ich spiele mit dem Gedanken pro Gleis im SBF 2 Züge abzustellen.
Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt?
Und dann gleich noch eine Frage. Auf meiner (geplanten) Anlage (C-Gleis) habe ich den R1 komplett verbannt. Im SBF liebäugel ich mit den Bogenweichen um die Nutzlänge zu vergrößern. Andererseits kann es passieren, das ich doch mal eine Lok besitzen werde, die den R1 nicht schafft. Pest oder Cholera, für was soll ich mich entscheiden???
Hallo. Wenn man keinen Wert auf direkte Zugriffsmöglichkeit für alle Züge legt, geht das durchaus. Es gibt (auch hier im Forum) Leute, die bauen ihren SBHF (Fast) ganz ohne Weichen, das werden alle Züge hintereinander gespeichert.
#3 von
Oli|Killa|Oli
(
gelöscht
)
, 06.03.2007 17:07
Hallo Andi.
Ich werde meinen SBhf auch so bauen, dass die Ein- und die Ausfahrt im Bogen liegen und zwei kurze oder ein langer Zug auf einem Gleis parken kann. Damit bekomme ich ungefähr 25cm Gleislänge pro Bogenweiche. Auf meiner Homepage (Link in der Signatur) findest du den Plan. Da ist alles bebildert.
in meinem Schattenbahnhof sind die Gleise elektrisch in sieben Teile geteilt. So können theoretisch auch sieben Züge hintereinander parken. In Realität werden es aber wahrscheinlich nur zwei oder höchstens drei sein.
Das ist doch kein Problem. Im Prinzip ist es eine Blockstrecke mit zwei Blöcken. Die Steuerung und die gefahrenen Geschwindigkeiten (evtl. mit Bremsstrecke) bestimmen den erforderlichen Sicherheitsabstand.
Zitat von JürgenDas ist doch kein Problem. Im Prinzip ist es eine Blockstrecke mit zwei Blöcken. Die Steuerung und die gefahrenen Geschwindigkeiten (evtl. mit Bremsstrecke) bestimmen den erforderlichen Sicherheitsabstand.
Viele Grüße Jürgen
Hallo Jürgen,
ist das wirklich so einfach? Die Züge sollen einerseits automatisch aufrücken, aber nicht unbedingt gleich durchfahren, wenn der Block nach dem SBF frei ist.
Zitat von Andi ist das wirklich so einfach? Die Züge sollen einerseits automatisch aufrücken, aber nicht unbedingt gleich durchfahren, wenn der Block nach dem SBF frei ist.
Gruß Andreas
Hi Andreas,
uneingeschränkt JA. Es geht, egal ob Soft- oder Hardware gesteuert.....
Aber laß die Bogenweichen weg. Wenn Du schon auf R1 verzichtest, dann kompromisslos. Die normalen Weichen haben doch alle R2, also kannst Du die auch in Deinen R2 Gleisbogen einsetzen, um die Gleise zu verlängern..
Beste Modellbahngrüße
Daniel
Epoche IV, 2=DCC, MoBaSbS, Edits booster, TrainController 10 Gold
Auch meine Schattenbahnhöfe sind so angelegt, dass je Gleis entweder ein langer oder zwei kurze Züge hintereinander abgestellt werden können.
In puncto Sicherheit bin ich noch etwas konventionell eingestellt (insbesondere im Schattenbahnhof), daher habe ich noch jeweils zwei über k84 stromlos schaltbare Gleisabschnitte vorgesehen.
Zum R1 und Bogenweichen: Beim M-Gleis würde ich nie wieder Bogenweichen einbauen (hatte ich bei der letzten Anlage - immer wieder Entgleisungen mit Drehgestellwagen), bei K- und C-Gleis geht es problemlos. Nur so kann ich auf 1,10 m Anlagenbreite einen Schattenbahnhof mit 6 Gleisen unterbringen. Das Konzept hat sich seit 4 (!) Anlagen bewährt. Ich bin da in einer anderen Hinsicht konsequent: Fahrzeuge, die den R1 nicht schaffen, kaufe ich nicht!
die erste Frage ist, ob du digital oder klassisch schaltest. Ich nehme 'mal an, dass Du klassisch schaltest. Ich gehe auch davon aus, dass Du Märklin fährst. Bin zwar seit 25 Jahren 2L-Fahrer, aber als Kind habe ich auch Märklin gefahren.
Mit Kontaktgleisen (oder wie die heute heißen) kannst Du Relais steuern. Die Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof vom vordersten Gleis aus, erfolgt mit Hand. Jeder ausfahrende Zug sperrt das eigene zurückliegende Gleis und gibt das davor liegende Gleis frei. Somit kann der hintere Zug aufrücken. Durch das Aufrücken sperrt dieser Zug nun das zurückliegende Gleis. Wenn Du sogar die Einfahrweiche mit koppelst, stellst Du sicher, dass ein in den Schattenbahnhof einfahrender Zug immer ein leeres Gleis vorfindet.
Ein bischen mühsam, das mit Worten zu erklären, aber in dem alten Signalbuch von Märklin findest Du sicher Hinweise.
die erste Frage ist, ob du digital oder klassisch schaltest. Ich nehme 'mal an, dass Du klassisch schaltest. Ich gehe auch davon aus, dass Du Märklin fährst. Bin zwar seit 25 Jahren 2L-Fahrer, aber als Kind habe ich auch Märklin gefahren.
Mit Kontaktgleisen (oder wie die heute heißen) kannst Du Relais steuern. Die Ausfahrt aus dem Schattenbahnhof vom vordersten Gleis aus, erfolgt mit Hand. Jeder ausfahrende Zug sperrt das eigene zurückliegende Gleis und gibt das davor liegende Gleis frei. Somit kann der hintere Zug aufrücken. Durch das Aufrücken sperrt dieser Zug nun das zurückliegende Gleis. Wenn Du sogar die Einfahrweiche mit koppelst, stellst Du sicher, dass ein in den Schattenbahnhof einfahrender Zug immer ein leeres Gleis vorfindet.
Ein bischen mühsam, das mit Worten zu erklären, aber in dem alten Signalbuch von Märklin findest Du sicher Hinweise.
Viel Spaß beim Tüfteln. Jürgen
Hallo Jürgen,
ich habe noch nicht entschieden, wie ich schalte, aber wenn ich digital fahre, macht es dann Sinn klassisch zu schalten?
Beim analogen fahren würde der Zug einfach aufrücken, wenn das Signal auf grün schaltet (und Strom auf den Gleisabschnitt legt). Wenn ich digital fahre, rückt der Zug ja nicht auf, wenn er keinen Fahrbefehl enthält. Heißt das jetzt, das ich ohne PC, der weiß wo welcher Zug steht, das Aufrücken nicht automatisieren kann?
ich bin gerade dabei einen dritten Schattenbahnhof mit 18 Gleisen, aber diesmal mit Blockstellenautomatik, einzubauen.
Fahren mit Digital, Schalten Analog. Die Anlage ist bei Autobetrieb in Blockstellen unterteilt. Jürgen hat dazu schon etwas geschrieben, ist aber nicht ganz richtig.
Wenn du z.B. 4 Blockstellen hast, kannst du max. 4 Züge fahren lassen. Der Zug verläßt eine Blockstelle (Signal) und schaltet nur die hinter ihm liegende Blockstelle (Signal) auf grün. Außerdem schaltet der Zug sein gerade verlassenes Signal auf rot. An den Signalen in dem normalerweise stromlosen Signalabschnitt, sind Bremsmodule. Die bewirken, das der Zug am rotem Signal langsam abbremst und stehen bleibt und bei grün wieder langsam anfährt.
Das Steuern des Schattenbahnhofs wird über Schaltgleise und einseitig isolierte Belegmeldergleise (auch wieder mit Bremsmodule) gemacht. An Electronic werden es einige Relais sein. Aufgezeichnet habe ich mir schon etwas, aber ob es so funktioniert, mal sehen.
bitte bleibe konsequent - wenn du schon den R1 radius verbannt hast, dann baue auch keine bogenweichen ein. hatte in meiner vorherigen anlage auch bogenweichen und habe mich später geärgert, da manche nicht-märklin loks und lange personenwagen doch teilweise probleme hatten und ärger verusachten.
in meiner jetzigen im bau befindlichen c-gleis anlage gibt es weder den R1 radius noch bogenweichen (einzige ausnahme eine bogenweiche im diesel-Bw.
bezüglich der SBF steuerung: ich bin auf software (60512) und PC-gleisbildsteuerung umgestiegen und arbeite nur mit belegtmeldern (kontaktgleisstrecken) und bin mehr als zufrieden - seit 3 tagen habe ich den anschluß der anlage an den PC und bisher funktioniert alles wunderbar. gerade die schaltfunktionen über die belegtmelder klappt aller bestens. z.b. gleis im SBF bestzt, schaltet einfahrtweiche um zum nächsten freien gleis und bei ausfahrt signal wieder auf rot und einfahrtweiche frei. für den sichtbaren bereich und auch im SBF habe ich noch bremsmodule von IEK (für 15 euro) eingebaut - alles bestens und sehr einfach in der verkabelung.
An den Signalen in dem normalerweise stromlosen Signalabschnitt, sind Bremsmodule. Die bewirken, das der Zug am rotem Signal langsam abbremst und stehen bleibt und bei grün wieder langsam anfährt.
Hallo,
ich habe immer noch meine Bedenken, das der Zug tatsächlich nachrückt. Angenommen der Zug fährt in den vorderen Teil meines SBF und wird dort per Bremsmodul gestoppt. Ich schalte dann die Anlage ab und gehe ein Bier trinken. Am nächsten Tag spiele ich wieder mit der Anlage und lasse den Zug im vorderen Teil des SBF losfahren. Der Zug im hinteren Teil erhält zwar grün, aber woher weiß der Dekoder weiterfahren soll?
Hi Andreas, ich fahre vollkommen ohne Stoppstrecken. Mit oder ohne Rechner kannst du deinen geplanten Schattenbf. steuern. Ohne Rechner wirst du nur ein paar Meter Kabel mehr kaufen und müssen.
Den Rest haben die Vorredner schon geschrieben. So variabel wie eine PC Steuerung einen Automatikbetrieb hinbekommt, kannst du das wahrscheinlich nicht mit Relais hinbekommen. Z.B.Änderungen kannst du sehr schnell vornehmen ohne Hardware zu ändern.
mir ist zwar nicht klar, was ich falsch geschrieben haben soll. Macht aber nichts, Du hast das besser formuliert, was ich meine.
Bremsbausteine sind aber nicht unbedingt erforderlich, wenn die gefahrenen Geschwindigkeiten moderat und die Sicherheitsabstände zwischen den Zügen im SBhf groß genug sind. Statt Signale sind ebenso bistabile Relais verwendbar.
Darüber hinaus lassen sich auch die Einfahrweichen so über die Kontaktgleise steuern, dass die Züge im Schattenbahnhof immer ein leeres Gleis vorfinden, wenn er nicht voll ist. Sogar einen Block vor der Einfahrt lässt sich damit steuern. Jedoch ist dann der Standort einzelner Züge ein wenig vom Zufall abhängig. Du solltest Einblick in den SBhf haben.
Zur Frage von Andi, ob klassisches Schalten mit digitalem Fahren sinnvoll kombinierbar ist, kann ich nur sagen, dass das von der Anlage und den persönlichen Wünschen ab. Ich habe eine automatisierte Ausstellungsanlage, eher ein Betriebsdiorama, das über Reedkontakte gesteuert wird. Um individuelle Geschwindigkeiten der Züge zu erreichen, fahren sie jedoch digital. Bei größeren Anlagen im Betrieb mit einer Person ist voll digitaler Betrieb sinnvoll. Da kommt es auf die verwendete Software an. Aber das ist eine andere Diskussion. Dann kommen aber ordentliche Kosten auf Dich zu.
Ich empfehle Dir, ein geeignetes Buch zu beschaffen (evtl. auch aus einer Stadtbücherei), in denen die Automatisierung beschrieben wird. Mit dem Wissen kannst Du dann eine kleine Versuchsanlage auf Tisch oder Boden zu bauen, um Erfahrungen zu sammeln, bevor Du an den SBhf gehst. Für Einsteiger hat Märklin früher ein Signalbuch verkauft. Ob es das heute noch gibt, weiß ich nicht. Es ist jedenfalls sehr einfach beschrieben, was Du tun musst.
Ich werde den Rat befolgen etwas Literatur zu beschaffen und mit einer Teststrecke auf dem Teppich experimentieren. Dann wird mir vielleicht auch klar, wie ich eine Digitallok zum fahren bewegen kann.