in der Führung im "Tunnel" der Kreuzweiche zuviel Spielraum nach oben oder unten hat. Dann rutscht sie aus der Fassung und die Weichenzungen werden nicht bewegt. Auch hier ist auf 100%-ige Lage zu achten.