Hallo Stummis,
es geht ein wenig weiter in Westerstede-West.
Teil 4:
Elektrische Anschlüsse, Stellpult und Weichenantriebe:
Im heutigen Teil widmen wir uns der Elektrik. Ich zeige euch, wie ich die Verbindungen eines jeden Moduls herstelle, welche Weichenantriebe ich verwende und wie mein Stellpult für Westerstede-West aufgebaut ist.
Für die Hauptverbindung zwischen den Modulen verwenden wir MiniMaxler einen Leitungsquerschnitt von 2,5mm². An den Enden werden wie schon in der MiniMax-Bauanleitung beschrieben, Bananenstecker und Buchsen (4mm) entsprechend einem vorgegebenen Schema aufgelötet.
Die Bauanleitungen wurden gerade von mir überarbeitet und um die Anleitung für eine 90° Kurve ergänzt. Die Anleitungen stehen auf unserer Homepage als Version V2.0 zum Download bereit.
An diese Hauptleitungen löte ich dann die 0,75mm² Leitungen von den Schienen, so dass jedes Gleis von dieser Hauptleitung versorgt wird.
Das wiederhole ich im Fall von Westerstede-West für alle 3 Module.
Als nächstes kommen die Weichenantriebe zum Einsatz. Hier habe ich mir im Vorwege schon mal die Einbaulage angezeichnet, damit keine der verlegten Leitungen hier kreuzen.
Ich verwende die Antriebe von MTB: Typ MP1
Die Antriebe sind recht stark, und lassen sich mit einer Gleich- oder Wechselspannung betreiben. Voreingestellt sind diese Antriebe auf 6mm Stellweg, der für die verwendeten Tilligweichen ausreicht.
Ich verbinde nun die Leitungen vom Herzstück der Weiche (rot) und die zusätzlich mit angelöteten Litzen 0,14mm² ( blau und weiss) mit den Schraubklemmen am Antrieb. Diese drei Leitungen werden für die Herzstückpolarisierung benötigt. Fehlen noch die drei Anschlüsse für die Betätigung des Weichenantriebes. Diesen Vorgang wiederhole ich für alle Antriebe.
Um die Antriebe zu schalten, benötige ich für meinen Bahnhof ein Stellpult. Ich habe mich gegen den Einbau im Modulrahmen entschieden und verwende ein Stellpult, welches ich mittels einer Zwinge von außen am Modul befestigen kann. Ich benötige auch nur ein Stellpult, da Westerstede-West nur von einer Seite zu bedienen sein wird.
Die Verbindung zwischen den 3 Modulen stelle ich mittels 25-poliger SUB-D Stecker und Buchsen her.
Ich habe mich bewusst für eine Zusammenführung der Stecker im mittleren Modul entschieden. Bislang komme ich dadurch mit einem 25-poligen Stecker für das Stellpult aus.
Je nach Ausstattung der Betriebsstelle lässt sich diese Steckerkombination erweitern.
Verbindung von Modul 3 kommend.
Verbindung von Modul 1 kommend.
Verbindung zum Stellpult hergestellt.
Ich habe für Westerstede-West jeweils in die Module 1 und 3 Loconet-Buchsen für die Handregler eingebaut. Somit stehen ingesamt 4 Anschlussmöglichkeiten zur Verfügung. Das sollte reichen!
Die Loconet-Buchsen müssen auf der Rückseite noch mit den anderen Buchsen der übrigen Module verbunden werden. Danach steht dem Fahrbetrieb nichts mehr im Weg.
Der Bahnhof ist nun elektrisch einsatzfähig.
Weiter geht’s mit dem Altern der Schienen, der Herstellung von Bahnsteigen, dem Schottern der Schienen und der übrigen Ausgestaltung des Bahnhofes.
Dies wird dann aber noch eine Weile dauern und in kleinen Portionen ins Stummiforum gesendet.
Fürs erste möchte ich meine Berichterstattung hiermit beenden. Ich hoffe, für den ein oder anderen war etwas zur Umsetzung dabei.
Grüße
Matthias