RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#26 von Arno , 10.03.2014 13:52

Zitat von Eisenbahnsüchtling
Hallo zusammen,

nach einem sehr vollen Wochenende habe ich nun endlich wieder etwas Zeit fürs Forum
@Wilhelm: auf die Idee bin ich auch gekommen und habe sie auch umgesetzt, nur andersrum.
Erst die etwas seichtere Steigung zum Schwung holen und danach die 6%tige Steigung.
Erste kleine Tests haben ein positives Ergebnis gebracht.
Mal schauen, wenn die Gleise final liegen und ich mal größere Güterzüge über die Steigung schicken kann.

LG Jörg




Hallo Jörg,

nach meiner Überlegung ist es aber besser, wenn am Anfang der Steigung der steilere Teil eingebaut wird. Dann ist nämlich der Zug bzw. dessen längerer Teil noch in der Ebene und hat daher einen kleineren Einfluß auf die Zugkraft der Lok, als wenn er bereits in der Steigung wäre.
Sobald sich der Zug dann im steileren Anfangsteil der Steigung befindet, ist die Lok schon im etwas flacheren Teil und kann daher ihre Zugkraft besser auf die Schienen bringen.

Einfach mal versuchen.

Viele Grüße
Wilhelm


Arno  
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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#27 von Zugbrattfreak , 10.03.2014 16:00

Hallo,

ich möchte meinen, den Getrieberädern der Loks bekommen solche Belastungen ganz und gar nicht.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die schweren Märklinloks eigentlich alles wegziehen.
Bei der 55er musste ich zweimal eine Treibachse wechseln, weil das Plastezahnrad hinüber war. Und das bei ner Steigung von vielleicht 4 % und ein vergleichsweise kurzes Güterzüglein von 12-14 Wagen...
Andere Loks fingen nach brachialen Belastungen arg an zu kreischen, sprich die Zahnräder greifen offenbar nicht mehr so geschmeidig ineinander.
Ich würde abraten, vor allem Loks werden nicht besser davon.

Mit steilen Grüßen aus dem Erzgebirge


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#28 von Osterthun , 10.03.2014 16:35

Hallo Jörg,

Mein Tip: Verwende kein Schaltgleis (z.B. 2239 = schalten mit Schleifer) in die Steigungsstrecke.
Loks mit sanften/weiche/leichte Schleifer (wie z.B. Brawa) können im Langsamfahrt (hochfahrend) gerade auf diese Stelle stehen bleiben.

lG
Frits


 
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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#29 von Eisenbahnsüchtling , 10.03.2014 16:57

Hallo und danke für die zahlreichen Tipps und Erfahrungen.
Das mit dem Schaltgleis in der Steigung und vor allem mit der Beanspruchung der Loks ist mir auch schon mehrfach durch den Sinn gegangen.
Nur ich habe weiterhin keine andere Möglichkeit die Steigung zu entschärfen
Ein Aufzug könnte vielleicht noch helfen

Aber 1,5m lange Züge sind in H0 jetzt nichts ungewöhnlich langes, oder?
Die richtig langen Züge fahren ja bei mir über andere Strecken!!!

LG Jörg


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#30 von Manu2090 , 10.03.2014 17:04

Hi

Also mit den kurzen Zügen sollte es überhaupt kein Problem geben, außer du setzt eine alte 89er vorne dran. .
Ich hab gestern mal bei meinem rausgerissenen Wendel geschaut, da hatte ich etwa 5% und bin mit über 2m langen schweren Güterzügen hoch. Das war alles kein Problem und meine uralt 110er mit 7 Ic Wagen hat sich auch nichts anmerken lassen.
Ich denke in einem Wendel ist das alles noch schwerer für die Lok als in der gerade.

Gruß Manuel


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#31 von Heinzi , 10.03.2014 17:46

Hallo Jörg

Zitat
Das mit .............vor allem mit der Beanspruchung der Loks ist mir auch schon mehrfach durch den Sinn gegangen.
........................
Aber 1,5m lange Züge sind in H0 jetzt nichts ungewöhnlich langes, oder?


Mach dir mal keinen Kopp...
1.5m lage Züge sind eher kurze Züge....... (Warst du schon mal im WIMULand......da gibt es richtig lange Züge) und demnach auch keine allzugrosse Belastung für die Zahnräder.
Extremer Zahnradverschleiss, wie oben berichtet, dürften eher Einzelfälle sein, und ich vermute dann die Ursache auch woanders als einzig bei der Wagenlast (resp Zuglänge).

Die Sache mit der unterschiedlichen Steigung (unten steiler oben flacher) würde ich nur machen wenn du bergab im unteren Teil keine Haltestelle hast und unmittelbar in anschliessenden flachenTeil keine Radien. (Begründung siehe mein Beitrag oben)


Gruss Heinzi
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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#32 von SAH , 10.03.2014 17:51

Guten Abend Heinz und Jörg,

Zitat von Heinzi

Zitat
Das mit .............vor allem mit der Beanspruchung der Loks ist mir auch schon mehrfach durch den Sinn gegangen.
........................
Aber 1,5m lange Züge sind in H0 jetzt nichts ungewöhnlich langes, oder?


Mach dir mal keinen Kopp...
1.5m lage Züge sind eher kurze Züge....... (Warst du schon mal im WIMULand......da gibt es richtig lange Züge) und demnach auch keine allzugrosse Belastung für die Zahnräder.
Extremer Zahnradverschleiss, wie oben berichtet, dürften eher Einzelfälle sein, und ich vermute dann die Ursache auch woanders als einzig bei der Wagenlast (resp Zuglänge).





@Jörg: 1,5m sind 6 Schnellzugwagen. Das ist selbst für alte Schürzenwagen nicht viel.

@Heinz: extremer Zahnradverschleiß kommt von extremen Belastungen. Eine Testlok hatte nach 80 Betriebsstunden ihre erstes Beisatzzahnrad durch Verschleiß der Zähne verloren. Die Belastung waren 180g Zugmasse. In oben genannten Bedingungen wären dies 55 Schnellzugwagen* in der Ebene oder 22 Schnellzugwagen* bei 5%.

* unter Schnellzugwagen verstehe ich Schürzenwagen der alten Bauart, Typ 346/1-6

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#33 von KLVM , 10.03.2014 18:59

Du kannst dich ja der Herausforderung wie beim Vorbild stellen.

Besorg dir eine Schublok, wie z.B. die Märklin E94 mit HLA. (sehr schwere Konstruktion auch im Modell)

Diese bekommt einen eigenen Lokschuppen am Fuße der Rampe und hat die Aufgabe, Züge dort hochzuziehen. Man kann sich ja überlegen, ob man Doppeltraktionen fährt oder z.B. schwachen/leichten Loks die Züge damit komplett abnimmt, und diese allein die Rampe hochfahren lässt.

Oben wird dann die Steilstreckenlok wieder abgespannt und ggf die normale Zuglok wieder angespannt.


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#34 von Heinzi , 11.03.2014 09:53

Zitat
eine Schublok, ................ hat die Aufgabe, Züge dort hochzuziehen.


Aber wir sind bei dir und verstehen dich, betrieblich sicher eine interssante Angelegenheit.


Gruss Heinzi
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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#35 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 11.03.2014 10:15

Zitat von KLVM
...eine Schublok, ... Züge dort hochzuziehen

Hi,
Du meinst sicher eine Zuglok, die die schiebt?

M.

P.S.: Den Vorschlag wollte ich schon früher im Thread mal machen, weis auch nciht, warum ich das Post nicht abgeschickt hatte ... Mein Sohn macht das mit Begeisterung so.


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#36 von Eisenbahnsüchtling , 11.03.2014 13:38

Eine Schublok in der Steige einzusetzen ist eine sehr interessante Betriebssituation für jede Modellbahn und eine tolle Idee, leider bzw. zum Glück befindet sich aber meine Rampe im nichtsichbaren Bereich unter einem Berg
Da wird es schwer alles und jedesmal richtig zu dosieren

LG Jörg


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#37 von Dirk W , 29.11.2017 08:32

Hallo Eisenbahnsüchtling,

ich kann Dir nur einen Tipp geben und diesen möchte man eigentlich nicht hören: Bei dem geringsten Zweifel suche Dir einen Plan B aus, du bist noch im Rohbau und das erspart später den Hammer. Ich denke Du wirst damit nicht glücklich werden. Sowas endet meistens in Frust anstatt Lust. Steigungen sind immer so ein Ding. Es mag sein dass es bei dem Einen oder Anderen klappen mag, das hängt aber von vielen individuellen Faktoren ab, die bei Dir nicht zutreffen müssen aber können. Ich hatte auch zwei ( kleine ) Steigungen, die rechnerisch mehr als im Rahmen lagen. Jedoch meine unterschiedliche Faktoren ( Fuhrpark ) machten mir einem einen Strich durch die Rechnung. Die eine Lok packte das locker ( Märklin HO Dampflokomotive BR 03 1022 aus Startpackung 29845 ), die andere hatte durchdrehende Räder ( Roco Re 4/4 II 11128 ). Der Teil der Anlage muss immer saubere Schienen haben, komplett frei von Öl ( Zugänglichkeit der Reinigung ). Mehrere Wagen ( auch mit Schleifer) erhöhen das Risiko immens. Gehe auf Nummer sicher und suche Dir einen sicheren Plan B. Erspare Dir bitte den Ärger. Mein Modelleisenbahnleben soll nicht ausschließlich aus Wartung ( Haftreifenwechsel ) und Reinigung bestehen.

Freundliche Grüße Dirk


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#38 von Erich Müller , 29.11.2017 09:45

Hallo Dirk,

grundsätzlich hast du natürlich recht. Aber ob Jörg dreieinhalb Jahre nach dem (bisher) letzten Posting dieser Frage gewartet hat? Ob er in dieser Zeit schon umgeplant hat, oder ob wider Erwarten einiger diese "schiefe Ebene" reibungslos funktioniert? Das könnten wir in seinem Anlagenbau-Thread nachlesen.


Freundliche Grüße
Erich

„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“
Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Frage zu eurer Erfahrung mit großen Steigungen?

#39 von Dirk W , 29.11.2017 10:32

Hehe,
da hast Du natürlich recht. Habe glatt 2017 gelesen. Da bin ich jetzt aber gespannt. Dann ist das ein Tipp für alle anderen....
Freundliche Grüße Dirk


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